Eigenbau oder doch lieber kaufen?

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stillsen
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Hallo Leute,
ich spiele seit 1,5 Jahren intensiv Bass in einer Band, bisher mit nem billgen no name Bass, doch der Sound gefaellt mir ueberhaupt nicht mehr.
Also: ein neuer Bass muss her.

Ich mag den Klang von Jason Blacks (Hot Water Music) Fender Aerodyne. Ich moechte einen schoen satt, kernig und knurrig klingenden Bass. Hier mal ein Link zu einem Coversong von Hot Water Music:
http://www.youtube.com/watch?v=VoiriTImRt0

Um zum Thema zu kommen, ich moechte mir selbst meinen Bass bauen. Das waere mein erster Eigenbau. Also habe ich Sorge das mir der gebaute Bass klanglich auch gefaellt (gerade auch weil finanzielle Mittel nicht im Ueberfluss vorhanden sind und ich mir nicht noch nen Anderen leisten kann).

Meint ihr man kann das hinbekommen das der Bass in etwa so klingt?

Der Klang eines Basses wird ja hauptsaechlich durch die PUs bestimmt, konnte aber nicht rauskriegen welche der Aerodyne hat oder welche aehnlich klingen? Koennt ihr mir da helfen?

Wie stark wird das Klangbild vom Holz beeinflusst?

Oder meint ihr ich sollte das Bastelprojekt verschieben und mir lieber erstmal einen schmackhaften Bass kaufen?

Vielen Dank schonmal fuer die Antworten.
baba,
stillsen
 
Eigenschaft
 
Vorweg: Ein Selbstbau Projekt ist meist teurer als ein vergleichbares Serienmodell. Grade wenn es der erste Eigenbau ist und du noch viel Werkzeug benötigst usw steigen die Kosten doch ganz gut. Ich würde es daher nicht also Low-Budget-Lösung ansehen. Wenn du eh vorhast irgendwann damit anzufangen... hau rein! Günstig wirds aber meist nicht.

In wieweit Holz und PUs den Ton beeinflussen ist nen schwieriges Thema. Daran scheiden sich die Geister. Meine Persönliche Meinung dazu ist folgende:
- PU-Position und Bauart machen für mich den Großteil aus. Ein Precision klingt nur dann nach Precision wenn er nen SplitCoil an der entsprechenden Stelle hat. Punkt.
- Saiten sind ebenfalls nicht zu verachten. Ob frische Stahl Saiten oder uralte Flatwounds... ein Unterschied wie Tag und Nacht
- Korpus Holz... ich persönlich kann den Unterschied zwischen beispielsweise Esche, Erle oder Mahaghoni nicht wirklich höher. Testen kann ichs kaum, da mir bisher keine Bässe untergekommen sind, die sich nur durch die Hölzer unterschieden...

Der von dir genannte Sound wird stark von frischen Roundwound Saiten und Plek (?) geprägt. Hast du das schonmal ausprobiert? Unterschätze nicht den Einfluss von Saite ;) Zumal ist der Sound dort alles andere als clean. Da scheint doch ne dicke Ampeg-Röhre mitzumischen...
 
Ah!

Habe mal nach Videos mit Aerodyne gesucht.
Er hat also den Jazz Bass Aerodyne, den es ja derzeit auch zu kaufen gibt: http://www.musik-service.de/fender-jazz-bass-aerodyne-prx395719483de.aspx .
Ich habe nämlich den P-Bass Aerodyne ...

Der Sound hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Neben Bass eben auch von der Anlage, den Saiten und dem Bassisten.

Soll der Bass einen dicken oder dünnen Hals haben?
Falls er etwas dicker ausfallen darf, kann ich Dir den G&L für deinen Sound empfehlen: http://www.musik-service.de/gl-l-2000-tribute-standard-prx395757475de.aspx
Gibt es auch so: http://www.musik-service.de/gl-l-2000-tribute-premium-prx395757770de.aspx
Falls Du dünnere Hälse magst, vielleicht der hier: http://www.musik-service.de/gl-jb-2-tribute-prx395759388de.aspx

Von Eigenbau rate ich ganz klar ab!
Mit vorgefertigten Teilen ist es in der Tat IMMER teurer als ein vergleichbarer Bass von der Stange. Einen Bass komplett zu bauen bedarf viel Erfahrung und handwerkliches Geschick (inkl. Fehlversuche und Scheitern). Zudem weiß man nie, was raus kommt ...

Aus welcher Gegend kommst Du denn?
Vielleicht können wir einen guten Laden in deiner Nähe empfehlen?

Gruß
Andreas
 
Als Selberbauer kann ich dich eigentlich nur dazu ermutigen es selbst zu versuchen. Es ist mit der nötigen Geduld und Vorarbeit durchaus möglich ein schönes Ergebnis zu erzielen. Es kann aber auch viel schief gehen, dieses Risiko musst du eingehen.

Wir können uns gerne detaillierter drüber unterhalten, wenn es denn nötig sein sollte, vorher jedoch will ich meinen eigentlichen Rat loswerden.

Du brauchst einen neuen Bass, das ist nach dieser Spielzeit und deinem derzeitigen Gerät klar. Du hast schon mehr oder weniger genaue Vorstellungen davon, wie der Bass klingen soll. Du hast keinen Geldscheißer.

Unter all diesen Gesichtspunkten muss ich dir dazu raten einen Bass zu kaufen.

Ein Selbstbau birgt das Risiko des Misserfolgs.
Ein Eigenbau ist klanglich eine kleine Wundertüte.
Ein Eigenbau ist zumindest beim ersten meist teurer als ein gekaufter Bass.

Ich kann verstehen, dass dich der Bau reizt, aber das rennt dir nicht davon. Kaufe dir erst mal ein vernünftiges Bühnen- und evtl. Studioinstrument, und dann kannst du immernoch, vielleicht wenn es finanziell etwas besser aussieht, einen Eigenbau ohne Erfolgs- und Zeitdruck angehen.
 
Also erstmal vielen Dank fuer die Antworten.

Das ein Eigenbau teuerer ist als ein gekaufter Bass dachte ich schon, ist ja mit meist mit allen Dingen so. Mich reizt der Eigenbau aber sehr und ich haette ihn nicht gebaut um Geld zu sparen.
Aber ihr habt voellig Recht das es fuer mich erstmal besser ist einen Bass zu kaufen, gerade weil es mein erster eigener besserer Bass ist und ich ihn als bald benoetige.
Jetzt hab ich zwar ein grummeliges Gefuehl, aber vernuenftiger ist es alle mal :cool:
Ausserdem steh ich dann beim Bau nicht unter Zugzwang und wenn was unerwartetes rauskommt bin ich dann nicht frustriert.

Achso, ich bin aus Berlin und werd heute mal ein paar Baesse anschaun gehen.
Sound und Drumland und Borkowsky wollte ich ansteuern. Wenn ihr noch andere Geschaefte empfehlen koennt...

Mal sehen wieviel Geld uebrig bleibt, vll kann ich sogar noch mit dem Bau beginnen. Darueber halt ich euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

schoene Gruesse,
stillsen
 
In Berlin gibt's doch glaube ich auch einen justmusic. Wenn der so gut ausgestattet ist wie der in Hamburg, dann lohnt sich das vielleicht auch :)
 
hey,
ich wollte nur mal kurz zu deinem soundwunsch sagen (btw. ich liebe den hwm basssound), der wird nicht nur durch den bass selbst (ich glaub zu den zeiten der alk3-split hat er eh noch g & l gespielt) sondern vor allen dingen auch durch den amp+box und was du nich vergessen solltest durch die spieltechnik gemacht, der hat echt power in den fingern.
 
Borkowsky lohnt sich, der hat auch G&L und einen Aerodyne-JazzBass da (oder hatte er jedenfalls noch vor nicht zu langer Zeit).
Grüße durch die Stadt,
Der Ruben.
:)
 

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