andi85
Mod Emeritus
ElectroVoice TL806 - Eigenbau
Nach dem Endstufendefekt meines Leslie (siehe: https://www.musiker-board.de/vb/tec...lende-restauration-meines-solton-leslies.html) habe ich mir ein Rack aus HK Crunchmaster, HK CF-100 und einem TC Electronics M350 zusammengestellt.
Da die beiden HK-Geräte eigentlich aus dem Gitarrensortiment stammen, lag es nahe, das Konstrukt auf seine Eignung für eine passende Box zu testen. Da das Ergebnis mit dem Lautsprecher meines Fender HotRod Deluxe sehr ansprechend ausfiel, habe ich mich zum Bau einer Gitarrenbox entschlossen.
Nach kurzer und nicht besonders reiflicher Überlegung fiel meine Wahl auf den Bauplan TL806 von Electro Voice, der in den 80er Jahren auf den EVM12L zugeschnitten wurde. Die Baupläne im Netz zu finden, war keine große Sache, und nebenher bestärkten mich die positiven Erfahrungsberichte (auch speziell zur Verstärkung von Rhodes-Pianos) darin, diesen Weg zu gehen - und nicht einen einfacheren.
Der Bau an sich ging unspektakulär vor sich. Die größeren Teile bekam ich im Baumarkt aus 18mm Birkenmultiplex auf Maß geschnitten, dafür musste für die Innenverstrebung aus 19mm Kieferleimholz die eigene Tischkreissäge ran. Wenn mir bewusst gewesen wäre, wie katastrophal die ist, wäre ich gleich zum Schreiner gegangen oder hätte tatsächlich ein einfacheres Modell gewählt - aber unter vielen schiefen Stücken waren ab und zu sogar ein paar gerade Exemplare...
Momentan ist die Box leidlich halbfertig, das heißt, das Gehäuse steht, allerdings habe ich die Spaxschrauben noch nicht entfernt und die Schallwand wartet noch auf die Fräse.
Dafür liegt das Chassis schon bereit - anstatt eines EVM12 habe ich den Delta Pro 12A von Eminence gewählt. Als Electro Voice die Produktion des EVM12 noch nicht wieder aufgenommen hatte, war der Delta Pro 12 als Näherungslösung mit eigenem Charakter recht beliebt. Auch wenn es den originalen EV nun wieder gibt, haben mich der um die Hälfte niedrigere Preis und die positiven Kommentare einiger Besitzer und Boxenbauer überzeugt. Mal sehen, was ich sage, wenn die Kiste wirklich fertig ist und spielt. Dann wird sich auch entscheiden, ob ich den mittleren Bassreflexkanal schließe oder nicht.
Da die Box neben meinem renovierten Echolette-Leslie stehen wird, habe ich beschlossen, sie äußerlich passend zu gestalten. Dafür liegen die klassischen Trapezecken von Adam Hall und ein verchromter Riemengriff bereit, außerdem noch ein Stück Ampeg-Frontbespannung, das vom Echolette-Projekt übrig war. Anstatt Tolex oder Filzbezug wird die Box wohl eine Lackierung bekommen, was mit sauber verschliffenem MPX und verschlossenen Schraubenlöchern ganz gut klappen sollte.
Bilder vom derzeitigen Stand sind angehängt. So langsam möchte ich die Kiste endlich fertig bekommen, allerdings habe ich momentan selten viel freie Zeit am Stück und messe der Aktion auch weniger Dringlichkeit als etwa meinen Lesliearbeiten zu.
Nach dem Endstufendefekt meines Leslie (siehe: https://www.musiker-board.de/vb/tec...lende-restauration-meines-solton-leslies.html) habe ich mir ein Rack aus HK Crunchmaster, HK CF-100 und einem TC Electronics M350 zusammengestellt.
Da die beiden HK-Geräte eigentlich aus dem Gitarrensortiment stammen, lag es nahe, das Konstrukt auf seine Eignung für eine passende Box zu testen. Da das Ergebnis mit dem Lautsprecher meines Fender HotRod Deluxe sehr ansprechend ausfiel, habe ich mich zum Bau einer Gitarrenbox entschlossen.
Nach kurzer und nicht besonders reiflicher Überlegung fiel meine Wahl auf den Bauplan TL806 von Electro Voice, der in den 80er Jahren auf den EVM12L zugeschnitten wurde. Die Baupläne im Netz zu finden, war keine große Sache, und nebenher bestärkten mich die positiven Erfahrungsberichte (auch speziell zur Verstärkung von Rhodes-Pianos) darin, diesen Weg zu gehen - und nicht einen einfacheren.
Der Bau an sich ging unspektakulär vor sich. Die größeren Teile bekam ich im Baumarkt aus 18mm Birkenmultiplex auf Maß geschnitten, dafür musste für die Innenverstrebung aus 19mm Kieferleimholz die eigene Tischkreissäge ran. Wenn mir bewusst gewesen wäre, wie katastrophal die ist, wäre ich gleich zum Schreiner gegangen oder hätte tatsächlich ein einfacheres Modell gewählt - aber unter vielen schiefen Stücken waren ab und zu sogar ein paar gerade Exemplare...
Momentan ist die Box leidlich halbfertig, das heißt, das Gehäuse steht, allerdings habe ich die Spaxschrauben noch nicht entfernt und die Schallwand wartet noch auf die Fräse.
Dafür liegt das Chassis schon bereit - anstatt eines EVM12 habe ich den Delta Pro 12A von Eminence gewählt. Als Electro Voice die Produktion des EVM12 noch nicht wieder aufgenommen hatte, war der Delta Pro 12 als Näherungslösung mit eigenem Charakter recht beliebt. Auch wenn es den originalen EV nun wieder gibt, haben mich der um die Hälfte niedrigere Preis und die positiven Kommentare einiger Besitzer und Boxenbauer überzeugt. Mal sehen, was ich sage, wenn die Kiste wirklich fertig ist und spielt. Dann wird sich auch entscheiden, ob ich den mittleren Bassreflexkanal schließe oder nicht.
Da die Box neben meinem renovierten Echolette-Leslie stehen wird, habe ich beschlossen, sie äußerlich passend zu gestalten. Dafür liegen die klassischen Trapezecken von Adam Hall und ein verchromter Riemengriff bereit, außerdem noch ein Stück Ampeg-Frontbespannung, das vom Echolette-Projekt übrig war. Anstatt Tolex oder Filzbezug wird die Box wohl eine Lackierung bekommen, was mit sauber verschliffenem MPX und verschlossenen Schraubenlöchern ganz gut klappen sollte.
Bilder vom derzeitigen Stand sind angehängt. So langsam möchte ich die Kiste endlich fertig bekommen, allerdings habe ich momentan selten viel freie Zeit am Stück und messe der Aktion auch weniger Dringlichkeit als etwa meinen Lesliearbeiten zu.
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