[Effekt] Kleiner Erfahrungsbericht zum Line 6 Pod HD

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Lendelott
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Line 6 Pod HD

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Der Pod HD ist ein Ampmodeler der Firma Line6 und die Weiterentwicklung des Pod X3. Er hat gegenüber dem Vorgängermodell diverse neue Einstellmöglichkeiten, wie z.b. simulierte Abnutzungserscheinungen der Röhren und alle Amps und Effekte in „atemberaubender HD Quallität“.
Die 22 HD Amp Modelle sind gegenüber den über 100 des Vorgängermodells recht überschaubar. Man sollte sich jedoch von der Quantität nicht abschrecken lassen, da die verbleibenden Amp Models klarer nach Gainstufe strukturiert und die Vorbilder der Models klar zu erkennen sind. Genauso hält es sich bei den Effekten. Quantität wurde heruntergefahren und Qualität nach oben. Man merkt deutlich, dass das fizzelige Rauschen der Vorgängermodelle weitestgehend entfernt wurde und die Verstärker mehr auf die dynamischen Spielweisen eingehen. Das Ansprechverhalten des Pods, wenn man den Volumenpoti der Gitarre herunterdreht, ist jedoch längst nicht so dynamisch wie bei einem echten Röhrenamp.
Im Gegensatz im Vorgängermodell, bei dem das Routing des Signalweges weitestgehend fix war, wird hier dem Benutzer freie Hand gelassen. Man kann bis zu acht verschiedene Effekte beliebig anordnen, egal ob vor dem Amp oder im Effektweg und man kann sogar zwei komplett unabhängige Signalwege erstellen (man spielt also über zwei Amps) und kann sie im Mix aus linkem und rechtem Ausgang ausgeben.
Zusätzlich zu den Gitarrenamps kamen noch Mikrofonmodels für Sänger dazu. Diese sind Models von Kondensator-, Dynamik- und Bändchenmikrofonen und funktionieren für die Klangfärbung akzeptabel, aber man verwandelt kein Billigmikrofon in ein Neumannmikrofon.
Im Proberaum ist dieser Modeler leider nicht so stielecht wie ein klassischer Röhrenamp. Selbst wenn man ihn durch eine Endstufe mit einer 4x12er Box spielt, bleibt ein warmer, druckvoller Klang aus.
Dies kann ich nur darauf zurückführen, dass der Pod weitestgehend dafür entwickelt wurde, um auf Aufnahmen wie ein Abgenommener Röhrenamp zu klingen und eben nicht wie ein Röhrenamp im Proberaum. Denn diese Sache macht er sehr gut. Er bietet die Option ohne „Luft im Signalweg“ zu Hause oder im Studio schnell und in guter Qualität Gitarrensignale aufzunehmen.
 
Eigenschaft
 
äh, kurze frage:
1. hast du die endstufen- und boxensimulation ausgeschalten im proberaum, als du in eine endstufe und box gespielt hast?
2. hast du deine sounds im bandraum eingestellt oder zuhause auf kopfhörer?
deine eindrücke klingen nämlich genau so...

greetings,

stylemaztaz
 
hi!
jo, ich habe alles ordnungsgemäß eingestellt und durch eine Marshall und Randall endstufe durch eine Engl V30 box gespielt.
und ich hab auch die Sounds in diesem Setup eingestellt.
 
Hast du zufällig Aufnahmen?
 
jo, ich habe alles ordnungsgemäß eingestellt und durch eine Marshall und Randall endstufe durch eine Engl V30 box gespielt.

Hi,

hast Du es auch schon damit versucht, nur Preamps als Ampmodel zu verwenden? Meines Wissens sind jedenfalls bei der aktuellsten Firmware alle Amps auch nochmal als reine Preamp-Version gemodelt, was ich bei Verwendung einer realen Röhrenendstufe mit Gitarrenbox vorziehen würde. Eine "doppelte" Endstufe, simuliert und echt, könnte den Sound zu indirekt erscheinen lassen, vielleicht liegts daran.

Gruß, bagotrix
 

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