karaokekarl
Registrierter Benutzer
Moin zusammen,
nachdem ich jetzt lange nur stiller Mitleser war, wollte ich auch mal loslegen und ein Review schreiben. Tatsächlich möchte ich mich sogar gleich an einen Vergleichstest wagen…
Kurz zum Hintergrund: Ich bin eigentlich eher im Metal unterwegs, aber mit dem Alter entwickeln sich ja immer neue, komische Vorlieben . Deshalb habe ich vor 2-3 Jahren angefangen auch im eher cleanen oder angezerrten Bereich zu spielen und mir deshalb einen Wampler Tumnus auf mein Pedalboard geholt.
Da steht er neben meinem 90er-Jahre Maxon OD-9, den ich aber nur benutze, um bei fieser Zerre die Bässe etwas zu definieren und die Mitten zu boosten. Die Metal-Einstellung halt...
Das Ganze geht in einen Marshall JVM205; meist im gelben „Clean“-Kanal oder im gelben OD Kanal.
Um meinen Übungscombo etwas anzufeuern habe ich mir jetzt noch ein Mosky Golden Horse gekauft. Und so haben sich dann die Voraussetzungen für den Test ergeben.
Soundbeispiele habe ich auch aufgenommen mit folgendem Setup:
Overdrive --> JVM205 Pre-Amp --> Two Notes Torpedo IR --> Computer
Soundfiles sind mit Re-Amping aufgenommen, immer jeweils dieselbe Gitarrenspur für Clean, Crunch, Rock. Spaßeshalber habe ich auch die Aufnahmen von meinem Maxon OD-9 mit hochgeladen.
Test:
Die Testkanditaten sind
Wampler Tumnus Overdrive V2; NP 149€
Mosky Golden Horse Overdrive; NP 26,99€ (ebay)
Erstmal zum Äußeren:
Das Wampler Pedal wirkt über alles sehr viel hochwertiger. Potis laufen butterweich, Lackierung ist top, alles wie es sein soll.
Das Mosky Pedal ist aber für die ~30€ Straßenpreis auch in Ordnung. Allerdings ist das Gehäuse schon sehr klein, vor allem wenn man wie ich Schuhgröße 47 hat. Und der lack ist eher gelb als gold.
Die Bedienungelemente sind bei beiden gleich, jeweils ein Poti für Gain, Volume (Output beim Mosky), Treble. Die Beschriftung beim Wampler sieht zwar schöner aus, lässt sich bei schummeriger Beleuchtung aber praktisch nicht lesen. Beim Mosky ist alles gut erkennbar.
Klang:
Klanglich fällt als erstes auf, dass das Wampler Tumnus mehr Gain-Reserven hat. Hier ist bei der gleichen Potistellung immer etwas mehr Verzerrung zu hören und im Vollauschlag kommt schon ein ziemliches Brett.
Bei beiden ist das Treble-Poti wenig effektiv, man kann zwar den Klang ein bißchen beeinflussen, aber große Sprünge macht man damit nicht.
Die Pedale bieten beide genau das, was man von einem Klon-Nachbau erwartet, von clean-boost über angezerrt bis fettem Crunch geht alles, wobei das Attack und die tiefen Frequenzen immer verhältnismäßig sauber bleiben.
Das Wampler klingt dabei etwas feiner, offener. Die Höhen sind präsenter, aber nicht so kratzig wie beim Mosky. Das ist tatsächlich im Raum, vor dem Verstärker noch besser zu hören als auf der Aufnahme. Das Mosky klingt im direkten Vergleich fast dumpfer, als wenn die berühmte Decke über dem Lautsprecher liegen würde.
Um es aber ganz deutlich zu sagen: Der Mosky klingt für seinen Preis wirklich gut; die Unterschiede kommen eigentlich nur im direkten Vergleich zum Tragen.
Fazit:
Das Wampler Tumnus ist (nicht weiter überraschend) das bessere Overdrive Pedal. Sowohl von der Funktion als auch vom Aussehen (das Auge hört ja mit ).
Ich war trotzdem überrascht, wie gut sich das Mosky Golden Horse schlägt. Mit dem ganzen Beschaffungsprozess über ebay aus China waren meine Erwartungen eher nicht so groß.
Wenn ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge habt oder auch weitere Infos braucht kommentiert gerne!
-----------------
Clean nur Amp
Clean Mosky
Clean Wampler
Clean Maxon
Crunch nur Amp
Crunch Mosky
Crunch Wampler
Crunch Maxon
Powerchords nur Amp
Powerchords Mosky
Powerchords Wampler
Powerchords Maxon
nachdem ich jetzt lange nur stiller Mitleser war, wollte ich auch mal loslegen und ein Review schreiben. Tatsächlich möchte ich mich sogar gleich an einen Vergleichstest wagen…
Kurz zum Hintergrund: Ich bin eigentlich eher im Metal unterwegs, aber mit dem Alter entwickeln sich ja immer neue, komische Vorlieben . Deshalb habe ich vor 2-3 Jahren angefangen auch im eher cleanen oder angezerrten Bereich zu spielen und mir deshalb einen Wampler Tumnus auf mein Pedalboard geholt.
Da steht er neben meinem 90er-Jahre Maxon OD-9, den ich aber nur benutze, um bei fieser Zerre die Bässe etwas zu definieren und die Mitten zu boosten. Die Metal-Einstellung halt...
Das Ganze geht in einen Marshall JVM205; meist im gelben „Clean“-Kanal oder im gelben OD Kanal.
Um meinen Übungscombo etwas anzufeuern habe ich mir jetzt noch ein Mosky Golden Horse gekauft. Und so haben sich dann die Voraussetzungen für den Test ergeben.
Soundbeispiele habe ich auch aufgenommen mit folgendem Setup:
Overdrive --> JVM205 Pre-Amp --> Two Notes Torpedo IR --> Computer
Soundfiles sind mit Re-Amping aufgenommen, immer jeweils dieselbe Gitarrenspur für Clean, Crunch, Rock. Spaßeshalber habe ich auch die Aufnahmen von meinem Maxon OD-9 mit hochgeladen.
Test:
Die Testkanditaten sind
Wampler Tumnus Overdrive V2; NP 149€
Mosky Golden Horse Overdrive; NP 26,99€ (ebay)
Erstmal zum Äußeren:
Das Wampler Pedal wirkt über alles sehr viel hochwertiger. Potis laufen butterweich, Lackierung ist top, alles wie es sein soll.
Das Mosky Pedal ist aber für die ~30€ Straßenpreis auch in Ordnung. Allerdings ist das Gehäuse schon sehr klein, vor allem wenn man wie ich Schuhgröße 47 hat. Und der lack ist eher gelb als gold.
Die Bedienungelemente sind bei beiden gleich, jeweils ein Poti für Gain, Volume (Output beim Mosky), Treble. Die Beschriftung beim Wampler sieht zwar schöner aus, lässt sich bei schummeriger Beleuchtung aber praktisch nicht lesen. Beim Mosky ist alles gut erkennbar.
Klang:
Klanglich fällt als erstes auf, dass das Wampler Tumnus mehr Gain-Reserven hat. Hier ist bei der gleichen Potistellung immer etwas mehr Verzerrung zu hören und im Vollauschlag kommt schon ein ziemliches Brett.
Bei beiden ist das Treble-Poti wenig effektiv, man kann zwar den Klang ein bißchen beeinflussen, aber große Sprünge macht man damit nicht.
Die Pedale bieten beide genau das, was man von einem Klon-Nachbau erwartet, von clean-boost über angezerrt bis fettem Crunch geht alles, wobei das Attack und die tiefen Frequenzen immer verhältnismäßig sauber bleiben.
Das Wampler klingt dabei etwas feiner, offener. Die Höhen sind präsenter, aber nicht so kratzig wie beim Mosky. Das ist tatsächlich im Raum, vor dem Verstärker noch besser zu hören als auf der Aufnahme. Das Mosky klingt im direkten Vergleich fast dumpfer, als wenn die berühmte Decke über dem Lautsprecher liegen würde.
Um es aber ganz deutlich zu sagen: Der Mosky klingt für seinen Preis wirklich gut; die Unterschiede kommen eigentlich nur im direkten Vergleich zum Tragen.
Fazit:
Das Wampler Tumnus ist (nicht weiter überraschend) das bessere Overdrive Pedal. Sowohl von der Funktion als auch vom Aussehen (das Auge hört ja mit ).
Ich war trotzdem überrascht, wie gut sich das Mosky Golden Horse schlägt. Mit dem ganzen Beschaffungsprozess über ebay aus China waren meine Erwartungen eher nicht so groß.
Wenn ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge habt oder auch weitere Infos braucht kommentiert gerne!
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Clean nur Amp
Clean Mosky
Clean Wampler
Clean Maxon
Crunch nur Amp
Crunch Mosky
Crunch Wampler
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Powerchords nur Amp
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Powerchords Wampler
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