Also das ist nun wirklich der falsche Ansatz. Wenn Du so lange Mikros probieren willst, bis Du eins findest, das Deine Stimme dumpf genug klingen läßt, soltest Du gleich ein Bassdrummikro nehmen, eine Wolldecke drumwickeln und gut ist
Von dumpf war ja nie die Rede. Sondern einfach nur von "besser das wiedergeben, was ich zu hören glaube".
Mir ist ja auch klar, dass ich auf der Aufnahme niemals das hören werde, was ich von mir selbst wahrnehme, weil das nunmal etwas anderes ist, als das, was nach außen
wirklich klingt.
Es liegt nicht am Mikro. Der Sinn eines Mikrofons ist, das ankommende Signal so originalgetreu wie möglich weiterzugeben.[...]
Du wirst nicht darum herumkommen, Dich an Deine Stimme zu gewöhnen. Oder, wenn sie wirklich schlecht klingt, an ihr zu arbeiten.
Klar, ich war noch nie so der mega-begnadete Sänger (obwohl ich früher im Schulchor einer der wenigen auserwählten Sopranisten war;
dann kam der Stimmbruch).
ABER ich hab vor 4-5 Jahren mal für meine damalige Freundin einige Songs "gecovert" bzw. eigentlich nur mehr oder weniger über ein Originallied drübergesungen und die Spur für meine Stimme dann lautstärkemäßig angehoben, damit sie den Original-Gesang überlagert. Am Ende kam dann eine CD mit - ich glaube - 12 Tracks bei rum: Das waren dann auch recht unterschiedliche Nummern wie Blink 182 - All the Small Things, Bad Religion - Punk Rock Song, Fool's Garden - Lemon Tree, Red Hot Chili Peppers - Californication, Millencolin - Pepper, usw.
Das ganze hab ich mit einem Billig-Plastik-Micro, was bei irgendeiner alten Soundkarte mal dabei war, bewerkstelligt und das war definitiv um einiges besser, als das, was ich jetzt hier aus dem AT2020 USB rausbekommen hab! Die XLR-Version des gleichen Mics ist jetzt eingetroffen, aber bis ich mir ein Interface leisten kann, muss ich jetzt erst noch ein paar Wochen sparen.
Also ich weiß, dass ich es besser kann bzw. es ein Mic geben muss, dass es besser kann meine Stimme zu recorden.
Vielleicht war meine Stimme aber damals auch irgendwie nur "trainierter", denn da hab ich fast täglich am Telefon für meine Freundin mit E-Gitarre gesungen. Und an den Aufnahmen hab ich damals über 2 Wochen jeden Tag stundenlang gehockt.
Kein Scherz: Stülp Dir mal einen großen Plastikeimer über den Kopf, dann hörst Du Dich beim Singen auch recht gut.
Ansonsten kann ich meinen Vorpostern nur zustimmen.
Ich persöhnlich nehme mich auch immer mal wieder auf um zu hören was ich besser machen könnte und wie die Leistung anfürsich ist.
Die eigene Stimme klingt für einen selber immer sehr viel anderst wenn die Aufnahmen angehört werden.
Werde ich mal ausprobieren! Aber wie gesagt - ich weiß ja eigentlich wie (anders) ich in echt klinge.
Nur es war eben damals mit diesem totalen Billig-Quatsch - ich will nicht sagen "gut" -
besser als mit dem AT2020 USB.
Deshalb habe ich dieses Thema ja auch eröffnet:
Wenn es irgendeine Möglichkeit geben würde, wirklich das aufnzunehmen, was der Sänger selbst hört, dann wäre ich ja sofort zufrieden mit dem, was ich von mir gebe...
Auch wenn man dann natürlich immer noch weiter und weiter an seiner Stimme arbeiten kann. Richtig gut und perfekt wird es ohne Gesangsunterricht nie werden.
Bleib stark und nutze die Erfahrung!
Klar, ich hatte nicht vor so schnell aufzugeben!
Wenn ich irgendwann in den nächsten 2-3 Jahren alles (und das ist wirklich einiges, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema) habe, was ich momentan für meine kleine Musik-Aufnahme-Höhle geplant habe, dann geht's richtig los! Also falls jemand gerade ganz, ganz zufällig 4000-5000 EUR übrig haben sollte...
Ich werde definitiv, sobald ich auch ein Interface habe, wieder üben, üben, üben, und dann auch mal hier etwas hochladen.