SixStringAddict
Registrierter Benutzer
Sooo, heute morgen ist mein neues Effektpedal gekommen, das letzte, das mir eigentlich für mein Pedalboard noch fehlt: Ein Tremolo. Entschieden habe ich mich - ohne es vorher mal live gehört zu haben - für ein Lovepedal Babyface Trem. Grund genug für mein erstes Review. Also, Karton auf und: Hui, ist das klein! Wahrlich, das kleine Schwarze.
Und so schaut's aus:
Nicht viel dran, ein Poti für das Tempo des Tremolos, ein Drei Wege Schalter, mit dem man zwischen drei verschiedenen Wellenformen wählen kann, In und Out Buchse, 9V Buchse, TB-Switch und eine LED, die im eingeschalteten Status hell blau leuchtet. Aber hier gibt es schon den ersten Punktabzug, denn ich hätte mir gewünscht, dass die LED in der Geschwindigkeit des Tremoloeffektes blinkt, tut sie aber nicht. Das Pedal kann nur mit 9V Netzteil betrieben werden, da es selbst nicht viel größer ist als eine 9V Blockbatterie.
Innen drin hat das Pedal noch zwei Potis, aber auf die komme ich später zu sprechen. Hauen wir das Teil mal vor den Amp. Zunächst: Ausgeschaltet kann ich keine Veränderung des Tons feststellen, das ist schon einmal vorbildlich. Einfach mal den Switch nach ganz links (Sine-Wave), das Tempopoti auf 12 Uhr und ran an den Speck. Klingt sehr gut, der Ton schwillt gleichmäßig auf und ab, das Tempo reicht von sehr langsam bis unbrauchbar schnell. Ehrlich, wenn man das Poti über etwa 3 Uhr einstellt, ist der Tremoloeffekt so schnell, dass man damit einfach nix mehr anfangen kann. Aber gut, alles drunter kann sich durchaus hören lassen.
Die nächste Stellung des Switches bietet eine Sawtooth-Wave. Der Effekt verliert erwartungsgemäß an "Weichheit", logisch, da die Welle jetzt nicht mehr rund ist, sondern eckig. Soundmäßig macht es das, was es soll, mir persönlich gefällt diese Wellenform aber nicht. Klingt halt "eckig" und das mag ich nicht. Aber das ist Geschmackssache.
Die rechte Position des Switches bietet dann die Square-Wave. Das gefällt dann schon wieder, ganz leicht kann man den Effekt simulieren, den wir von Green Days Boulevard of broken dreams kennen. Auch hier sind die hohen Geschwindigkeiten eher unbrauchbar, auf etwa 1 Uhr klingt diese Wellenform ziemlich cool. Sehr nett!
Nun zu den innenliegenden Potis: Schraubt man die Unterseite des Pedals ab, kommen zwei weitere Potis zum Vorschein. Mit dem einen kann man das Level des Pedals einstellen, mit dem anderen die Tiefe des Effekts (Depth). Die Größe des Pedals hat die Macher wohl dazu gezungen, diese beiden Potis auf die Innenseite des Pedals zu verlegen. Beim Levelpoti ist das auch kein Problem. Subjektiv fällt bei einem Tremoloeffekt die Lautstärke des Signals ab. Dies kann man mit dem Levelpoti in den Griff bekommen. Set it, forget it! Einmal eingestellt geht man da eigentlich nicht mehr dran, von daher ist es völlig ok, dass das Poti innen liegt. Anders sieht das beim Depth Poti aus. Dieses ist im Prinzip nichts anderes als ein Regler, der das Verhältnis des Wet- zum Dry-Signal einstellt. Ich würde daran doch schon mal öfter drehen, voll auf mit der Square-Wave für diese Chop-Sounds, mit der Sine-Wave allerdings etwas zurück für schwebende Wabbersounds. Das ist nun ein Problem, da man das Pedal ja nicht dauernd aufschrauben kann, wenn man an den Depthregler muss.
Plus:
+ True Bypass
+ Größe
+ Güte des Effekts
+ Auswahl der vorgegebenen Wellenformen
Minus:
- LED blinkt nicht in Geschwindigkeit des Effekts
- Depthregler innenliegend
- Preis
Fazit:
Das Lovepedal Babyface Tremolo wird v.a. den platzbedachten Gitarristen erfreuen, da es wirklich denkbar klein ist. Die Effektgüte ist sehr gut! Dass man das Pedal nicht per Batterie betreiben kann, ist meiner Meinung nach kein Manko, denn zumindest ich betreibe eh all meine Pedale mit einem Netzteil. Der innenliegende Depthregler schränkt die Brauchbarkeit des Gerätchens extrem ein! Für mich ein schwerwiegendes Problem und wohl auch der Grund, warum ich das Pedal nicht behalten werde. Für einen Neupreis von 140-150 Euro muss ein Pedal schon direkten Zugriff auf alle wichtigen Parameter bieten, und dazu gehört für mich bei einem Tremolo eben neben der Wellenform und dem Tempo auch die Effekttiefe. Schade! Wer jedoch ein sehr kleines, leicht einstellbares, gut klingendes Tremolo sucht, darf das Babyface durchaus mal auschecken.
Und so schaut's aus:
Nicht viel dran, ein Poti für das Tempo des Tremolos, ein Drei Wege Schalter, mit dem man zwischen drei verschiedenen Wellenformen wählen kann, In und Out Buchse, 9V Buchse, TB-Switch und eine LED, die im eingeschalteten Status hell blau leuchtet. Aber hier gibt es schon den ersten Punktabzug, denn ich hätte mir gewünscht, dass die LED in der Geschwindigkeit des Tremoloeffektes blinkt, tut sie aber nicht. Das Pedal kann nur mit 9V Netzteil betrieben werden, da es selbst nicht viel größer ist als eine 9V Blockbatterie.
Innen drin hat das Pedal noch zwei Potis, aber auf die komme ich später zu sprechen. Hauen wir das Teil mal vor den Amp. Zunächst: Ausgeschaltet kann ich keine Veränderung des Tons feststellen, das ist schon einmal vorbildlich. Einfach mal den Switch nach ganz links (Sine-Wave), das Tempopoti auf 12 Uhr und ran an den Speck. Klingt sehr gut, der Ton schwillt gleichmäßig auf und ab, das Tempo reicht von sehr langsam bis unbrauchbar schnell. Ehrlich, wenn man das Poti über etwa 3 Uhr einstellt, ist der Tremoloeffekt so schnell, dass man damit einfach nix mehr anfangen kann. Aber gut, alles drunter kann sich durchaus hören lassen.
Die nächste Stellung des Switches bietet eine Sawtooth-Wave. Der Effekt verliert erwartungsgemäß an "Weichheit", logisch, da die Welle jetzt nicht mehr rund ist, sondern eckig. Soundmäßig macht es das, was es soll, mir persönlich gefällt diese Wellenform aber nicht. Klingt halt "eckig" und das mag ich nicht. Aber das ist Geschmackssache.
Die rechte Position des Switches bietet dann die Square-Wave. Das gefällt dann schon wieder, ganz leicht kann man den Effekt simulieren, den wir von Green Days Boulevard of broken dreams kennen. Auch hier sind die hohen Geschwindigkeiten eher unbrauchbar, auf etwa 1 Uhr klingt diese Wellenform ziemlich cool. Sehr nett!
Nun zu den innenliegenden Potis: Schraubt man die Unterseite des Pedals ab, kommen zwei weitere Potis zum Vorschein. Mit dem einen kann man das Level des Pedals einstellen, mit dem anderen die Tiefe des Effekts (Depth). Die Größe des Pedals hat die Macher wohl dazu gezungen, diese beiden Potis auf die Innenseite des Pedals zu verlegen. Beim Levelpoti ist das auch kein Problem. Subjektiv fällt bei einem Tremoloeffekt die Lautstärke des Signals ab. Dies kann man mit dem Levelpoti in den Griff bekommen. Set it, forget it! Einmal eingestellt geht man da eigentlich nicht mehr dran, von daher ist es völlig ok, dass das Poti innen liegt. Anders sieht das beim Depth Poti aus. Dieses ist im Prinzip nichts anderes als ein Regler, der das Verhältnis des Wet- zum Dry-Signal einstellt. Ich würde daran doch schon mal öfter drehen, voll auf mit der Square-Wave für diese Chop-Sounds, mit der Sine-Wave allerdings etwas zurück für schwebende Wabbersounds. Das ist nun ein Problem, da man das Pedal ja nicht dauernd aufschrauben kann, wenn man an den Depthregler muss.
Plus:
+ True Bypass
+ Größe
+ Güte des Effekts
+ Auswahl der vorgegebenen Wellenformen
Minus:
- LED blinkt nicht in Geschwindigkeit des Effekts
- Depthregler innenliegend
- Preis
Fazit:
Das Lovepedal Babyface Tremolo wird v.a. den platzbedachten Gitarristen erfreuen, da es wirklich denkbar klein ist. Die Effektgüte ist sehr gut! Dass man das Pedal nicht per Batterie betreiben kann, ist meiner Meinung nach kein Manko, denn zumindest ich betreibe eh all meine Pedale mit einem Netzteil. Der innenliegende Depthregler schränkt die Brauchbarkeit des Gerätchens extrem ein! Für mich ein schwerwiegendes Problem und wohl auch der Grund, warum ich das Pedal nicht behalten werde. Für einen Neupreis von 140-150 Euro muss ein Pedal schon direkten Zugriff auf alle wichtigen Parameter bieten, und dazu gehört für mich bei einem Tremolo eben neben der Wellenform und dem Tempo auch die Effekttiefe. Schade! Wer jedoch ein sehr kleines, leicht einstellbares, gut klingendes Tremolo sucht, darf das Babyface durchaus mal auschecken.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: