Eigene Monitorkontrolle - Ideen/Anregungen gesucht

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grillstern
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Hallo miteinander,

in unserer Band übernehme ich: Gitarre & Gesang. Jetzt möchte ich aber etwas unabhängiger vom MonitorSound des "PA-Mischers" werden. D.H.:

Ich habe noch eine aktive Monitorbox auf welche ich in Zukunft meinen Gesang (a) und meine Gitarre (b) legen und zusätzlich zu den normalen Monitorboxen des Clubs/Festivals benutzen möchte - sozusagen mein "privater basis Monitorsound".

Die Signale sollen von mir auf der Bühne über einen kleinen Mixer selbst geregelt werden können, da ich somit die Kontrolle über meinen "basis" MonitorSound habe.

Bei den beiden Signalen A/B sprechen wir von 2 XLR-Wegen, da meine Gitarre ja auch von einem Mikro von meiner Box abgenommen wird.

Meine Idee wäre wie folgt:

Version a)
- Mikro (Gesang) & Mikro (Gitarre) in ein 2 Kanaliges Mischpult leiten
- Über die AUX Regler meinen Mix zusammenstellen und an meine Aktive Monitorbox schicken
- Über die Masterouts des Mischpults das Signal (getrennt links:gesang, rechts:gitarre) zurück an den Mischer ans Pult schicken.

oder

Version b)
- Mikro (Gesang) & Mikro (Gitarre) jeweils in einen XLR splitter (1 Eingang: 2 Ausgänge) leiten.
- Von einem Ausgang in mein Mischpult (Monitor) und der andere Ausgang zurück zum Mischer ans Pult.
- Über die AUX Regler meinen Mix zusammenstellen und an meine Aktive Monitorbox schicken

Würde das theoretisch Sinn machen oder gibt es für so was andere Alternativen?

Gruß
Benni
 
Eigenschaft
 
Version b ist das Mittel der Wahl, weil nur so FoH und Dein Monitoring voneinander unabhängig sind.

Das Mischpult solltest Du ausreichend dimensionieren, damit Du einen vernünftigen EQ zur Verfügung hast, weil Du ja nicht auf die Entzerrung vom FoH-Pult zurückgreifen kannst und etwas Reserve an Kanalzügen schadet auch nicht (z.B. kannst Du Dir ja einen Grund-Mix ohne Gesang/Gitarre vom FoH schicken lassen und dazu letztere zumischen).

Außerdem wirst Du einen schmalbandigen EQ brauchen, um gegen Feedbacks Deines Gesangsmikros was unternehmen zu können. Beim Splitter würde ich ein 19"-Teil nehmen und den ganzen Kram in ein kleines Rack. Deckel auf, Mikros und Stagebox dran und ab geht's...


der onk mit Gruß
 
Das mit den Splittern ist halt immer die Frage, wi man die vernünftig einbaut. Lose rumfliegend beisst sich mit meinem plug-and-play-roadtauglich-spleen bei solchen Sachen. :D

Ich würde einen 19"-Splitter nehmen; dann hat man auch noch zwei Splitter Reserve. Gibt nix, was nicht im ungeeignetsten Moment kaputt geht...

Beim Pult würde ich auf jeden Fall eines mit semiparametrischen Mitten nehmen. Auch wenn man so ein paar Kanäle "zuviel" kauft, ist m.E. ein Festfrequenz-EQ Krampf. Selbst bei hochwertigsten Mikros würde ich auf eine einigermaßen flexible Klangregelung am Mischer nicht verzichten. Wenn's kompakt bleiben soll, wäre das hier was: http://www.musik-service.de/mackie-onyx-1220-prx395740332de.aspx

Terzband-EQ zum Einpfeifen nicht vergessen: http://www.musik-service.de/dbx-1231-prx395749996de.aspx


der onk mit Gruß
 
Wenn du mit dem verlinkten Splitter ankommst, schlägt dich der FoH-Tech. StageLine ist meiner Erfahrung nach schlimmer im Rauschen als Berhinger. Und des onks hinweis auf roadtauglich, plug'n'play und Ausfallsicherheit ist sehr praxisnah.

Da du von deinem privaten Mischer dann ja nicht noch was zum FoH schicken musst, kannst du auch über die Summe in deinen eigenen Monitor gehen; dann kannst du das bequem über die Fader einstellen und must nicht am Aux-Poti pfriemeln.

Zusätzlich würde ich vorschlagen: 3 Boxen (Amp + 2x Monitor) für eine Person sind irgendwie... Verwaltung, Aufwand, das alles...

Machs doch so: Lass dir vom FoH ein Monitor-Signal mischen, wo du nicht aber der Rest der Band drauf ist so wie du's brauchst. Das kommt als 3. Eingan in deinen Privat-Mixer; dann kannst du dich wunderbar selbst in Relation zu den andern regeln und deine eigene Lautstärke bestimmen (und musst das nicht am Amp tun; da freut sich der FoH Tech dann auch :D ). DAS ist dann ne komfortable Lösung! ;)


MfG, livebox
 
was jetzt nicht direkt zur lösung deines problems beiträgt, mir aber im laufe der zeit aufgefallen ist:
viele musiker reden nicht mit den technikern. und schon gar nicht, wenn ein seperater pultplatz mit betreuung vorhanden ist. würden diese personen sagen was sie gerne wie hören würden, wäre das auch einfacher. einen grundmix zu machen ist kein thema, das mach ich als monitortech auch, doch jeder hat wieder seine eigenen vorlieben.

habt ihr einen festen foh-techniker? falls ja, plant den soundcheck mal ne halbe stunde früher und redet dabei miteinander. dein fall hört sich für mich nach der schilderung nach mangelnder kommunikation an.
 
viele musiker reden nicht mit den technikern. ...

Sehe ich anders. Viele Musiker wissen nicht, was sie eigentlich hören wollen bzw. müssen, um gut spielen zu können. Daraus resultiert beim Soundcheck ein Monitorsound, der den betreffenden Musikanten eine Stunde später beim Gig plötzlich garnicht mehr behagt - obwohl von ihnen selbst so "geordert".

Ob das nun mit mangelnder Erfahrung, Nervosität, Änderung der Akustik durch das Publikum oder anderer Spielweise bei SC/Auftritt zusammenhängt, weiß ich nicht. Auf alle Fälle besteht der Bedarf kurzfristig den Mix anpassen zu können, ohne rumfuchteln zu müssen... :D


der onk mit Gruß
 
Ich denk das Problem liegt bei mangelndem Wissen über Musik der Musiker. :eek:
Ja, is so ;) auch wenn sich das aufs Erste blöd anhört.

Paradebeispiel Gitarrist: Er hört sich selber nicht. Was ruft er? "Ey, mach mich ma lauter!" (Wenn es ein braver Git ist der nicht an seinem Amp dreht)
Hilfreicher für ihn wäre es oft, wenn der Toni ihm ein bisschen die Mitten reindreht, damit er auch wirklich ein bisschen was von seinem Klang mitbekommt.

Naja, Theorie hin oder her - des onks letzter Satz vor dem Gruß is die Praxis, dieses Problem muss man möglichst elegant lösen.

MfG, livebox
 
Sehe ich anders. Viele Musiker wissen nicht, was sie eigentlich hören wollen bzw. müssen, um gut spielen zu können. Daraus resultiert beim Soundcheck ein Monitorsound, der den betreffenden Musikanten eine Stunde später beim Gig plötzlich garnicht mehr behagt - obwohl von ihnen selbst so "geordert".
Ob das nun mit mangelnder Erfahrung, Nervosität, Änderung der Akustik durch das Publikum oder anderer Spielweise bei SC/Auftritt zusammenhängt, weiß ich nicht. Auf alle Fälle besteht der Bedarf kurzfristig den Mix anpassen zu können, ohne rumfuchteln zu müssen... :D
der onk mit Gruß

Da geb ich dir Recht! Der Effekt ist mir durchaus bekannt "Beim SoundCheck alles wunderbar - beim Gig plötzlich alles anders" Mir fehlt da definitiv noch die Erfahrung um einem Mischer zu sagen "Hey, dreh mal die Mitten so und so rein...". Momentan heißt es halt "Ich bin zu leise, oder zu laut (ja auch das kommt schonmal vor *g*)". Einen eigenen FoH haben wir och nicht, so dass man sich mit diese "Einspielen" könnte.

Da ich leider momentan nicht die nötige Kohle habe um mir das gewünschte Equipment in der "Profi"Version zu ordern, habe ich es nun mal mit 2 Splitter und einem MiniMixer versucht und bin eigentlich wirklich begeistert. Sicherlich ist da qualitativ mit besserem Equipment einiges rauszuholen (nicht zuletzt da auch der Monitor schon einige gute Jahre auf dem Buckel hat), aber für mich ist es momentan eine echt gute Kompromisslösung.

Beim letzten Gig das ganze mal mitgenommen und ausprobiert. Meinen Monitor einfach als 2. Monitor neben dem vom Club gestellt. War super angenehmen. Wenn ich wärend des Gigs gemerkt habe, da brauch ich meine Stimme/Gitarre etwas lauter/leiser, ein kurzer Griff und *zack* hat gepasst, ohne das ich mein Anliegen durch mein Mikro quer durch die Halle rufen musste. Vielleicht ist das ganze auch nur Lösung für meine eigenen Bedürfnisse zu sehen, aber ich werde das vorerst durchaus so benutzen, bis das ein oder andere durch was besseres ausgetauscht werden kann.

Machs doch so: Lass dir vom FoH ein Monitor-Signal mischen, wo du nicht aber der Rest der Band drauf ist so wie du's brauchst. Das kommt als 3. Eingan in deinen Privat-Mixer; dann kannst du dich wunderbar selbst in Relation zu den andern regeln und deine eigene Lautstärke bestimmen (und musst das nicht am Amp tun; da freut sich der FoH Tech dann auch ). DAS ist dann ne komfortable Lösung!

Das hört sich sehr interessant an! Das werd ich beim nächsten mal sicherlich ausprobieren!

Vielen herzlichen Dank für alle die Infos/Vorschläge!
 

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