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Gast174516
Guest
MAD PROFESSOR SWEET HONEY OVERDRIVE [REVIEW]
Die Pedale von Mad Professor rangieren im oberen Mittel des Preisgefüges und stehen für beste Qualität im semi-boutique Bereich und sind made in finland.
Die Jungs von Mad Professor unterscheiden dabei zwischen den etwas teureren Handwired-Versionen und den "Factory Made"-Pedalen, letztere in Platinenbauweise. Die tonalen Unterschiede sollen quasi nicht vorhanden sein- sehr gut, in unserem Beispiel geht es um das bekannte "Sweet Honey Pedal" factory made.
Es gibt schier unzählige Overdrive-Pedals in allen erdenklichen Preis- und Zerrgraden- ich habe ein low-overdrive Pedal gesucht, um eine eher zarte, anschlagsbetonte und dynamische "Sweet Spot"-Veredelung meinem vintage Princeton Reverb zu gönnen.
Zum Pedal selbst gibt es wenig zu sagen- stabiles Druckgussgehäuse in einem metallic-tangerine, sanft und exakt laufende Potis, zupackende Eingangsbuchsen und eine helle, aber sanft leuchtende LED. Das pedal läuft wahlweise mit Netzteil oder 9 Volt-Batterie, der stabile Switch schaltet bei "Off" geräuschlos in den true bypass. So soll es sein!
Regelung:
- Volume: der Ausgangspegel des Pedals. In der Regel sollte dieser etwas unterhalb der bypass-Lautstärke des (Röhren-) Amps liegen, so dass der Amp etwas lauter läuft. Bringt mehr Dynamik in den Ton, aber das nur am Rande bemerkt.
- Focus: Regelt die Anschlagsdynamik und in einem subtilen Bereich die Frequenz des Signals. Regler ganz links sorgt für einen wärmeren Ton mit niedriger Anschlagsempfindlichkeit, nach rechts mehr Höhen und früherer Dirt.
- Drive: Verzerrungsgrad.
Ton:
Der Sweet Honey arbeitet sehr feinfühlig und regelt kontinuierlich die entsprechenden Parameter. Der Focus kann von sweet mellow bis zu einem hörbaren Plus an Höhen den Charakter der "Zerre" finetunen und pegelt dabei sensibelst die Dynamik des Attacks ein. Das funktioniert ganz hervorragend- je nach Stellung des Drive-Reglers lässt sich so von absolut Clean bis zum "Crunch" je nach Anschlagsintensität spielen. Dabei bildet das Pedal auch feinste Nuancen haarfein ab, der Originalton der Gitarren-/Amp-Kombination bleibt dabei fast vollständig unberührt, eine leichte Anhebung der Mitten sorgt für eine warme und seidige Verzerrung. Dabei bleibt alles wunderbar transparent und auch in komplexen Akkorden durchscheinend. So soll es sein, das entspricht genau dem Verhalten eines guten Röhrenamps am Sweet Spot. Der Grad der Verzerrung wird von fast kaum wahrnehmbar bis zu einem classic-Rockdrive mit dem Driveregler erzielt, mir persönlich gefielen die Stellungen von 07.00-12.00h am besten, ist natürlich Geschmackssache und von den Pickups abhängig. Mit der Telecaster habe ich recht schnell jene speziellen Zerrgrade a la Julian Lage generieren können- super. Der Ton erhält tatsächlich eine ausgesprochen detaillierte komplexe Dynamik, Änderungen im Attack werden mikroskopisch genau umgesetzt!
Fazit:
Super! Wer ein low-overdrive pedal der Extraklasse mit perfekter Dynamik und unverfälschter Wiedergabe von Gitarre und Amp sucht sollte das Sweet Honey Overdrive unbedingt testen. Nicht ganz billig, aber jeden Cent wert!
Die Pedale von Mad Professor rangieren im oberen Mittel des Preisgefüges und stehen für beste Qualität im semi-boutique Bereich und sind made in finland.
Die Jungs von Mad Professor unterscheiden dabei zwischen den etwas teureren Handwired-Versionen und den "Factory Made"-Pedalen, letztere in Platinenbauweise. Die tonalen Unterschiede sollen quasi nicht vorhanden sein- sehr gut, in unserem Beispiel geht es um das bekannte "Sweet Honey Pedal" factory made.
Es gibt schier unzählige Overdrive-Pedals in allen erdenklichen Preis- und Zerrgraden- ich habe ein low-overdrive Pedal gesucht, um eine eher zarte, anschlagsbetonte und dynamische "Sweet Spot"-Veredelung meinem vintage Princeton Reverb zu gönnen.
Zum Pedal selbst gibt es wenig zu sagen- stabiles Druckgussgehäuse in einem metallic-tangerine, sanft und exakt laufende Potis, zupackende Eingangsbuchsen und eine helle, aber sanft leuchtende LED. Das pedal läuft wahlweise mit Netzteil oder 9 Volt-Batterie, der stabile Switch schaltet bei "Off" geräuschlos in den true bypass. So soll es sein!
Regelung:
- Volume: der Ausgangspegel des Pedals. In der Regel sollte dieser etwas unterhalb der bypass-Lautstärke des (Röhren-) Amps liegen, so dass der Amp etwas lauter läuft. Bringt mehr Dynamik in den Ton, aber das nur am Rande bemerkt.
- Focus: Regelt die Anschlagsdynamik und in einem subtilen Bereich die Frequenz des Signals. Regler ganz links sorgt für einen wärmeren Ton mit niedriger Anschlagsempfindlichkeit, nach rechts mehr Höhen und früherer Dirt.
- Drive: Verzerrungsgrad.
Ton:
Der Sweet Honey arbeitet sehr feinfühlig und regelt kontinuierlich die entsprechenden Parameter. Der Focus kann von sweet mellow bis zu einem hörbaren Plus an Höhen den Charakter der "Zerre" finetunen und pegelt dabei sensibelst die Dynamik des Attacks ein. Das funktioniert ganz hervorragend- je nach Stellung des Drive-Reglers lässt sich so von absolut Clean bis zum "Crunch" je nach Anschlagsintensität spielen. Dabei bildet das Pedal auch feinste Nuancen haarfein ab, der Originalton der Gitarren-/Amp-Kombination bleibt dabei fast vollständig unberührt, eine leichte Anhebung der Mitten sorgt für eine warme und seidige Verzerrung. Dabei bleibt alles wunderbar transparent und auch in komplexen Akkorden durchscheinend. So soll es sein, das entspricht genau dem Verhalten eines guten Röhrenamps am Sweet Spot. Der Grad der Verzerrung wird von fast kaum wahrnehmbar bis zu einem classic-Rockdrive mit dem Driveregler erzielt, mir persönlich gefielen die Stellungen von 07.00-12.00h am besten, ist natürlich Geschmackssache und von den Pickups abhängig. Mit der Telecaster habe ich recht schnell jene speziellen Zerrgrade a la Julian Lage generieren können- super. Der Ton erhält tatsächlich eine ausgesprochen detaillierte komplexe Dynamik, Änderungen im Attack werden mikroskopisch genau umgesetzt!
Fazit:
Super! Wer ein low-overdrive pedal der Extraklasse mit perfekter Dynamik und unverfälschter Wiedergabe von Gitarre und Amp sucht sollte das Sweet Honey Overdrive unbedingt testen. Nicht ganz billig, aber jeden Cent wert!
- Eigenschaft