LennyNero
HCA Gitarre: Racks & MIDI
FYI: dieses Review hatte ich schonmal im Marshallforum veroeffentlicht
Hier meine Reviews zur ersten Pedalserie von Marshall (ja ich weiss, Marshall hat auch vorher andere Pedale gemacht)... also die schwarzen fast quadratischen Boxen.
Alles in allem machen diese Kisten einen recht robusten Eindruck (Step on it!).
Alle haben den Marshalltypischen Schalter... sehr schoen da der Druckpunkt gut zu spueren ist (eine Sache die ich bei meinem MIDI-Board manchmal vermisse...).
Bluesbreaker
Nun ja, Nomen est Omen... der Bluesbreaker wurde gebaut um Sounds im Sinne des von EC beliebt gemachten Combos zu erzeugen, und genau das macht er. Die Regelung beschraenkt sich auf Gain, Tone und Volume, wobei hier anzumerken ist das sich bei Gain und Tone erst im oberen Drittel des Regelbereiches wirklich etwas bewegt.
Derzeit benutze ich den Bluesbreaker in meinem kleinen Setup um meinen (einkanaeligen) Yamaha-Transencombo anzufeuern (oder auch manchmal als Booster fuer den Drivemaster).
Ich will jetzt nicht sagen das dieses Pedal aus dem Combo klangmaessig einen Roehrenamp macht... aber es kommt dem doch sschon ziemlich nahe. Das Pedal reagiert schoen auf den Anschlag... d.h. man kann hier wirklich mit Volumenpoti an der Gitarre, bzw. Staerke des Anschlages arbeiten, sehr schoen!
Auch bei 'englischer' Einstellung und Einsatzes eines Humbuckers bleiben Powerchords klar und definiert.
In Verbindung mit dem Drivemaster gespielt (dann mit neutrale Tone-Einstellung, was IMHO alles bis zur 1:00 Uhr ist) gibt es diesem einen Kick fuer das Solospiel. Allerdings ist diese Kombination durchaus Noisy und mit Vorsicht zu geniesen (man bekommt durchaus schnell Feedback... nicht immer gewuenscht ).
Drivemaster
'Wo Marshall drauf steht kommt auch Marshall raus'... der Drivemaster hat Gain, Bass, Middle, Trebble und Volume.
Im Gegensatz zum Bluesbreaker-Pedal ist die Regelung aeusserst effektiv, d.h. 'tote' Regelbreiche wie beim oben genanntem Bluesbreaker gibt es nicht.
Ursprünglich habe ich das Teil als dritten Kanal meines (nicht mehr vorhanden) 8240 genutzt, heute ist es in meinem kleinen Setup fuer haertere Verzerrung zustaendig (haerter bedeutet hier im Vergleich zum Overdrive des Bluesbreakers... also auch hier keine High-Gain-Orgien, aber doch schon eine ordentliche Zerre).
Auch der Drivemaster laesst sich schoen mit Anschlag und/oder Volumenpoti dosieren.
Das Teil liefert schoene Crunch Sounds, aber durchaus auch schoene singende Leads...
Ob jetzt als einzige Zerre vor meinem Yamaha, oder damals als 'zusaetzlicher' Kanal des 8240... ein schoenes, gutklingendes Pedal.
Shredmaster
5 Potis strahlen einen an und wollen eingestellt werden.... da faengt man halt einfach mal bei einer neutralen Stellung an... also erstmal alle Regler auf 12 Uhr.
Mit einem Tritt auf das Pedal (Druckpunkt ist gut spuerbar) schalte ich also auf Verzerrung.... und siehe da... wer haette es gedacht, es zerrt wie sau. Agressiv, mit Biss... aber irgendwie dachte ich das kann der Drivemaster auch.... also, den Shredmaster aus- den Drivemaster eingeschaltet... aha... falsch erinnert. Die Zerre des Drivemaster ist eher eine klassische, die des Shredmaster moderner, durchaus was fuer den High_Gain Bereich.
Als naechstes bearbeite ich die Volumen- / Tonepotis meiner Klampfe (und den PU-Selector)... ja, da tut sich was. Sowohl auf die verschiedenen PUs als auch auf die Volumepotis und ausserdem noch auf den Anschlag reagiert das Pedal (wobei die Unterschiede da nicht ganz so wie beim Drivemaster sind, da laesst sich mit dem Volumepoti der Gitarre mehr anstellen).
Da ich die gerade mal alle Teile in Reihe geschaltet habe (Bluesbreaker, Drivemaster und Shredmaster) setze ich den Bluesbreaker zum Boosten des Shredmaster ein.... der Ton steht... und steht.... und steht.... und im Grunde mache ich nur ein ganz leichtes Fingervibrato.... toll, das gefaellt mir
Nun an die Potis.... Gain... selbsterklaerend... die Unterschiede zwischen 1/2 und ganz offenem Gainpoti sind allerdings nicht so gewaltig (da reagieren Drivemaster und Bluesbreaker besser).
Al naechstes kommt dann das 'Bass'-Poti. Das wird eigentlich richtig interessant wenn man es rausdreht und 'Trebble' ziemlich weit oeffnet.... das saegt! Schoen bei diesen beiden Potis ist, das sie auf dem gesamten Regelweg auch reagieren, es tut sich was... das ist beim Contour-Poti (quasi ein Tone-Regler)nicht ganz so... von 0 - 3/4 offen tut sich quasi gar nichts, und danach aendert es sich dann gewaltig.
Getestet habe ich den Shredmaster mit meiner AS73 (Semiacoustic) und meiner Radius... einmal an einem Fender-Clone (Vollroehre) im Cleanbetrieb und an meiner Yamaha Transe. Zum Vergleich hatte ich eben die beiden anderen Pedale der Serie genutzt und ein Boss DS-1 (huch, das habe ich im Test gar nicht erwaehnt ).
Bleibt zum Schluss noch die Frage:
Die Pedale diese Serie bieten Marshallsound von Bluesig / Crunchig ueber rockig verzerrt bis zum saegendem (oder bissigen) Tone fuer Riffs und Leads... weshalb werden die nicht mehr gebaut?????
und noch hinterhergeschoben: das vielseitigste der drei ist definitiv das (der? die?) Drivemaster, das durchaus auch Shredden und Bluesen kann... wobei sich die beiden anderen Pedale in ihrer Disziplin halt besser machen.
Und noch zum allerletzten Schluss hinterher: Preislich sollten alle Pedale unter 50 Taler zu haben sein, mit Geduld sogar unter 40 (inkl Versand).
Hier meine Reviews zur ersten Pedalserie von Marshall (ja ich weiss, Marshall hat auch vorher andere Pedale gemacht)... also die schwarzen fast quadratischen Boxen.
Alles in allem machen diese Kisten einen recht robusten Eindruck (Step on it!).
Alle haben den Marshalltypischen Schalter... sehr schoen da der Druckpunkt gut zu spueren ist (eine Sache die ich bei meinem MIDI-Board manchmal vermisse...).
Bluesbreaker
Nun ja, Nomen est Omen... der Bluesbreaker wurde gebaut um Sounds im Sinne des von EC beliebt gemachten Combos zu erzeugen, und genau das macht er. Die Regelung beschraenkt sich auf Gain, Tone und Volume, wobei hier anzumerken ist das sich bei Gain und Tone erst im oberen Drittel des Regelbereiches wirklich etwas bewegt.
Derzeit benutze ich den Bluesbreaker in meinem kleinen Setup um meinen (einkanaeligen) Yamaha-Transencombo anzufeuern (oder auch manchmal als Booster fuer den Drivemaster).
Ich will jetzt nicht sagen das dieses Pedal aus dem Combo klangmaessig einen Roehrenamp macht... aber es kommt dem doch sschon ziemlich nahe. Das Pedal reagiert schoen auf den Anschlag... d.h. man kann hier wirklich mit Volumenpoti an der Gitarre, bzw. Staerke des Anschlages arbeiten, sehr schoen!
Auch bei 'englischer' Einstellung und Einsatzes eines Humbuckers bleiben Powerchords klar und definiert.
In Verbindung mit dem Drivemaster gespielt (dann mit neutrale Tone-Einstellung, was IMHO alles bis zur 1:00 Uhr ist) gibt es diesem einen Kick fuer das Solospiel. Allerdings ist diese Kombination durchaus Noisy und mit Vorsicht zu geniesen (man bekommt durchaus schnell Feedback... nicht immer gewuenscht ).
Drivemaster
'Wo Marshall drauf steht kommt auch Marshall raus'... der Drivemaster hat Gain, Bass, Middle, Trebble und Volume.
Im Gegensatz zum Bluesbreaker-Pedal ist die Regelung aeusserst effektiv, d.h. 'tote' Regelbreiche wie beim oben genanntem Bluesbreaker gibt es nicht.
Ursprünglich habe ich das Teil als dritten Kanal meines (nicht mehr vorhanden) 8240 genutzt, heute ist es in meinem kleinen Setup fuer haertere Verzerrung zustaendig (haerter bedeutet hier im Vergleich zum Overdrive des Bluesbreakers... also auch hier keine High-Gain-Orgien, aber doch schon eine ordentliche Zerre).
Auch der Drivemaster laesst sich schoen mit Anschlag und/oder Volumenpoti dosieren.
Das Teil liefert schoene Crunch Sounds, aber durchaus auch schoene singende Leads...
Ob jetzt als einzige Zerre vor meinem Yamaha, oder damals als 'zusaetzlicher' Kanal des 8240... ein schoenes, gutklingendes Pedal.
Shredmaster
5 Potis strahlen einen an und wollen eingestellt werden.... da faengt man halt einfach mal bei einer neutralen Stellung an... also erstmal alle Regler auf 12 Uhr.
Mit einem Tritt auf das Pedal (Druckpunkt ist gut spuerbar) schalte ich also auf Verzerrung.... und siehe da... wer haette es gedacht, es zerrt wie sau. Agressiv, mit Biss... aber irgendwie dachte ich das kann der Drivemaster auch.... also, den Shredmaster aus- den Drivemaster eingeschaltet... aha... falsch erinnert. Die Zerre des Drivemaster ist eher eine klassische, die des Shredmaster moderner, durchaus was fuer den High_Gain Bereich.
Als naechstes bearbeite ich die Volumen- / Tonepotis meiner Klampfe (und den PU-Selector)... ja, da tut sich was. Sowohl auf die verschiedenen PUs als auch auf die Volumepotis und ausserdem noch auf den Anschlag reagiert das Pedal (wobei die Unterschiede da nicht ganz so wie beim Drivemaster sind, da laesst sich mit dem Volumepoti der Gitarre mehr anstellen).
Da ich die gerade mal alle Teile in Reihe geschaltet habe (Bluesbreaker, Drivemaster und Shredmaster) setze ich den Bluesbreaker zum Boosten des Shredmaster ein.... der Ton steht... und steht.... und steht.... und im Grunde mache ich nur ein ganz leichtes Fingervibrato.... toll, das gefaellt mir
Nun an die Potis.... Gain... selbsterklaerend... die Unterschiede zwischen 1/2 und ganz offenem Gainpoti sind allerdings nicht so gewaltig (da reagieren Drivemaster und Bluesbreaker besser).
Al naechstes kommt dann das 'Bass'-Poti. Das wird eigentlich richtig interessant wenn man es rausdreht und 'Trebble' ziemlich weit oeffnet.... das saegt! Schoen bei diesen beiden Potis ist, das sie auf dem gesamten Regelweg auch reagieren, es tut sich was... das ist beim Contour-Poti (quasi ein Tone-Regler)nicht ganz so... von 0 - 3/4 offen tut sich quasi gar nichts, und danach aendert es sich dann gewaltig.
Getestet habe ich den Shredmaster mit meiner AS73 (Semiacoustic) und meiner Radius... einmal an einem Fender-Clone (Vollroehre) im Cleanbetrieb und an meiner Yamaha Transe. Zum Vergleich hatte ich eben die beiden anderen Pedale der Serie genutzt und ein Boss DS-1 (huch, das habe ich im Test gar nicht erwaehnt ).
Bleibt zum Schluss noch die Frage:
Die Pedale diese Serie bieten Marshallsound von Bluesig / Crunchig ueber rockig verzerrt bis zum saegendem (oder bissigen) Tone fuer Riffs und Leads... weshalb werden die nicht mehr gebaut?????
und noch hinterhergeschoben: das vielseitigste der drei ist definitiv das (der? die?) Drivemaster, das durchaus auch Shredden und Bluesen kann... wobei sich die beiden anderen Pedale in ihrer Disziplin halt besser machen.
Und noch zum allerletzten Schluss hinterher: Preislich sollten alle Pedale unter 50 Taler zu haben sein, mit Geduld sogar unter 40 (inkl Versand).
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