Effektgerät

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Hallo ersteinmal,
ich hab da eine wohl etwas ungewöhnliche Frage. (Ich komme leider nur in diese Forum).
Ich spiele Posaune und habe die Idee, diese mit Micro an ein Effektgerät zu hängen. Doch da gibt es so viele Typen und Begriffe, da guck ich nicht mehr durch. Bin halt ein älteres Semester.
Also ging ich hier in ein Musikgeschäft. Die hatten so 50 Teile davon im Schrank, aber keine Ahnung was die können und ob das überhaupt geht.
Eigentlich spiele ich eher Blues, Swing, Boogie etc. Aber ich sah bei Youtube sowas wie Twangyguitar und ich dachte man könne Sowas (die Melodik) auch auf Posaune realisieren. Nun spielt der Typ mehrere Saiten, aber Duane Eddy auch einzelne.
Frage: Mit welchem Effektgerät könnte man so einen Sound realisieren?
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Eigenschaft
 
Da Micros meist mit symmetrischen Signalen arbeiten (XLR-Kabel) und Gitarren, für die ja die meisten Effektgeräte gebaut sind, mit unsymetrischen, wird die Auswahl schnell übersichtlich eng. Ich würde mich mal inder Gesangsabteilung umsehen:
https://www.thomann.de/de/vocalisten.html
 
... ich sah bei Youtube sowas wie Twangyguitar und ich dachte man könne Sowas (die Melodik) auch auf Posaune realisieren.
Deinem Beitrag fehlen leider die Youtube-Links, dann könnte man sich einen Eindruck verschaffen, was Du gesehen hast und meinst.

Duane Eddys Sound wird hier erklärt:

Die Effekte sind Reverb (=Hall) und Tremolo, eigentlich in jedem mir bekannten Multieffektgerät enthalten.
Was Du nicht bekommst ist die Hüllkurve, also den zeitlichen Verlauf der Klangentstehung mit dem perkussiven Anschlag der Saite.

Ich würde ein Gitarreneffektgerät bevorzugen und bei Mikrofonierung nicht unbedingt direkt ins Effektgerät gehen, sondern vom Mixer, an dem das Mikro wahrscheinlich hängt.

Mein Lieblingseffektgerät für "kleines Geld" ist das Boss GT-1, ich spiele auch ein wenig Gitarre:

 
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Hallo

hab ich mir auch schon Gedanken drüber gemacht.

Realisiert hab ich bis jetzt nur einen Looper, das funktioniert ganz gut über ein normales Mikro (direkt ohne das ein Mischer dazwischengeschaltet ist!)

In den 70ern war das wohl ziemlich schick - ich hab eine ältere Platte von J.J.Johnson wo der über Oktavoice spielt - klingt schon irgendwie geil.
Auch Jiggs Wigham hat so was bei einer alten Herbolzheimer Platte eingesetzt .

Nu ja - aber ich denk die Posaune alleinr gibt ohne Elektronik auch ne Menge Sounds her :evil:

Lg
bernd
 
Das ist gar nicht so ungewöhnlich, siehe Miles Davis. Hier mit WahWah
Nils Landgren oder Mangelsdorf haben sowas bestimmt auch schon gemacht.Hab aber gerade nix parat.

https://www.youtube.com/embed/eSpDfuIuftU

Ich verstehe deine Frage so, dass du gar keinen Überblick hast was für Effekt es gibt.

Grundsätzliche Infos zu Effektgeräten findest du schnell hier.
http://www.musikerwiki.de/index.php/Effektgerät

Und ja du kanst einfach Gitarreeffekte nehmen. Hab ich schon etliche male gemacht.
Idealerweise packst du noch einen Preamp davor.
Hier ist auch noch einiges für Sänger. Sehr umfangreich und gut erklärt.
https://www.bonedo.de/artikel/einze...-effekt-pedale-fuer-saenger-im-vergleich.html

Folende Effekte sind bestimmt ganz fein mit Blasinstrumenten.

Delay/Echo

Hall/Reverb

Modulationseffekte wie Phaser/Flanger /Chorus

Es gibt noch Tonhöhenverändernde Effekt wie Octaver/ Pitcher / Whammy etc. ist vielleicht dann doch etwas viel, aber warum nicht.

Verzerrer könnten schwierig werden wegen der Rückkopplungsgefahr bei Mikros aber im Prinzip könnte das auch gehen.

Viel Spaß beim Experimentieren.
 
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..glaub ich eher nicht...

Na klar hat Mangelsdorf Effekte wie Verzerrung, Looping und Multiphonics etc. benutzt, allerdings klassisch herkömmlich umgesetzt, also mit der Lippen-, Zungen- und Atmentechnik etc. :great:
 
Also erstmal herzlichen Dank für die Beiträge.
Ich bin jetzt ein bischen schlauer. Ich denke der Aufwand ist zu hoch für einen kleinen Jokus im Jazzclub.
Ich hänge halt an meiner Kindermusik aus einer Zeit als es noch kein Fernsehen gab.

Da haben mich Enthusiasten auf YouTube wie eben der Mytwangyguitar (siehe: )
oder:

vom Sofa gerissen. So wollte ich mir mal einen Jux im Jazzclub machen. Diese Musik ist ja nicht auf Fantasie sondern auf Effekt angelegt.
Spätere Generationen haben andere Kriterien wie Wummern und Kreischen, Jammern und Jaulen. Na gut, jedem das Seine. Ich kenne noch Knattern und Stöhnen, aber dat is nix für öffentlich.

Vor über 50 Jahren habe ich auch Gitarre gespielt. Da habe ich noch so ein altes Röhrenschätzchen im Keller. Marke Teisco 100W. Hat Federhall und Vibrator, kann also eigentlich Twang aber es fehlt mir noch der Verzerrer. Die passende Gitarre der gleichen Firma später „Hertiecaster“ auch genannt, ist auch noch da. Habe mir im Studium damit was dazu verdient.
Klasse Posaune finde ich noch Gunhild Carling.

Ich glaub ich quatsch zu fiel. Alter macht einsam.
 
ups,
viel mit f? wie konnte das passieren?

Nun ja, ich könnte mich mal trauen im Sozialarbeiterbetreuten Jugendzentrum zu fragen, Die Kids haben doch solche Dinger.
 
Brauchst du vielleicht so etwas (ab 0:42):



Das ist ein Yamaha Silent Brass über ein Effektgerät an einem Gitarrenverstärker. Irgendwo habe ich auch mal ein Video gesehen, wo er genau erklärt, was er da verwendet, aber das finde ich momentan nicht.
 
Das ist etwas Overdrive und vor allem Autowah.
Wie gesagt, mit einem kleinen (und guten)Gitarren-Multieffekt hat man bereits alles, was man in der Praxis braucht.

Was man sieht ist der ältere Yamaha Silent Brass, mit dem (für Trompete) konnte ich sogar ohne den Yamaha Verstärker direkt ins Mischpult.
Mit dem aktuellen Modell soll das nicht mehr gehen, das würde ich bei dieser Anwendung vorab checken. Das Problem des STX-2 ist neben der bescheidenen Verarbeitungsqualität und einem fehlenden Line Out der Zwangshall auf dem Klang, er hat als Audio-Verbindungen ein ein Aux In und einen Kopfhörerausgang.
obwohl die Klangqualität an sich gut ist, hat es Yamaha tatsächlich geschafft, den Verstärker über 3 Generationen insgesamt konsequent zu verschlechtern - Hauptsache, die Produktion ist billig.

Gruß Claus
 

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