Sepukku84
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Viele von euch haben ja sicher schon meine Reviews gelesen. Ihr findet die Links dazu in meiner Signatur. Hier will ich euch nun einen schönen Zerrer vorstellen, den Nobels ODR-S IMP. Gekostet hat er mich neu um die 50 Euro.
Mein Traynor verlangte jedenfalls nach etwas Zerre da ich ihn ja einkanalig nutze und deswegen immer auf clean laufen habe, wollte ich ein Pedal davorschalten, das einen schönen angecrunchten Rocksound genau so hinbekommt wie deftigen Hard- und Punkrock. Dazu muss ich aber sagen, dass ich für die richtig high-gainigen Sachen noch einen anderen Bodentreter benutze, den ich vielleicht auch mal reviewen sollte. Das Nobels ODR-S soll also vor Allem im Dauerbetrieb/Live-Setup Overdrive Sounds produzieren, bei Bedarf aber auch eine Schippe Gain drauf legen können.
Vorneweg: Das Pedal liefert genau das! Schöne Overdrive-Sounds, bei Bedarf aber gerne auch mehr. Widmen wir uns aber erstmal der Verarbeitung: Im Metall-Gehäuse sind ein stabiler Fußschalter, 5 Potis, eine LED und ein Batteriefach aus Plastik auf der Oberseite zu finden. Macht alles einen stabilen Eindruck, gefällt mir. Die Stirnseite ist, wie bei Tretern von Nobels so üblich, mit einer 9V-Versorgung sowie drei Klinkeneingängen versehen. Diese sind der Input, der Output und eine Remote-Anschlussmöglichkeit. Sehr durchdachtes Konzept, das auf der Unterseite weitergeführt wird: Dort sind nämlich die Mounties/IMP (das steht für integrierte Mounting Plates) angebracht, die man bei Bedarf benutzen kann, um das Pedal festzuschrauben. Das macht schon mal alles sehr viel Spaß, ist wertig und stabil. Wer Angst hat, das Plastikbatteriefach (auf der Oberseite!!!! Praxisnäher gehts ja kaum noch) zu zerstören, indem er beherzt drauftritt, sei beruhigt: Ich bin ein großer, schwerer Franke, der gerne Klöße isst und Bier trinkt. Wenn ich da drauf trete und das Teil ist noch ganz, dann könnt ihr das sicher auch!
Die Regler Drive, Level, Lo, Mid und Hi haben allesamt einen schönen Regelweg, sie fühlen sich haptisch ansprechend an und sind gut ablesbar. Jeder dieser Regler hat einen großen Einfluss auf den Sound, er wird teilweise schon bei wenigen Drehungen sehr verändert. Hier ist Herumspielen und Ausprobieren Pflicht! Vielleicht sollte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der Zerrer in extremen Lautstärke- und Distortion-Bereichen ein bisschen rauscht - das war übrigens bei den anderen Testkandidaten genau so.
Wie soll man nun den Klang beschreiben? Puh, das ist schwierig! Mir war es wichtig, ein transparent klingendes Pedal zu haben, bei dem die Zerre auch mit dem Volumen-Poti der Gitarre regelbar ist. Das kann das Nobels! Man kann hier wirklich viel einstellen, vom vintage-style Softrock, über Hardrock mit Mitten und Höhen ohne Ende bis hin zu einem Scooped-Nu-Metal-Sound. Ich werde ein paar Soundfiles der Marke Vorher-Nachher bzw. ohne-und-mit-Pedal nachreichen, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt.
Womit habe ich das Pedal verglichen? Damals hatte ich mir den Harley Benton Ultimate und den Vintage Drive, das East River Drive von Electro Harmonix, das Bad Monkey von Digitech sowie den Palmer Root Effect Peod zum Vergleich hergenommen. Eins vorneweg: Das sind alles Pedale, die ich mal zum Testen empfehlen würde! Wie das aber bei diesen Sachen so ist: Nur weil die individuellen Teile einzeln gut klingen muss eine Kombination des gesamten Equipments, das an der Tonformung beteiligt ist, nicht automatisch auch gut klingen. Langer Rede kurzer Sinn: Das Ultimate Drive hatte keine guten low-gain Settings, das Vintage Drive war nicht dynamisch genug, das Bad Monkey war mir zu bedeckt, das Palmer hatte eine interessante Funktion (Clean konnte stufenlos reingeblendet werden) die ich nicht brauchte. Das East River war noch in der näheren Auswahl, aber das Nobels war einfach vielseitiger.
Deswegen gilt hier für mich: Absolute Kaufempfehlung, grade für Leute die nicht immer die immer gleichen Verdächtigen abarbeiten wollen und ein bisschen was eigenes suchen. Das Pedal kann mehr als "nur" Overdrive, auch heftige Distortion liegt in guter Qualität vor.
Hier noch die Soundbeispiele, eingespielt über meine Hagstrom über den Traynor in die Koch Dummybox.
Zum Ersten in der von mir bevorzugten Einstellung. Bass ist dabei auf 12 Uhr gestellt, Mitten auf ca. 13-14 Uhr und Höhen auf 15 Uhr.
https://soundcloud.com/ili84/nobels-normal/s-Wxh9f
Hier eine Einstellung mit mehr Mitten für den Hard-Rock-Sound, am Ende spiele ich Singlenotes.
https://soundcloud.com/ili84/nobels-hardrock
Und zum Dritten eine Scooped-Mids Variante mit vollem Bass, vollen Höhen und ohne Mitten. Das Gain ist fast auf Maximum. Es geht also so einiges bei diesem Pedal.
https://soundcloud.com/ili84/nobels-scooped
Das war es von meiner Seite, für Ideen, Vorschläge, Kritik und so weiter bin ich immer offen!
Bilder reiche ich wahrscheinlich morgen nach.
Mein Traynor verlangte jedenfalls nach etwas Zerre da ich ihn ja einkanalig nutze und deswegen immer auf clean laufen habe, wollte ich ein Pedal davorschalten, das einen schönen angecrunchten Rocksound genau so hinbekommt wie deftigen Hard- und Punkrock. Dazu muss ich aber sagen, dass ich für die richtig high-gainigen Sachen noch einen anderen Bodentreter benutze, den ich vielleicht auch mal reviewen sollte. Das Nobels ODR-S soll also vor Allem im Dauerbetrieb/Live-Setup Overdrive Sounds produzieren, bei Bedarf aber auch eine Schippe Gain drauf legen können.
Vorneweg: Das Pedal liefert genau das! Schöne Overdrive-Sounds, bei Bedarf aber gerne auch mehr. Widmen wir uns aber erstmal der Verarbeitung: Im Metall-Gehäuse sind ein stabiler Fußschalter, 5 Potis, eine LED und ein Batteriefach aus Plastik auf der Oberseite zu finden. Macht alles einen stabilen Eindruck, gefällt mir. Die Stirnseite ist, wie bei Tretern von Nobels so üblich, mit einer 9V-Versorgung sowie drei Klinkeneingängen versehen. Diese sind der Input, der Output und eine Remote-Anschlussmöglichkeit. Sehr durchdachtes Konzept, das auf der Unterseite weitergeführt wird: Dort sind nämlich die Mounties/IMP (das steht für integrierte Mounting Plates) angebracht, die man bei Bedarf benutzen kann, um das Pedal festzuschrauben. Das macht schon mal alles sehr viel Spaß, ist wertig und stabil. Wer Angst hat, das Plastikbatteriefach (auf der Oberseite!!!! Praxisnäher gehts ja kaum noch) zu zerstören, indem er beherzt drauftritt, sei beruhigt: Ich bin ein großer, schwerer Franke, der gerne Klöße isst und Bier trinkt. Wenn ich da drauf trete und das Teil ist noch ganz, dann könnt ihr das sicher auch!
Die Regler Drive, Level, Lo, Mid und Hi haben allesamt einen schönen Regelweg, sie fühlen sich haptisch ansprechend an und sind gut ablesbar. Jeder dieser Regler hat einen großen Einfluss auf den Sound, er wird teilweise schon bei wenigen Drehungen sehr verändert. Hier ist Herumspielen und Ausprobieren Pflicht! Vielleicht sollte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der Zerrer in extremen Lautstärke- und Distortion-Bereichen ein bisschen rauscht - das war übrigens bei den anderen Testkandidaten genau so.
Wie soll man nun den Klang beschreiben? Puh, das ist schwierig! Mir war es wichtig, ein transparent klingendes Pedal zu haben, bei dem die Zerre auch mit dem Volumen-Poti der Gitarre regelbar ist. Das kann das Nobels! Man kann hier wirklich viel einstellen, vom vintage-style Softrock, über Hardrock mit Mitten und Höhen ohne Ende bis hin zu einem Scooped-Nu-Metal-Sound. Ich werde ein paar Soundfiles der Marke Vorher-Nachher bzw. ohne-und-mit-Pedal nachreichen, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt.
Womit habe ich das Pedal verglichen? Damals hatte ich mir den Harley Benton Ultimate und den Vintage Drive, das East River Drive von Electro Harmonix, das Bad Monkey von Digitech sowie den Palmer Root Effect Peod zum Vergleich hergenommen. Eins vorneweg: Das sind alles Pedale, die ich mal zum Testen empfehlen würde! Wie das aber bei diesen Sachen so ist: Nur weil die individuellen Teile einzeln gut klingen muss eine Kombination des gesamten Equipments, das an der Tonformung beteiligt ist, nicht automatisch auch gut klingen. Langer Rede kurzer Sinn: Das Ultimate Drive hatte keine guten low-gain Settings, das Vintage Drive war nicht dynamisch genug, das Bad Monkey war mir zu bedeckt, das Palmer hatte eine interessante Funktion (Clean konnte stufenlos reingeblendet werden) die ich nicht brauchte. Das East River war noch in der näheren Auswahl, aber das Nobels war einfach vielseitiger.
Deswegen gilt hier für mich: Absolute Kaufempfehlung, grade für Leute die nicht immer die immer gleichen Verdächtigen abarbeiten wollen und ein bisschen was eigenes suchen. Das Pedal kann mehr als "nur" Overdrive, auch heftige Distortion liegt in guter Qualität vor.
Hier noch die Soundbeispiele, eingespielt über meine Hagstrom über den Traynor in die Koch Dummybox.
Zum Ersten in der von mir bevorzugten Einstellung. Bass ist dabei auf 12 Uhr gestellt, Mitten auf ca. 13-14 Uhr und Höhen auf 15 Uhr.
https://soundcloud.com/ili84/nobels-normal/s-Wxh9f
Hier eine Einstellung mit mehr Mitten für den Hard-Rock-Sound, am Ende spiele ich Singlenotes.
https://soundcloud.com/ili84/nobels-hardrock
Und zum Dritten eine Scooped-Mids Variante mit vollem Bass, vollen Höhen und ohne Mitten. Das Gain ist fast auf Maximum. Es geht also so einiges bei diesem Pedal.
https://soundcloud.com/ili84/nobels-scooped
Das war es von meiner Seite, für Ideen, Vorschläge, Kritik und so weiter bin ich immer offen!
Bilder reiche ich wahrscheinlich morgen nach.
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