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Fender Tre-Verb
Preis: 219 Euro
Hersteller:
Die Fender Musical Instruments Corporation Inc. (FMIC) ist ein international tätiger US-amerikanischer Konzern der Musikinstrumentenbranche mit Hauptsitz in Scottsdale, Arizona. Häufig wird das Unternehmen, das vor allem durch seine Kernmarke bekannt ist, einfach als „Fender“ bezeichnet. Gegründet wurde FMIC 1946 von Leo Fender, einem Rundfunkelektriker und Erfinder, unter dem Namen Fender Electric Instrument Manufacturing Company in Fullerton, Kalifornien. Durch die frühen Innovationen von Leo Fender hat sich das Unternehmen zu einem der bekanntesten Hersteller von E-Gitarren, E-Bässen, Gitarrenverstärkern und PA-Systemen entwickelt. Seit den 1990er Jahren hat sich FMIC durch gezielte Übernahmen bedeutender Marken der Musikinstrumentenindustrie zur größten Firma der Branche weltweit etabliert. Das Unternehmen ist in Privatbesitz, wobei die Mehrheitsanteile von den Gesellschaftern und führenden Mitarbeitern gehalten werden.
Aufbau und Bedienung:
Das Pedal vereint zwei Effekte: Reverb und Tremolo. Im Bereich des Reverbs bietet es eine digitale Hallfeder, die sich an den berühmten 63er und 65er Amp-Modellen orientiert. Das Tremolo hingegen ist mit einer „Harmonic-Vibrato“-Einstellung ausgestattet, die das legendäre Vibrato der Fender Brown Amps aus den 60ern simuliert. Beide Effekte sind in True-Stereo ausgeführt, was bedeutet, dass das Pedal über Stereo-Ein- und -Ausgänge verfügt. Man kann die Reihenfolge in der Effektkette mit dem Path-Schiebeschalter an der Stirnseite des Gerätes festlegen.
Die Regler auf der Oberseite des Pedals sind nach den beiden Effekten geordnet. Auf der rechten Seite findet man die Bedienelemente für das Reverb: einen kleinen Kippschalter, der zwischen den Hall-Simulationen des 63er und 65er Amps sowie einem Plattenhall umschaltet, einen Tone-Regler, der die Höhenanteile im Signal steuert, einen Dwell-Regler zur Bestimmung der Hall-Länge und einen Blend-Regler, mit dem der Hall-Anteil im Verhältnis zum Gitarrenton angepasst wird.
Auf der linken Seite befinden sich die Bedienelemente für das Tremolo. Auch hier gibt es einen kleinen Kippschalter, der zwischen drei Modi wählt: Opto für ein Optokoppler-basiertes Tremolo, Bias für ein Bias-basiertes Röhrentremolo und HM für das „harmonic vibrator style tremolo“ von Fender. Weitere Regler steuern den Tremolo-Pegel (Level), die Geschwindigkeit (Rate), die durch eine blinkende LED angezeigt wird, und die Effektstärke (Depth).
An der Stirnseite des Pedals gibt es neben dem Anschluss für das Netzteil auch einen Schiebeschalter zur Festlegung der Effektreihenfolge sowie einen LED-Killswitch, mit dem die Beleuchtung der Regler abgeschaltet werden kann.
Der Tre-Verb ist ein großes und schweres Pedal mit Abmessungen von 122,5 x 96 x 62 mm und einem Gewicht von 436 g. Es benötigt eine stabile Stromversorgung, da es mit 9V und 350 mA betrieben wird – ein Netzteil gehört jedoch nicht zum Lieferumfang, und der Betrieb mit Batterien ist wohl aufgrund des hohen Strombedarfs nicht vorgesehen.
Klang:
Das Fender Tre-Verb Pedal bietet eine große Klangvielfalt.
Der Reverb-Teil hat einen klassischen Fender-Charakter und ist in drei Varianten verfügbar:
1. 63er Hall: Dieser klingt nach traditionellem Federhall und erzeugt eine nostalgische Atmosphäre, die besonders in höheren Blend-Einstellungen mit einem klaren, offenen Hall resoniert. Der Effekt ist lebendig, mit gut betonten Obertönen, was ein Vintage-Feeling erzeugt.
2. 65er Hall: Der Hall klingt hier etwas sanfter und subtiler, mit einer klaren und schönen Resonanz, die an die klassischen Fender-Amps erinnert. Die Obertöne sind weniger aggressiv, aber immer noch sehr authentisch.
3. Plattenhall: Diese Simulation bietet ein modulierendes Hallgefühl, das jedoch nicht ganz mit den klassischen Federhall-Sounds mithalten kann. Der Klang ist aus meiner Sicht weniger beeindruckend.
Der Tremolo-Bereich des Pedals bietet ebenfalls drei unterschiedliche Modi:
1. Opto-Modus: Dieser simuliert die klassischen Fender Deluxe oder Twin Tremolos. Das Tremolo klingt sehr authentisch und rhythmisch präzise. Es bietet eine angenehme Dynamik, die sich gut für das Zusammenspiel mit anderen Effekten eignet.
2. Bias-Modus: Dieses Tremolo erinnert an die Tremoloeinheit des Fender Princeton Amps und bietet einen triolischen, geschmeidigen Rhythmus. Der Effekt schneidet stärker ins Gitarrensignal und sorgt für ein warmes, rhythmisch ausdrucksstarkes Tremolo, das sich gut in einem Bandkontext einfügt.
3. Harmonic-Modus: Dieser Modus erzeugt den wärmsten und fettesten Tremolo-Sound. Es hat eine weiche, cremige Textur, die sich besonders bei intensiven Einstellungen gut entfaltet, aber für Bandkontexte könnte der Bias-Modus besser geeignet sein, da er sich klarer durchsetzt.
Die Kombination von Reverb und Tremolo bietet vielseitige Klangmöglichkeiten. Wenn das Tremolo vor dem Reverb geschaltet wird, entsteht ein tendenziell düsterer Sound. Umgekehrt, wenn der Hall vor dem Tremolo kommt, erhält der Sound mehr Power und Dichte.
Insgesamt liefert das Fender Tre-Verb Pedal eine breite Palette an Vintage-inspirierten Klängen, die sowohl weich und nostalgisch als auch kraftvoll und ausdrucksstark sein können. Es eignet sich hervorragend für Spieler, die den klassischen Fender-Sound in ihrer Musik integrieren möchten.
Fazit:
Das Fender Tre-Verb Pedal überzeugt mit hochwertigen Reverb- und Tremolo-Effekten, die den klassischen Fender-Sound recht authentisch wiedergeben können. Mit den drei Hall- und Tremolo-Modi bietet es eine vielseitige Klangpalette, die sowohl für nostalgische als auch kraftvolle Sounds geeignet ist. Die robuste Bauweise und die True-Stereo-Ausführung machen es zu einer guten Wahl für Live- und Studioeinsätze.
Preis: 219 Euro
Hersteller:
Die Fender Musical Instruments Corporation Inc. (FMIC) ist ein international tätiger US-amerikanischer Konzern der Musikinstrumentenbranche mit Hauptsitz in Scottsdale, Arizona. Häufig wird das Unternehmen, das vor allem durch seine Kernmarke bekannt ist, einfach als „Fender“ bezeichnet. Gegründet wurde FMIC 1946 von Leo Fender, einem Rundfunkelektriker und Erfinder, unter dem Namen Fender Electric Instrument Manufacturing Company in Fullerton, Kalifornien. Durch die frühen Innovationen von Leo Fender hat sich das Unternehmen zu einem der bekanntesten Hersteller von E-Gitarren, E-Bässen, Gitarrenverstärkern und PA-Systemen entwickelt. Seit den 1990er Jahren hat sich FMIC durch gezielte Übernahmen bedeutender Marken der Musikinstrumentenindustrie zur größten Firma der Branche weltweit etabliert. Das Unternehmen ist in Privatbesitz, wobei die Mehrheitsanteile von den Gesellschaftern und führenden Mitarbeitern gehalten werden.
Aufbau und Bedienung:
Das Pedal vereint zwei Effekte: Reverb und Tremolo. Im Bereich des Reverbs bietet es eine digitale Hallfeder, die sich an den berühmten 63er und 65er Amp-Modellen orientiert. Das Tremolo hingegen ist mit einer „Harmonic-Vibrato“-Einstellung ausgestattet, die das legendäre Vibrato der Fender Brown Amps aus den 60ern simuliert. Beide Effekte sind in True-Stereo ausgeführt, was bedeutet, dass das Pedal über Stereo-Ein- und -Ausgänge verfügt. Man kann die Reihenfolge in der Effektkette mit dem Path-Schiebeschalter an der Stirnseite des Gerätes festlegen.
Die Regler auf der Oberseite des Pedals sind nach den beiden Effekten geordnet. Auf der rechten Seite findet man die Bedienelemente für das Reverb: einen kleinen Kippschalter, der zwischen den Hall-Simulationen des 63er und 65er Amps sowie einem Plattenhall umschaltet, einen Tone-Regler, der die Höhenanteile im Signal steuert, einen Dwell-Regler zur Bestimmung der Hall-Länge und einen Blend-Regler, mit dem der Hall-Anteil im Verhältnis zum Gitarrenton angepasst wird.
Auf der linken Seite befinden sich die Bedienelemente für das Tremolo. Auch hier gibt es einen kleinen Kippschalter, der zwischen drei Modi wählt: Opto für ein Optokoppler-basiertes Tremolo, Bias für ein Bias-basiertes Röhrentremolo und HM für das „harmonic vibrator style tremolo“ von Fender. Weitere Regler steuern den Tremolo-Pegel (Level), die Geschwindigkeit (Rate), die durch eine blinkende LED angezeigt wird, und die Effektstärke (Depth).
An der Stirnseite des Pedals gibt es neben dem Anschluss für das Netzteil auch einen Schiebeschalter zur Festlegung der Effektreihenfolge sowie einen LED-Killswitch, mit dem die Beleuchtung der Regler abgeschaltet werden kann.
Der Tre-Verb ist ein großes und schweres Pedal mit Abmessungen von 122,5 x 96 x 62 mm und einem Gewicht von 436 g. Es benötigt eine stabile Stromversorgung, da es mit 9V und 350 mA betrieben wird – ein Netzteil gehört jedoch nicht zum Lieferumfang, und der Betrieb mit Batterien ist wohl aufgrund des hohen Strombedarfs nicht vorgesehen.
Klang:
Das Fender Tre-Verb Pedal bietet eine große Klangvielfalt.
Der Reverb-Teil hat einen klassischen Fender-Charakter und ist in drei Varianten verfügbar:
1. 63er Hall: Dieser klingt nach traditionellem Federhall und erzeugt eine nostalgische Atmosphäre, die besonders in höheren Blend-Einstellungen mit einem klaren, offenen Hall resoniert. Der Effekt ist lebendig, mit gut betonten Obertönen, was ein Vintage-Feeling erzeugt.
2. 65er Hall: Der Hall klingt hier etwas sanfter und subtiler, mit einer klaren und schönen Resonanz, die an die klassischen Fender-Amps erinnert. Die Obertöne sind weniger aggressiv, aber immer noch sehr authentisch.
3. Plattenhall: Diese Simulation bietet ein modulierendes Hallgefühl, das jedoch nicht ganz mit den klassischen Federhall-Sounds mithalten kann. Der Klang ist aus meiner Sicht weniger beeindruckend.
Der Tremolo-Bereich des Pedals bietet ebenfalls drei unterschiedliche Modi:
1. Opto-Modus: Dieser simuliert die klassischen Fender Deluxe oder Twin Tremolos. Das Tremolo klingt sehr authentisch und rhythmisch präzise. Es bietet eine angenehme Dynamik, die sich gut für das Zusammenspiel mit anderen Effekten eignet.
2. Bias-Modus: Dieses Tremolo erinnert an die Tremoloeinheit des Fender Princeton Amps und bietet einen triolischen, geschmeidigen Rhythmus. Der Effekt schneidet stärker ins Gitarrensignal und sorgt für ein warmes, rhythmisch ausdrucksstarkes Tremolo, das sich gut in einem Bandkontext einfügt.
3. Harmonic-Modus: Dieser Modus erzeugt den wärmsten und fettesten Tremolo-Sound. Es hat eine weiche, cremige Textur, die sich besonders bei intensiven Einstellungen gut entfaltet, aber für Bandkontexte könnte der Bias-Modus besser geeignet sein, da er sich klarer durchsetzt.
Die Kombination von Reverb und Tremolo bietet vielseitige Klangmöglichkeiten. Wenn das Tremolo vor dem Reverb geschaltet wird, entsteht ein tendenziell düsterer Sound. Umgekehrt, wenn der Hall vor dem Tremolo kommt, erhält der Sound mehr Power und Dichte.
Insgesamt liefert das Fender Tre-Verb Pedal eine breite Palette an Vintage-inspirierten Klängen, die sowohl weich und nostalgisch als auch kraftvoll und ausdrucksstark sein können. Es eignet sich hervorragend für Spieler, die den klassischen Fender-Sound in ihrer Musik integrieren möchten.
Fazit:
Das Fender Tre-Verb Pedal überzeugt mit hochwertigen Reverb- und Tremolo-Effekten, die den klassischen Fender-Sound recht authentisch wiedergeben können. Mit den drei Hall- und Tremolo-Modi bietet es eine vielseitige Klangpalette, die sowohl für nostalgische als auch kraftvolle Sounds geeignet ist. Die robuste Bauweise und die True-Stereo-Ausführung machen es zu einer guten Wahl für Live- und Studioeinsätze.