G
Gast28734
Gesperrter Benutzer
- Zuletzt hier
- 21.03.24
- Registriert
- 14.12.05
- Beiträge
- 697
- Kekse
- 16.534
Einleitung
Wie ich bereits zu mehreren Anlässen hier geschrieben habe, bin ich zur Zeit sehr von Overdrive(OD)-Pedalen fasziniert. Ich sammle nun Pedale die mir vielversprechend erscheinen und teste und messe diese dann ausführlich. Ganz besonders interessant finde ich die Kombination von OD-Pedal mit einem bereits stärker angezerrten Amp. Wenn man sich also mehr mit OD-Pedalen auseinander setzt kommt man um den TubeScreamer nicht herum. Ähnlich sieht es mit der Firma Vermuram aus, die sich ja im Moment auch einer großen Popularität erfreut. Daher hat mich natürlich der hoch limitierte Ibanez/Vemuram TubeScreamer (TSV-808) sehr interessiert.
Nur nochmal zur Rekapitulation; die meisten von Euch wissen es wahrscheinlich schon. Vemuram ist eine japanische Boutique Gitarrenfirma wobei sich die Effekte durch besonders hohe Qualität auszeichnen. Ein besonderes Merkmal sei wohl die "quad-layered PCB" Basis (was immer das auch heißen oder bringen mag). Außerdem sind die Gehäuse bei Vemuram KOMPLETT aus MESSING!!!! Der TSV-808 ist in einer Kooperation der beiden japanischen Firmen Vemuram und Ibanez entstanden. Genauer gesagt, ist der TSV-808 eine Fusion aus den jeweiligen populärsten Pedalen beider Firmen. Es geht einmal um das Vemuram Jan Ray (Review: https://www.musiker-board.de/threads/effekt-vemuram-jan-ray.701143/) und um den Ibanez TubeScreamer. Da ich diese beiden Pedale ebenfalls besitze konnte ich sie miteinander vergleichen, doch dazu später.
Unpacking
Der Vemuram TubeScreamer kommt in einer Verpackung die eher in einer Ibanez-Limited-Edition-Verpackung entspricht. Die Schachtel wirkt sehr hochwertig und ist deutlich größer als das Pedal mit etwas CaseCandy: Ein Aufkleber, ein winziger Kreuzschraubenzieher, Handbuch und das wars. Der erste Eindruck beim Öffnen der Verpackung ist unspektakulär.
Erster Eindruck
Das Gehäuse entspricht von der Form her dem TubeScreamer-Gehäuse. Der Vemuram TubeScreamer ist etwas schwerer als ein TS9. Die Gehäusefarbe ist ebenfalls eine Mischung als TS9 und Jan Ray. Also Messing aber mit einem zusätzlichen Grün, sodass das Pedal dunkler und etwas grüner aussieht als die normalen Vemuram Gehäuse.
Genauere Betrachtung
Oben auf dem Pedal haben wir drei Regler genau wie beim original TS9 also Drive, Tone und Level. Wie für Vemuram typisch gibt es keine Beschriftungen. Ziemlich cool! Außerdem gibt es zwei kleine Pots an der Kopfseite für "Saturation" und “Bass“. Das Saturation Poti fügt sehr hohe Höhen und Gain hinzu. Innen im Gerät gibt es 2-Dip-Switches mit denen man das Klipping des Geräts verstellen kann. Man hat die Wahl zwischen Hard- und Softclipping sowie zwei verschiedene Varianten von asymmetrischem Clipping. Beim Durchmessen konnte ich keine Klangverfälschung bei ausgeschaltetem Gerät nachweisen, aber das sollte ja auch so sein bei einen TrueBypass.
Nun zum Klangtest. Zuerst zu den Dip-Switches…im Hardclipping Modus hat das Gerät mir etwas zu viel Gain erzeugt und die beiden Varianten vom Asymmetrischen Clipping haben mir nicht so gut gefallen. Der Softclipping-Modus hingegen hat mir sehr gut gefallen; in diesem Modus kommt vom Pedal am wenigsten Kompression. Eigentlich sagt man ja, dass asymmetrisches Clipping dem Sound einer Röhre am ähnlichsten sein soll, ähnlich wie im OD-1/SD-1. Genau betrachtet hat man mit dem Vemuram TubeScreamer mit den Möglichkeiten zum Einstellen des Clippings 4 Overdrive-Pedale in einem!
Das Pedal klingt vor einem cleanen Amp sehr angenehm und eher wie ein richtiger angezerrter aufgerissener Amp. Es ist insgesamt ein sehr wohlklingendes Pedal; dies kann man ja bei weitem nicht über jedes OD-Pedal sagen. Das Pedal schleust meiner Meinung nach einen relativ großen Anteil eines lediglich etwas fetter aber gering verzerrten Signalanteils durch. Dazu wird dann noch das verzerrte Signal gemischt. Auch das verzerrte Signal ist sehr wohlklingend und bereichert den Sound auf angenehme und sinnvolle Art und Weise. Bei einem stark verzerrten Amp kann das Pedal ebenfalls verwendet werden und macht den Sound fetter, voller und klingt nach richtig schön nach aufgerissenem Amp. Das Pedal führt eigentlich zu keiner sehr starken Veränderung des Frequenzgangs. Wenn man den Vemuram TS so nutzen will wie wohl die meisten TS genutzt werden, also Gain auf Null und Tone und Level um 12Uhr, dann werden die Bässe kaum beschnitten. Das Signal bleibt zwar transparent aber die klassischen TS-Sounds für Metal wird man mit dieser Art von TS nicht so gut hinbekommen. Ich habe den Vemuram TS vor einem Marshall-like-Amp(Bogner XTC) und einem modernen Metal Amp(Engl Special Edition) getestet. Der Vemuram TS kann beiden zu mehr Drive und Öbertönen verhelfen. Also beide Amps klingen damit einfach voller und geiler. Allerdings ist das Resultat beim Bogner deutlich wohlklingender. Das liegt daran, dass das Pedal enorm viel Output bereitstellen kann, auch nochmal deutlich mehr als ein TS9. Gepaart mit dem vollklingenden OD vom Pedal klingt der Marshall-like-Amp wahnsinnig lebendig und spannend. Beim modernen Metal Amp ist mehr Input gar nicht so hilfreich, da geht sogar der Amp in die Knie, wenn man zu viel Level einstellt. Ich denke das liegt daran, dass Metal amps am Input sowieso schon am oberen Ende Arbeiten. Außerdem bliebt beim modernen Metal Amp mit dem Vemuram TS die so moderne und wichtige Beschneidung der Bässe aus.
Bilder
Obertöne TS9:
Obertöne JanRay:
Obertöne Vemuram TSV808:
Vergleich mit anderen OD-Pedalen
Der Vemuram TS ist wirklich eine Mischung aus dem klassischen TS und dem Vemuram Jan Ray. Wie man in den Diagrammen oben sehen kann ist die Obertoncharakteristik eine Mischung aus den beiden Pedalen. Genauso ist es mit dem Gehäuse. Es ist eine Mischung aus dem typischen Ibanez TS grün und Messing. Der Klang hat ebenfalls von beiden Pedalen Einflüsse. Man erkennt etwas von den betonten Mitten eines TS9 allerdings ist die Transparenz nicht mit einem klassischen TS zu vergleichen. Man kann hier beim Vemuram TS tatsächlich auch das Gain verwenden; diesen kann man sehr gut zum eigenen Verstärkersound hinzu mischen. Hier kommt also ganz klar das wohlklingende JanRay durch. Ich habe den Vemuram TS mit allen OD-Pedalen verglichen, die ich sonst habe und es ist sicher eines meiner Favoriten. Es klingt sehr warm und definiert. Im Clean-Chanal ist der Vemuram TS allein sehr gut zu verwenden. Ein SD-1 und ein BD-2 klingen mir hier zu harsch, das DS-1 kann man da gleich ganz vergessen. Der Vemuram ist tighter als ein ODR-1 aber in den Bässen nicht ganz so tight wie das JanRay. Im Vgl. zum BB Preamp ist die Gainstruktur feiner und hat mehr Charakter. Bis auf das Xotic und die Vemuram sind die anderen Pedale nicht mit einer TrueBypss-Funktion ausgestattet weswegen es gerade beim Hintereinanderschalten von einzelnen Pedalen zu erheblichen Signalveränderungen bei ausgeschaltetem Zustand kommen kann.
Limitierte Auflage
Es handelt sich beim Vemuram TS um eine hoch limitierte Neuauflage des legendären TubeScreamers. Hier wurde eigentlich ein komplett neues Pedal entwickelt, welches eigentlich 4 OD-Pedale in sich vereint. Wenn die Gerüchte stimmen, gibt es wohl größere Probleme in der Herstellung des Pedals. Das hat hauptsächlich mit der Färbung und mit dem Material des Gehäuses zu tun. Schließlich wurde hier von beiden Herstellern ein neuer Weg beschritten. Die Seriennummern die man im Internet findet liegen bis max. 500. Es ist möglich, dass der Sammlerwert dieser Pedale noch massiv steigt, weil zu vermuten ist, dass Ibanez und Vemuram die Produktion bereits eingestellt haben. Dies ist natürlich eine Vermutung meinerseits, allerdings haben die amerikanischen großen Online-Shops dieses Pedal schon komplett aus dem Sortiment genommen. Auch in Deutschland ist dieses Pedal kaum noch erhältlich bzw. nicht mehr erhältlich und bei Reverb wird das Pedal bereits bei 750€ gehandelt.
Fazit
Der Vemuram TS ist ein wahnsinnig spannendes und aufregendes OD-Pedal. Es ist tatsächlich für mich eines der besten OD-Pedale die ich kenne. Ich glaube es handelt sich um ein OD-Pedal das am besten für einen Stratspieler funktioniert der in einen cleanen Amp spielt. Hier wäre ein klassischer TS vielleicht etwas zu dünn und der Overdrive nicht ausreichend natürlich. Dies jedoch ist die Paradedisziplin vom Vemuram TS, welcher in dieser Situation voll, aber natürlich, transparent und fett klingt. Für mich als HighGain Spieler ist dieses Pedal ein tolles und wichtiges Werkzeug in meiner Werkzeugkiste. Trotzdem benötige ich die Eigenschaften vom klassischen TS9 für meinen Metal-Amp und das JanRay für meinen Marshall-Like-Amp. Beide Pedale sind eher für höheres Gain gedacht. Hier bleibt des JanRay auch im Bass eine Spur tighter und vom Obertonverhalten aggressiver.
Schönes Wochenende!
Beste Grüße J
PS: Ich bin sehr gespannt auf die Meinung vom User SpanishTony, der wohl ebenfalls ein Vemuram TS besitzt.
Wie ich bereits zu mehreren Anlässen hier geschrieben habe, bin ich zur Zeit sehr von Overdrive(OD)-Pedalen fasziniert. Ich sammle nun Pedale die mir vielversprechend erscheinen und teste und messe diese dann ausführlich. Ganz besonders interessant finde ich die Kombination von OD-Pedal mit einem bereits stärker angezerrten Amp. Wenn man sich also mehr mit OD-Pedalen auseinander setzt kommt man um den TubeScreamer nicht herum. Ähnlich sieht es mit der Firma Vermuram aus, die sich ja im Moment auch einer großen Popularität erfreut. Daher hat mich natürlich der hoch limitierte Ibanez/Vemuram TubeScreamer (TSV-808) sehr interessiert.
Nur nochmal zur Rekapitulation; die meisten von Euch wissen es wahrscheinlich schon. Vemuram ist eine japanische Boutique Gitarrenfirma wobei sich die Effekte durch besonders hohe Qualität auszeichnen. Ein besonderes Merkmal sei wohl die "quad-layered PCB" Basis (was immer das auch heißen oder bringen mag). Außerdem sind die Gehäuse bei Vemuram KOMPLETT aus MESSING!!!! Der TSV-808 ist in einer Kooperation der beiden japanischen Firmen Vemuram und Ibanez entstanden. Genauer gesagt, ist der TSV-808 eine Fusion aus den jeweiligen populärsten Pedalen beider Firmen. Es geht einmal um das Vemuram Jan Ray (Review: https://www.musiker-board.de/threads/effekt-vemuram-jan-ray.701143/) und um den Ibanez TubeScreamer. Da ich diese beiden Pedale ebenfalls besitze konnte ich sie miteinander vergleichen, doch dazu später.
Unpacking
Der Vemuram TubeScreamer kommt in einer Verpackung die eher in einer Ibanez-Limited-Edition-Verpackung entspricht. Die Schachtel wirkt sehr hochwertig und ist deutlich größer als das Pedal mit etwas CaseCandy: Ein Aufkleber, ein winziger Kreuzschraubenzieher, Handbuch und das wars. Der erste Eindruck beim Öffnen der Verpackung ist unspektakulär.
Erster Eindruck
Das Gehäuse entspricht von der Form her dem TubeScreamer-Gehäuse. Der Vemuram TubeScreamer ist etwas schwerer als ein TS9. Die Gehäusefarbe ist ebenfalls eine Mischung als TS9 und Jan Ray. Also Messing aber mit einem zusätzlichen Grün, sodass das Pedal dunkler und etwas grüner aussieht als die normalen Vemuram Gehäuse.
Genauere Betrachtung
Oben auf dem Pedal haben wir drei Regler genau wie beim original TS9 also Drive, Tone und Level. Wie für Vemuram typisch gibt es keine Beschriftungen. Ziemlich cool! Außerdem gibt es zwei kleine Pots an der Kopfseite für "Saturation" und “Bass“. Das Saturation Poti fügt sehr hohe Höhen und Gain hinzu. Innen im Gerät gibt es 2-Dip-Switches mit denen man das Klipping des Geräts verstellen kann. Man hat die Wahl zwischen Hard- und Softclipping sowie zwei verschiedene Varianten von asymmetrischem Clipping. Beim Durchmessen konnte ich keine Klangverfälschung bei ausgeschaltetem Gerät nachweisen, aber das sollte ja auch so sein bei einen TrueBypass.
Nun zum Klangtest. Zuerst zu den Dip-Switches…im Hardclipping Modus hat das Gerät mir etwas zu viel Gain erzeugt und die beiden Varianten vom Asymmetrischen Clipping haben mir nicht so gut gefallen. Der Softclipping-Modus hingegen hat mir sehr gut gefallen; in diesem Modus kommt vom Pedal am wenigsten Kompression. Eigentlich sagt man ja, dass asymmetrisches Clipping dem Sound einer Röhre am ähnlichsten sein soll, ähnlich wie im OD-1/SD-1. Genau betrachtet hat man mit dem Vemuram TubeScreamer mit den Möglichkeiten zum Einstellen des Clippings 4 Overdrive-Pedale in einem!
Das Pedal klingt vor einem cleanen Amp sehr angenehm und eher wie ein richtiger angezerrter aufgerissener Amp. Es ist insgesamt ein sehr wohlklingendes Pedal; dies kann man ja bei weitem nicht über jedes OD-Pedal sagen. Das Pedal schleust meiner Meinung nach einen relativ großen Anteil eines lediglich etwas fetter aber gering verzerrten Signalanteils durch. Dazu wird dann noch das verzerrte Signal gemischt. Auch das verzerrte Signal ist sehr wohlklingend und bereichert den Sound auf angenehme und sinnvolle Art und Weise. Bei einem stark verzerrten Amp kann das Pedal ebenfalls verwendet werden und macht den Sound fetter, voller und klingt nach richtig schön nach aufgerissenem Amp. Das Pedal führt eigentlich zu keiner sehr starken Veränderung des Frequenzgangs. Wenn man den Vemuram TS so nutzen will wie wohl die meisten TS genutzt werden, also Gain auf Null und Tone und Level um 12Uhr, dann werden die Bässe kaum beschnitten. Das Signal bleibt zwar transparent aber die klassischen TS-Sounds für Metal wird man mit dieser Art von TS nicht so gut hinbekommen. Ich habe den Vemuram TS vor einem Marshall-like-Amp(Bogner XTC) und einem modernen Metal Amp(Engl Special Edition) getestet. Der Vemuram TS kann beiden zu mehr Drive und Öbertönen verhelfen. Also beide Amps klingen damit einfach voller und geiler. Allerdings ist das Resultat beim Bogner deutlich wohlklingender. Das liegt daran, dass das Pedal enorm viel Output bereitstellen kann, auch nochmal deutlich mehr als ein TS9. Gepaart mit dem vollklingenden OD vom Pedal klingt der Marshall-like-Amp wahnsinnig lebendig und spannend. Beim modernen Metal Amp ist mehr Input gar nicht so hilfreich, da geht sogar der Amp in die Knie, wenn man zu viel Level einstellt. Ich denke das liegt daran, dass Metal amps am Input sowieso schon am oberen Ende Arbeiten. Außerdem bliebt beim modernen Metal Amp mit dem Vemuram TS die so moderne und wichtige Beschneidung der Bässe aus.
Bilder
Obertöne TS9:
Obertöne JanRay:
Obertöne Vemuram TSV808:
Vergleich mit anderen OD-Pedalen
Der Vemuram TS ist wirklich eine Mischung aus dem klassischen TS und dem Vemuram Jan Ray. Wie man in den Diagrammen oben sehen kann ist die Obertoncharakteristik eine Mischung aus den beiden Pedalen. Genauso ist es mit dem Gehäuse. Es ist eine Mischung aus dem typischen Ibanez TS grün und Messing. Der Klang hat ebenfalls von beiden Pedalen Einflüsse. Man erkennt etwas von den betonten Mitten eines TS9 allerdings ist die Transparenz nicht mit einem klassischen TS zu vergleichen. Man kann hier beim Vemuram TS tatsächlich auch das Gain verwenden; diesen kann man sehr gut zum eigenen Verstärkersound hinzu mischen. Hier kommt also ganz klar das wohlklingende JanRay durch. Ich habe den Vemuram TS mit allen OD-Pedalen verglichen, die ich sonst habe und es ist sicher eines meiner Favoriten. Es klingt sehr warm und definiert. Im Clean-Chanal ist der Vemuram TS allein sehr gut zu verwenden. Ein SD-1 und ein BD-2 klingen mir hier zu harsch, das DS-1 kann man da gleich ganz vergessen. Der Vemuram ist tighter als ein ODR-1 aber in den Bässen nicht ganz so tight wie das JanRay. Im Vgl. zum BB Preamp ist die Gainstruktur feiner und hat mehr Charakter. Bis auf das Xotic und die Vemuram sind die anderen Pedale nicht mit einer TrueBypss-Funktion ausgestattet weswegen es gerade beim Hintereinanderschalten von einzelnen Pedalen zu erheblichen Signalveränderungen bei ausgeschaltetem Zustand kommen kann.
Limitierte Auflage
Es handelt sich beim Vemuram TS um eine hoch limitierte Neuauflage des legendären TubeScreamers. Hier wurde eigentlich ein komplett neues Pedal entwickelt, welches eigentlich 4 OD-Pedale in sich vereint. Wenn die Gerüchte stimmen, gibt es wohl größere Probleme in der Herstellung des Pedals. Das hat hauptsächlich mit der Färbung und mit dem Material des Gehäuses zu tun. Schließlich wurde hier von beiden Herstellern ein neuer Weg beschritten. Die Seriennummern die man im Internet findet liegen bis max. 500. Es ist möglich, dass der Sammlerwert dieser Pedale noch massiv steigt, weil zu vermuten ist, dass Ibanez und Vemuram die Produktion bereits eingestellt haben. Dies ist natürlich eine Vermutung meinerseits, allerdings haben die amerikanischen großen Online-Shops dieses Pedal schon komplett aus dem Sortiment genommen. Auch in Deutschland ist dieses Pedal kaum noch erhältlich bzw. nicht mehr erhältlich und bei Reverb wird das Pedal bereits bei 750€ gehandelt.
Fazit
Der Vemuram TS ist ein wahnsinnig spannendes und aufregendes OD-Pedal. Es ist tatsächlich für mich eines der besten OD-Pedale die ich kenne. Ich glaube es handelt sich um ein OD-Pedal das am besten für einen Stratspieler funktioniert der in einen cleanen Amp spielt. Hier wäre ein klassischer TS vielleicht etwas zu dünn und der Overdrive nicht ausreichend natürlich. Dies jedoch ist die Paradedisziplin vom Vemuram TS, welcher in dieser Situation voll, aber natürlich, transparent und fett klingt. Für mich als HighGain Spieler ist dieses Pedal ein tolles und wichtiges Werkzeug in meiner Werkzeugkiste. Trotzdem benötige ich die Eigenschaften vom klassischen TS9 für meinen Metal-Amp und das JanRay für meinen Marshall-Like-Amp. Beide Pedale sind eher für höheres Gain gedacht. Hier bleibt des JanRay auch im Bass eine Spur tighter und vom Obertonverhalten aggressiver.
Schönes Wochenende!
Beste Grüße J
PS: Ich bin sehr gespannt auf die Meinung vom User SpanishTony, der wohl ebenfalls ein Vemuram TS besitzt.
- Eigenschaft