Effektgerät aus Plexiglas

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winterslia
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hallo,

ich habe vor ca nem jahr mein effektgerät (kanalumschaltungen meiner 3 amps + chorus + delay) fertig gestellt, nun juckt es mich in den fingern was neues zu machen
smile.png


zur frage: hat jemand von euch schon einmal erfahrung gesammelt zwecks plexiglas und effektgeräten?
mir geht es speziell um eventuell auftretende radiogeräusche/allgemein einstreuungen zwecks fehlendem abschirmenden gehäuse.

ist das wurscht oder müsste ich die einzelnen komponenten abschirmen, zb mit kupferfolie


grüße
 
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Hi,

da mich das Thema auch interessiert, habe ich jetzt mal deinen Thread zum Anlaß genommen, "Nachforschungen anzustellen". :D
Ich hab mal mein billiges Behringer XD300 Distortion X (Gehäuse aus Plastik) aufgeschraubt/zerlegt.
Da sind keine abschirmenden Maßnahmen getroffen worden, sieht man von der Metallbodenplatte ab, die gefühlte 90% des Gesamtgewichts des Pedals ausmacht.

OK, ein industriell gefertigtes SMD-PCB dürfte generell unempfindlicher gegen Einstreuungen sein, als ein bedrahtetes DIY-Layout, das zudem noch idR. diverse "Antennen" aka Kabel zu den Potis und den Buchsen enthält, aber ich würds (bzw. werde) einfach mal riskieren. Solange dein Bauprojekt nichts allzu "Highgainiges" wird, sollten sich Einstreuungen in Grenzen halten, solange du nicht dein Smartphone als rutschhemmende Unterlage benutzt. :D
 
:D

mein laney ti100 ist auf 2/3 gain - mehr geht nicht ohne andauernden hörschaden

das nenne ich aber mal eine gute antwort - behringer klingt zwar net so doll aber die treter die ich mal zum testen hatte, haben keine radiosender empfangen -> ergo hätte ich selber drauf kommen können aber die antwort hilft mir enorm!

noch einmal DANKE! :)
 
Hallo,

ich würds nicht vom Radioempfang abhängig machen ;). Dafür müssen noch ein paar Faktoren mehr als mangelnde Abschirmung gegeben sein. Das Problem sind eher starke Feldquellen in unmittelbarer Nähe; leg den Effekt doch zum Beispiel mal neben das Stromkabel des Amps, vor den Fernseher oder halt ihn in die Nähe einer Neonlampe und schau, ob dann stärkeres Rauschen auftritt. Zuhause ist sowas der Extremfall, auf der Bühne hingegen normal, besonders wenn sie - wie heutzutage üblich - eine exzessive Lichtanlage haben. Natürlich ist das nicht wichtig, wenn man nur zuhause spielt, aber ich würde empfehlen, Komponenten generell unter den ungünstigsten Bedingungen, in denen man sie zu betreiben gedenkt, zu testen.

Gruß, Fabian

PS: Rauscht ein Röhrenmonitor jetzt eigentlich musikalischer als ein Flachbildschirm ;)?
 
Dem Laien mag es nicht auffallen aber das PCB hat großflächige Massefelder auf der Oberseite die der Abschirmung dienen, die Bestückung ist deswegen unten und von unten schirmt(e) die Bodenplatte..
Insofern mag ein Plexiglasgehäuse funktionieren aber(!):
1. lädt sich Plexiglas sehr leicht elektrostatisch auf, da reicht dann ggf ein Berühren beim Bedienen um eine für die Elektronik schädliche Entladung zu provozieren
2. dürfte es schwierig werden ein Gehäuse so zu fertigen dass es den Fußtritten gewachsen ist die ein Bodeneffekt auszuhalten hat
3. Verkratz Plexiglas in Nullkommanix und dann schauts einfach shice aus...
 
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Das mit der elektrostatischen Aufladung ist sicher ein Gegenargument, keine Frage.
Die Stabilität sollte kein Thema sein. 5mm Plexi/Acryl längs verformt mit Seitenteile und (Metal-) Bodenplatte und mit Flüssigplexiglas geklebt...das hält mehr aus als man zuerst annimmt.

Äusserlich wird es von der Oberfläche natürlich empfindlich sein. Man könnte das Gehäuse allerdings auch von innen mattieren; z.B. sandstrahlen oder Dremeltechnisch mit einem Bürstenaufsatz.
Der Showeffekt ist dann allerdings deutlich geringer.
 
Ist mir gerade eingefallen, weiß nicht, ob das umsetzbar ist, sieht aber bestimmt cool aus und hätte den Vorteil, dass es mehr Masse als ein Plexigalskasten hätte. Nachteil wäre, man kann nichts mehr ändern (Batterien natürlich auch nicht!)...aber man kann das ja mit den billigen Behringerdingern testen ;)

Hier die Idee:

http://www.joern-freiberg-acryl.de/images/geld-w%FCrfelgr1.jpg

Greetz,

Blake
 
Ob da die Bauteile der Temperatur beim Vergießen standhalten?? Abgesehen davon kann man bei dieser Technik meines Wissens nach keine Teile mit einbinden, die nach aussen überstehen, also Schalter, Buchsen etc.
 
Dem Laien mag es nicht auffallen aber das PCB hat großflächige Massefelder auf der Oberseite die der Abschirmung dienen, die Bestückung ist deswegen unten und von unten schirmt(e) die Bodenplatte..
Insofern mag ein Plexiglasgehäuse funktionieren aber(!):
1. lädt sich Plexiglas sehr leicht elektrostatisch auf, da reicht dann ggf ein Berühren beim Bedienen um eine für die Elektronik schädliche Entladung zu provozieren
2. dürfte es schwierig werden ein Gehäuse so zu fertigen dass es den Fußtritten gewachsen ist die ein Bodeneffekt auszuhalten hat
3. Verkratz Plexiglas in Nullkommanix und dann schauts einfach shice aus...

Du hast natürlich vollkommen recht mit den Massefeldern und der PCB-Anordnung, danke Dir!
Aber:
  1. Müsste diese elektrostatische Aufladung des Gehäuses nicht durch die Verschraubung der Klinkenbuchsen sofort nach Masse abgeleitet werden? ***
  2. Sowas hier sieht für mich ausreichend stabil aus. Klar Guß-Alu ist stabiler, aber ich will ja nicht drauf rumspringen.
  3. Full ack! Aber so in satiniert (siehe 2) sollte doch gehen oder?
*** Dabei fällt mir selbst ein (großer) Nachteil eines Plastik-/Plexi-Gehäuses ein: Keine Masseverbindung über das Gehäuse!
 
Du hast natürlich vollkommen recht mit den Massefeldern und der PCB-Anordnung, danke Dir!
Aber:
  1. Müsste diese elektrostatische Aufladung des Gehäuses nicht durch die Verschraubung der Klinkenbuchsen sofort nach Masse abgeleitet werden? ***
  2. Sowas hier sieht für mich ausreichend stabil aus. Klar Guß-Alu ist stabiler, aber ich will ja nicht drauf rumspringen.
  3. Full ack! Aber so in satiniert (siehe 2) sollte doch gehen oder?
*** Dabei fällt mir selbst ein (großer) Nachteil eines Plastik-/Plexi-Gehäuses ein: Keine Masseverbindung über das Gehäuse!

Zu 2:
Das Conradteil ist ABS Kunststoff und kein Plexi. Plexiglas in zB 5mm wird in der Industrie als Schutzverblendung bei Testaufbauten mit Hydraulikverbindungen benutzt. Wenn des einen abplatzenden Stahlschlauch aufhält, ist so ein Fusstritt von einem 100kg Mäneken nichts, was das Material beeindruckt! Die Dose von Conrad ist Spielzeug, ABS steht da nur darauf....

Zu 3:
Du meinst mattiert. Wenn Du das außen aufbringst, sieht man jede noch so kleine Macke noch deutlicher, als wenn das Gehäuse poliert ist.
 
Sorry, Einspruch aber ein (Baumarkt) Plexiglas würd ich nicht mit Industrieller Schutzverglasung vergleichen denn für Schutzverglasung nimmt man PMMA/Lexan und da muss ich Dir (fast) Recht geben in Sachen Haltbarkeit... aber dazu müsste das Gehäuse tiefgezogen sein oder an den Rändern verschweißt und nicht aus Einzelteilen verklebt denn die Klebung ist die Schwachstelle...

PS: Ganz vergessen, Acrylglas ist absolut allergisch gegenüber Alkohol! Nichts für die Schnaps und Biergetränkte Bühne ;)
 
Sorry, Einspruch aber ein (Baumarkt) Plexiglas würd ich nicht mit Industrieller Schutzverglasung vergleichen denn für Schutzverglasung nimmt man PMMA/Lexan und da muss ich Dir (fast) Recht geben in Sachen Haltbarkeit... aber dazu müsste das Gehäuse tiefgezogen sein oder an den Rändern verschweißt und nicht aus Einzelteilen verklebt denn die Klebung ist die Schwachstelle...

PS: Ganz vergessen, Acrylglas ist absolut allergisch gegenüber Alkohol! Nichts für die Schnaps und Biergetränkte Bühne ;)

Das ist richtig, Lexxan bekommt man im Baumarkt eher nicht.
Tiefziehen ist gar nicht nötig. Wenn man das Gehäuse längs kantet, so dass aus einem Stück das vordere, obere und hintere Fläche entsteht und die beiden fehlenden Seitenteile einfügt, ist da nichts zu befürchten. Alles einzeln geklebt....das geht in die Hose, keine Frage.
Flüssigacryl verschweisst die Teile übrigens zuverlässig, kleben wäre da die falsche Bezeichnung.

Das mit dem Alkohol ändert alles....also doch besser was anderes! :D:great:
 

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