Eigenes Gesangsmikro normal?

  • Ersteller landmesser
  • Erstellt am
L
landmesser
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.07.23
Registriert
07.10.08
Beiträge
201
Kekse
372
Hi Leute,

ich bin ein paarmaöl schief angeguckt worden, darum:

Normalerweise spielen wir in kleinen Kneipen, bringen unser Equipment selbst mit und gut. Wenn jedoch die PA gestellt wird, steht für mich auch immer ein Mikro da. Das tausche ich dann vor dem Soundcheck gegen mein eigenes aus. Da ich 80% der Zeit mit Lippenkontakt am Mikro singe - ich spiele zeitgleich Gitarre - ist der Gedanke an fremde Mikrofone für mich einfach ekelhaft. Die Qualität des Mikros ist dabei untergeordnet, ein SM 58 tuts immer.

Bin da alleine oder geht das anderen auch so?
 
Eigenschaft
 
Mir gehts nicht so.... ich hatte noch nie herpes und denke das is sehr psychisch bedingt.
ich nehm meins vorsichtshalber immer mit. Besonders wenn keiner weiss wie die Backline aussieht.
ich hatte es schonmal dass da eklig klingende T. China Sadomaso 58 stand... und Schnake kabel... da hab ich meins holen lassen.. war einfach viel besser der sound und funktionierte...

lg

der dekan
 
Hm also ich würde meins grundsätzlich auch mitbringen oO Ist ja quasi neben den Stimmbändern das Instrument, wie Finger und Gitarre... Und da die Unterschiede manchmal doch erheblich sind, weiß man wenigstens, was man hat ^^
 
Hallo !
Abgesehen von der Qualität eines Mikros... finde ich persönlich den Gedanken, in ein Mikro zu singen, das -zig andere schon vollgesabbert haben, einfach nur eklig. Manchmal stinken die Dinger auch richtig. Wahrscheinlich weil sie nie gereinigt werden.
Ich habe mein Mikro deshalb immer dabei, auch wenn ich weiss, dass eine PA gestellt wird. Eigentlich hab ich sogar zwei dabei, ein dynamisches und ein Kondensator. Bisher gab es auch nie Probleme mit den Tonis.
schöne Grüße
Bell
 
Kann mich nur Bell anschließen, gerade wenn "Lippenkontakt" ist ... nur das eigene!
Huahh .. wir hatten tlw. Mikros in Proberäumen die "lebten" :) - daher immer eigenes eingepackt und mitgenommen zur Probe!

gruß frank
 
Kleine Anekdote:
Wir waren im Sommer für ein Stadtfest engagiert. Ich habe vor dem Aufbau schonmal mit dem Toni gequatscht um ihm einen Überblick zu geben was wir auf der Bühne brauchen und dabei erwähnt, dass ich mein Beyerdynamic TG-X61 mithabe. Als nächstes traf mich ein Blick, der irgendwie schon alles aussagte...
Ich: "Wiso, gibt's da ein Problem damit?"
Er: "Ein Problem nicht unbedingt... wird halt nur scheiße klingen!"
Ich (verdattert, mit kurzer Ladehemmung): "Naja, wenn's nur das ist, kann ich damit leben!"
Damit war alles gesagt!

Am Ende sollte er Recht behalten - es klang wirklich furchtbar, vor allem auf der Bühne. Die 6 Monitore waren chaotisch verschalten und schier garnicht zu gebrauchen. Gottseidank hat man ja inzwischen gelernt auch im totalen Blindflug noch zu spielen.

Ich glaube, dass vor allem beim Backgroundgesang oft gemosert wird, wenn jemand sein eigenes Mikro dabei hat. Aber hey - mir graust's genauso vor den üblen Möhren die da manchmal rumstehen.
Außerdem denke ich nicht, dass ich zu viel verlange vom Personal!

Gruß
Harry
 
dass ich mein Beyerdynamic TG-X61 mithabe. Als nächstes traf mich ein Blick, der irgendwie schon alles aussagte...
Ich: "Wiso, gibt's da ein Problem damit?"
Er: "Ein Problem nicht unbedingt... wird halt nur scheiße klingen!"
Ich (verdattert, mit kurzer Ladehemmung): "Naja, wenn's nur das ist, kann ich damit leben!"
Damit war alles gesagt!

Am Ende sollte er Recht behalten - es klang wirklich furchtbar, vor allem auf der Bühne. Die 6 Monitore waren chaotisch verschalten und schier garnicht zu gebrauchen. Gottseidank hat man ja inzwischen gelernt auch im totalen Blindflug noch zu spielen.

Und was haben miese Monitore und/oder ein unfähiger Techniker mit dem Mikrofon zu tun?

Ich finde es vollkommen verständlich das man nicht in fremdbespeichelte Mikros singen möchte. Geht mir genauso.

Solange man mit soliden Material ankommt, und nicht das Billigmikrofon aus der Grabbelkiste oder den Exoten mit Wackelkontakt anschleppt, sollte der Techniker auch in der Lage sein damit zu arbeiten.
 
... Solange man mit soliden Material ankommt, und nicht das Billigmikrofon aus der Grabbelkiste oder den Exoten mit Wackelkontakt anschleppt, sollte der Techniker auch in der Lage sein damit zu arbeiten ...
AMEN !!

Ich habe in den vielen Jahren noch keinen Toni erlebt (der seinen Namen verdient), der auch nur die Augenbrauen hochgezogen hätte, wenn man mit eigenem Material ankommt - klar, die Qualität muß passen.

Im Gegenteil, wenn ich meinen Koffer öffne und die Spezialisten für Percussions zum Vorschein kommen, dann räumen die Tonleute gerne ihre Allround-Mikros weg und bedienen sich bei mir.
 
Wenn man sich um den Sound Gedanken macht kann man sich immer noch einen eigenen aufschraubbaren Korb (Marke sm58) mitnehmen. Frisch aus der Spülmaschine zb. Der Kostenpunkt ist extrem niedrig und man atmet nicht den sabber der 30 Leute ein welche vorher an dem Micro nagten.

Allerdings finde ich es schon sehr Unproffesionell wenn ein Mischer nicht in der Lage sein sollte mein eigenes Micro beim Soundcheck richtig einzupegeln... Die Gitarristen spielen ja auch nicht alle auf der selben Gitarre.
Und ich möchte meinen Ausschalter am Microphon haben. Es gibt immer mal eine Stelle auf der Bühne in der der fiese Fieps lebt und in die man immer mal reintreten könnte. Hier schont der schnelle Finger am Schalter die Ohren aller Zuhöhrer.
 
Und ich möchte meinen Ausschalter am Microphon haben. Es gibt immer mal eine Stelle auf der Bühne in der der fiese Fieps lebt und in die man immer mal reintreten könnte. Hier schont der schnelle Finger am Schalter die Ohren aller Zuhöhrer.

Da hingegen kann ich jeden Toni verstehen, dass er dafür keine Begeisterung aufbringen kann. Bei Feedbacks muss er reagieren, und zwar dadurch dass er eventuell ein par Frequenzen zieht oder der Feedback-Eliminator arbeiten kann.

Wenn Du da einfach das Mikro ausmachst, fiepst das nächste mal wieder. Noch dazu hat man so eine weitere Fehlerquelle.

Man sollte sich einfach Gedanken darüber machen was für einen besonders wichtig und was auch gleichermaßen für den Mann am Mischpult vertretbar ist.

Wie gesagt, ein eigenes, hochwertiges, Gesangsmic sollte jeder fähige Mischer einpegeln und EQen können.

Das bei einer Veranstaltung mit 5 Bands hingegen nicht jeder Schlagzeuger sein Lieblingsmic an der Bassdrum und der Snare haben kann, dafür sollten die einzelnen Musiker dann aber auch Verständnis haben.

Wie immer, Kommunikation ist der Schlüssel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum man nicht ein eigenes Mikro mitbringen sollte.

Hab ich noch immer so gehalten und auf mein Sennheiser lass ich nix kommen. Ich singe auch immer mit Lippenam Mikro und es wäre mir viel zu ekelhaft den Sabber von Anderen abzulecken.

Hatte aber noch nie ein Problem mit irgendwelchen Tonis. Hab immer schön freundlich nachgefragt...

Gruß
Max
 
Da hingegen kann ich jeden Toni verstehen, dass er dafür keine Begeisterung aufbringen kann. Bei Feedbacks muss er reagieren, und zwar dadurch dass er eventuell ein par Frequenzen zieht oder der Feedback-Eliminator arbeiten kann.

Wenn Du da einfach das Mikro ausmachst, fiepst das nächste mal wieder. Noch dazu hat man so eine weitere Fehlerquelle.

Wenn es um größere Auftritte mit ausreichend Equipment und dem zugehöhrigen Tonis geht dann stimmt das natürlich.
Realität ist aber das bei vielen kleinen Auftritten das eben nicht so ist. Grob eingepegelt und los, der Mischer sit derjenige der weiss was die Knöpfe auf dem Pult bedeuten.
Und da ich sehe es nicht ein, dass ich dann auf der Bühne starr stehenbleiben sollte.

Wenn mir ein fähiger Mischer gegenübersteht dann bin ich froh und mache was er sagt/will. Das kommt aber leider erst bei den etwas besseren Auftritten und nicht bei zb. der Rocknacht des Jugendzentrums um die Ecke.

Wie immer, Kommunikation ist der Schlüssel.

Dies hingegen Unterschreibe ich ohne Wiederworte :)

Cheers,

Tsala
 
Ein eigenes Mikro finde sogar sehr erfreulich.

Aus dem Proberaum kenne ich nämlich auch die andere Seite... der erwartungsvolle Blick auf den Kabelkoffer des Tastenmenschen (also meinen) "du hast doch sicher ein Mikro dabei, oder?" :evil:
Oder, noch besser, Spezialisten, die zu faul sind, das eigene Kabel rauszuholen, auf meines bestehen und sich dann über den Schalterstecker von Neutrik beschweren (der für schalterlose Ansagemikros eben sehr praktisch ist) :mad:

In diesem Sinne... lass die Handvoll Leute, die sich an deinem Mikro stören, nur dumm schauen. Andere wie ich z.B. wissen deine Einstellung sehr wohl zu schätzen :)
 
Ja, im Moment muss ich in unserem Proberaum noch mit einem mäßigen Mikro der dortigen Einrichtung singen... nicht nur, dass es weder besonders koppelfest ist noch gut klingt, nein, es stinkt auch noch wie, naja, eben von vielen verschiedenen Menschen ausgiebig benutzt.
Und dass das nur eingeschränkt hygienisch ist :redface:, muss ich wohl keinem erzählen.
Ich freu mich sehr auf mein eigenes Mikro und werde es, sobald ich es habe, den... öffentlichen Mikrofonen vorziehen.

Und meinen Schlagzeuger lass ich da auch nicht mit reingröhlen :D
 
Ich hab immer eine Flasche Desinfektionsmittel zum Sprühen und nen Lappen dabei, falls ich auf fremde, keimige Mikros treffe. Hab auch kein Problem damit, dass die aktion meistens für verwunderte bis verständnidlose Blicke sorgt:D
 
Also mit Spray auf fremde Mics losgehen find ich unter aller Kanone, dafür würd ich dir des Mic wegnehmen, dann kanste schaun was du machst. So'n Mic is nunmal auch empfindlich und Feuchtigkeit mags halt meißt net (Kondenser gehen da nach wenigen versuchen "kaputt").
Eigenes Mikro des zur Stimme passt is bei den meißten Tonleuten Grund zu höchster Freude, immerhin können die sich ja dann Arbeit sparen. Nur eigener Billigschrott wird eben nicht gern gesehen. Ein paar kurze Worte vorher können aber auch hier Klarheit schaffen (z.b. auch ob die Körbe nicht grade frisch gewaschen sind)

so long
agend
 
also etwas Feuchtigkeit muss ein Mikro aushalten, mit nem leicht feuchten Tuch abwischen macht nem Mikro nichts aus......

ich als Techniker versuche Sänger schon mal von meinen Mikros zu überzeugen (je nachdem was sie für Mikros dabei haben), habe aber auch kein Problem damit wenn Sänger ihre eigenen Mikros verwenden....
erlebe es nur zu oft dass da nicht wirklich reflektiert wurde, sondern einfach irgend eines gekauft wurde, und ich mit Mikros aus meinem Koffer nen besserer Sound erreichbar ist.....

ich selber habe immer etwas hochprozentigen Schnaps zum Desinfizieren der Mikros dabei (bin selber auch Sänger, und Desinfektionsmittel finde ich unangenehm.....).
 
Also mit Spray auf fremde Mics losgehen find ich unter aller Kanone, dafür würd ich dir des Mic wegnehmen, dann kanste schaun was du machst. So'n Mic is nunmal auch empfindlich und Feuchtigkeit mags halt meißt net (Kondenser gehen da nach wenigen versuchen "kaputt").

(z.b. auch ob die Körbe nicht grade frisch gewaschen sind)

Wenn die Mikros von Feuchtigkeit kaputt gehen, sollte man sie auch nicht waschen ;)

Und wenn man die Koerbe abkriegt, kann man auch mit Sprayflasche arbeiten. Ich persoenlich wuerde aber die Grappa- oder Obstler-Loesung vorziehen :) Oder eben, wenn ich oefter aufnehmen/auftreten wuerde, mit eigenem Mikro antreten. Jede/r Instrumentalist/in (ausser vielleicht den Pianisten und Organisten :) ) rueckt mit eigenem Instrument an, wieso dann nicht die Saenger/innen?
 
Hallo,

unser "Leib-und-Magen-Verleih", der uns bei technisch aufwendigen Chorsachen immer begleitet, säubert die Solo-Mics nach jedem Einsatz, tauscht auch häufig den Schaumstoff im Korb aus. Da habe ich noch nie müffelnde Mics erlebt. Wenn ich mal solo oder im Kleinensemble unterwegs bin, habe ich aber immer das eigene Mic (Kondensator) mit - sicherheitshalber, sollte es mal keine Phantomspeisung fürs Mic geben, auch noch ein altes Electrovoice BK1, was zur Not mit 1,5-V-Batterie läuft und für mich immer noch besser paßt als ein SM58.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich hab grundsätzlich mein eigenes Mikro dabei, wenn gutes Material da und bereits angeschlossen ist und das auch gesäubert wurde, bin ich aber bereit, das beim Soundcheck anzusingen und auszuprobieren, ob es mir klanglich liegt. Wenn ich SM58er sehe, kann ich mir das aber sparen, da bestehe ich dann in jedem Fall auf mein Mik. :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben