Eigene Songs schreiben

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So Leute, ich wusste nicht wo ich diesen Threat genau posten sollte, also tu ich es einfach mal in dieser Rubrik:
Ich würde gerne Songs schreiben. Vorweg erstmal, ich bin eher so der "Learing-by-doing"-Typ. Ich will jetzt nicht die hohe Musiktheorie lernen, ich höre eher so was passt und was nicht. ob euch das passt sei mal dahingestellt^^ :redface:
ich hab auch schon ein paar songs geschrieben, die wir mit der Band auch schon umgesetzt haben. Ich wollte aber mal wissen, wo ich noch gut Töne auf meiner Gitarre finden kann. Barre-Griffe und diese "A-Akkorde" (keine Ahnung wie die heißen. Das was aussieht wie ne Mischung aus Barre und nem offenen A^^) hab ich drauf. Ich wollte fragen wo man noch rumexperimentieren könnte.
Bitte seid nicht sauer, wenn meine Formulierungen unpassend sind, bei manchen würdet ihr bestimmt gerne aufschreien.
Wäre trotzdem nett, wenn ihr mir helfen könntet. Also, wo rumexperimentieren?
 
Eigenschaft
 
Such dir ne Pentatonik und ehe da alle Akkorde jeweils durch und hör dir an, ob sie dir gefallen. Verschiebe deine Einzeltöne und spiel Akkorde statt im 3. Bund im 10. Bund. Nimm Powerchords und geh alle Bünde durch und schau dir an, welche sich für deinen Zweck gut anhören. Spiel alle Einzeltöne der Gitarre durch und bei dem, den du schön findest, schaust du, welcher Ton das ist und baust dir dann deinen Akkord, der den Ton enthält (oder belässt ihn als Einzelton). Oder hör dir andere Lieder an und wenn du da ne schöne Stelle hörst, schau dir an, welcher Ton das da ist...

Sind glaube ich alle Varianten^^ jedenfalls alle, die mir so einfallen
 
Ich will jetzt nicht die hohe Musiktheorie lernen, ich höre eher so was passt und was nicht. ob euch das passt sei mal dahingestellt^^ :redface:
Naja, ein wenig schadet nie...

Ja, was kannst du denn? Weißt du zb, wie Stufenakkorde aufgebaut sind? Wenn nicht, wäre das schonmal ein Anfang.

Damit ein wenig rumexperimentieren, die sind wirklich Brot und Butter für die meisten Songs.
 
Ohne Theorie-Kenntnisse gibt es für mich nur einen Weg: Klau Dir das aus anderen Stücken zusammen.
Nimm irgendwelche Tabs (aus dem Internet) und spiel die Akkorde vor Dich hin - rockig, als Ballade, Reggae, als Powerchords oder wo auch immer Du musikalisch hinwillst. Spiel einige Akkorde doppelt, lass andere Weg, und immer so weiter...Manchmal hilft es, wenn man das entsprechende Stück gar nicht kennt.
Im Grunde gibt es nur eine überschaubare Anzahl an Akkorden, und ich denke jede Akkordfolge, die irgendwie klingt, gibt es schon mal in der Musikgeschichte.
Wichtig ist, aus den vorhandenen Akkorden klanglich etwas eigenes zu machen, so dass man nicht mehr hört, wo das ursprünglich herkommt....:great:
 
Ich find für den Anfang isses en guter weg einfach ein paar Akkorde zu spielen (und akkorde wirst du ja Wohl noch verbunden Bekommen) dann zerlegst du die Akkorde in einzelne Noten und verbindest die dann mit ein Paar zwichentönen der gleichen Tonart ;) ... So hast du schonmal ein Priitives Stück geschrieben :D ... Die Technik kannst du dann nochn bisschen ausreifen lassen .. sodass du dich so nachher in allen Lagen bewegen kannst und nicht nur eine aneinanderreihung von Tönen hast sondern auch mal mehrer aufeinmal spielst :D
Irgendwann baust du auch mal anstatt normaler Akkorde irgendwelche Sept oder Majorakkorde mit ein die das dann alles noch interessanter machen .
Also Akkordzerlegung ist der Knackpunkt :D
Das ist jetzt keine Musiktheroetische Meisterleistung und das schafft jeder ;)

Auf die art hab ich zum Beispiel das Stück "Komponiert" ... und nochmal dazugesat .. ich hab nich wirklich Ahnung von der Theorie :D

http://www.file-upload.net/download-1908396/Melodie-in-H-Dur.gp5.html
 
Tja songs schreiben.... das muss an sich eh sehr spontan gehen. Nach gehör ist eigentlich auch der beste weg. Man braucht vllt keine noten kenntnisse dafür, würde dir aber einiges erleichtern, wenn du welche hättest. Wissen schadet nur dem, wer keines hat ;) Ansonsten halt mal viel probieren und machen machen machen... dann kommt schon mal ne idee.

Sich songs von andern zusammen zu klauen finde ich ganz ehrlich jämmerlich und zeugt eher von kreativitätsfreiheit^^. Gut das wird sicher oft so gemacht in der musikindustrie. Aber wirklich schöne sachen kommen so nicht bei raus... das man irgeneinem einfluß unterliegt, wird sich aber auch nicht vermeiden lassen.

Nu ma ran ^^
 
Sich songs von andern zusammen zu klauen finde ich ganz ehrlich jämmerlich und zeugt eher von kreativitätsfreiheit^^. Gut das wird sicher oft so gemacht in der musikindustrie. Aber wirklich schöne sachen kommen so nicht bei raus... das man irgeneinem einfluß unterliegt, wird sich aber auch nicht vermeiden lassen.

Prinzipiell hast du ja recht... aber er will ja erst mal lernen, Songs zu schreiben. Dafür ist ein bisschen "Reverse Engineering" schon angebracht. Ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. ;)
 
Nun man muss lernen sein instrument zu spielen. Die möglichkeiten entdecken. Rum probieren und freilich andere songs spielen. Aber wenn man selbst songs schreiben will, sollte man einfach rumprobieren und nicht anfangen bei anderen abzuschreiben oder um zuschreiben. Denkste bob dylan oder kurt cubain sind so rangegangen?!?!? Große songwriter

Die besten songs entstehen zufällig und nich weil man ma da un schaut. Immerhin is er nicht im druck irgendwelcher industie.... abschreiben kann halt jeder.

Um musik zu verstehn ist es notwendig auch andere songs zu spieln, techniken sich anzueignen. Bei eigene songs sollte diese orientierung keine rolle mehr spielen.

Das is meine meinung.
 
Denkste bob dylan oder kurt cubain sind so rangegangen?!?!?

oh ja, das sind sie.

Tante Edith fand z.B. dieses hier:

In a January 1994 Rolling Stone interview, Nirvana frontman Kurt Cobain revealed that "Smells Like Teen Spirit" was an attempt to write a song in the style of the Pixies, a band he greatly admired. He explained:[4]
"I was trying to write the ultimate pop song. I was basically trying to rip off the Pixies. I have to admit it. When I heard the Pixies for the first time, I connected with that band so heavily that I should have been in that band— or at least a Pixies cover band. We used their sense of dynamics, being soft and quiet and then loud and hard."

http://en.wikipedia.org/wiki/Smells_Like_Teen_Spirit
 
Ich hab auch über die Jahre ziemlich viele Songs geschrieben, allerdings auch ohne großartig Ahnung von der ganzen Theorie zu haben.

Für den Anfang wär's vielleicht ganz gut mit GuitarPro rumzuexperimentieren..
Dort kannst du deine Einfälle aufschreiben und hörst wenigstens gleich ob das was du dir so ausdenkst auch zusammenpasst (also wenn's mehrere Gits sind oder Git und Bass oder so).

Testversion gibt's hier

Was bei mir auch immer mal zu Erfolgen führt ist einfach mal was aufzunehmen und dann noch 'ne 2. Spur dazu usw.
Also eben wenn du irgendein geiles Riff hast nimmst du das auf.. spielst noch 'ne 2. Gitarrenspur dazu ein und oft kommen dann Ideen um das ganze weiterzuführen wie von selbst, zumindest geht es mir oft so :)
 
Ich glaube, man hat mich missverstanden...das mit dem "Klauen" bei anderen war etwas anders gemeint...

Man soll natürlich keine Stücke klauen - aber wenn ich von Theorie keine Ahnung habe, so dass ich mir eigene Akkordfolgen sinnvoll zusammenbasteln kann, dann hilft es doch unter Umständen, wenn ich sehe, dass ca. drölf Millarden Musiker Stücke geschrieben habe, die aus C F G Am Dm bestehen. Es ist also quasi empirisch erwiesen, dass diese Akkorde gut zusammen passen (es reicht also hier zu wissen, DASS sie zusammenpassen, weniger, WARUM sie zusammenpassen).
Also kann man doch versuchen, aus diesen Akkorden etwas eigenes zu machen...

Zu einem Lied gehört ja auch noch der Text, der Groove, die Instrumentierung, das Tempo, die Stilistik (Metal oder Reggae) usw.

Wie gesagt, es geht um "Stücke schreiben" ohne Theoriekenntnisse! Sich Akkordstrukturen anhand von Pentatoniken zusammenzubasteln (wie oben beschrieben) oder darauf zu warten, dass einen die Muse küsst und man etwas ganz neues, kreatives erschafft - das kann funktionieren, wenn man Glück hat, muss aber nicht...

Und Bob Dylan erfindet auch nicht jedesmal die Musiktheorie neu - er kupfert die Akkordfolgen auch ab - meistens bei sich selber...:D
 
Der Viertöner;4215507 schrieb:
Denkste bob dylan oder kurt cubain sind so rangegangen?!?!? Große songwriter

Tja, Das Come As You Are Riff ist zumindest von Killing Joke's Song 80s geklaut.
Mit Brief und Siegel:
=wikipedia
Geordie Walker, Killing Joke's guitar player, said that the band was "very pissed off about that, but it's obvious to everyone. We had two separate musicologists' reports saying it was.

Ein klassisches Eigentor.
 
Als beispiel für gutes Songwriting würde ich jetzt mal spontan Pink Floyd nennen ^^ ..
Zu eigentlich Thema hab ich ja schon meinen Senf gegeben :D
 
Also ich gehe immer so vor:

1.) Ich habe ein Thema für die Lyrics und eine grobe Melodie im Kopf
2.) Mit Gitarre oder Keyboard suche ich eine Tonart, in der es klingen könnte
3.) Ich schreibe alle Akkorde dieser Tonart nieder, damit ich nicht lange suchen muss, was
zusammenpasst (Wechsel und Modulationen werden bei Bedarf später eingebaut)
4.) Ich arbeite den Text (Strophe, Refrain, manchmal Bridge,...) rhythmisch aus und bringe ihn in Form
5.) Ich arbeite die Melodie aus und schreibe die Akkorde über den Text
6.) Das Arrangement wird grob niedergeschrieben
7.) Jetzt setze ich mich an den Computer (Cubase) und arbeite das Ganze für die Band auf
(Drums programmieren, Basspur, …)
8.) Gitarren werden aufgenommen
9.) Gesang wird aufgenommen und dabei die Melodie vollends ausgearbeitet
10.) Bandprobe…

Das hat eigentlich immer gut hingehauen. Für mich selbst sind Harmonielehrekenntnisse sehr hilfreich,
da es den kreativen Rahmen schon erweitern kann.

Egal wie man letztendlich vorgeht - ohne gute Idee (mein Punkt 1) kein guter Song!
 
Also ich weiß ja nicht... ich bin ja so gar nicht der Fan von "mal ein bisschen Akkorde und Fingersätze rumschrammeln und warten ob und wie was rauskommt".
Das Problem bei der Methode ist, dass deine Songs dann oft von deinen aktuellen Grenzen limitiert werden. Eine Komposition zu erstellen, ohne das Instrument dafür überhaupt in die Hand zu nehmen verschafft mir persönlich mehr Freiheit. Gut, es hat zwar den Nachteil, dass ich nun viele Songs habe die meine aktuellen Fähigkeiten bei weitem überschreiten, aber ich bin dadurch nicht an das gebunden was ich kann.

Es ist durchaus sinnvoll einfach mal inne zu halten, sich von der Natur oder ähnlichem inspirieren zu lassen. Dabei kommen oft ganz andere Sachen zustande... Das merkst du ab dem moment, indem dir irgendwo plötzlich eine Melodie oder ein Riff durch den Kopf schwebt. Wichtig ist eben hier ein Handy oder einen mp3-Player mit Diktiergerätfunktion ständig dabei zu haben.

Ideal ist hierbei der Einsatz mit GuitarPro oder ähnlichem. Wenn ich eine Idee für ein Riff habe, dann setze ich mich vor dem Rechner und schreibe mir über das Programm die Tabs dafür auf. Erst hier kommt bei mir dann die Gitarre zum Einsatz. Da spielt es dann keine Rolle ob du irgendwelche Skalen beherrscht, und wieviel Ahnung du von der Theorie hast. Du merkst schon welcher Ton wie lang sein soll, und wo er hingehört. Natürlich sind Skalen von Vorteil - Musiktheorie allgemein auch und ich kann auch nur empfehlen sich damit zu befassen. Doch ist die nicht zwingend nötig um gute Stücke zu schreiben. Ich hatte schon komplette Songs fertig bevor ich mit der Gitarre überhaupt anfing. Klar waren einige Notationsfehler usw. enthalten, aber man weiß wie es gemeint war und die Stimmung kam rüber.

Ich will an dieser Stelle keinesfalls die anderen herangehensweisen schlecht reden, sondern eher einen alternativen (zusätzlichen) Weg aufzeigen. Durch rumprobieren an der Gitarre ist bei mir höchstens mal gelegentlich ein Riff oder ein kleines Solo entstanden - aber durch Tage an Seen, Abenden in irgendeiner Großstadt oder anderen Erlebnissen ganze Songs. Man muss einfach nur mal den Kopf ausschalten und die Atmosphäre auf sich wirken lassen... und plötzlich fliegt dir einfach eine Idee zu.
 
Ich finde Harmoniekenntnisse auch sehr Hilfreich ..
man muss jetzt nich alle Bluesharmonien oder so drin haben aber sowas wie Tonika,Subdominante und Dominante sollte man schonmal gehört haben ;)
Den Aufbau eines Grundakkords zu kennen ist auch sehr nützlich da man wenn man den Grund hat den Akkord nach belieben erweitern bzw. verändern kann ;)
Ich kann auch nur den Tipp geben sich die Noten der Tonart in richtiger reihenfolge auf einen Notitzzettel zu schreiben und eventuell schon zu Akkorden verbinden :D
Und wenn man schon so arbeitet kann man sich auch mal ansehen wie ein Tonartwechsel funktioniert dasses sich anhört :D
Natürlich kommt man auch ohne den ganzen kram aus ...

Ich zum Beispiel hab vor ca 2 Jahren mit Songwriting von Instrumentalstücken angefangen . Zu der der Zeit hatte ich von Musiktheorie keine Ahnung und Gitarre gespielt hatte ich zu dem Zeitpunkt auch erst ca ein halbes Jahr :D
Dementsprechend hats auch geklungen :D
Die Lieder die ich da gespielt hab waren teilweise nicht sehr Harmonisch und Technisch auch nicht gut gespielt, jedoch war ich zudem Zeitpunkt frisch verliebt und hab mich inspirieren lassen .. jedes mal wenn ich heute nochmal son altes Lied von mir höre, höre ich das Gefühl in jeder einzelnen Note .. die Melodien der Sologitarre sind irgendwie anders als meine Heutigen ... meine neuen Lieder haben haben ein Schema (dei meisten zumindest) und einen bestimmenten aufbau . Ein Technisch, für meine verhältnisse, anspruchsvolles Solo welches mit dem Hintergrund Harmoniert . Diese Lieder geben mir nicht soviel wie die alten ;)
Also ... auch wenn man keine Ahnung von Harmonien hat kann man zumindest für einen selber ser Gefühlvolle Lieder schreiben. Die alten Lieder bedeuten MIR persönlich viel mehr weil in ihnen ein Teil von mir steckt ... ANDEREN Leuten mögen vielleicht die neuen besser gefallen aber guck was dir selber gefällt ... Ich mag den Sound meines schlechten Marshall MG 15 abgenommen mit einem 15 €Computer mikrofon mehr als die Produkte meines jetztigen Multiefekts
. Ich versuche immer wieder den Gefühlvollen sound von damals zu immitieren .. es klappt nicht ! ...
Also... nochmal ein aufruf ^^ ... wer keine lust hat Musiktheorie zu lernen ^^ .. lasst euch inspirieren :D

So das war jetzt mal genug grauenvolles Gesülze :D
 
Der beste Weg ist das ganze mit Feeling anzugehen, aber auch zu wissen, was man da macht...

Sich die Noten "zusammensuchen", die überhaupt passen..., neee!
'N bisschen Theorie sollte man schon draufhaben, gerade für's Songwriting, Solospiel, etc.
Man braucht sie doch sowieso immer wieder....
 

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