Tiny scary loud
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Hallo allerseits!
Ich habe mir das Harley Benton Extreme Metal Pedal vom Thomann zugelegt und hier kommt der Testbericht:
Ich habe mir zuvor ein Danelectro Cool Cat Metal bestellt und dieses gegen das HB zum selben preis umgetauscht (Über das Pedal gibts auch ein Review: https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/430412-verzerrer-danelectro-cool-cat-metal-i.html ).
Wie man sich schon bei dem Modell denken kann, spiel Ich in erster Linie Metal, sich zwischen Thrash Metal, Metalcore und Death Metal bewegend. Getestet Habe ich das Pedal mit einer modifizierten Harley Benton Randy Rhoads über einen Peavey Valve King 100 Halfstack (vollröhre). Die Stimmung ist Drop D auf 11-50er Saiten.
Verarbeitung:
Das metallene Gehäuse sieht sehr sauber verarbeitet aus, nichts wackelt, nichts ist zerkrazt. Die Kunststoffpotis drehen sich gut und gleichmäßig aber nicht zu leicht (nach meinem Geschmack). Die beiden, ebenfalls metallenen, Fußschalter für Bypass und Boost wirken robust, haben aber einen langen weg nach unten. Treter, wo man quasi aufs ganze Pedal drückt haben teilweise kürzere Wege. Die Inputbuchse nimmt das Kabel mit leichtem Widerstand auf, aber es sitzt fest drinnen, bei der Output buchse geht das Kabel leichter rein, ebenfalls ohne zu locker zu halten. Das Batteriefach ist auf der Gehäuseunterseite und leicht zu erreichen (ich spiele jedoch über Netzteil). Die Status LED des Bypass-schalters leuchtet in gut erkennbarem rot, geht allerdings beim Ausschalten des Effekts nicht aus (ich habe aber den eindruck, dass sie zumindest weniger hell leuchtet.) Beim boost Fußschalter geht die LED vorbildlich an und aus.
Eine kleine Macke konnte ich jedoch feststellen: An meinem Übungskombo ertönt, beim betätigen des Bypass-schalters ein hässliches lautes Knacken und im Bypass kommt kein Ton. An meinem Top im Proberaum lief jedoch alles einwandfrei. Ich weiß noch nicht woran das liegt, aber da es an meinem guten Verstärker funktioniert empfinde ich es nicht als schlimm...
Sound:
Zuerst konnte ich nur zuhause an meinem kleinen, schrottigen Übungskombo testen, doch bereits an diesem hat mich der Sound überzeugt. Ich fasse aber die Ergebnisse von beiden Amps zusammen, da sich am Röhrentop der gute Eindruck nur bestätigt hat. Zunächst die 3 EQ-Regler neutral auf 12 uhr gestellt und mit der Lautstärke und dem Gain allmählich hoch gefahren. Selbst in dieser neutralen EQ einstellung ist der sound bereits toll, rau und aggressiv, ohne wie ein Sägeblatt zu klingen. Wer einen Verzerrer sucht, der bei Crunch beginnt ist mit diesem Pedal falsch beraten, der Regelbereich beginnt bereits mit einer ordentlichen portion zerre, hat aber noch oben noch reserven (Ich habe den Gain-regler auf 3 Uhr eingestellt). Auch die EQ regler reagieren effektiv und man kann seinen sound sehr genau Einstellen (gutes Gehör und Fingerspitzengefühl braucht man natürlich immer^^ ). Wenn man die Bässe noch etwas hochdreht und die mitten etwas weniger weit bekommt man einen schönen, wuchtigen Sound.
Palm-mutes sind allzeit sehr präzise und druckvoll, Powerchords kommen sehr klar, die einzelnen Saiten "verschmelzen" nicht so stark, wie bei anderen Zerren. Während die Bass-saiten rau daher kommen, klingen die höheren Saiten weicher, sehr schön für Melodien.
Wechsel ich auf den Hals-PU, kommt ein unglaublich warmer, singender Leadsound, mit dem man selbst slash-soli wunderbar rüberbringen kann. Klar, das liegt vor allem an meinem Hals-PU, es hat mich aber doch etwas erstaunt, das das Pedal, auf volles Rythmusbrett eingestellt, auf dem Hals-PU so gut mitmacht.
Und nun zum Sahnehäubchen: Die Boost-Funktion.
Anders, als man vielleicht erwartet, ist dies kein neutraler Lautstärke- oder output-boost, sondern ein Höhen-boost. Über den Boost-Regler kann man die Frequenzen einstellen, die geboostet werden sollen von Links nach Rechts sind die Frequenzen steigend (Laut Anleitung ist der Bereich von 3,5KHz bis 4,3KHz) . Sehr weit links belassen wird der sound etwas dicker und rauer. Ich habe es bislang nicht probiert, den Regler auf pber 12 uhr zu stellen, da, ab ca. 10/11 uhr der klang sehr schnell sehr hell und zunehmend sägend wird. auf mittlerer Position vielleicht interessant, wenn man ein total abgedrehtes kreisch-solo spielen will, bei dem gerne auch so klingen darf, als würde man einen Baum fällen wollen. Ich habe die einstellung jedoch bei ca. 9 Uhr gelassen, da der sound so dicker und brachialer wirkt und habe den boost permanent an. Auch die pinch harmonics gehen bei eingeschaltetem boost noch leichter von der hand (Sie kommen allgemein schon sehr schön).
Fazit:
Klare Kaufempfehlung von mir! Ein toller und durch den regelbaren höhenboost auch Variabler sound, der keine halben sachen macht! Hier gibt es die reine Metal-infusion für den Amp. Sehr für Leadgitarristen, aber auch für die Rythmus Gitarristen interessant!
Ich habe mir das Harley Benton Extreme Metal Pedal vom Thomann zugelegt und hier kommt der Testbericht:
Ich habe mir zuvor ein Danelectro Cool Cat Metal bestellt und dieses gegen das HB zum selben preis umgetauscht (Über das Pedal gibts auch ein Review: https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/430412-verzerrer-danelectro-cool-cat-metal-i.html ).
Wie man sich schon bei dem Modell denken kann, spiel Ich in erster Linie Metal, sich zwischen Thrash Metal, Metalcore und Death Metal bewegend. Getestet Habe ich das Pedal mit einer modifizierten Harley Benton Randy Rhoads über einen Peavey Valve King 100 Halfstack (vollröhre). Die Stimmung ist Drop D auf 11-50er Saiten.
Verarbeitung:
Das metallene Gehäuse sieht sehr sauber verarbeitet aus, nichts wackelt, nichts ist zerkrazt. Die Kunststoffpotis drehen sich gut und gleichmäßig aber nicht zu leicht (nach meinem Geschmack). Die beiden, ebenfalls metallenen, Fußschalter für Bypass und Boost wirken robust, haben aber einen langen weg nach unten. Treter, wo man quasi aufs ganze Pedal drückt haben teilweise kürzere Wege. Die Inputbuchse nimmt das Kabel mit leichtem Widerstand auf, aber es sitzt fest drinnen, bei der Output buchse geht das Kabel leichter rein, ebenfalls ohne zu locker zu halten. Das Batteriefach ist auf der Gehäuseunterseite und leicht zu erreichen (ich spiele jedoch über Netzteil). Die Status LED des Bypass-schalters leuchtet in gut erkennbarem rot, geht allerdings beim Ausschalten des Effekts nicht aus (ich habe aber den eindruck, dass sie zumindest weniger hell leuchtet.) Beim boost Fußschalter geht die LED vorbildlich an und aus.
Eine kleine Macke konnte ich jedoch feststellen: An meinem Übungskombo ertönt, beim betätigen des Bypass-schalters ein hässliches lautes Knacken und im Bypass kommt kein Ton. An meinem Top im Proberaum lief jedoch alles einwandfrei. Ich weiß noch nicht woran das liegt, aber da es an meinem guten Verstärker funktioniert empfinde ich es nicht als schlimm...
Sound:
Zuerst konnte ich nur zuhause an meinem kleinen, schrottigen Übungskombo testen, doch bereits an diesem hat mich der Sound überzeugt. Ich fasse aber die Ergebnisse von beiden Amps zusammen, da sich am Röhrentop der gute Eindruck nur bestätigt hat. Zunächst die 3 EQ-Regler neutral auf 12 uhr gestellt und mit der Lautstärke und dem Gain allmählich hoch gefahren. Selbst in dieser neutralen EQ einstellung ist der sound bereits toll, rau und aggressiv, ohne wie ein Sägeblatt zu klingen. Wer einen Verzerrer sucht, der bei Crunch beginnt ist mit diesem Pedal falsch beraten, der Regelbereich beginnt bereits mit einer ordentlichen portion zerre, hat aber noch oben noch reserven (Ich habe den Gain-regler auf 3 Uhr eingestellt). Auch die EQ regler reagieren effektiv und man kann seinen sound sehr genau Einstellen (gutes Gehör und Fingerspitzengefühl braucht man natürlich immer^^ ). Wenn man die Bässe noch etwas hochdreht und die mitten etwas weniger weit bekommt man einen schönen, wuchtigen Sound.
Palm-mutes sind allzeit sehr präzise und druckvoll, Powerchords kommen sehr klar, die einzelnen Saiten "verschmelzen" nicht so stark, wie bei anderen Zerren. Während die Bass-saiten rau daher kommen, klingen die höheren Saiten weicher, sehr schön für Melodien.
Wechsel ich auf den Hals-PU, kommt ein unglaublich warmer, singender Leadsound, mit dem man selbst slash-soli wunderbar rüberbringen kann. Klar, das liegt vor allem an meinem Hals-PU, es hat mich aber doch etwas erstaunt, das das Pedal, auf volles Rythmusbrett eingestellt, auf dem Hals-PU so gut mitmacht.
Und nun zum Sahnehäubchen: Die Boost-Funktion.
Anders, als man vielleicht erwartet, ist dies kein neutraler Lautstärke- oder output-boost, sondern ein Höhen-boost. Über den Boost-Regler kann man die Frequenzen einstellen, die geboostet werden sollen von Links nach Rechts sind die Frequenzen steigend (Laut Anleitung ist der Bereich von 3,5KHz bis 4,3KHz) . Sehr weit links belassen wird der sound etwas dicker und rauer. Ich habe es bislang nicht probiert, den Regler auf pber 12 uhr zu stellen, da, ab ca. 10/11 uhr der klang sehr schnell sehr hell und zunehmend sägend wird. auf mittlerer Position vielleicht interessant, wenn man ein total abgedrehtes kreisch-solo spielen will, bei dem gerne auch so klingen darf, als würde man einen Baum fällen wollen. Ich habe die einstellung jedoch bei ca. 9 Uhr gelassen, da der sound so dicker und brachialer wirkt und habe den boost permanent an. Auch die pinch harmonics gehen bei eingeschaltetem boost noch leichter von der hand (Sie kommen allgemein schon sehr schön).
Fazit:
Klare Kaufempfehlung von mir! Ein toller und durch den regelbaren höhenboost auch Variabler sound, der keine halben sachen macht! Hier gibt es die reine Metal-infusion für den Amp. Sehr für Leadgitarristen, aber auch für die Rythmus Gitarristen interessant!
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