Effekt für Santana Sound?

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LazyMaverick
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Hallo Leute,

ich war gestern beim Carlos Santana Konzert und ich muss sagen es war der absoulute Hammer ;)

Habt ihr ne Idee wie ich auch ohne MEsa Verstärker an den Sound von Carlos Santana rankommen könnte.

Ich will jetzt nichts hören wie so gut wirst du eh nie spielen oder so.
Ich spiele eine Les Paul Custom und habe einen DSL von Marshall.
Will nur nen bissl dieses bluesige rauskitzeln kennt ihr da ne Zerre oder ne Einstellung vom Amp mit der ich das evtl packen könnt????

Gruss
Martin
 
Eigenschaft
 
Mit'm Mesa V-Twin kommst du der Sache ziemlich nahe. Ein feines Teil, auch so.

Gruß,
/Ed
 
Also es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Um dem näher zu kommen, solltest du mal mit deiner Les Paul Custom erstmal die verschiedenen Tonabnehmereinstellungen zu checken. Bei Santana wird z.B. oft Neck-PU mit wenig Tone verwendet.
Und dann könntest du ja mal mit nem Amp-Modeller probieren, ob du mit ner Mesa-Simu dem gewünschten Sound näherkommst.
Z.B. habe ich mal die US MODERN von meinem Ax3G probiert, da hören sich einige Santanasachen schon ganz Ok an mit dem Neck-Humbucker. (
<- hab ich aber noch nie so richtig geübt und is ein bisschen zuviel hall auf der leadgitarre, aber die zerre geht schon entfernt in die richtung. Evtl. ist das auch schon zuviel Zerre...)
Ansonsten lad dir doch mal ne Demo von GuitarRig 2 runter und probier mal ein paar Amp-Simus und/oder Verzerrer um zu sehen, was deinen Ansprüchen genüpgen könnte

Wenn ich mich nicht täusche, hat Carlos doch früher auch ein Big Muff benutzt oder?

mfg,
Justin

PS: Was für Sachen von Santana spielst du nach? Oder geht es nur um den Sound an sich für deine eigenen Kreationen?
 
es geht mir primär um den Sound an sich aber sonst
Samba Pa Ti,
Oye como va
Black Magic Woman

so die richtung ;)

Gruss
Martin
 
Marshall-Amps sind an sich weniger die Sache von Santana-Sounds, die typische Marshall-Aggressivität passt da net so recht.

Also: Ibanez TS-7 und eher noch TS-9 kann man in Richtung Santana verwenden, wegen des dezent nasalen Klangs und des verschlankten Bassbereichs. Santana verwendete selbst einen TS-9 (oder tut es noch - keine Ahnung). Unklar auch, ob das Teil irgenwie noch modifiziert wurde. Tendenziell kann man auch versuchen, sich mit einem Equalizer (9-Band) an den Sound sozusagen "heranzufiltern".

Allerdings ist die Spieltechnik eigentlich noch wichtiger, Santana hat eine sehr eigenwillige Rhythmik und ein äußerst schwer zu kopierendes, unwerwechselbares Mikrotiming in seinem Licks - weshalb man mit verbundenen Augen nach dem 1. Ton hört, dass da Carlos Santana spielt. Das ist so, als wollte man den genauen Sprechrhythmus einer anderen Person kopieren.

Mit anderen Worten: Jedweder mittelmäßig gezerrte Ton hört sich mehr nach Santana an, wenn er wie Santana gespielt wird. Und kein Ton hört sich nach Santana an, wenn zwar der Sound 1:1 ist, aber der genaue Spielausdruck nicht.
 
versuchs mal mit nem big muff, das hat er angeblich benutzt
 
Ich habe zwar von Santana nur 'Samba Pa Ti' und 'Europa' im Programm, benutze dabei aber einfach das Factory-Preset 'Carlos' an meinem Digitech GNX-4 und es paßt ziemlich. Ist halt ziemlich Sustain drin, aber ich glaube in den downloadbaren 'Sounds der Helden' gibt es auch noch weitere Santana-Presets mit etwas weniger, kommt ja auch noch etwas auf die Gitte und den Pickup an.
Sorry wenn das nicht wirklich hilft, aber so mache ich's halt und das war, glaube ich, die Frage :rolleyes: .
 
Killamangiro* schrieb:
versuchs mal mit nem big muff, das hat er angeblich benutzt

Viellicht in ganz frühen Zeiten, als es noch keine Alternativen gab und die Amps von sich aus so gut wie nicht zerrten. Für unsere heutigen Ohren klingt das jedoch als Dauerlösung zu penetrant. Zumal ein Fuzz als "Ausgleich" unbedingt die Nachsättigung eines sehr laut aufgedrehten Röhrenamps braucht, damit einem nicht Ohren abfallen. :D

Genau genommen sind je gerade deshalb Overdrives, Distortions und Mehrkanalamps mit den Jahren entstanden, um diese Nachteile auszugleichen.
 
Zur Höhenblende noch ne Bassabsenkung in die Gitarre bauen. Kleiner Aufwand, große Wirkung. Und dann am Hals-PU spielen. Warm und weich, trotzdem schlank.

Bei Lemme kann man das auch fertig kaufen, wenn man keine Lust auf basteln hat.

Bassabsenkung wird komischerweise viel zu selten verwendet. Alle haben sie immer nur Höhenabsenkung drin.
 
Kauf einfach 'nen Dumble Verstärker. :D

Such mal in Google nach Santana und Dumble. Früher hat er wohl nen Boogie gespielt.

[Edit: spielt er wohl auch immer noch]

carlos_rig.jpg


P.S. Die Suche lohnt wirklich, 'ne Menge interessanter Artikel.
 
Nat! schrieb:
Kauf einfach 'nen Dumble Verstärker. :D

Sollte kein Problem sein. Entweder mit Erbonkel oder 2 Jahre lang mit 400 EUR-Job jeden(!) Cent eisern sparen :D. Und der Santana-Sound kommt trotzdem net raus, weil Larry Carlton merkwürdiger Wiese mit seinem Dumble immer nach Larry Carlton klingt und nie nach Santana. :D Und Du immer nach Dir und ich immer nach ich. :D
 
Ed schrieb:
Mit'm Mesa V-Twin kommst du der Sache ziemlich nahe. Ein feines Teil, auch so.

Gruß,
/Ed

Kann ich absolut bestätigen!! Im Blues-Modus kommen echt sahnig cremige Sounds, die mich direkt an Santana-Sound erinnert haben! Neck-Humbucker, etwas die Lautstärke an der Gitarre zurücknehmen und es geht schon stark in die Richtung!
 
Hans_3 schrieb:
Und der Santana-Sound kommt trotzdem net raus, weil Larry Carlton merkwürdiger Wiese mit seinem Dumble immer nach Larry Carlton klingt und nie nach Santana. :D

Umgekehrt scheints aber zu klappen :D

Santana schrieb:
No. Early this year, I discovered a phenomenal amplifier made by Alexander Dumble. ... As soon as I tried it, however, I heard Robben Ford and Larry Carlton in the sound. That's how I got hooked for life.
 
ja aber mit dem DSL seht ihr keine Chance???? mit irgend nem Treter oder so???

Gruss
Martin
 
LazyMaverick schrieb:
ja aber mit dem DSL seht ihr keine Chance???? mit irgend nem Treter oder so???

Die größten Soundveränderungen ohne viel Kohle erreicht man mit einem gescheiten EQ. Evtl. einen PA-Equalizer. Schon mit einem graphischen kann man viel machen, mit einem vollparametrischen dann noch extremeres. Erfordert etwas Übung und Einarbeiten, gefundene Sounds sollte man auf alle Fälle (wenn digital) abspeichern oder (wenn analog) aufschreiben.

Aber wenn man erst mal richtig dabei ist, sind EQs echte Wunderkisten. Dagegen ist ein Ampwechsel von Fender auf Mesa regelrecht harmlos :D

Je nachdem, wo man ihn in der Kette hinhängt, wirkt er unterschiedlich.
 
LazyMaverick schrieb:
ja aber mit dem DSL seht ihr keine Chance???? mit irgend nem Treter oder so???

Du hast doch schon so viele Vorschläge bekommen und es wurden auch schon eine Reihe Treter und andere Möglichkeiten genannt. Du könntest also erstmal ein bisschen ausprobieren(was durchaus möglich ist, ohne sofort was neues anzuschaffen!), anstatt hier zu versuchen, jemand anders entscheiden zu lassen.

Zu deinem Marshall: Die Aussage von Hans_3, ein Marshall sei zu aggressiv bezieht sich wahrscheinlic(glaube ich) hauptsächlich auf die Zerre desselbigen.
 

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