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Gitarrenstaender
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Hi,
hier mein kleines Review zum Nova Delay
Vorwort
Ich suchte schon über längere Zeit ein "Dynamic Delay" bzw. so etwas ähnliches. Es standen nicht gerade sehr viele Delays zur Auswahl: Line 6 DL 4, Line 6 Echopark, das Nova Delay und das TC Electronic G-Major (was aber aufgrund des Rackformats rausfiel mehr dazu später). Entschieden habe ich mich aber letztendlich für das Nova Delay, denn das Line 6 Echopark war mir von Anfang an nicht sympathisch, das DL 4 1. zu teuer und 2. hatte es zu viele Delay-Effekte, die ich nie im Leben brauchen werde. Das G-Major wäre sicherlich auch keine schlechte Entscheidung gewesen, aber es war mir im Rackformat einfach zu groß.
Lieferumfang
1 Bedienungsanleitung
1 passendes Netzteil
Das Nova Delay Pedal
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist wirklich sehr stabil. Das Gehäuse ist aus Aluminium und hält wirklich einiges aus. Die beiden Schalter sind aus Metall, genauso wie die In- und Output-Buchsen. Die Regler und Schalter sind aus Plastik.
Das Gerät an sich
Das Nova Delay ist exaxt dem TC 2290 Dynamic Delay nachempfunden.
Das Nova Delay hat jeweils 2 Input und Output-Buchsen an der Vorderseite und eine Power-Buchse (Das Gerät lässst sich übrigens nicht mit Batterien betreiben).
Dann gibt es 5 Regler:
Delay Regelt die Schnelligkeit des Delays (bis zu 2290 ms)
Feedback Regelt wie oft die Verzögerung nachhallt
Color Es gibt 3 Klangfarben: tape, analog und digital. Es regelt z. B. ob das Delay eher sauber oder eher dumpf wiedergegeben wird
Mod-Level Das ND-1 hat 3 verschiedene Modulationseffekte. Mit dem Mod-Level regelt man den Anteil der Effekte. (Die MOD-Effekte lassen sich natürlich auch komplett ausschalten)
Mix-Level Es regelt den Anteil des Delays 0 ist gar kein Delay, bei 100 hört man nur das verzögerte Gitarrensignal.
Es hat einen LCD-Bildschirm der jeweils die Delayzeit, -feedback, -color, -mod level und -mix level anzeigt. Drückt und hält man die subdiv-Taste gedrückt, kann man wählen ob das Display BPM oder ms anzeigt. Der Bildschirm ist sehr gut ablesbar und hell.
Insgesamt hat das Nova Delay 6 Delaytypen:
Delay line Ein ganz normales, aber hoch qualitatives Delay
Dynamic Mein Lieblingsdelay. Es ist während des Spielens leise und hebt dann die Lautstärke in Spielpausen
Reverse Es hört sich so an als würde man rückwärts spielen
Ping Pong(geht nur im Stereo-Modus) Das Delay ist abwechselnd am linken und am rechten Lautsprecher hörbar.
Pan(geht ebenfalls nur im Stereo-Modus) Der Delaysound "wandert" vom linken zum rechten Lautsprecher
Slapback Es ist ein sehr kurzes Delay, das ich gerne für Fünfziger-Jahre Sounds verwende.
Nun gibt es noch fünf Knöpfe: Manual, Preset, Mod Style, Type und Subdiv
Im Manual Modus entspricht das Delay den derzeitig eingestellten Reglerpositionen, im Preset-Modus kann man sich seine Presets speichern (es gibt 9 Presets), mit Mod-Style wählt man die Modulations-Effekte (es gibt 3), mit dem Type-Schalter wählt man den Delay-Typ und mit Subdiv z. b. punktierte Achtel oder Achteltriolen, usw.
und 2 Schalter: ON/OFF und Tap Tempo (damit kann man die Delayzeit per Fuß eingeben)
Das Delay verfügt über ein echtes Delay-Spillover, d. h. wenn man auf einen anderes Preset schaltet oder das Gerät ausschaltet klingt das Delay noch zu Ende. Außerdem hat es die sog. Audio-Tapping-Funktion. Das heißt wenn man den Tap-Tempo-Schalter gedrückt lässt und z. B. dann die Saiten rhythmisch anschlägt wird die Delayzeit demnach eingestellt.
Der Sound
Eigentlich gibts zum Sound nicht viel zu sagen. Ich finde die Wiedergabe des Delays wirklich sehr sauber, man kann es eben wie oben schon gesagt aber auch dumpf einstellen. Ich habe mein Delay immer sehr "dezent" eingestellt, d. h. ich drehe den Mix-Regler nicht all zu weit auf, sodass das Delay wirklich nur in den Spielpausen hörbar ist. Was ich toll finde sind die verschiedenen Modulationseffekte. Laut Beschreibung kann man beim Tape-Delay durch die MOD-Effekte z. B. eine Tonerhöhung hören, was ich bisher aber noch nicht ausprobiert habe.
Die Bedienung
Man kann die Bedienung entweder per Hand oder mit bestimmten Schalter-Kombinationen vornehmen. Per Fuß ist die Bedienung leicht umständlich, aber wenn man wie ich nur 3 Presets verwendet kein Problem.
Beim Dynamic Delay muss man das Gerät erst auf die Lautstärke der Gitarre anpassen.
Fazit
Ich finde das Nova Delay sehr gelungen, es erfüllt genau die Aufgaben, die ich stelle. Es ist zwar nicht ganz günstig (228 ) aber der Preis lohnt sich allemal.
Pro:
-Verarbeitung
-Optik
-helles und gut ablesbares Display
-Dynamic Delay (für mich persönl. ein Vorteil)
-echtes Delay-Spillover
Kontra:
- Die Kalibrierung beim Dyn. Delay ist etwas umständlich, besonders wenn man Gitarren mit deutlich unterschiedlicher Lautstärke hat. (kann man aber mit einem Booster oder Kompressor wieder ausgleichen)
- etwas umständliche Bedienung (für mich persönlich nicht)
Ich hoffe das Review war informativ.
MfG
Gitarrenstaender
hier mein kleines Review zum Nova Delay
Vorwort
Ich suchte schon über längere Zeit ein "Dynamic Delay" bzw. so etwas ähnliches. Es standen nicht gerade sehr viele Delays zur Auswahl: Line 6 DL 4, Line 6 Echopark, das Nova Delay und das TC Electronic G-Major (was aber aufgrund des Rackformats rausfiel mehr dazu später). Entschieden habe ich mich aber letztendlich für das Nova Delay, denn das Line 6 Echopark war mir von Anfang an nicht sympathisch, das DL 4 1. zu teuer und 2. hatte es zu viele Delay-Effekte, die ich nie im Leben brauchen werde. Das G-Major wäre sicherlich auch keine schlechte Entscheidung gewesen, aber es war mir im Rackformat einfach zu groß.
Lieferumfang
1 Bedienungsanleitung
1 passendes Netzteil
Das Nova Delay Pedal
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist wirklich sehr stabil. Das Gehäuse ist aus Aluminium und hält wirklich einiges aus. Die beiden Schalter sind aus Metall, genauso wie die In- und Output-Buchsen. Die Regler und Schalter sind aus Plastik.
Das Gerät an sich
Das Nova Delay ist exaxt dem TC 2290 Dynamic Delay nachempfunden.
Das Nova Delay hat jeweils 2 Input und Output-Buchsen an der Vorderseite und eine Power-Buchse (Das Gerät lässst sich übrigens nicht mit Batterien betreiben).
Dann gibt es 5 Regler:
Delay Regelt die Schnelligkeit des Delays (bis zu 2290 ms)
Feedback Regelt wie oft die Verzögerung nachhallt
Color Es gibt 3 Klangfarben: tape, analog und digital. Es regelt z. B. ob das Delay eher sauber oder eher dumpf wiedergegeben wird
Mod-Level Das ND-1 hat 3 verschiedene Modulationseffekte. Mit dem Mod-Level regelt man den Anteil der Effekte. (Die MOD-Effekte lassen sich natürlich auch komplett ausschalten)
Mix-Level Es regelt den Anteil des Delays 0 ist gar kein Delay, bei 100 hört man nur das verzögerte Gitarrensignal.
Es hat einen LCD-Bildschirm der jeweils die Delayzeit, -feedback, -color, -mod level und -mix level anzeigt. Drückt und hält man die subdiv-Taste gedrückt, kann man wählen ob das Display BPM oder ms anzeigt. Der Bildschirm ist sehr gut ablesbar und hell.
Insgesamt hat das Nova Delay 6 Delaytypen:
Delay line Ein ganz normales, aber hoch qualitatives Delay
Dynamic Mein Lieblingsdelay. Es ist während des Spielens leise und hebt dann die Lautstärke in Spielpausen
Reverse Es hört sich so an als würde man rückwärts spielen
Ping Pong(geht nur im Stereo-Modus) Das Delay ist abwechselnd am linken und am rechten Lautsprecher hörbar.
Pan(geht ebenfalls nur im Stereo-Modus) Der Delaysound "wandert" vom linken zum rechten Lautsprecher
Slapback Es ist ein sehr kurzes Delay, das ich gerne für Fünfziger-Jahre Sounds verwende.
Nun gibt es noch fünf Knöpfe: Manual, Preset, Mod Style, Type und Subdiv
Im Manual Modus entspricht das Delay den derzeitig eingestellten Reglerpositionen, im Preset-Modus kann man sich seine Presets speichern (es gibt 9 Presets), mit Mod-Style wählt man die Modulations-Effekte (es gibt 3), mit dem Type-Schalter wählt man den Delay-Typ und mit Subdiv z. b. punktierte Achtel oder Achteltriolen, usw.
und 2 Schalter: ON/OFF und Tap Tempo (damit kann man die Delayzeit per Fuß eingeben)
Das Delay verfügt über ein echtes Delay-Spillover, d. h. wenn man auf einen anderes Preset schaltet oder das Gerät ausschaltet klingt das Delay noch zu Ende. Außerdem hat es die sog. Audio-Tapping-Funktion. Das heißt wenn man den Tap-Tempo-Schalter gedrückt lässt und z. B. dann die Saiten rhythmisch anschlägt wird die Delayzeit demnach eingestellt.
Der Sound
Eigentlich gibts zum Sound nicht viel zu sagen. Ich finde die Wiedergabe des Delays wirklich sehr sauber, man kann es eben wie oben schon gesagt aber auch dumpf einstellen. Ich habe mein Delay immer sehr "dezent" eingestellt, d. h. ich drehe den Mix-Regler nicht all zu weit auf, sodass das Delay wirklich nur in den Spielpausen hörbar ist. Was ich toll finde sind die verschiedenen Modulationseffekte. Laut Beschreibung kann man beim Tape-Delay durch die MOD-Effekte z. B. eine Tonerhöhung hören, was ich bisher aber noch nicht ausprobiert habe.
Die Bedienung
Man kann die Bedienung entweder per Hand oder mit bestimmten Schalter-Kombinationen vornehmen. Per Fuß ist die Bedienung leicht umständlich, aber wenn man wie ich nur 3 Presets verwendet kein Problem.
Beim Dynamic Delay muss man das Gerät erst auf die Lautstärke der Gitarre anpassen.
Fazit
Ich finde das Nova Delay sehr gelungen, es erfüllt genau die Aufgaben, die ich stelle. Es ist zwar nicht ganz günstig (228 ) aber der Preis lohnt sich allemal.
Pro:
-Verarbeitung
-Optik
-helles und gut ablesbares Display
-Dynamic Delay (für mich persönl. ein Vorteil)
-echtes Delay-Spillover
Kontra:
- Die Kalibrierung beim Dyn. Delay ist etwas umständlich, besonders wenn man Gitarren mit deutlich unterschiedlicher Lautstärke hat. (kann man aber mit einem Booster oder Kompressor wieder ausgleichen)
- etwas umständliche Bedienung (für mich persönlich nicht)
Ich hoffe das Review war informativ.
MfG
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