Effektgeräte vor Looper nicht hörbar?!

  • Ersteller Father12
  • Erstellt am
F
Father12
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.11.22
Registriert
25.06.11
Beiträge
163
Kekse
671
Hi zusammen,

Folgender der Aubau: Chorus, Delay und Reverb im Einschleifweg meines Combo - soweit kein Problem. Dann ein Eventide Timefactor als letztes Gerät vor dem Return als Looper. Aufnahme: ups, keine Effekte hörbar! Moment - Killdry am TF ausschalten - jetzt hör ich die Effekte. Wieder Aufnahme: Effekte im Loop hörbar - jedoch NICHT beim dazu jammen!?

Wie jetzt - ist das bei allen Loopern so? Oder eine Spezialität des TimeFactor??

Bitte um Hilfe, da ich einen Looper anschaffen (und das Timefactor verkaufen) will! Danke vorab!

Gruß, F12

P.s. Nein, ich habe das TF nicht als Looper gekauft ;-)
 
Eigenschaft
 
Ok, erste Antwort gefunden, jedoch auch weitere Probleme:

- ich könnte die Effekte beim Jammen nicht hören, weil ich den Effektanteil am TimeFactor auf 100 gestellt hatte - sozusagen 100% Loop, 0% Jam
- wenn ich zurück regele, höre ich die Effekte wieder

JEDOCH

Klingt der Cleansound zwar normal, der Zerrsound jedoch plötzlich leise und dünn...!?!

Hat jemand eine Idee, was das jetzt schon wieder sein könnte?

Gruß, Father12
 
Also ich blick dass jetzt alles nicht so ganz :)

Hier mal so wie ich das jetzt verstanden hab?
zu deinem Aufbau: Gitarre -> [Combo-Eingang] -> [FX-Loop Ausgang] -> [Chorus, Delay,Reverb] -> [Eventide Timefactor] -> [FX-Loop Eingang] ?

Dann was für ein Combo spielst denn? Handelt es sich um einen seriellen oder parallelen Loop?
Was bedeutet bei dir Loop und Jam? Wenn du von Jam redest, hast du dann deinen aufgenommenen Loop laufen und willst dazu spielen?

Bin zwar kein Besitzer des Timefactors, aber wie genau hast du denn diesen jetzt eingestellt? Killdry an/aus?


Dass der Zerrsound nun dünn ist, kann daher kommen, dass durch den unterschiedlichen Mix-Anteil (z.B. 50% Effektanteil (Wet), 50% Dry) es zu Phasenverschiebungen kommen kann und sich manche Frequenzen auslöschen.
 
Ja, ja und aus. Du hast mich auf die richtige Spur gebracht: war im parallen Effektweg. Umschalten uf seriell macht vieles besser. Jetzt nur noch Lautstärkeunterschiede.
Müssen Looper immer in einen seriellen Effektweg?
Gruß, F12
 

Zu was? Schreib es mal bitte genauer ;) Und was genau ist jetzt Jam bei dir?

Müssen Looper immer in einen seriellen Effektweg?

Macht am häufigsten so Sinn und falls kein Serieller vorhanden ist, den Parallelen auf 100% stellen. MÜSSEN tut man das aber natürlich nicht.


Vielleicht mal noch als Tipp, wie ich das verdrahten würde:
FX-Loop würde ich komplett reindrehen (falls Parallel) oder auf Seriell (falls das so geht bei deinem Amp) umstellen. Dann geht ja schonmal das komplette Signal durch deinen FX-Loop!
Dann würde ich die Treter (Chorus, Reverb,Delay) nacheinander so konfigurieren, dass sie deinen gewünschten Effekt erzielen und hier dann natürlich nicht auf komplett Wet (Falls du dass durch deinen Parallelen FX-Loop doch irgendwie so hattest). Wenn das dann alles gut funktioniert, und dann auch im Clean, sowie im Crunch-Kanal keine Phasenverschiebungen oder andere Probleme auftauchen würde ich das TimeFactor in die Schleife mit einbauen.
Dann würde ich mal versuchen einen Loop aufzunehmen, und mit dem Mix-Regler das Verhältnis zwischen Lautstärke des aufgenommenen Loops und dem, was du dazu spielst, einstellen.
 
ja, das Setup hast Du richtig verstanden und ja, das mit dem Jammen auch und der Killdry ist aus (hatte ich oben schon geschrieben). Der parallele Loop war bisher nicht auf 100%, sonst würde er ja auch wenig Sinn machen, wenn ich das richtig verstehe - dann könnte man ja auch gleich auf seriell gehen.

Wie stellt man solche Phasenverschiebungen fest - ausschließlich durch Soundveränderung oder kann man die auch "messen"? Wieso treten die eigentlich auf, können die Hersteller das nicht durch anständiges Konstruieren vermeiden? Und - treten solche Phasenverschiebungen auch bei reinen Loopern auf wie z.B. Boss RC-xx und Digitech Jamman?

Ciao, Father12
 
Wenn dein FX Loop vom Amp jetzt komplett seriell ist, brauchst du dir um Phasenverschiebungen keine Gedanken mehr zu machen.
Messen kann man es, aber nur mit teuren Messgeräten.
 
Kann man natürlich Messen. Du schickst einen Sinus mit einer bestimmten Frequenz in deinen Verstärker rein und schaust was raus kommt!
Diese Phasenverschiebungen kommen so zustande, dass das Signal durch den FX-Loop einfach bisschen länger braucht, wie das parallele Signal ohne Loop welches direkt an die Endstufe geht. Das Problem wird wahrscheinlich auch nicht dein TimeFactor sein, sondern eher dein Amp. Dies kann man leider auch nicht richtig konstruieren, da die Hersteller ja nicht wissen, was du alles in deinen FX-Loop hängst!
Ich kenne es aber so, dass diese Phasenverschiebungen nur bei bestimmten Tönen auftritt (unterschiedliche Töne = unterschiedliche Frequenz = unterschiedliche Verschiebungen). Du kannst also mal schauen, ob dies z.B. nur bei einem G auftritt, bei einem E aber nicht mehr. Falls es bei jedem Ton auftritt würde ich sogar behaupten, dass es an anderen Einstellungen an deinem TimeFactor liegt.

Jetzt noch ein bisschen gefährliches Halbwissen:
Bei meinem ENGL Fireball war es so, dass ich diese Probleme hatte, selbst wenn ich meinen parallelen Loop auf 100% hatte! Warum genau habe ich auch nicht raus gefunden, aber anscheinend ist 100% parallel doch nicht das gleiche wie seriell! Ein kleiner Teil kommt immer noch durch diesen hindurch und die Auslöschung mancher Frequenzen ist zwar deutlich geringer, aber leider immer noch da.

Für die letzten Behauptungen würde ich aber wie gesagt, meine Hand nicht ins Feuer legen.
 
Ich würde ja behaupten der Fireball hat einen seriellen Loop mit eine pseudo-parallel Funktion.
Wenn du den als parallel verwendet hast, könnte es schon sein das er Probleme machte.
 
Ich würde ja behaupten der Fireball hat einen seriellen Loop mit eine pseudo-parallel Funktion.
Wenn du den als parallel verwendet hast, könnte es schon sein das er Probleme machte.

Sorry, wenns jetzt bisschen OT wird:
Aber wie meinst du das? Ist es nicht so, dass sobald man hinten einen Regler hat um zwischen Dry/Wet zu Regeln, der Loop parallel sein muss? Oder wie kann ich mir diese pesudo-parallel Funktion vorstellen?
Falls es wichtig ist, ich hatte das ältere Modell des E625.
 
Es gibt eben verschiedene Möglichkeiten wie man so einen Loop intern verschalten kann. Und je nachdem wie es gebaut ist, hat man auch die Möglichkeit das zu regeln.
Engl hat (soviel ich weis) nur serielle Loops, wobei man diese Schaltungsbedingt auch parallel verwenden kann. Das ist aber mehr oder weniger nur eine nicht ganz ausgereifte Zusatzfunktion.
Der Dry/Wet Regler ist gleich nach der Return Buchse und die 2 Signale hängen immer irgendwie zusammen.
Wenn ich mir eine Schaltung von einem Marshall mit parallel Loop ansehe, sieht die ganz anders aus. Dort kommt nach der Return Buchse erst ein Buffer und erst dann wird das Signal über einen Regler mit dem Dry Signal zusammen gemischt. Dadurch sind die Signale wirklich unabhängig voneinander und beeinflussen sich nicht gegenseitig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Muss mir die Schaltungen dann wohl auch mal genauer ansehen.
Wieder was gelernt! Thx
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben