unixbook
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 24.01.25
- Registriert
- 09.07.15
- Beiträge
- 1.036
- Kekse
- 27.408
Keeley Compressor Plus
Preis: 168 Euro
Spezifikationen:
Keeley Electronics ist ein amerikanischer Hersteller von Effektgeräten für E-Gitarren, der 2001 von Robert Keeley in Oklahoma City gegründet wurde. Nach seinem Abschluss in Elektrotechnik an der University of Oklahoma begann Keeley, alte Effektgeräte zu überarbeiten und zu modifizieren. Zunächst hatte er geplant, Gitarrenverstärker zu bauen, doch der Markt war stark gesättigt, sodass er sich stattdessen auf die Modifikation von Effektpedalen konzentrierte, beginnend mit einem Ross-Kompressor. Zu dieser Zeit gab es nur wenige Mitbewerber im Bereich handgefertigter Effektgeräte, und so wuchs sein Unternehmen schnell. Bekannte Musiker wie Brad Paisley wurden zu seinen Kunden, und überarbeitete Versionen des Ibanez TS9 wurden von Künstlern wie Peter Frampton, Jon Herington und Ike Willis verwendet.
Der Erfolg des Unternehmens beruhte auf der hohen Qualität seiner Produkte, und Keeley begann, eigene Pedale zu entwickeln, beginnend mit einem Boost-Pedal. Sein bekanntester Effekt, der Keeley Compressor, wurde erstmals 2001 gebaut und über 27.000 Mal verkauft. Heute gilt Keeley Electronics laut *Guitar World* als einer der weltweit führenden Anbieter von Gitarreneffektpedalen. Der Erfolg des Unternehmens wird unter anderem durch die präzise Auswahl von Bauteilen mit niedrigen Toleranzen erklärt.
Keeley bietet weiterhin maßgeschneiderte Modifikationen und individuelle Effekte für Musiker an, darunter Anpassungen wie ein MXR Phase 90 für Donald Fagen und ein kombinierter Distortion-/Blues-Driver-/Wah-Effekt für Neil Zaza.
Aufbau und Bedienung:
Der Keeley Compressor Plus ist in einem matt-silbernen Aluminiumgehäuse untergebracht, das der Größe eines Hammond 1590B entspricht. Das Gehäuse wirkt robust, und die Mono-Klinkenbuchsen sind verschraubt, was für eine stabile Verbindung sorgt. Die Potis sind gut lesbar beschriftet, wobei die silberne Schrift auf schwarzem Hintergrund eine klare Sichtbarkeit bietet. Die Markierungen um die Potis sind besonders hilfreich, um exakte Einstellungen zu reproduzieren.
Der Fußschalter hat einen satten Druckpunkt und klackt nur minimal, obwohl er mechanisch aufgebaut ist. Die Bedienung erfolgt über vier Potis und einen kleinen Kippschalter. Die Potis sind mit dem Gehäuse verschraubt und bieten einen angenehmen Widerstand beim Drehen. Aufgrund der Kompaktheit sind sie zwar etwas eng angeordnet, aber es bleibt genügend Platz, um sie bequem mit Daumen und Zeigefinger zu bedienen.
Die drei schwarzen Potis regeln Sustain, Level und Tone, während das weiße Poti als Blend-Regler fungiert, um zwischen einem Clean- und einem vollständig komprimierten Signal zu wechseln. Der Kippschalter in der Mitte des Pedals ermöglicht die Anpassung an Single Coil- oder Humbucker-Pickups und wird im Handbuch als Attack/Release-Schalter bezeichnet. Dieser Schalter passt die Attack- und Release-Zeit des Kompressors je nach Pickup-Typ an.
Das Pedal verfügt über eine blaue LED, die den Status des True-Bypass-Kompressors anzeigt. An der Stirnseite befindet sich der Anschluss für ein 9V-Netzteil; die Buchse ist leicht versetzt montiert. Ein Blick ins Innere zeigt, dass das Pedal auch mit einer 9V-Blockbatterie betrieben werden kann. Zum Batteriewechsel müssen die vier Gehäuseschrauben gelöst und die Bodenklappe entfernt werden.
Klang:
Der Keeley Compressor Plus überzeugt durch eine außergewöhnlich stabile und gleichmäßige Kompression, die keine unerwünschten Eigenheiten aufweist. Selbst bei extremen Einstellungen, wie einem voll aufgedrehten Sustain und leichtem Volume-Boost, bleibt der Klang dynamisch und präzise. Besonders der Blend-Regler ermöglicht es, die Kompression fein zu justieren, sodass der Attack knackig bleibt und das Sustain sanft ausklingt. Bei moderaten Einstellungen, wie zum Beispiel Sustain auf 9 Uhr, erhält man eine subtile Kompression, bei der das cleane Signal beinahe überflüssig wird.
Hilfreich ist der Kippschalter, der die Anpassung der Attack- und Release-Zeiten je nach Pickup-Typ – Singlecoil oder Humbucker – ermöglicht. Dies sorgt für eine exakte Feinabstimmung, bei der Humbucker mit einem weicheren Attack und schnelleren Release bedient werden, während Singlecoils einen schärferen Attack und längeren Release erhalten. Diese Funktion ist besonders praktisch für schnelle Anpassungen im Live-Set, da ein einfacher Schalterdruck genügt, um die Einstellungen an das verwendete Instrument anzupassen.
Der Klang des Keeley Compressor Plus ist bemerkenswert voll und warm. Die Bässe werden auf natürliche Weise kontrolliert, ohne zu stark komprimiert oder überbetont zu wirken, was einen organischen, holzigen Ton mit angereicherten Mitten ergibt. Der Klang bleibt dabei lebendig und klingt bei aktivierter Kompression deutlich dynamischer, als ohne. Der Unterschied ist besonders hörbar, wenn der Kompressor ausgeschaltet wird, da der Sound dann flacher und weniger präsent wirkt. Es fühlt sich an, als hätte man frisch aufgezogene Saiten – alles klingt frischer und dynamischer. Eigentlich merkwürdig bei einem Kompressor.
Ein weiterer Vorteil des Pedals ist die Möglichkeit, über die Blend-Regelung immer einen Teil des cleanen Signals durchzulassen. Dies verleiht dem komprimierten Ton zusätzliche Tiefe und sorgt für eine harmonische Mischung. Mit einer höheren Kompressionseinstellung bleibt der Anteil des sauberen Signals erhalten, was für eine ausgeglichene Klangbalance sorgt. So ist es nahezu unmöglich, eine falsche Einstellung zu finden, da sich das saubere und komprimierte Signal perfekt ergänzen und eine starke, klare Klangwiedergabe liefern.
Fazit:
Der Keeley Compressor Plus bietet exzellente Kompression mit hoher Vielseitigkeit. Das Pedal überzeugt durch eine robuste Bauweise, eine benutzerfreundliche Bedienung und eine herausragende Klangqualität. Besonders der Blend-Regler ermöglicht eine feine Abstimmung zwischen komprimiertem und cleanem Signal, was zu einem dynamischen und transparenten Klang führt. Der Kippschalter für die Anpassung der Attack- und Release-Zeiten je nach Pickup-Typ ist praktisch und erleichtert schnelle Anpassungen. In meinen Augen ist er sein Geld definitiv wert.
Preis: 168 Euro
Spezifikationen:
- parallele Kompression bewahrt Dynamik-Spitzen und fügt Sustain hinzu
- True Bypass
- Regler für Sustain, Level, Blend und Tone
- Single Coil/Humbucker Kippschalter zum Wählen zwischen 2 Attack/Release Einstellungen
- Bypass Fußschalter
- Metallgehäuse
- Status LED
- 6,3 mm Mono-Klinken Ein-/Ausgang
- Stromversorgung mit 9 V Batterie oder über 9 V DC Netzteil (2,1 mm x 5,5 mm Hohlstecker, Polarität (-) innen, nicht im Lieferumfang enthalten)
- Stromaufnahme: 10+ mA
- Abmessungen (L x B x H): 112 x 68 x 51 mm
- Gewicht: 280 g
- made in USA
Keeley Electronics ist ein amerikanischer Hersteller von Effektgeräten für E-Gitarren, der 2001 von Robert Keeley in Oklahoma City gegründet wurde. Nach seinem Abschluss in Elektrotechnik an der University of Oklahoma begann Keeley, alte Effektgeräte zu überarbeiten und zu modifizieren. Zunächst hatte er geplant, Gitarrenverstärker zu bauen, doch der Markt war stark gesättigt, sodass er sich stattdessen auf die Modifikation von Effektpedalen konzentrierte, beginnend mit einem Ross-Kompressor. Zu dieser Zeit gab es nur wenige Mitbewerber im Bereich handgefertigter Effektgeräte, und so wuchs sein Unternehmen schnell. Bekannte Musiker wie Brad Paisley wurden zu seinen Kunden, und überarbeitete Versionen des Ibanez TS9 wurden von Künstlern wie Peter Frampton, Jon Herington und Ike Willis verwendet.
Der Erfolg des Unternehmens beruhte auf der hohen Qualität seiner Produkte, und Keeley begann, eigene Pedale zu entwickeln, beginnend mit einem Boost-Pedal. Sein bekanntester Effekt, der Keeley Compressor, wurde erstmals 2001 gebaut und über 27.000 Mal verkauft. Heute gilt Keeley Electronics laut *Guitar World* als einer der weltweit führenden Anbieter von Gitarreneffektpedalen. Der Erfolg des Unternehmens wird unter anderem durch die präzise Auswahl von Bauteilen mit niedrigen Toleranzen erklärt.
Keeley bietet weiterhin maßgeschneiderte Modifikationen und individuelle Effekte für Musiker an, darunter Anpassungen wie ein MXR Phase 90 für Donald Fagen und ein kombinierter Distortion-/Blues-Driver-/Wah-Effekt für Neil Zaza.
Aufbau und Bedienung:
Der Keeley Compressor Plus ist in einem matt-silbernen Aluminiumgehäuse untergebracht, das der Größe eines Hammond 1590B entspricht. Das Gehäuse wirkt robust, und die Mono-Klinkenbuchsen sind verschraubt, was für eine stabile Verbindung sorgt. Die Potis sind gut lesbar beschriftet, wobei die silberne Schrift auf schwarzem Hintergrund eine klare Sichtbarkeit bietet. Die Markierungen um die Potis sind besonders hilfreich, um exakte Einstellungen zu reproduzieren.
Der Fußschalter hat einen satten Druckpunkt und klackt nur minimal, obwohl er mechanisch aufgebaut ist. Die Bedienung erfolgt über vier Potis und einen kleinen Kippschalter. Die Potis sind mit dem Gehäuse verschraubt und bieten einen angenehmen Widerstand beim Drehen. Aufgrund der Kompaktheit sind sie zwar etwas eng angeordnet, aber es bleibt genügend Platz, um sie bequem mit Daumen und Zeigefinger zu bedienen.
Die drei schwarzen Potis regeln Sustain, Level und Tone, während das weiße Poti als Blend-Regler fungiert, um zwischen einem Clean- und einem vollständig komprimierten Signal zu wechseln. Der Kippschalter in der Mitte des Pedals ermöglicht die Anpassung an Single Coil- oder Humbucker-Pickups und wird im Handbuch als Attack/Release-Schalter bezeichnet. Dieser Schalter passt die Attack- und Release-Zeit des Kompressors je nach Pickup-Typ an.
Das Pedal verfügt über eine blaue LED, die den Status des True-Bypass-Kompressors anzeigt. An der Stirnseite befindet sich der Anschluss für ein 9V-Netzteil; die Buchse ist leicht versetzt montiert. Ein Blick ins Innere zeigt, dass das Pedal auch mit einer 9V-Blockbatterie betrieben werden kann. Zum Batteriewechsel müssen die vier Gehäuseschrauben gelöst und die Bodenklappe entfernt werden.
Klang:
Der Keeley Compressor Plus überzeugt durch eine außergewöhnlich stabile und gleichmäßige Kompression, die keine unerwünschten Eigenheiten aufweist. Selbst bei extremen Einstellungen, wie einem voll aufgedrehten Sustain und leichtem Volume-Boost, bleibt der Klang dynamisch und präzise. Besonders der Blend-Regler ermöglicht es, die Kompression fein zu justieren, sodass der Attack knackig bleibt und das Sustain sanft ausklingt. Bei moderaten Einstellungen, wie zum Beispiel Sustain auf 9 Uhr, erhält man eine subtile Kompression, bei der das cleane Signal beinahe überflüssig wird.
Hilfreich ist der Kippschalter, der die Anpassung der Attack- und Release-Zeiten je nach Pickup-Typ – Singlecoil oder Humbucker – ermöglicht. Dies sorgt für eine exakte Feinabstimmung, bei der Humbucker mit einem weicheren Attack und schnelleren Release bedient werden, während Singlecoils einen schärferen Attack und längeren Release erhalten. Diese Funktion ist besonders praktisch für schnelle Anpassungen im Live-Set, da ein einfacher Schalterdruck genügt, um die Einstellungen an das verwendete Instrument anzupassen.
Der Klang des Keeley Compressor Plus ist bemerkenswert voll und warm. Die Bässe werden auf natürliche Weise kontrolliert, ohne zu stark komprimiert oder überbetont zu wirken, was einen organischen, holzigen Ton mit angereicherten Mitten ergibt. Der Klang bleibt dabei lebendig und klingt bei aktivierter Kompression deutlich dynamischer, als ohne. Der Unterschied ist besonders hörbar, wenn der Kompressor ausgeschaltet wird, da der Sound dann flacher und weniger präsent wirkt. Es fühlt sich an, als hätte man frisch aufgezogene Saiten – alles klingt frischer und dynamischer. Eigentlich merkwürdig bei einem Kompressor.
Ein weiterer Vorteil des Pedals ist die Möglichkeit, über die Blend-Regelung immer einen Teil des cleanen Signals durchzulassen. Dies verleiht dem komprimierten Ton zusätzliche Tiefe und sorgt für eine harmonische Mischung. Mit einer höheren Kompressionseinstellung bleibt der Anteil des sauberen Signals erhalten, was für eine ausgeglichene Klangbalance sorgt. So ist es nahezu unmöglich, eine falsche Einstellung zu finden, da sich das saubere und komprimierte Signal perfekt ergänzen und eine starke, klare Klangwiedergabe liefern.
Fazit:
Der Keeley Compressor Plus bietet exzellente Kompression mit hoher Vielseitigkeit. Das Pedal überzeugt durch eine robuste Bauweise, eine benutzerfreundliche Bedienung und eine herausragende Klangqualität. Besonders der Blend-Regler ermöglicht eine feine Abstimmung zwischen komprimiertem und cleanem Signal, was zu einem dynamischen und transparenten Klang führt. Der Kippschalter für die Anpassung der Attack- und Release-Zeiten je nach Pickup-Typ ist praktisch und erleichtert schnelle Anpassungen. In meinen Augen ist er sein Geld definitiv wert.
