Eigener Songtext - Sonntag / Bitte um Kritik :D

  • Ersteller Laterne
  • Erstellt am
L
Laterne
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.02.15
Registriert
13.07.13
Beiträge
6
Kekse
0
Ort
Rostock
Der Blick von deiner Frau als sie gefragt hat
wo du grad herkommst und ob es dir spaß macht
Sie zu belügen und alles zerstörst
Die Welt ist im arsch, sie hat dir gehört
Du bleibst nur da stehen, kriegst keinen Ton raus
Willst eigentlich flehen, doch lässt deinen Frust raus
Bist dann allein, die Sonne sie scheint
An diesem Sonntag

Dein Chef dieses Arschloch ruft dich nach vorne
Bleibt selber sitzen, erwartet performance
Für einen zuschuss den du grad brauchst
Hast keine wahl gibst ihm was er braucht
Fühlst dich so dreckig, er überhaupt nicht
Nimmst seinen Brieföffner und nimmst ihm das Licht
Später nur Blaulicht, ne zelle viel zeit
Bist dann allein, die Sonne sie scheint
An diesem Sonntag

Du fragst dich warum du nie eine Abkriegst
Weil Liebe nur ein märchen bleibt
Und es keine Helden gibt
Also gehst du raus
Willst was beweisen
Spricht eine an willst nicht mehr kneifen
Ihr kommt ins gespräch, sie findet dich nett
2 Wochen später, sie in deinem Bett
Noch drei Jahre Lang, die ihr zusamm wart
3 Jahre lang, ewiger Sonntag



Würde mich über Ratschläge und Verbesserungsvorschläge freuen :D
 
Eigenschaft
 
Hm, so ganz schlüssig finde ich den Text nicht.
Die ersten beiden Strophen erzählen von Jemandem, der erst seine Ehe kaputt macht und dann noch seinen Chef angreift oder gar umbringt ("nimmst ihm das Licht").
In der dritten Strophe wird dann plötzlich die Frage thematisiert, "warum er NIE eine abkriegt". Er hatte doch eine Beziehung (siehe 1. Strophe). Oder willst Du damit zum Ausdruck bringen, dass er unfähig ist, eine längere Beziehung zu führen?
Die dritte Strophe passt nicht so wirklich in den Zusammenhang.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja, ich gehe davon aus, dass es drei verschiedene Personen sind, deren Schicksal an DIESEM Sonntag so unterschiedlich verläuft. Aber ich stimme ChrMi zu, das wird nicht so richtig deutlich.
Jede Strophe für sich bietet die Möglichkeit einen grandiosen Song daraus zu machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ok, das stimmt. Es könnte sich um drei verschiedene Personen handeln ...
Das sollte dann aber noch besser zur Geltung gebracht werden. Nur so eine Idee:

"Ein Schicksal von vielen, die Sonne sie scheint
An diesem Sonntag"
 
Als kleiner Tipp nebenbei :

Du bleibst nur da stehen, kriegst keinen Ton raus
Willst eigentlich flehen, doch lässt deinen Frust raus

2 mal das gleiche Wort zeugt nicht grade von Kreativität, versuchs z.B. mal mit

Du bleibst nur da stehen, doch dir bleibt die Luft aus
Willst eigentlich flehen, doch lässt deinen Frust raus

sind zwar nur 2 Wörter aber so liest es sich schon besser, meine Meinung
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Okey, danke für die Antowrten und Ratschläge :D

- - - Aktualisiert - - -

Antworten *
 
Hab jetzt ma versucht das nur mit der 1. Strophe weiterzuführen mehr fällt mir net ein ^^



Der Blick seiner Frau
Als sie gefragt hat, wo er grad herkommt
Und ob es ihm Spaß macht
Sie zu belügen und alles Zerstört
Die Welt ist im Arsch, sie hat ihm gehört
Und jetzt steh er da und ihm geht die Luft aus
Er will eigentlich flehen doch er lässt seinen frust raus
Jetzt ist er allein und die Sonne scheint
An diesem Sonntag

Am Boden zersört sie will nicht mehr weinen
Lässt alles raus doch niemand hört sie schreien
Sein Kaputzenpullover liegt auf der Treppe
Sie schmeißt ihn weg zusamm mit der Kette
Die er ihr geschenkt hat als Liebesbeweiß
Doch sie weiß, das ist jetzt vorbei
Jetzt ist sie allein und die Sonne scheint
An diesem Sonntag

Beide völlig am Ende so kurz vor Neujahr
Müssen damit Leben, brauchen nen Neustart
Er sucht sich nen Job, er muss sich ablenken
Versucht nicht so oft an sie zu denken
Und Sie trinkt und sie trinkt
Um zu vergessen, startt auf sein Foto fast wie besessen
Kann ohne ihn nicht mehr leben auch wenn jahre vergehen

Sie fährt zu ihm, will ihn sehn
Sie hofft er wird sie am ende verstehn
Er bittet sie rein will sich nicht streiten
Doch macht ihr klar, das wird nichts mit uns beiden
Sie weint und rennt in sein Zimmer
Und am ende Wird alles nur schlimmer
Nimmt sich seine Waffe die dort auf dem Schrank lag
Rann an die Schläfe und sie drückt ab
Jetzt ist sie frei und die Sonne scheint
Ewiger Sonntag
 
"Trauriger Sonntag dein Abend ist nicht mehr weit, mit Deinen Schatten vertreib ich die Einsamkeit"...

Der text ist jetzt schlüssiger, allerdings stören mich viele kleine Brüche, sprachliche Ungenauigkeiten, Ungereimtheiten. "Sie zu belügen und alles zerstört". Das ist falsches Deutsch. Die Welt ist im Arsch - seine Welt? Dann "sie" Die Frau? Die Welt?
"doch niemand hört sie schreien?" Wer soll sie denn schreien hören? Die Nachbarn? etc... der Text lässt noch viel Raum, an ihm zu feilen. Der Reim ablenken/denken.
Der Selbstmord wirkt nicht so ganz glaubwürdig. Selbstmord im Affekt? Das würde ich dann genauer wissen wollen. Die Verhaltensweise der Frau ab "trinkt und trinkt" scheint mir eher zum männlichen Part zu passen...

Ich hoffe auf eine dritte Version...;)
 
ich würde mir einen Einstieg wünschen. besonders beim ersten leaen komme ich mir sehr uberrumpelt vor.
 
Hab jetzt ma versucht das nur mit der 1. Strophe weiterzuführen mehr fällt mir net ein ^^
Dazu kann man eigentlich nicht mehr viel sagen. Denn du scheinst keine Spur davon zu verstehen, was es bedeutet Texte zu verfassen. Es ist vollkommen normal das dir nichts mehr einfällt, weil du ja schon eine Menge an Energie in deine bisherigen Strophen gesteckt hast. Dann nochmal überarbeitet. Die fällt im Moment vielleicht nichts passendes mehr ein. Aber das bedeutet nicht, dass dir nicht zu gegebener Zeit etwas passendes einfällt.
Wie ich meist in diesen Texte Threads darauf hinweise ist es absolut nötig, Abstand von seinem eigenen Schaffen und Tun zu bekommen. Gute Texte die sowohl inhaltlich als auch in ihrer Form, und beides Zusammen ein homogenes Ganzes ergeben, brauchen Zeit. Sehr viel Zeit. Richtig gute Texter schleppen manchmal Wochen, Monate oder gar Jahre ( Leonard Cohen ) Texte oder auch nur Textfragmente, manchmal nur einzelne Begriffe mit sich herum, die dann irgendwann eine Verwendung finden. Oft sogar in ganz anderen Kontexten als ursprünglich einmal geplant.

Also lass dir Zeit und arbeite weiter daran. Und schreibe soviel es geht. Soviele Texte und Ideen die du nur haben kannst. Man benötigt einen Ideen Pool. Auf den kannst du immer wieder zurückgreifen. Habe selber schon teilweise Texte, die ich voher gar nicht in Verbindung zueinander gesehen habe, verknüpft und es haben sich daraus ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven ergeben, die das Ganze dann aufeinmal wie von Zauberhand der "Perfektion" näher brachten. Bzw. sich bei mir das Gefühl einer Art textlicher Vollkommenheit einstellte.

Niemand schreibt mal soeben einen guten Text runter. Man hört zwar immer wieder davon, dass der oder der den Song in einer halben Stunde geschrieben hat, aber ob das Textniveau dann auch so hervoragend ist, mag ich zu bezweifeln. Je nachdem was man für Maßstäbe ansetzt. Meines Erachtens nach sind die aller wenigsten Texte überhaupt etwas wert. Gerade im deutschsprachigen Raum ist das schon ziemlich heftig, was da an Bullshit fabriziert wird. Gerade im Bereich Hip Hop oder auch dieser ganze Deutsch Rock Müll. Mit ihren pseudo Botschaften, Weisheiten und politischen Statements. Das kotzt mich regelrecht an. Im Englischen ist das sicher nichts anderes. Nur da nehme ich das nicht so war, da bei Englisch oder nicht deutschsprachiger Musik, die Stimme für mich mehr ein weiteres Instrumnent darstellt und ich anders auf den Text reagiere. Im Deutschen verstehe ich halt sofort was die Leute da singen. Und das ist meist doch ziemlich überflüssig. Es gibt aber auch Ausnahmen.

Also lass dir Zeit. Leg dir ein Buch an in dem du Skizzen entwirfst. Die kannst du dann ausarbeiten und verknüpfen. Damit spielen. Das ist wie ein Puzzle. Man kann dann, wenn einen die Muse küsst, darauf zurückgreifen oder es als Hilfe benutzen. Es ist so wie mit dem Musik machen. Da setzt man sich auch nicht und und sagt: "So jetzt schreibe ich mal einen Song" Das geht einfach nicht. Entweder es passiert oder es passiert nicht. Und meistens passiert nichts. Schon gar nicht wenn man sich vornimmt das etwas passieren soll.
Das ist wie, wenn man in die Disco geht und eine Frau kennen lernen will. Gehst du mit dem Vorhaben raus, gehst du alleine wieder nach Haus. Wenn du es am wenigsten erwartest bietet sich dir aber eine Gelegenheit. Diese Gelegenheit zu erkennen und wahrzunehmen, darum geht es. Nicht nur in bezug auf Musik oder Frauen. Eigentlich auf das ganze Leben bezogen. Aber jetzt fange ich schon an selber in abgedroschene Statements zu verfallen. Deshalb mach ich hier jetzt mal einen Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
obwohl ich dir im kern zustimme nihil21, würde ich nicht sofort die Laterne so treten.
ihm ist immerhin etwas eingefallen und er hat etwas weitergeführt, was er angefangen hat.

dass so richtig richtig gute texte nicht immer über Nacht entstehen, da hast du allerdings recht. so richtig tief, so richtig pointiert, so richtig interlektuell und so richtig hübsch wird es erst mit viel Übung und dann mit noch mehr feinschliff.
jedoch heisst das meiner Meinung nicht, dass jede seichte popnr, oder sagen wir mal ein einfacher text, nicht eine nette Geschichte oder ein bestimmtes Gefühl transportiert, das für den Autor und ein entsprechendes Publikum richtig erscheint, bzw. sinnvoll ist.
wenn wir zu kommerzieller Musik kommen wird es natürlich gerne mal hässlich und stupide, das hat aber mMn mit dem Zeitgeist und dem Produzieren von immer "neuen" songs zu tun.
Neu ist da nämlich nicht mehr viel. und das gemeine Radio Publikum oder tanzlokal Publikum möchte ja auch gar nicht viel denken beim Radio hören. da schafft es die musikindustrie mittlerweile sehr gut, dieses Bedürfnis zu befriedigen.

aber bevor ich jetzt zu sehr in abgedroschene phrasen abdrifte noch ein praktiscjer Rat an Laterne:
Evernote ist auch ein super programm zum songtexte schreiben, da alle notizen noch bearbeitbar bleiben und immer gut leserlich und auffindbar in der cloud rumschwirren. da kann dann jede idee schön reifen und bei jedem draufgucken auch mal verändern und ganz magisch wird dein ideenpool größer und größer bis es songtexte regnet.

lg

jonas
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Post war eigentlich nicht als tritt gemeint. Zumindest war er nicht böse gemeint. Sondern als guter Rat.
 
Das habe ich mir später auch gedacht aber der eingangssatz klang nen bisl hart ;)
 
Der Satz mag hart sein, aber trifft den Kern des Problems.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben