Effektivere Methoden zum Erlernen technisch anspruchsvollerer Stücke?

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Servus,

Ich wollte mich mal generell bei euch erkundigen, ob ihr Tipps habt, mit denen man Stücke schneller lernen kann. Es geht hierbei vor Allem um technisch anspruchsvolle Songs, mit endlosen Läufen etc.etc.
(gemeint ist nichrt etwa das Auswendiglernen, sondern der rein technische Aspekt)
Neulich habe ich zum ersten mal gehört, dass es eigentlich viel sinnvoller ist mehrere Licks nacheinander (also Lick 1 vier mal, dann Lick 2 vier mal und so weiter) zu üben, als stundenlang auf ein und demselben Lick rumzunudeln!
Man kommt dann zwar nicht auf die selbe Geschwindigkeit, als hätte man nur den einen Lick geübt, jedoch bleibt vom geübten viel mehr hängen. (weil man dem Gehirn erlaubt die Informationen immer und immer wieder neu zu vergessen/ zu erlernen und sie somit tiefer verwurzelt)
Hat bei mir sehr gut funktioniert, denn früher war es oft so, dass ich einen Lick quasi den ganzen Tag geübt habe und am nächsten Morgen dann fast wieder bei 0 anfangen musste. Jetzt ist es eher ein stetiger Anstiegt.

Kennt ihr evtl vergleichbare nützliche Infos?
Wäre cool wenn dem so ist :D
 
Eigenschaft
 
Sinnvoll ist es z.B. 10 Minuten zu üben und dann erstmal eine Pause machen, dann wieder 10 min usw. Das Gehirn "übt" dann kostenlos 7 Minuten weiter.

Generell zum Thema Lernen (hab es schon mehrfach im Forum verlinkt) kann ich folgendes Video empfehlen



 
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Ich finde auch, dass es sinnvoll ist unterschiedliche Dinge zu üben. Je mehr man kennenlernt, desto mehr Verständniss erlangt man auch.
Beim Fitnesstraining trainiert man auch nicht nur den Bizeps sondern auch andere Muskelgruppen. Genauso ist es mit den Übungen am Instrument.
Andere Licks bzw. Techniken werden dir vll sogar helfen, diesen einen Lick besser drauf zu bekommen.

Bei mir war es auch oft so, dass ich eine Sache nicht hinbekommen hab, sie ruhen ließ, andere Sachen übte und später feststellte, jetzt klappt
es ja auf einmal viel besser!

Wenn du zum Beispiel ein Solo übst aber die Fingersätze der Tonleitern und die Tonleitern selbst noch nicht kennst, musst du dir das ganze Solo
merken. Erkennst du aber die Tonleiter und siehst diese dann sozusagen auf dem Griffbrett erkennst du sofort, was der Gitarrist da gemacht hat und
kannst es dir auch viel schneller draufziehen.

Ich würde an deiner Stelle viele Dinge, die du gut findest abwechselnd üben.
Dass das Gehirn bei Wiederholungen mit Pausen dazwischen besser lernt, da es sich der Aufgabe immer wieder stellen muss, kann ich mir gut Vorstellen.
 
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Die Gitarre sollte bereits eingestöpselt genau dort griffbereit liegen, wo du dich in deiner Freizeit daheim aufhältst. So kannst du immer mal wieder für ein paar Minuten spielen, was deutlich effektiver ist, als einmal am Tag lange zu üben.

Überfordere dich nicht. Spiel es so langsam, dass es gerade noch fehlerfrei hin haut. Das ist besser als schneller, aber falsch zu spielen. Klappt es in der Geschwindigkeit mühelos, kannst du die Geschwindigkeit erhöhen.

Überfordere dich auch nicht mit einem zu großen Lernpensum. Man kann sich ein ewig langes Solo in kleine nur ein paar Sekunden lange Stücke aufteilen. Du wirst aber auch schlecht mehrere duzend kleine Stücke gleichzeitig üben können. Teile es dir so ein, dass du innerhalb von 5-10 Minuten vielleicht 5-10 Wiederholungen der einzelnen Teilstücke schaffst. Dieses Pensum spulst du ein paar mal am Tag ab, irgendwie hat man ja immer zwischendurch einige Minuten Zeit.
 
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Die Gitarre sollte bereits eingestöpselt genau dort griffbereit liegen, wo du dich in deiner Freizeit daheim aufhältst.
Ich stimme Giusto zu, für unter 10 € bekommt man mit einem Gitarrenständer einen effektiven Motivator. Zur technischen Vollständigkeit: Gitarren mit aktiver Elektronik (Batteriefach) bitte nicht angesteckt stehen lassen, weil sonst die Batterie schnell leer wird.

Lernen funktioniert durch fehlerfreie Wiederholungen. Die Geschwindigkeit spielt dabei erst mal keine Rolle und kommt von alleine. Wichtiger ist, dass man die Wiederholungen so langsam durchführt, dass sie fehlerfrei sind. Stell' Dir vor, jede fehlerfreie Wiederholung ist eine Einzahlung, jede fehlerhafte eine Abbuchung auf dem Lernkonto.

Bei mir läuft das so: Erst mal unglaublich langsam die Bewegungsabläufe eines überschaubaren, abgeschlossenen Teilstücks draufschaffen. Dann wird das geübt, d. h. mit Metronom und so langsam, dass ich es fehlerfrei schaffe, wiederholt. Oft mache ich die Übungen auch beim Fernsehen in der Werbepause, ohne Amp. Wenn ich es schaffe, das Teilstück in der gegebenen Geschwindigkeit 4x am Stück fehlerfrei zu wiederholen, wird am Metronom die Geschwindigkeit erhöht. Verspiele ich mich, wird die Geschwindigkeit sofort reduziert. Kurz vor dem Bettgehen spiele ich das Teilstück nochmal deutlich langsamer als meine aktuelle Übegeschwindigkeit mehrmals fehlerfrei durch. Das gibt dem Gehirn über Nacht noch mal eine "perfekte" Matrize zum Verarbeiten über Nacht mit. Meine gefühlt größten Lernfortschritte mache ich so tatsächlich über Nacht.
 
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Einsteigerbereich
Danke sehr! War mir selbst nicht sicher, wo genau das hier hingehört!


Das mit den Pausen beim Üben habe ich selbst schon festgestellt. Ich geh immer rauchen und danach flutschen die Licks wie nix durch meine Hände^^

Generell zum Thema Lernen (hab es schon mehrfach im Forum verlinkt) kann ich folgendes Video empfehlen
Sehr coole Videos! Danke dafür!
 
Schwere Stücke ultra langsam üben und das dann täglich!
 

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