unixbook
Registrierter Benutzer
One Control Tri Loop - True Bypass Looper mit Buffer
Preis: 115 Euro
Spezifikationen:
In meinem Setup arbeitet eine kombinierte DIY-True-Bypass-A/B-Switchbox (vgl. https://www.musiker-board.de/thread...ue-bypass-und-a-b-switch.758226/#post-9804470). Gerne wollte ich wissen, ob eine professionell gefertigte Alternative dazu den Job in irgendeiner Weise besser machen würde. Deswegen habe ich die hier vorgestellte One Control Tri Loop ausprobiert.
Hersteller:
One Control ist ein japanischer Hersteller von Gitarren- und Basszubehör, der für seine kompakten, vielseitigen und innovativen Produkte bekannt ist. Das Unternehmen wurde von Tomokaz Kawamura gegründet und arbeitet eng mit dem schwedischen Schaltungsdesigner Björn Juhl zusammen, der in der Boutique-Pedalszene einen exzellenten Ruf genießt.
Das Produktportfolio von One Control umfasst vor allem Looper und Switcher, Effektpedale, kompakte Utility-Pedale und auch Gitarrenverstärker. Besonders hervorzuheben sind die programmierbaren Switcher mit MIDI-Funktionalität, die eine flexible Steuerung des Pedalboards ermöglichen. Viele dieser Geräte kombinieren mehrere Funktionen in einem Gehäuse und sparen dadurch Platz.
Obwohl One Control ein japanisches Unternehmen mit Sitz in Tokio ist, werden die meisten ihrer Produkte in China hergestellt. Einige Modelle, wie beispielsweise die Minimal Series AB Box, werden aber wohl in den USofA gefertigt. Das hier vorgestellte Gerät lässt One Control aber in China herstellen.
Aufbau und Bedienung:
Die möglichen Verwendungen des Geräts sind wirklich unglaublich vielseitig. Entsprechend meiner Ausganssituation habe ich nur einen Bruchteil davon selber probiert. Ich habe das Ding als kombinierten Loop-Switcher und A/B-Switch verwendet. Wer den vollen Umfang der möglichen Anwendungen sehen will, der schaue mal hier in die Bedienungsanleitung: https://cdn.shopify.com/s/files/1/0487/4731/5358/files/tri_loop_manual_English.pdf?v=1638876571
Für meine Anwendung ist der Aufbau wie folgt beschrieben: Rechts am Gerät ist der Klinkeneingang. An der Oberseite gibt es zwei Send- und zwei Return-Buchsen. Den Send/Return des ersten Loops benutzte ich auch als solchen. Den zweiten Send nahm ich als Ausgang A während die Buchse an der linken Seite mir als Ausgang B diente.
Mit dem rechten Fußschalter schaltete ich den Loop ein und aus. Mit dem linken Fußschalter zwischen den beiden Ausgängen hin und her.
Hält man den rechten Fußschalter ein paar Sekunden gedrückt, dann aktiviert bzw. deaktiviert man den integrierten Buffer. Dieser sitzt im Signalfluss zwischen dem Eingang und dem Loop 1. Ist er aktiviert leuchtet das entsprechende kleine Lämpchen auf.
Seinen Strom bekommt das angenehm kleine Kistchen von einem Sandart-DC-Netzteil. Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.
Die Verarbeitung ist wirklich super. Da gibt es nichts zu meckern. Auch die Fußschalter machen einen vernünftigen Eindruck.
Klang:
Solange der Buffer ausgeschaltet ist verhält sich die One Control Tri Loop klanglich im besten Sinne unauffällig. Da gibt es nichts zu zu sagen.
Der Buffer selber gefällt mir klanglich nicht gut. Er bringt eine merkliche Anhebung der Höhen mit sich und hat irgendwie etwas an sich, was ich als synthetisch empfinde.
Von meiner Ausgangssituation her kommend ist der One Control Tri Loop für mich persönlich kein Gewinn gegenüber meiner DIY-Lösung.
Fazit:
Die One Control Tri Loop macht auf mich zunächst einen rundum durchdachten Eindruck. Verarbeitung, Haptik und die kompakten Maße sind wirklich top. Auch die Flexibilität in der Anwendung ist beeindruckend. Das kleine Kistchen kann eine Menge – für viele Setups sicher ein echter Zugewinn.
Was mich allerdings nicht überzeugt hat, ist der Buffer. Klanglich ist das natürlich immer Geschmackssache, aber in meinem Fall empfand ich ihn als störend. Er hebt die Höhen deutlich an und verleiht dem Signal eine gewisse Künstlichkeit, die mir persönlich nicht gefällt. Ohne Buffer hingegen bleibt der Klang angenehm neutral – genau so, wie ich mir das von einem True-Bypass-Looper wünsche.
Unterm Strich ist die Tri Loop für mich persönlich kein Fortschritt gegenüber meiner DIY-Lösung. Das ist natürlich ein sehr subjektives Urteil, denn ich testete nur einen kleinen Teil der Funktionen und habe sehr klare klangliche Vorstellungen. Wer aber ein flexibles, robustes und durchdachtes Werkzeug für komplexere Setups sucht und mit dem Klang des Buffers zurechtkommt oder ihn gar als klangliche Verbesserung empfindet, dürfte mit der Tri Loop durchaus glücklich werden.
Preis: 115 Euro
Spezifikationen:
- 4 wählbare Modi für unterschiedliche Anwendungsbereiche
- Fußschalter bieten Kontrolle über zwei unabhängige Send/Return Loops
- Momentary Schaltung lässt sich als Normally Closed (NC) oder Normally Open (NO) nutzen
- schaltbarer Buffer
- 2 Fußschalter: L und R
- Status LEDs
- Metallgehäuse
- True Bypass
- 1x Eingang: 6,3 mm Mono-Klinke
- 1x Ausgang: 6,3 mm Mono-Klinke
- 1x Send: 6,3 mm Mono-Klinke
- 2x Return: 6,3 mm Mono-Klinke
- 1x TRS-Send: 6,3 mm Stereo-Klinke
- Netzadapteranschluss: Hohlsteckerbuchse 5,5 x 2,1 mm (Minuspol innen)
- Stromversorgung via 9V DC Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten)
- Stromaufnahme: max. 100 mA
- Abmessungen (L x B x H): 65 x 120 x 50 mm
- Gewicht: 250 g
In meinem Setup arbeitet eine kombinierte DIY-True-Bypass-A/B-Switchbox (vgl. https://www.musiker-board.de/thread...ue-bypass-und-a-b-switch.758226/#post-9804470). Gerne wollte ich wissen, ob eine professionell gefertigte Alternative dazu den Job in irgendeiner Weise besser machen würde. Deswegen habe ich die hier vorgestellte One Control Tri Loop ausprobiert.
Hersteller:
One Control ist ein japanischer Hersteller von Gitarren- und Basszubehör, der für seine kompakten, vielseitigen und innovativen Produkte bekannt ist. Das Unternehmen wurde von Tomokaz Kawamura gegründet und arbeitet eng mit dem schwedischen Schaltungsdesigner Björn Juhl zusammen, der in der Boutique-Pedalszene einen exzellenten Ruf genießt.
Das Produktportfolio von One Control umfasst vor allem Looper und Switcher, Effektpedale, kompakte Utility-Pedale und auch Gitarrenverstärker. Besonders hervorzuheben sind die programmierbaren Switcher mit MIDI-Funktionalität, die eine flexible Steuerung des Pedalboards ermöglichen. Viele dieser Geräte kombinieren mehrere Funktionen in einem Gehäuse und sparen dadurch Platz.
Obwohl One Control ein japanisches Unternehmen mit Sitz in Tokio ist, werden die meisten ihrer Produkte in China hergestellt. Einige Modelle, wie beispielsweise die Minimal Series AB Box, werden aber wohl in den USofA gefertigt. Das hier vorgestellte Gerät lässt One Control aber in China herstellen.
Aufbau und Bedienung:
Die möglichen Verwendungen des Geräts sind wirklich unglaublich vielseitig. Entsprechend meiner Ausganssituation habe ich nur einen Bruchteil davon selber probiert. Ich habe das Ding als kombinierten Loop-Switcher und A/B-Switch verwendet. Wer den vollen Umfang der möglichen Anwendungen sehen will, der schaue mal hier in die Bedienungsanleitung: https://cdn.shopify.com/s/files/1/0487/4731/5358/files/tri_loop_manual_English.pdf?v=1638876571
Für meine Anwendung ist der Aufbau wie folgt beschrieben: Rechts am Gerät ist der Klinkeneingang. An der Oberseite gibt es zwei Send- und zwei Return-Buchsen. Den Send/Return des ersten Loops benutzte ich auch als solchen. Den zweiten Send nahm ich als Ausgang A während die Buchse an der linken Seite mir als Ausgang B diente.
Mit dem rechten Fußschalter schaltete ich den Loop ein und aus. Mit dem linken Fußschalter zwischen den beiden Ausgängen hin und her.
Hält man den rechten Fußschalter ein paar Sekunden gedrückt, dann aktiviert bzw. deaktiviert man den integrierten Buffer. Dieser sitzt im Signalfluss zwischen dem Eingang und dem Loop 1. Ist er aktiviert leuchtet das entsprechende kleine Lämpchen auf.
Seinen Strom bekommt das angenehm kleine Kistchen von einem Sandart-DC-Netzteil. Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.
Die Verarbeitung ist wirklich super. Da gibt es nichts zu meckern. Auch die Fußschalter machen einen vernünftigen Eindruck.
Klang:
Solange der Buffer ausgeschaltet ist verhält sich die One Control Tri Loop klanglich im besten Sinne unauffällig. Da gibt es nichts zu zu sagen.
Der Buffer selber gefällt mir klanglich nicht gut. Er bringt eine merkliche Anhebung der Höhen mit sich und hat irgendwie etwas an sich, was ich als synthetisch empfinde.
Von meiner Ausgangssituation her kommend ist der One Control Tri Loop für mich persönlich kein Gewinn gegenüber meiner DIY-Lösung.
Fazit:
Die One Control Tri Loop macht auf mich zunächst einen rundum durchdachten Eindruck. Verarbeitung, Haptik und die kompakten Maße sind wirklich top. Auch die Flexibilität in der Anwendung ist beeindruckend. Das kleine Kistchen kann eine Menge – für viele Setups sicher ein echter Zugewinn.
Was mich allerdings nicht überzeugt hat, ist der Buffer. Klanglich ist das natürlich immer Geschmackssache, aber in meinem Fall empfand ich ihn als störend. Er hebt die Höhen deutlich an und verleiht dem Signal eine gewisse Künstlichkeit, die mir persönlich nicht gefällt. Ohne Buffer hingegen bleibt der Klang angenehm neutral – genau so, wie ich mir das von einem True-Bypass-Looper wünsche.
Unterm Strich ist die Tri Loop für mich persönlich kein Fortschritt gegenüber meiner DIY-Lösung. Das ist natürlich ein sehr subjektives Urteil, denn ich testete nur einen kleinen Teil der Funktionen und habe sehr klare klangliche Vorstellungen. Wer aber ein flexibles, robustes und durchdachtes Werkzeug für komplexere Setups sucht und mit dem Klang des Buffers zurechtkommt oder ihn gar als klangliche Verbesserung empfindet, dürfte mit der Tri Loop durchaus glücklich werden.