beowulf666
Registrierter Benutzer
Tach.
In den Semesterferien hab ich mal nen bisschen Zeit gefunden, nen Review zu meinem Zoom B2.1u zu schreiben. Gekauft hab ich das Teil im Oktober 06, mittlerweile sollt ich also nen bisschen Erfahrung mit dem Teil haben. Hab es damals übrigens blind gekauft, und behalten.
Als erstes kommen wir mal zu
- Ausstattung, Look & Feel
Das Gehäuse ist nen stabiles Alu Profil, an den beiden Kanten durch dicke Gummipolster abgeschlossen. Die beiden Knöpfe zum Treten sind massiv gehalten, genauso wie das Pedal. Mit meinem ganzen Gewicht würde ich mich nicht drauf stellen, aber für eine schnelle Bedienung auf der Bühne und im Proberaum langts.
Die 4 Drehregler sind gerastert und fühlen sich auch recht wertig an. Die Druckknöpfe scheinen zwar auch ziemlich stabil zu sein, sehen aber nen bisschen nach billigem Plastik aus und fühlen sich auch so an.
Das Display ist hell und gut lesbar, es wird durch eine Alu-Umrandung geschützt. Vor Stiefeltritten und so. Sollte also in nächster Zeit nicht verkratzen, bei mir ist es trotz nicht immer komplett sauberen Kampfstiefeln jedenfalls noch nicht passiert.
An der Rückseite sind die Anschlüsse, d.h. für USB, der DI Out mit Schaltern für Pre/Post und Groundlift, 1/4" Anschlüsse für Input/Output sowie den Control in und zu guter Letzt auch noch der Power Schalter und die 9V DC Buchse.
Alternativ kann man das Ding auch noch mit 4 AA Batterien betreiben, die sind aber viel zu schnell leer. Haben bei mir nur 6-7 Stunden gehalten, da hätte ich deutlich mehr erwartet.
Als nächstes hätten wir da das
- Bedienkonzept
Über die beiden Fusstaster kann man die Bänke wechseln, welchen Effekt man gerade bearbeitet wird durch den linken Drehregler bestimmt. Die Anderen 3 Regler ändern je nach Effekt ihre Bestimmung, da schaut man aber auch recht schnell durch. Gibt auch ne Übersicht in der Verpackung, und im Proberaum oder live bastelt man ja recht selten an seinen Sounds. Der Rest der Bedienung ist eigentlich selbsterklärend, allzu viel gibts auch nicht mehr drüber zu sagen. Ausser das das Teil meine globalen Settings irgendwie nicht abspeichert, aber wirklich wichtig sind die auch nicht.
Die
- Sounds
sind ja das zentrale Thema bei nem Multi.
Als Erstes hab ich mich mal durch die Fabriksettings gewühlt. Hey, Star Wars! Irgendwer hatte mal vermutet, da läuft nen interner Herstellerwettbewerb, wer die abgefahrensten Sounds in die Presets packt. Wer auch immer das war, ich glaub, er hatte recht. Wirklich brauchbar fand ich keinen Sound davon.
Aber macht ja nix, der hat ja auch noch so Regler, da kann man ja auch was dran stellen.
Der Kompressor tut, was er soll, der Limiter genau so.
Als nächstes kommt der Wah/Efx Bereich, da ich nicht wirklich mit so was kann, benutze ich daraus nur den Defretter. Hört sich nicht wirklich nach Fretless an, aber wenn man meistens mit Plek spielt wie ich, kann man damit nen Sound hin bekommen, der in der Nähe von nem gefingerten Bass kommt.
Die Drive/Synth Abteilung hat die Ganzen Amp Emulationen, der Grossteil davon sagt mir nicht wirklich zu. Die Ampeg-Emulation finde ich nicht schlecht, ist auch meine erste Wahl, wenn ich grad mein Halfstack nicht da hab. Sonst aus. Die Syntie-Effekte sind interessant, aber mit so was wie Akkorden kommen die gar nicht klar. Klasse, wenn man abdämpfen üben will, jeder Fehler wird direkt bestraft. Nicht so klasse, wenn man so was in nem Song unterbringen will. Aber interessant auf jeden Fall, und auch mit nen Grund, warum ich das Teil immer noch hab.
Über das Noise Gate und den Eq Part ist nicht mehr wirklich viel zu sagen, funktionieren einfach.
In der Mod/Sfx Sektion sind wieder die krasseren Sounds zu finden, Chorus, Flanger, Pitch Shifter etc. Können interessant sein, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden. Gerade für den Pitch Shifter gilt, was ich oben über die Syntie Effekte gesagt hab, Akkorde sind nen Problem und sauberes Spiel ist Pflicht.
Die Delay Sektion hab ich ehrlich gesagt noch nie genutzt. Finde ich einfach überflüssig.
Reverb ist für Solo Parts aber wieder recht interessant, moderat eingesetzt dickt das den Sound nen bisschen an, ohne zu weit in den Vordergrund zu treten. Gefällt.
Im Control Menü lässt sich das Ziel von internem Pedal, dem externem Pedal/Fußschalter und der Master Level anpassen.
- Sonstiges
Die Anschlüsse sollten soweit selbsterklärend sein, Nur der Usb Anschluss ist vielleicht noch interessant. Der Usb Anschluss dient als Soundkarte, und funktioniert unter Windows problemlos. Man sollte nur den Asio Treiber installieren, der bei mir auf der CD nicht dabei war. Konnte man aber problemlos von der Zoom Page runterladen. Unter Linux gibts diese Probleme nicht, da hatte ich auch keine Probleme mit hohen Latenzen. Läuft da übrigens auch mit dem Standard USB Audio Modul. Nur das Routing von dem Sound ist nen Problem, ich konnte nur über den Standard Output von dem B2.1 ausgeben. Also nicht gleichzeitig über die Monitore abhören. Vielleicht hab ich auch nur nicht den richtigen Weg nicht gefunden.
Nen weiteres Problem bei dem Usb Anschluss war noch, das ich jede Mausbewegung in der Aufnahme gehört hab. Kann aber auch nen Problem meines PCs sein.
Der Drum Computer als Metronom taugt auf jeden Fall, aber da darf man auch keine Wunder erwarten.
Das wars dann auch schon fast, nur noch nen kleines
- Fazit
Das Ding taugt. Wenn man mit den oben beschriebenen Problemen leben kann. Man darf von nem Gerät für 169 (Nu kostets nur noch 139...) auch keine Wunder erwarten. Die 40 Unterschied zu dem kleinen B2 lohnen schon wegen der Lautstärkeverstellung mit dem Pedal.
Probleme traten eigentlich nur bei dem linken Fussschalter auf, da hatte sich wohl nen Staubkorn oder so verfangen. War nicht wirklich zuverlässig, hat sich mittlerweile aber auch wieder gelegt.
Ich persönlich nutze den Multi während der Proben wegen der Defretter, Chorus und Hall Effekten, mässig eingesetzt bringen die echt was.
Zu Hause nutze ich das Teil als Preamp, bringt definitiv mehr als der Preamp vom Fender Frontman 60B. Ist also auch für so was ne Alternative, die sich auch hinter Behringer und Co nicht zu verstecken braucht.
Das wars erstmal von mir, ich hoffe mal, das war jetzt nicht allzu konfus. Und wenn doch, ist mir das ehrlich gesagt auch egal
Nee, Spass beiseite, Kritik nehme ich natürlich immer gern.
CU,
Beowulf666
PS: Hier noch nen Link zu dem Teil: Zoom B2.1u
In den Semesterferien hab ich mal nen bisschen Zeit gefunden, nen Review zu meinem Zoom B2.1u zu schreiben. Gekauft hab ich das Teil im Oktober 06, mittlerweile sollt ich also nen bisschen Erfahrung mit dem Teil haben. Hab es damals übrigens blind gekauft, und behalten.
Als erstes kommen wir mal zu
- Ausstattung, Look & Feel
Das Gehäuse ist nen stabiles Alu Profil, an den beiden Kanten durch dicke Gummipolster abgeschlossen. Die beiden Knöpfe zum Treten sind massiv gehalten, genauso wie das Pedal. Mit meinem ganzen Gewicht würde ich mich nicht drauf stellen, aber für eine schnelle Bedienung auf der Bühne und im Proberaum langts.
Die 4 Drehregler sind gerastert und fühlen sich auch recht wertig an. Die Druckknöpfe scheinen zwar auch ziemlich stabil zu sein, sehen aber nen bisschen nach billigem Plastik aus und fühlen sich auch so an.
Das Display ist hell und gut lesbar, es wird durch eine Alu-Umrandung geschützt. Vor Stiefeltritten und so. Sollte also in nächster Zeit nicht verkratzen, bei mir ist es trotz nicht immer komplett sauberen Kampfstiefeln jedenfalls noch nicht passiert.
An der Rückseite sind die Anschlüsse, d.h. für USB, der DI Out mit Schaltern für Pre/Post und Groundlift, 1/4" Anschlüsse für Input/Output sowie den Control in und zu guter Letzt auch noch der Power Schalter und die 9V DC Buchse.
Alternativ kann man das Ding auch noch mit 4 AA Batterien betreiben, die sind aber viel zu schnell leer. Haben bei mir nur 6-7 Stunden gehalten, da hätte ich deutlich mehr erwartet.
Als nächstes hätten wir da das
- Bedienkonzept
Über die beiden Fusstaster kann man die Bänke wechseln, welchen Effekt man gerade bearbeitet wird durch den linken Drehregler bestimmt. Die Anderen 3 Regler ändern je nach Effekt ihre Bestimmung, da schaut man aber auch recht schnell durch. Gibt auch ne Übersicht in der Verpackung, und im Proberaum oder live bastelt man ja recht selten an seinen Sounds. Der Rest der Bedienung ist eigentlich selbsterklärend, allzu viel gibts auch nicht mehr drüber zu sagen. Ausser das das Teil meine globalen Settings irgendwie nicht abspeichert, aber wirklich wichtig sind die auch nicht.
Die
- Sounds
sind ja das zentrale Thema bei nem Multi.
Als Erstes hab ich mich mal durch die Fabriksettings gewühlt. Hey, Star Wars! Irgendwer hatte mal vermutet, da läuft nen interner Herstellerwettbewerb, wer die abgefahrensten Sounds in die Presets packt. Wer auch immer das war, ich glaub, er hatte recht. Wirklich brauchbar fand ich keinen Sound davon.
Aber macht ja nix, der hat ja auch noch so Regler, da kann man ja auch was dran stellen.
Der Kompressor tut, was er soll, der Limiter genau so.
Als nächstes kommt der Wah/Efx Bereich, da ich nicht wirklich mit so was kann, benutze ich daraus nur den Defretter. Hört sich nicht wirklich nach Fretless an, aber wenn man meistens mit Plek spielt wie ich, kann man damit nen Sound hin bekommen, der in der Nähe von nem gefingerten Bass kommt.
Die Drive/Synth Abteilung hat die Ganzen Amp Emulationen, der Grossteil davon sagt mir nicht wirklich zu. Die Ampeg-Emulation finde ich nicht schlecht, ist auch meine erste Wahl, wenn ich grad mein Halfstack nicht da hab. Sonst aus. Die Syntie-Effekte sind interessant, aber mit so was wie Akkorden kommen die gar nicht klar. Klasse, wenn man abdämpfen üben will, jeder Fehler wird direkt bestraft. Nicht so klasse, wenn man so was in nem Song unterbringen will. Aber interessant auf jeden Fall, und auch mit nen Grund, warum ich das Teil immer noch hab.
Über das Noise Gate und den Eq Part ist nicht mehr wirklich viel zu sagen, funktionieren einfach.
In der Mod/Sfx Sektion sind wieder die krasseren Sounds zu finden, Chorus, Flanger, Pitch Shifter etc. Können interessant sein, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden. Gerade für den Pitch Shifter gilt, was ich oben über die Syntie Effekte gesagt hab, Akkorde sind nen Problem und sauberes Spiel ist Pflicht.
Die Delay Sektion hab ich ehrlich gesagt noch nie genutzt. Finde ich einfach überflüssig.
Reverb ist für Solo Parts aber wieder recht interessant, moderat eingesetzt dickt das den Sound nen bisschen an, ohne zu weit in den Vordergrund zu treten. Gefällt.
Im Control Menü lässt sich das Ziel von internem Pedal, dem externem Pedal/Fußschalter und der Master Level anpassen.
- Sonstiges
Die Anschlüsse sollten soweit selbsterklärend sein, Nur der Usb Anschluss ist vielleicht noch interessant. Der Usb Anschluss dient als Soundkarte, und funktioniert unter Windows problemlos. Man sollte nur den Asio Treiber installieren, der bei mir auf der CD nicht dabei war. Konnte man aber problemlos von der Zoom Page runterladen. Unter Linux gibts diese Probleme nicht, da hatte ich auch keine Probleme mit hohen Latenzen. Läuft da übrigens auch mit dem Standard USB Audio Modul. Nur das Routing von dem Sound ist nen Problem, ich konnte nur über den Standard Output von dem B2.1 ausgeben. Also nicht gleichzeitig über die Monitore abhören. Vielleicht hab ich auch nur nicht den richtigen Weg nicht gefunden.
Nen weiteres Problem bei dem Usb Anschluss war noch, das ich jede Mausbewegung in der Aufnahme gehört hab. Kann aber auch nen Problem meines PCs sein.
Der Drum Computer als Metronom taugt auf jeden Fall, aber da darf man auch keine Wunder erwarten.
Das wars dann auch schon fast, nur noch nen kleines
- Fazit
Das Ding taugt. Wenn man mit den oben beschriebenen Problemen leben kann. Man darf von nem Gerät für 169 (Nu kostets nur noch 139...) auch keine Wunder erwarten. Die 40 Unterschied zu dem kleinen B2 lohnen schon wegen der Lautstärkeverstellung mit dem Pedal.
Probleme traten eigentlich nur bei dem linken Fussschalter auf, da hatte sich wohl nen Staubkorn oder so verfangen. War nicht wirklich zuverlässig, hat sich mittlerweile aber auch wieder gelegt.
Ich persönlich nutze den Multi während der Proben wegen der Defretter, Chorus und Hall Effekten, mässig eingesetzt bringen die echt was.
Zu Hause nutze ich das Teil als Preamp, bringt definitiv mehr als der Preamp vom Fender Frontman 60B. Ist also auch für so was ne Alternative, die sich auch hinter Behringer und Co nicht zu verstecken braucht.
Das wars erstmal von mir, ich hoffe mal, das war jetzt nicht allzu konfus. Und wenn doch, ist mir das ehrlich gesagt auch egal
Nee, Spass beiseite, Kritik nehme ich natürlich immer gern.
CU,
Beowulf666
PS: Hier noch nen Link zu dem Teil: Zoom B2.1u
- Eigenschaft