Effekte im Signal zwischen Verstärker und Box

  • Ersteller wannenkind
  • Erstellt am
wannenkind
wannenkind
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.07.19
Registriert
26.11.11
Beiträge
718
Kekse
3.188
Ort
Münsterland
Moin Leute,

ich habe zur Zeit eine Frage im Kopf, die ich mir eigentlich selber beantworten kann, aber gar nicht genau weiß, warum die Antwort so ist, wie sie ist.

Ich habe jetzt wieder ein Topteil mit einer Box. Welches Topteil und welche Box, spielt keine Rolle.
Zwischen diesen beiden Komponenten kann ja ziemlich viel Power fließen, deswegen verbindet man die beiden Sachen mit einem dickeren Kabel (2,5mm² und nicht geschirmt, glaub ich :gruebel:), des weiteren spielt ja auch die Impendanz eine große Rolle.

Nun zur Frage:
Zwischen diesen beiden Sachen, kann ich ja z.B. keinen Looper packen, um z.B. mit den verschiedenen Kanälen des Verstärkers, zu jammen.
Was ist da eigentlich genau der Grund?
Ist es, das sich durch das Effektgerät die Impendanz ändert, oder weil durch die größere Power, in diesem Teil der Signalkette, Bautteile innerhalb des Effektgerätes, zerstört werden würden?

Vllt kann mir das mal jmd erklären.

Vielen dank vorab und Gruß
wannenkind....
 
Eigenschaft
 
Zweites.
Wenn nicht zerstört, wäre das signal trotzdem einfach viel zu groß...
Bei digitalen Effekten, wird das Signal noch nicht mal echt durch geschleift. Hier wird es am Ende meist nochmal "verstärkt". Dieser Verstärker hat aber um Größenordnungen nicht die Power, eine Box zu treiben...
Für deinen Zweck gibt es Effekt loops.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aua, ja klar. Looper im Effektweg.
Sry, bin totaler Effektwegmuffel. Hänge immer alles vorm Amp.
Trotzdem kann man ja theoretisch mal duchspielen, was es bedeuten würde, Effekte zwischen Verstärker und Box zu schalten.

Danke schon mal.

Wie sähe es denn mit der Impedanz aus?
So ein Effektgerät ist ja auch ein Verbraucher, also Widerstand.
Wäre das auch ein Problem?
 
Im Vergleich zur Signalstärke, wäre das ein kleines Problem ;)

Würde das Gerät nicht durchknallen, würde es den amp aber mit einer vergleichsweise sehr hohen Impedanz belasten. Damit würden röhrenamps nicht mehr auf der geplanten arbeitsgraden arbeiten. Töne kämen dennoch heraus...
Am Ausgang die die Geräte meist gebuffert... Ob sie dann mit 8Ohm klar kommen... Hm... Auf keinen Fall bringt der buffer aber die Leistung, dass man die Box hört ;)
Effekt loop ist etwas ganz anderes als ein looper.
Die Effekt loop, macht das was du willst: Signal nach der Vorstufe abgreifen, und vor dem Poweramp zurück bringen. Dazwischen kannst du Effekte schalten, die dann mit dem Vorstufensignal arbeiten.
 
Solltest Du einen Röhrenverstärker haben und an dessen Lautsprecherausgang ein normales Effektgerät (ich zähle jetzt auch einmal Looper dazu) anschließen, dann wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zunächst das Effektgerät abrauchen und dann nachfolgend der Röhrenamp.

Solltest Du einen Verstärker mit Halbleitern in der Ausgangsstufe haben, dann wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit das Effektgerät abrauchen. Der Amp könnte überleben.

Also .... TU DAS NICHT!

Ein Effektgerät an den Ausgang eines Amps direkt anzuschließen ist ja auch sinnlos, weil die Ausgangsstufe eines Effekts garnicht die Leistung hat, einen Lautsprecher anzutreiben.
Da benötigst Du dann wieder eine zusätzliche Endstufe. Willst Du dessen Ausgangssignal dann auch noch einmal bearbeiten?

Die zwei Möglichkeiten, die es möglich machen, einen Effekt nach der Leistungsendstufe des Amps einzusetzen sind die, den Amp auf eine Load-Box zu schalten und dann deren Ausgangssignal mit Effekten zu bearbeiten oder die Lautsprecherbox mit Mikrofonen abzunehmen und dann das Mikrofon-Signal mit Effekten zu bearbeiten.

Schönen Tag wünscht

Boisdelac
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Keine Angst boisdelac, ich hatte das nicht vor zu tun.

Ich wollte nur mal die genaueren Hintergründe wissen.

Also ein Effektgerät welches man hinter die Endstufe schaltet, müsste also mit größeren Strömen klar kommen. Da man das aber auch in aller Ruhe vorher schon machen kann, wirds praktisch überflüssig, das erst nach der Endstufe zu tun.

Ich habe verstanden. :)

Danke Euch. ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde das Gerät nicht durchknallen, würde es den amp aber mit einer vergleichsweise sehr hohen Impedanz belasten. Damit würden röhrenamps nicht mehr auf der geplanten arbeitsgraden arbeiten. Töne kämen dennoch heraus...
Aber wahrscheinlich nicht lange.... Ich glaube bezüglich dem Arbeitsgrad, dass du hier die Impedanz mit dem BIAS durcheinanderwirfst.

Durch den sehr hohen Widerstand (spätestens, wenns dir das Effektgerät durchschiesst) würde es vermutlich zu Spannungsüberschlägen innerhalb des AÜ oder an den Pins der Endstufenröhren kommen.
 
Dagegen spricht eigentlich nicht viel, außer dass es keine Geräte gibt, die dafür ausgelegt sind und das überleben.
Machbar ist das problemlos, die Bauteile werden dann nur ein wenig größer (und teurer) und so ein blödes Delay
oder Reverb würde dann mal eben ein paar tausend Euronen kosten und einige hundert Kilo wiegen.
Bei digitalen Geräten wird es dann noch ein wenig spannender, da du erst einmal eine Fab bauen müsstest, die
so große Siliziumrohlinge herstellen könnte, auf die dann noch digitale Struktren im mm und cm - Bereich
geätzt werden können. Dann noch die gesamten Seltenen Erden von den Chinesen aufkaufen und los gehts.
Aber machbar ist das alles schon, ein paar hundert Milliarden und der erste Prototyp könnte vom Band laufen.
Da wäre es wohl einfacher alles analog mit richtig großen Röhren zu bauen,
die es leider in der Form auch nicht gibt und für die auch erst mal ein Herstellerwerk errichtet werden müsste.
Aber ein paar Effekte wären schon machbar, z.B. ein Tief- oder Hochpassfilter, Tremolo, Leslies gibt es ja schon.

Vielleicht die Geschäftsidee der nächsten Musikmesse.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da steht aber Arbeitsgrad:rolleyes:
Und die Aussage ist trotzdem sehr gewagt
Nein, da steht "arbeitsgraden" ein e fehlt vielleicht. Zu verstehen sollte es dennoch gewesen sein.
Und warum soll die Aussage gewagt sein?!? Die Arbeitsgerade einer röhre wird auf den Eingangswiderstand der Folgestufe / Box ausgelegt. Ändert sich der, ändert sich auch die Gerade.
Was glaubst denn du, warum es für 4, 8 und 16 Ohm verschiedene Ausgänge gibt?! Und was dann nun passiert, wenn der Eingangswiderstand wie bei einem typischen Effekt bei ein paar kOhm liegt?


Edit: abgesehen davon: was soll ein "arbeitsgrad" eigentlich sein?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, da steht "arbeitsgraden" ein e fehlt vielleicht. Zu verstehen sollte es dennoch gewesen sein.
Und warum soll die Aussage gewagt sein?!? Die Arbeitsgerade einer röhre wird auf den Eingangswiderstand der Folgestufe / Box ausgelegt. Ändert sich der, ändert sich auch die Gerade.
Was glaubst denn du, warum es für 4, 8 und 16 Ohm verschiedene Ausgänge gibt?! Und was dann nun passiert, wenn der Eingangswiderstand wie bei einem typischen Effekt bei ein paar kOhm liegt?
Ich meine den Teil der Aussage, dass "nur" die Röhren nicht mehr in der geplanten Arbeitsgeraden arbeiten. Wenn du an den Boxenausgang einige kOhm Widerstand anschließt, dann hast du wesentlich größere Probleme, als das, nämlich die genannten Spannungsüberschläge. Du kannst das gerne mal ausprobieren, dein Ausgangsüberträger wird sich bedanken.

Arbeitsgrad: Ich dachte, dass du den Arbeitspunkt der Röhren mit Arbeitsgrad bezeichnest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag mal... Langsam nervt es.
Hau du bitte meine Beiträge gelesen?! Alle und ganz? Ich hasse sowas...
 
Im Vergleich zur Signalstärke, wäre das ein kleines Problem ;)

Würde das Gerät nicht durchknallen, würde es den amp aber mit einer vergleichsweise sehr hohen Impedanz belasten. Damit würden röhrenamps nicht mehr auf der geplanten arbeitsgraden arbeiten. Töne kämen dennoch heraus...
Am Ausgang die die Geräte meist gebuffert... Ob sie dann mit 8Ohm klar kommen... Hm... Auf keinen Fall bringt der buffer aber die Leistung, dass man die Box hört ;)
Effekt loop ist etwas ganz anderes als ein looper.
Die Effekt loop, macht das was du willst: Signal nach der Vorstufe abgreifen, und vor dem Poweramp zurück bringen. Dazwischen kannst du Effekte schalten, die dann mit dem Vorstufensignal arbeiten.

Nein, tue ich nicht.
Außerdem meine ich Arbeitegerade, nicht Arbeitsgrad.

Nein, da steht "arbeitsgraden" ein e fehlt vielleicht. Zu verstehen sollte es dennoch gewesen sein.
Und warum soll die Aussage gewagt sein?!? Die Arbeitsgerade einer röhre wird auf den Eingangswiderstand der Folgestufe / Box ausgelegt. Ändert sich der, ändert sich auch die Gerade.
Was glaubst denn du, warum es für 4, 8 und 16 Ohm verschiedene Ausgänge gibt?! Und was dann nun passiert, wenn der Eingangswiderstand wie bei einem typischen Effekt bei ein paar kOhm liegt?


Edit: abgesehen davon: was soll ein "arbeitsgrad" eigentlich sein?!

So, das sind alle Beiträge von dir. Was genau nervt dich, was hasst du? Steht in deinen Beiträgen, dass dabei der gesamte Verstärker über den Jordan gehen kann (und sehr wahrscheinlich auch wird)? Ich kann dazu in deinen Beiträgen nichts finden. Was ich aber finde, ist, dass es in einen solchen Thread durchaus hineingehört, das dazuzusagen, falls jemand auf die Idee käme, dieses Experiment zu wagen. Du schreibst, die hohe Impedanz würde den Amp belasten, aber Töne kämen dennoch heraus, tatsächlich würde aber der Amp (Aü) mit einer SEHR hohen Wahrscheinlichkeit (angenommen, das Effektgerät brennt nicht von vornherein bereits durch, wie du ja bereits angemerkt hast) abrauchen (im Fall, dass das Effektgerät sofort durchbrennt, was ebenfalls sehr wahrscheinlich ist, geht der Widerstand der Boxenausgänge gegen unendlich, was zum selben Ergebnis führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@dongle & @PeaveyUltra120 :

im Sinne des Themas könnt Ihr "Euer aktuelles Problem" hier sicher mit ins Spiel bringen - aber bemüht Euch bitte um Reduktion auf das Wesentliche und bleibt dabei sachlich. Und wenn es womöglich um kleine Schreibfehler mit großen Auswirkungen geht: Auch das kann einvernehmlich geklärt werden....nötigenfalls abseits vom Thread via PN ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
http://www.musik-produktiv.de/fryette-power-station-ps-1.html damit geht das tatsächlich. Der Effekt wird in den Loop der Powerstation wandern. Folgendes passiert. Amp von 50 oder gar 100 Watt an die grenzen zu knüppeln ist extrem laut. Die Endstufe geht ab einen gewissen grad in die Sättigung bis sie dann in die Verzerrung endet(dieser Sound ist alles andere als modern und kann sicherlich in gewissen Genres noch Platz finden). Das Gerät geht zwischen den Verstärker und Cab. Das Besondere an der Power Station ist, dass diese zusätzlich eine Endstufe ist und man einen Effektloop hat, der eben zwischen dem Endstufensignal des eigentlichen Verstärkers, dann der Powerstation und des Cabs ist. Somit lassen sich diverse Sounds machen, die so vorher nur im Studio möglich waren.
 
Da kann ich jede X beliebige Load Box nehmen.
Das Signal wird damit wieder auf Line Pegel gedrosselt geht dann in die Effektschleife und hinterher wieder in eine Endstufe.
Das ist etwas ganz anderes als der Fadeneröffner im Sinn hatte.
Das konnte schon die Red Box im frühen letzten Jahrtausend mit jeder x beliebigen Endstufe.

Aber auf Endstufenpegel mit 100 Watt sehen die benötigten Bauteile einfach geringfügig anders aus.
Man betrachte einfach mal die Spule eines 6 dB Tiefpassfilters in einer Frequenzweiche,
da gehen ggf. schon mal ein paar Kilo Kupfer drauf.
 
Im Prinzip gab es so etwas schon vor vielen vielen Jahren Mal.

Rocktron Juice Extractor, sgar mit eingebautem EQ

Musste dann allerdings auch das Signmal wieder mit einer sparaten Endstufe "aufblasen"
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben