[Effekt] Mesa Boogie FluxDrive

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Habe meinen Mesa Boogie Flux-Drive
jetzt seit ca einer Woche und dachte mir, ich schreibe mal ein kurzes Review

Verarbeitung ist schon mal richtig gut. Keine Lackplatzer, Schrammen oder überdrehte Gehäuseschrauben.
Klebefüße sowie 2 Stücke Klett sind auch schon dabei.
Beim anschließen ohne Netzteil ging das Pedal erst mal an. Hat mich zuerst gewundert.
Boden aufgeschraubt und siehe da: 9V-Block ist auch mit dabei und sogar schon angeschlossen.
Bei einem Preis von ca 200,- Euro eine nette Sache. Was nicht ganz so schön ist, ist leider die Verarbeitung des Batterieclips. Die Kappe löste sich beim Rausnehmen der Batterie, lies sich dann aber wieder zusammendrücken.
Kurzer Blick ins Innere: Alles sauber verlötet. Die Beinchen der Bauteile sind nicht überall gleich lang, lässt auf Handarbeit und wenig maschinelle Bestückung schließen.
Batterie habe ich raus gemacht und das Pedal übers Netzteil angeschlossen.

Das Pedal ist von der Größe her, wie alle anderen Pedale auch, lediglich ist es ein Stück höher als ein alle anderen.
Habe es neben meinem Mesa Footswitch, und dort macht es ca 1cm Unterschied in der Höhe.
Alle Regler sind schön leichtgängig.
Die Status-LED wurde in einigen Tests als zu schwach bemängelt. Das konnte ich so jetzt nicht feststellen.
Die LED leuchtet schön rot, genauso wie bei meinen TC-Pedalen.

Alle Regler auf 12 Uhr und los geht's.
Klingt erst mal genauso wie mein MiniRecti im Vintage Modus. Sehr geil.
Gain erst mal runter, alles andere bleibt bei 12 Uhr. Sehr schöne Dynamik. Bei leichtem Saitenanschlag kann man fast noch cleane Sounds rausholen.
Also Gain ganz nach oben gedreht und: ja, fast wie mein Recti.
Bissl am EQ gedreht, Gain wieder runter (Ich wollte das Pedal grundsätzlich für angezerrte Sounds nutzen)
Was dort kommt ist einfach geil. Macht jede Menge Laune.

Settings zur Zeit:
Level: 12 Uhr
Gain: 9 Uhr
Bass: 13:00 Uhr
Treble: 11:15 Uhr

Habe dann einfach mal auf den 2. Kanal meines Rectis umgeschaltet, kurz gespielt und dann den Flux mit diesen Einstellungen dazugeschaltet.
Auch als Booster für Solos oder Extrem-Gain sehr gut zu gebrauchen.
Der FluxDrive schafft so ein wahnsinns Sustain, extreme Obertöne und holt aus dem Recti das raus, was mir hier in meiner kleinen Studentenbude verwehrt bleibt.

Preis-/Leistungs-Verhältnis? Super, absolut gerechtfertigt.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben. Falls noch Fragen auftauchen sollten, einfach Fragen.

Grüße

Jay
 
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Hattest du zufällig auch mal Gelegenheit, das Gerät vor einem nicht-MesaBoogie anzuspielen? :D
 
*LOL*

Zum Effekt selbst kann ich nix passendes beitragen, ausser, dass mir auffällt, dass vom Frontplatten-Design diese neue Serie ausschaut (is' ja auch in der G&B drin), wie meine HF- und NF-Meßgeräte aus den 50er Jahren.

DSC09422.jpg

Wenn sie denn ebenso lange und so exakt funzen, wie meine "ollen Gurken", dann is' es ja gut! :D

Gruß Michael
 
habs bis jetzt nur an meinem mesa gespielt. habe zur zeit keine möglichkeit das pedal auch über nen anderen amp zu testen.
 
Sorry dass ich hier eine Leiche ausgrabe, aber vielleicht hilft das ja noch jemandem bei der Entscheidung...
Ich konnte gestern kurz ein Flux Five testen. Das soll ja im Lo-Betrieb dem Flux Drive entsprechen, was den Zerrgrad betrifft.
Am Silverface Vibrolux Reverb bringt es genau die Mitten, die dem Fender fehlen. Alles was ich bisher an diesem Amp getestet habe klang nach Rasierapparat und/oder hat meinen Clean Sound verschlechtert. Der Zerrgrad ist weit über Tubescreamer-Niveau, True Bypass, keine Nebengeräusche bei Full Gain, die Klangregelung ist sehr effektiv, der Sound geht auch mit diesem klaren Amp deutlich Richtung Boogie. HiGain ist hier allerdings nicht drin, Booster konnte ich nicht testen.
Am Laney, der Pedale sowieso liebt, funktioniert es im Clean Kanal ähnlich wie am Fender (soweit ein Laney ähnlich wie ein Fender klingen kann), im Drive Kanal natürlich noch viel besser. Mit der richtigen Mischung aus Vorstufen- und Pedalzerre sind lange Sustains und harmonische Feedbacks locker drin.
Das bezieht sich - wie gesagt - alles auf den Lo-Betrieb ohne EQ (wie beim Flux Drive).
Mit dem Flux Five hat man zusätzlich eine weitere Gainstufe und einen 5-fach Equalizer, mit dem man die jeweiligen Frequenzen boosten oder absenken kann. Das ist vor allem für Einkanaler echt gut, weil man den Cleansound nicht der Zerre zuliebe verstellen muss. Da habe ich dann auch am Fender Sustain, Feedback und diesen warmen, cremigen Sound von dem ich dachte, dass der Fender den halt nicht kann.
Weil ich nur kurz testen konnte kam ich nicht dazu, scooped Sounds zu probieren. Mit dem Flux ohne EQ kann ich mir das aber nur schwer vorstellen. Dafür gibts dann wohl die Throttle Box.
 
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