Effektgeräte für Rock/Metal Bass

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Guten Tag!:D

Ich suche ein Paar Effektgeräte, weil ich endlich mal mein Boss ME-50B Effektgerät loswerden will.

Es sollte eher in Richtung Metal und Rock gehen, aber ich will trozdem auch "sanfteres" spielen, so in Richtung Party oder Bierzeltmusik.
Meine Preisvorstellung währe so etwa um die 500-600€...(Billiger ist auch immer gut)
Was mit persönlich auch wichtig ist, dass eine D.I. Box mit dabei ist.
Und das ganze sollte auf einen Effektboard bzw. in einen Case verbaut sein...
Ich habe mir da schon ein wenig rausgesucht, weis aber nicht, ob diese Effekte auch "gut" sind...
Dies als Effekte:

ELECTRO HARMONIX BASS BIG MUFF
DIGITECH BASS SQUEEZE
ASHDOWN LOMENZO HYPERDRIVE PEDAL
ASHDOWN CHORUS PLUS

Stimmgerät/D.I.-Box:
KORG PITCHBLACK
SAMSON S-DIRECT

Netzteil, Case:
HARLEY BENTON POWERPLANT JUNIOR
ROCKBAG 9/12V CABLE COAX/BATTERY CLIP(um die D.I. mit Strom zu versorgen)
ROCKCASE RC 23010A EFFECT PEDAL CASE

und halt Patchkabel um die Geräte untereinander zu verkabeln...
Bei Thomann komme ich mit diesen Komponenten auf etwas über 500€...

Mich würde mal euere Meinung dazu intressieren, oder ob ihr das ganz anderst machen würdet...
 
Eigenschaft
 
Du willst also zusammengefasst 'n kleines FX-Board, das Dir verzerrte Bass-Sounds und ggf. 'nen Chorus-Sound liefert? Hm ... es ist halt nix individueller als Effekt-Sound beim Bass, hier entscheiden ganz massiv eigene Soundvorstellungen.

Erst mal zum Kompressor, immer gut, einen am Start zu haben :) Aber den Digitech kann ich leider überhaupt nicht empfehlen. Die preiswertesten Bodentreter-Comps, die mich halbwegs überzeugt haben, sind der BBE Opto Stomp und der EBS Multicomp. Beide nicht ganz billig, aber was bringt 'n preiswerter(er) Kompressor, wenn man ihn dann doch lieber aus lässt :nix:

Zur Zerre - hier wird's jetzt arg individuell. Bist Du dir sicher, dass Du den Big Muff willst/brauchst? Fuzzige Sounds machen am Bass zwar durchaus Spass, aber für Rock bis Metal würd' ich persönlich den Big Muff jetzt nicht auf's Board nehmen, eher für Stoner Rock oder doomige G'schichten, oder halt psychedelishce Retro-Klänge ...

Der LoMenzo bedient da eher moderne, offene, je nach Einstellung auch aggressive Rock- und Metal-Zerrsonds. Ich fand ihn beim Antesten gut - wobei für mich damals knapp der EBS Multidrive gewonnen hat, der ähnlich klingen kann je nach Einstellung, aber halt noch wesentlich flexibler ist. Letztendlich hat sich dann der Catalinbread SFT auf meinem FX-Board behaupten können - aber andere Preisklasse, ich sag' nur, er isses wert ;)

Thema Chorus - den Ashdown kenn' ich nicht, mich hat damals der EBS Uni Chorus richtig überzeugt, ist aber alles andere als günstig ... Für die paar mal im Jahr, wo ich Bass-Chorus brauche, tut's ein Boss CEB-3, den ich mal günstig auf ebay geschossen habe ;) Gebraucht für unter 'nem Fuffi zu kriegen - dafür ist er echt top.

Es kommt halt immer sehr drauf, an, wo deine Schwerpunkte im Sound liegen, was davon Du wie oft brauchst, und wo sich jeweils deine klanglichen Vorstellungen zwischen vintage und modern bzw. zwischen Charaktersound und flexiblen Klangmöglichkeiten bewegen.

Bei der DI-Box kann ich dir noch die Behringer DI-100 an's Herz legen, günstig & richtig gut. Zum FX-Board selbst, die Rockcase Teile haben mich von Verabreitung und Stabilität nicht so wirklich überzeugt. Schau' da evtl. mal bei Gator!
 
Hallo Eistee,

ratking hat ja schon viel richtiges gesagt; vor allem über Zerren, da musste wohl individuell rausfinden welchen Sound Du willst. Am besten mal im Musikgeschäft Deines Vertrauens ein paar Zerren anspielen.

Im Gegensatz zu ratking halte ich den BigMuff aber gerade für Rock für durchaus brauchbar - gut, bei Metal wohl eher nicht. Daher würde ich (gerade in Kombination mit dem Ashdown Hyperdrive, den Du Dir raus gesucht hast) noch was anderes suchen.

Den Digitech BassSqueeze finde ich jetzt auch ganz gut, hab den auf meinem Board auch drauf. Allerdings habe ich da, im Gegensatz zu ratking, sehr wenig Erfahrung mit Alternativen.

Bzgl. Chorus würde ich auch den Boss in die Runde werfen - persönlich "mein Chorus-Sound". Habe den seit vielen Jahren und er überzeugt mich immer noch.

Zum Rest:
Pitchblack passt (reicht auch der normale), DI-Box kannste wohl von "billig" (Behringer) über Samson bis Palmer alles nehmen. Powerplant Junior kann ich auch voll empfehlen (tut bei mir seit 4 Wochen gute Dienste).


Also viel Spaß beim weiter suchen, und wie gesagt: versuche mal in einem Shop a bisserl was anzutesten.
 
Willst du eher weichere oder härtere Zerre? Fuzz oder Overdrive?
 
Also schon einmal vielen Dank, für euere Antworten!

Also noch einmal vorab:
Ich werde auf jeden Fall Geräte erst testen und sie nicht einfach kaufen...
Ich will mir nur eine kleine Liste schreiben, auf der ein paar mögliche Effekte stehen, dass ich nicht komplett ohne "Vorwissen" im Laden stehe!

Ich habe jetzt auf meiner "Liste":
ASHDOWN LOMENZO HYPERDRIVE PEDAL
BBE OPTO STOMP
BOSS CEB-3
ELECTRO HARMONIX BASS BIG MUFF
ELECTRO HARMONIX NANO STEEL LEATHER
KORG PITCHBLACK
SAMSON S-DIRECT D.I.
HARLEY BENTON POWERPLANT JUNIOR
und Case werde ich kurzfristig entscheiden...
es sind jetzt aber erst nur mögliche Geräte...
aber habt ihr schon einmal etwas von den ELECTRO HARMONIX NANO STEEL LEATHER gehörrt?
währe ja auch interessant, finde ich...

Ich will für Rock eher weicheren Zerr sound und bei Metal schon etwas Aggresiever.

Zum Thema Fuzz oder Overdrive kann ich eigentlich nichts sagen, da ich mich da nicht so toll auskenne, bzw keinen unterschied kenne.
 
also dann würde ich dir schonmal für etwas weicheres den Tech 21 XXL Bass, kostet neu 119 Euro und ist nicht schlecht :). Für härtere Sachen ständen dann das Boss ODB 3 da (benutzt auch Flea von RHCP), das Pedal geht wirklich ab, ich habe es selber und es hat einen sehr überzeugenen Boost. Man kriegt es gebraucht für ungefähr 50€ und man findet es eigentlich immer irgendwo auf Ebay.

Kennst du die soundlichen Unterschiede von Overdrive und Fuzz, dann könnte ich die Suchergebnisse weiter eingrenzen :).
 
Hi Eistee,

Was hast du eigentlich so an Backline rumzustehen, ist da nicht evtl. schon eine DI Box drin, also im Verstärker?

Ich persönlich habe den Bass Big Muff und bin auch zufrieden damit. Der kommt sogar in meiner Ska Band gelegentlich zum Einsatz, wenn ich ihn sehr Synthi-mäßig einstelle. Das ist aber Geschmackssache und daher sind empfehlungen schwierig. Der Muff ist relativ vielseitig (selber testen) hat aber seine Grenzen, wie fast alle Bass Zerren.

Ich nutze auch den EBS Multicomp weil der mich von Qualität und Klang überzeugt hat. Ich höre den Komptessor nämlich nicht! Ich merke es nur wenn er aus ist ;) Soll wohl ein Qualitätsmerkmal sein.

Was ich anregen kann, rein der Funktionalität halber, ist ein Pre-Amp wie etwa der Sansamp Bass Driver DI. Der hat schon eine DI Box und kann als gute Zerre (Ampeg-Röhrenähnlich) dienen. Der EBS Micro Bass Vertreter hat sogar einen Effektloop integriert in welchen du z.B. deinen Chrorus einschleißen kannst. Der kommt ja häufig (nicht immer) in den loop. Hintergrund ist, dass manche günstigen DI Boxen, das Signal am Line Out schlecht herausgeben und so die Kontrolle auf der Bühen erschweren.

Hintergrund zu dieser Anregung: Manche günstigen DI Boxen geben das Signal am Line Out schlecht arg verändert heraus (bass cut o.ä.) und ersweren so die Kontrolle auf der Bühne. Außerdem: Du willst ja eine DI Box um dem Mischer das Bass Signal (ich nehme mal an mit Effekten, sonst machts ja keinen Sinn) zu geben. Durch einen möglichen effektloop hast du viele Möglichzeiten des Signalroutings. Hast du alles in einem Preamp integriert ist das Praktisch, weil du so auch ohne Verstärker anreisen kannst, sofern die PA und die Monitore das Mitmachen.

Der Compressor käme dann vor den Preamp und die Modulationen in den Loop hinein. Per DI dann zum Mischer und per Direct out zum Amp/Aktiver-Monitor für die Bühne. Sehr professionell ;)

Daher meine Empfehlung: Schau dir mal die Boden-Preamps an, die auch Zerren können (Tech21 Bass Driver DI, EBC Micro Bass, Eden WDTI oder Tech 21 Charackter Bass). Dort hast du dann ggf eine Gute Zerre, eine DI Box und eine vernüftige Tonregelung in einem.

Ich ganz persönlich lasse die Finger von allen Boss Geräten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese teile bei aktiven Bässen (jeden falls bei denen die ich daran angeschlossen habe) höhen und Bässe herausschneiden. Das Mag Pech sein, aber ich will das nicht. Das ist besonders schade weil der ODB 3 ganz gut klingt.

MfG Raven
 
Aus meiner Erfahrung in Metal Bands muss ich dich vor zu übermäßigem Fuzz/Overdrive/Distortion Gebrauch warnen, das kann zwar gelegentlich mal gut kommen, aber gerade in den meisten Bands wo nicht alle Frequenzbereiche klar aufgetrennt sind, kann das zu viel Matsch im Bandgefüge kommen.

Ich würde mir an deiner Stelle die Tech21 Geräte mal ganz genau anschauen. Vor allem den VT-Bass und wenn du den in die Hände bekommst auch den Oxford, die sind ziemlich gut darin dir einen agressiven dreckigen Grundsound zu verschaffen.



Dazu noch ne toffte DI und du bist eigentlich für alle rock/metallische Auftritte gerüstet.
 
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Ich habe mir da jetzt noch etwas rausgesucht, werde ich höchstwarscheinlich auch alles nächsten Samstag bei Thomann testen, wenn ich mal vorbeischauen werde!:
PALMER PEBAZ BAZZ
ASHDOWN LOMENZO HYPERDRIVE PEDAL
ELECTRO HARMONIX BASS METAPHORS
EDEN WTDI DIRECT BOX/PREAMP
und evtl noch was von diesen Boss Effekten:
BOSS CEB-3
BOSS LMB-3
BOSS ODB-3

Board, Netzteil und Verkabelung muss ich denke ich nicht nochmal erwähnen...:D
 
Mal ganz allgemein zu den Effekten der Bassisten, ich weiss nicht, ob du (und viele unserer BassKollegen, die Cracks natürlich ausgenommen) sich wirklich im klaren darüber sind, dass der Klang, der Sound, das ganze akkustische Erscheinungsbild des E-Basses, wenn wir ihn alleine spielen, also etwa beim Üben zuhause oder wo auch immer, ABER EBEN AUCH im Musikgeschäft und dann im Gegensatz dazu im Bandkontext häufig zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe sind, soll heißen, ein allein gespielter Bass, der in den Ohren des Spielers supersupergeil klingt, kann im Zusammenspiel mit dem Rest der Band total bescheiden rüberkommen. Ausserdem kann man einen Bass-Sound, der "trocken" sch... klingt, m. E. nicht durch Effekte hinbiegen. Ich würde erstmal versuchen, ohne Effekte gut zu klingen, und dann nach und nach einen Effekt nach dem anderen, von denen du eine Optimierung erwartest, im BANDKONTEXT ausprobieren.
 
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clausdr hat sowas von Recht... die Erfahrung musste ich auch erst machen. Mein bisher bester Bandsound klingt solo gespielt auch eher kacke. Der Sansamp wird dann quasi für die "Solo" Stellen genutzt, also für Parts, in denen ich stark zu hören bin, weil der Bass dann einen sehr fetten, angezerrten Klang bekommt. Für den ganzen Rest ist es ein sehr trockener P-Bass Sound fast ohne jedes EQing oder Effekte. Es passt einfach unglaublich gut, die Band als Ganzes klingt durch diesen Bass Sound besser. Schon paradox irgendwie.
 

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