Effekte erforschen: Minen sammeln oder erst mal Boss ME-70 zur Orientierung?

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Hallo an alle, und ein schönes neues Jahr!


Ich stecke gerade in folgender Problematik:
Ich spiele nur für mich zuhause und allein und zwar in der Regel clean, oder in der Vergangenheit über verschiedene günstige Multieffekte (Zoom, SE-50), wobei ich aber die Bedienung immer so furchtbar fand, daß ich bei den Presets hängengeblieben bin, wenn überhaupt.


Jetzt habe ich einfach mal Lust, mit klassischen Bodeneffekten die Soundmöglichkeiten richtig zu verstehen und zu erforschen. Ich spiele zwar auch über den Mac, Garageband ist eigentlich auch ganz toll, aber ich möchte richtige Hardware und würde am liebsten eigentlich mit analogen Pedalen experimentieren. Vielleicht ist es einfach die Sehnsucht nach etwas Echtem diesbezüglich. Ich will unbedingt an Knöpfchen drehen! Ihr werdet verstehen, was ich meine.


Was ist das wichtigste? Ein Delay! Also hab ich mich ein wenig eingelesen, bin knapp am Giga Delay vorbeigeschrammt und habe mir ein tc electronic flashback gekauft, und den vortex Flanger von denen noch gleich dazu. So als Anfang.
Und was soll ich sagen, die Teile sind einfach klasse und machen großen Spaß. Und hier liegt das Problem: ich will MEHR! Eigentlich dachte ich, mit meinen beiden Lieblingseffekten hab ich genug, aber es gibt noch so viel: Phaser, Harmonist, Chorus, Vibrato, Wah, Octaver und und und...


Und dann wird es aber auch sehr schnell teuer für den reinen Privatgebrauch. Dazu dann noch Netzteil (meine Güte fressen die Dinger Strom!), Case und die Verkabelung...


Da kam das Boss ME-70 ins Spiel. Es ist das einzige Multieffekt, das ich kenne, welches die "analoge" Bedienung mit Potis bietet, so als hätte man eine Bodentreterkette vor sich. Und ich kann bei Bedarf auch mal nur einen einzigen Effekt isoliert aktivieren. Sehe ich das richtig?
Damit ist es für mich interessant.


Am liebsten wäre mir, man könnte die einzelnen "Schächte" völlig frei bestücken, indem man jeweils eine Pedalsimulation aus einem Pool hineinlädt, denn so wie es ist (Gruppierung) lassen sich ja z. B. die Modulationseffekte nicht miteinander kombinieren, mal unabhängig davon, ob das sinnvoll ist oder nicht.


Doch ansonsten? Spricht etwas dagegen, meine bereits liebgewonnenen Pedale zurückzugeben und mir erst mal dafür ein ME-70 zu holen? So um alles in Ruhe kennenzulernen? Eigentlich wollte ich ja weg von den Multis: fühlt sich die Bedienung wirklich wie bei echten Pedalen an?
Und wer vergleichen kann (weil mir das Delay wichtig ist): kommt das im ME-70 an bspw. das DD7 heran? Looper ist ja auch mit dabei.


Also was meint ihr: eine wilde Bodentretersammlung anlegen, dann aber mit günstigeren (H&B, Danelectro, Artec etc.) oder erstmal das ME-70 um alles unkompliziert auszuprobieren und irgendwann vielleicht dann die Pedale, die mir wirklich wichtig sind, einzeln in höherer Qualität kaufen?
 
Eigenschaft
 
Weitere "gefühlsechte" Multieffektgeräte gibt es von Line 6 mit der M-Serie, hier mal die größte Ausführung. Ansonsten weiß ich gerade gar nicht, ob es noch weitere Multis dieser Sorte gibt, würde mich aber auch interessieren.

Einzeltreter/Multieffekt ist son Glaubenskrieg, manche feiern das eine, andere das andere. Und gleichwohl gibt es auf beiden Seiten Konvertiten, häufig auch wiederholte ;). Bei günstigen Multis ist es häufig so, dass die Qualität der Effekte nicht an Einzeleffekte heranreich. Aber je nachdem, wie viel Geld du ausgibst, verringert sich die Diskrepanz bzw. verschwindet völlig. Knackpunkt bei digitalen Effektgeräten ist seit je her die Zerre, welche in Multieffektgeräten häufig leider recht künstlich anmutet, besonders im leicht angezerrten Bereich. Mittlerweile sind die Prozessoren allerdings so hoch entwickelt, dass die Digitalechnik ihren klanglichen Rückstand zum analogen Sound immer weiter aufholt (Stichworte Kemper Profiling Amplifier/Fractal Axe-FX und ähnliches).

Unterm Strich gibt es für beide Formen Vor- und Nachteile, die ich dir jetzt nicht alle aufzählen werde, weil ich müde bin :D, aber sie fallen unter die Punkte Flexibilität, Klang, Bedienkomfort, Geldbeutel, Voodoo, Geschmack (!!!) und dergleichen mehr. Lies dich mal ein wenig durchs Effektgeräte-Sub, da wurde das Thema auch schon oft behandelt. Ein grundsätzliches "besser" oder "schlechter" gibt es nicht, es hängt immer von deinen Bedürfnissen ab.

Und ein kleiner Nachtrag, weil es in deinem Post etwas danach klang: lass dich nicht davon täuschen, dass du bei Einzeltretern an "analogen" Knöppen drehst - auch hier gibt es natürlich digitale Effektgeräte! Dein Flashback ist eines davon.

Grüße, Moritz
 
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Hmm, ich habe / und hatte mit derselben Problematik zu tun. Ich spiele zuhause und live auf der Bühne, meist Blues und Bluesrock. Ich hab einen ENGL Röhrenamp und einen Marshall Stereo - Akustikamp. Ich habe mir ein Effektboard in ein Case gebaut und da sind die Dinge drin die ich gerne einsetzte: Boost, Wah, Chorus, Reverb/Hall, Delay, Stimmgerät- und bis vor kurzem noch ein recht teurer Ibanez Tubescreamer. Das Ganze mit einer hochwertigen gemeinsamen Stromversorgung gespeist. Eigentlich Top - oder?? Leider nicht immer. Manchmal ist es ruhig, manchmal rauscht und kracht es. Das nervt. Ich bin im Moment dabei mich von allen sog. "Low Budget" Teilen zu trennen da ich Imho festgestellt habe daß meist qualitativ hochwertige Treter einfach weniger Probleme machen. Außerdem mußte ich verschiedene Effekte mehrfach wieder rausnehmen und durch vergleichbares von anderen Herstellern anschaffen um "meinen" Klang/Sound zu bauen. Ist ein langwieriger und vorallem kostspieliger Prozess.
Dann bin ich zufällig über das Boss ME 70 gestolpert. Der Userthread hier im Forum und die verschiedenen Themen dazu (4 Stück) sind klasse und hilfreich, ausserdem hat Peter (MOD) zu allen Fragen zum ME 70 Antworten parat, das nenn ich Sach,- und Fachkompetenz. Wenn du das Boss ME 70 in Youtube aufrufst kannst du dich in über 25 meist sehr guten Videos von den schier unerschöpflichen Möglichkeiten überzeugen, ferner gibt es auf der Boss-Site Klangbeispiele von Presets und im Sound der Helden mögliche Einstellungen von bekannten Sounds bekannter Titel.
Ich erwarte das Boss ME 70 Pedal dieser Tage, denn ich habe eines neuwertig für schmales Geld in den E..y Kleinanzeigen erworben. Wenn es nur halb so gut funktioniert wie in den Berichten und Videos, dann hätte ich für mich das richtige gefunden. Neupreis beim großen TH ist 239,-. Da sind alle gängigen Amps und Effekte die der geneigte Hobbymusiker / Semiprofi evtl. braucht drinnen, bei echt simpler Bedienung und das Preis/Leistungsverhältnis ist unschlagbar.
Auf der Testplattform "BONEDO" ist ein sehr ausführlicher Test zu dem Gerät, mit guten Demos vom Profi erstellt. Wenn es bei mir so funktioniert wie ich es gesehen, gehört habe und es mir vorstelle dann werde ich es in Zukunft hauptsächlich einsetzen und lediglich meine drei etwas teueren Einzeltreter aus sentimentalen Gründen aufheben.
Gerne berichte ich von meinen ersten Tests mit dem Multi wenn es da ist, falls Interesse besteht.

http://www.youtube.com/watch?v=QKbxkPESe0M&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=SfTdD0Le2yE&feature=related
http://www.bosscorp.co.jp/en/ME-70/demo/index.html
www.bosscorp.co.jp/en/ME-70/demo/index.html
https://www.musiker-board.de/userthreads-e-git/323769-boss-me-70-user-thread.html
https://www.thomann.de/de/cat_bonedo~ncxes.html?artid=8620&ar=222795

Gruß Peter
 
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Guten Tag!

Ich besitze das ME-70 und es ist wirklich ein gelungenes Teil. Was mich - im Nachhinein - am meisten stört ist die Tatsache, dass es nicht über die 4-Kabel-Methode mit einem Verstärker verbunden werden kann. (Im "ME-70-Thread" findest Du dazu alle möglichen Anschlussmöglichkeiten und deren Problematiken...)
Ich möchte meine Amp-Zerre benutzen und das geht leider nur wenn ich entweder auf die "Modulationseffekte" oder die "Dynamischen Effekte" des Multis verzichte... Also Multi vor den Amp oder in den Effektloop, beides geht leider nicht. Außerdem finde ich es etwas "pervers", die schöne Vorstufenzerre eines Röhrenverstärkers durch die Zerre eines Multieffekts zu ersetzen aber das ist wohl eher eine Glaubensfrage.

Deshalb bin ich gerade dabei, mir ein kleines Pedalboard mit den allernötigsten Effekten zusammenzustellen. 3-4 Tretminen reichen mir da vollkommen. Bei der Auswahl und Orientierung (Was brauche ich wirklich? Wie klingt ein Flanger?) war mir das ME-70 aber auf jeden Fall eine große Hilfe und ich werde es mit Sicherheit behalten. Vielleicht wird man ja doch mal wieder "rückfällig"... ;-)
 
Man hört noch, dass du (also ratocaster) gerade die ersten Füße in die Glitzerwelt der Bodenpedals gesetzte hast und jetzt erstmal völlig überwältigt bist. Es gibt ja tausende Möglichkeiten den Klang zu formen, verbiegen, veredeln etc. allein schon durch verschiedene Pedale. Und dann kann man die ja auch noch kombinieren... Ich bin ja definitiv der Pedalmensch mit etwa 15 Tretern auf dem Board, die auch live alle wichtig sind und kann die Faszination voll verstehen ;)

Was du aber immer im Auge behalten solltest ist die sinnvolle Verwendung der Effekte. Was machst du für Musik im Allgemeinen? Wenn du classischen Bluesrock oder Hard Rock spielst, sind viele Effekte oft zu viel zB. Dann stell dir auch die Frage, ob der Sound von dem Effekt profitiert oder ob der Effekt bloß ein sinnfreier Gimmick - oder schlimmer - ist. Ich nenn da als Beispiel immer die Möchtegern-Metalband mit 4 Minuten Flanger-Luftangriff, der einen nach 30 Sekunden bloß nervt :) Auch ist die Kombination von verschiedenen Modulationseffekten hin und wieder sehr cool, aber lässt sich im Regelfall auch zumindest vertretbar umgehen.

Du sagst, du hast noch ein paar alte - wenn auch nervige - Multieffekte. Ich kann dir nur raten, diese zu nehmen und zu schauen, welche Art von Effekt du dir für deine Art von Musik gut vorstellen kannst. Gerade, wenn du merkst, dass du neben dem Delay und dem Flanger nur ein-zwei weitere Sachen wirklich brauchst, dann würde ich dir zu Einzeltretern raten, da du dann ohne großen finanziellen Aufschlag genau deinen gewünschten Sound suchen kannst. Kannst du nicht ohne Delay, Flanger, Phaser, Chorus, Harmonizer, Wah, Ring-Mod und diversen Zerren, dann ist vielleicht ein Multieffekt wie das ME-70 oder das Gt-10 günstiger und einfacher für dich. Wenn du dann aber noch so ein Soundalchemisten-Gen in dir hast (Hm... Was passiert wohl, wenn ich das mit dem verschalte? Ohhh, gut, jaja. Aber vielleicht noch eine Priese Vibrato? Hui...), dann musst du wohl oder übel in die Tasche greifen und Pedale kaufen :) Mach dann aber nicht den Fehler, dir 10 auf mal zu holen, sondern kauf nach und nach und lerne die einzelnen Teile gut kennen. Erst, wenn du ein Teil genau kennst, solltest du dir das nächste kaufen. Sonst hast du nachher viele vergeudete Möglichkeiten vor deinen Füßen liegen ;-)
 
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Boss ME-70 für 200 Euro in gutem Zustand kaufen, pfleglich behandeln und wenn man sich orientiert hat, wo es hingehen soll (besseres / größeres Multi ? Einzeleffekte ?) für 200 Euro verkaufen. Man kann also nicht wirklich falsch machen mit dem Ding.
Bis auf das nervige Mini-Wahpedal ein wirklich tolles Multi, auch wenn ich von dem Teil auch wieder auf Einzeleffekte umgestiegen bin.

Ein weiterer Gedanke wäre, sich nicht komplett auf eine der beiden Welten zu versteifen: Das ME-70 ist noch recht kompakt, also warum nicht mit weiteren Pedalen ergänzen ? Kommt eben drauf an, was man braucht. Ich wollte ein Delay mit Tap-Funktion, ein solideres Wah, einen separaten Tuner und ein externes Noise-Gate - da bin ich dann auch lieber gleich komplett auf Pedale umgestiegen. Aber für andere wäre vielleicht eine Hybrid-Lösung denkbar.
 
Vielen Dank soweit, da waren eigentlich die richtigen Anregungen dabei!
Und auch der für mich vorgezeichnete Weg: denn es geht primär ja um das finanzielle. Wenn ich mir jetzt alle Pedale kaufe auf dem Niveau wie die bisherigen, und das ganze Zubehör, bin ich schnell bei 800 € oder mehr, und das muß natürlich erst mal nicht sein: erst wenn ich ganz genau weiß, wo die Reise hingeht.

Das Problem mit dem Röhrenamp habe ich nicht, weil ich meist in die Anlage, den Mac, einen Kopfhörer oder einen MicroCube spiele. Die vielen Zerren brauche ich wohl eher nicht, aber damit zu experimentieren kann ja mal ganz aufschlußreich sein: gerade weil ich mal Sachen ausprobieren will, auf die ich von allein nicht kommen würde, ist so ein Multi zunächst doch das beste.
Mich interessieren vor allem Modulationseffekte und Delay, also so Ambientsachen.

Also habe ich heute zwar etwas traurig meine beiden Pedale zurückgegeben, aber bekomme für das Geld nun einen ME-70 mit Netzteil.
Damit werde ich dann so lange herumspielen, bis ich genau weiß, was ich wirklich nicht brauche, was ich unbedingt will und mir ggf. auch etwas mehr Geld wert ist und kann mir später eine kleine, aber feine und zielgerichtete Tretersammlung aufbauen, vielleicht auch ums ME-70 herum - aber das darf und kann ja dann ruhig 1-2 Jahre dauern.

Jetzt bin ich erst mal gespannt auf das Teil!
 
...ich hatte viele schöne "Tretminen" auf einem großen Pedal-Train Board im Gebrauch, alles super verkabelt usw., ...tja, letzte Saison komplett mit dem Boss ME-70 gespielt und dieses Jahr wird es nicht anders ausshen UND ich bin glücklich damit, ...endlich :great:
 
Moin ratocaster,

ich kann AngryDwarfs Hinweis nur unterstreichen und möchte sogar noch etwas weiter gehen.

Du schreibst, dass Du nur zu Hause fiedelst. Hier würde ich an erster Stelle NUR Einzeleffekte nehmen; auch wenn Du aber der Versuchung widerstehen musst, eben nicht alle Effekte auf einmal zu haben.

Das ME-70 hatte ich auch mal. Feine Kiste, aber einige der Effekte sind doch so ziemlich mau (Chorus irgedwie komisch oder Wah kaum ausgeprägt, z.T. diverse, überflüssige Effekte, usw.). Es hat viele Zerrer an Board, ok, das verlockt zum wilden Ausprobieren, lenkt aber auch vom Eigentlichen ab - dem Spielen mit den Fingern und das Suchen seines eigenen Sounds - ok, banale Binsenweisheit. Also habe ich das ME-70 mangels Qualität einiger, mich interessierender Effekte, wieder verkauft.

Nun habe ich das VOX-ToneLab. Die Effekte darauf sind wesentlich feinerer Machart, insbesondere die Ampsims klingen z.T. oberamtlich. Dafür hat diese Kiste aber weniger Zerrmodis und ist auch noch aufwändiger zu programmieren als das ME-70. Alle Multis sind immer ein Kompromiss angesichts ihrer Effektqualität und -vielfalt und Programmierung. Dennoch habe ich eines.

Ein Widerspruch? Nein, denn die Multimine brauche ich für die Bühne, WEIL ich dort unterschiedliche Sounds abliefern muss. Z.Zt. arbeite ich z.B. an einer Probe für Neil-Young-Sounds. Habe ich vorher so in der Menge noch nicht gefiedelt, ganz anderes Genre. Also höre ich mich in Life-Aufnahmen rein, nehme ich mir die VOX-Kiste her und habe mit diesem Multi quasi eine "Gruschdelkiste" mit Vorschlägen, aus denen ich mich bedienen kann und einen Life-Sound zusammenbasteln kann (Vox übers Pult in die PA), mit dem ich vielleicht dem Sound des Herrn Young so halberwegs in die Nähe kommen kann (mehr auch nicht). Und ist dann alles vorbei, dann kann ich die Programmierung weiterhin irgendwo speichern oder auch wieder verwerfen und es ist wieder Platz für was neues, vielleicht kömmt dann was anderes, wer weiß das schon.

Das schaffe ich mit ein paar Einzeleffekten gar nicht. Hier habe ich i.d.R. einen oder zwei Clean- und Zerrsounds, Booster, etwas Chorus oder anderweitige Modulation dazu - fertich. Die Auswahl ist hier weitaus geringer, ich bin mit meinen paar Einzeleffekten relativ eng festgelegt. Auch muss ich hier u.U. mit Verlusten durch Kabel und Stecker kämpfen, je nach verwendetem Material. ABER es klingt letztendlich weitaus amtlicher und besser als mit einem (jedem?) Multi!

Gruß Michael
 
Ich würde gerade für daheim das Multi empfehlen. Wenn du sowieso nur für dich spielst, und das über PA und PC ohne Amp, dann funktioniert das mit einem Multi in der Regel einfacher und besser. Mit Einzeltretern bekommt man eher einzelne Sounds hin, z.B. nen guten Blues Sound. Dafür brauchst du aber eine gute Grundlage, soll heißen nen guten Amp. Mit einem Multi bist du viel flexibler und brauchst nicht mal einen Amp. Neben gutem Bluessound ist auch ohne große Umstellung des Setups ein guter Metalsound drinne. Und du kannst bezüglich der Effekte experimentieren.
Aber du hast ja jetzt schon ein Multi gekauft, also viel Spaß beim experimentieren und ich schlage vor, dass wir dich jetzt nicht weiter durch etwaige Diskussionen verwirren, sonst verkaufst du dein Multi wieder und holst dir wieder Einzeltreter und dann wieder Multi und dann und dann und dann....
Gruß Locki
 
Danke und: Ihr habt ja alle recht :) !

Also der Plan:
Im Endeffekt (huch, Wortspiel... :)) möchte ich richtig gute Einzelpedale haben für alles, was ich brauche.
Um das aber herauszufinden, dient das ME-70 als Schule für mich, um alles mal kennenzulernen und zu begreifen, wie Sounds eigentlich entstehen und wie die Parameter sich direkt auswirken (das war immer sehr übel beim Menüwursteln und halt schwer nachvollziehbar).
Einen gelungenen Sound auch mal speichern zu können finde ich nicht ganz unverlockend.

Es sind zwar viele Zerren dabei, aber da ich sonst nie auf die Idee käme, mir eine einzeln zu kaufen, kann ich das auf diese Weise einfach mal probieren, auch Wah z.b. usw. Ich bin je eigentlich ein verkappter Nylonspieler und möchte nun mal "in die schöne bunte Glitzerwelt der Effekte eintauchen..."
Das heißt ich will auch was entdecken.

Schritt 2: Erweitern und Vertiefen.
Wenn ich dann z.b. das Delay richtig ausgeschöpft und kapiert habe, werde ich eine klarere Vorstellung davon haben, was ich daran besser oder anders haben möchte und kann gezielter ein Delay kaufen... und so fort.

Da ich ja nur hobbyistisch zuhause bin, stehe ich nicht vor der Wahl entweder-oder, die man für die Bühne wahrscheinlich hier und da trifft oder treffen muß.
Das ME-70 als Basispool, der dann nach und nach erweitert wird, das ist der Weg.
 
Das ME-70 als Basispool, der dann nach und nach erweitert wird, das ist der Weg.

Auch Du landest letztendlich wieder bei Einzeleffekten. Das lese ich aus Deiner klar beschriebenen Experimentierfreudigkeit und Deinem Anspruch.

Watt n' Glück, dass es Dir nicht anders geht... :) :)

LG MM
 
Schritt 2: Erweitern und Vertiefen.
Wenn ich dann z.b. das Delay richtig ausgeschöpft und kapiert habe, werde ich eine klarere Vorstellung davon haben, was ich daran besser oder anders haben möchte und kann gezielter ein Delay kaufen... und so fort.

Genau das ist meiner Meinung nach der richtige Schritt.
Es ist ja nicht so, dass alle Effekttreter gleich klingen.
Bsw. klingt ein Tapedelay anders als ein digitales, ein SCF anders als ein Small Clone Chorus.. ich könnte das Spiel nahezu ewig weiterführen.
Bei Multi-FX, auch wenn die Simulation der Effekte nicht unbedingt identisch mit dem Einzeltreter klingt, kann man sich doch ein gewisses (Klang-)Bild davon machen.

Sonst fängst du einzelnen Pedalen an, merkst, dass Pedal XY nicht flexibel genug ist für deine Ansprüche - oder einfach klanglich etwas ganz anderes ist, als du dir unter der Art des Effektes vorstellst.
Und schon geht es los mit:
1. Pedal mit Verlust verkaufen
2. Neuen Effekt kaufen
3. Nichtgefallen des neuen Effektes
4. Umsehen und besseren finden
5. gehe zu 1.

Wenn man wirklich nicht genau weiß, was man eigentlich möchte, sollte man - so finde ich - doch eher mit einem Multi-FX anfangen.
Sollte man finanziell nicht eingeschränkt sein, gerne und viel im Netz recherchieren oder vorhaben sich erstmal langsam an die Sache ranzutasten, um nicht von den 100 Reglern verwirrt und abgeschreckt zu werden und natürlich genug Platz für diese ganzen Kartons haben :)D), kann man es durchaus auch mit Einzeltretern versuchen, man muss aber unter Umständen damit rechnen hier und dort ein paar Verluste einzufahren.

BTW: Jonas, "4 Minuten Flanger-Luftangriff" - Made my day! :D
 

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