Jamahl
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Hey!
Vor einiger Zeit (ca. 2 monate) habe ich mir besagtes Overdrive Pedal gekauft. Jetzt habe ich lange genug damit rumgespielt, um behaupten zu können, dass ich es kenne.
So sieht es aus (Bild nicht von meinem)
Vorwort/Technisches:
Als ich es ausgepackt habe, ist mir sofort aufgefallen, wie riesig ,und dabei leicht, es ist (12x19x4,5cm + "Röhrendach"). Lustig fand ich, dass riesig ENGLISH MUFF'n drauf steht, und drunter ganz klein "made in usa"
Das Gehäuse besteht aus 2 Alublechplatten, daher ist es ein Leichtgewicht.
Ein passendes 12 Volt Netzteil (mit einem etwas seltsamen Anschluss - sollte wohl wirklich nur für EHX Geräte laufen - geht übrigens nur über Netzteil, nicht mit Batterie) ist im Lieferumfang enthalten, das Pedal hat 2 LEDs, die untere zeigt an, ob das Pedal Stromzufuhr hat, die obere, ob es aktiviert ist.
Die Netzteilbuchse ist an der linken Seite, die Klinkenbuchsen an der Oberseite - wie bei Pedalen üblich ist rechts der Input und links der Output.
Bei deaktiviertem Pedal regiert der heilige True Bypass.
Bedienung:
5 Regler stehen zur Verfügung:
Volume, Gain, High, Mid, Low
Volume ist die Output-Lautstärke bei aktiviertem Pedal. Ich meine, Soundveränderungen bei hoher Lautstärke zu erkennen, der ganze Sound wird Komprimierter in den Höhen, währen die Bässe dynamisch bleiben. Soll heißen, bei festem Anschlag ist der Sound basslastiger als bei lockerem.
Gain regelt den Zerrgrad. Bei zugedrehtem Gainregler hört man garnichts, wenn man ihn leicht aufdreht, bleibt es aber lange genug clean, um mit voll aufgedrehtem Volume einen starken Clean Boost zu bekommen. Bei voll aufgedrehtem Gain ist immer noch nicht gerade metaltaugliches High Gain angesagt, aber doch schon heftig genug für Rock und Punk.
High, Mid und Low bilden eine 3-Band Equalizer. Sind alle zugedreht, hört man auch hier garnichts mehr, und wenn man an ihnen dreht tut sich sehr viel. Man kann also alle 3 "Teile" voll aufdrehen, sodass es wirklich übel klingt, weil es einfach zuviel ist, aber auch alle ganz rausdrehen. Für Scoop-Fetischisten eventuell sehr interessant.
Leicht einzustellen ist der Equalizer auf keinen Fall, das erfordert Geduld, weil er wirklich stark wirkt.
Sound:
Was soll man sagen, er klingt einfach sehr "Marshallig". Begriffe wie "rotzig" oder "rau" locken hier, sie zu benutzen, auch wenn ich diese nicht mag. Nicht ganz so warm wie das britische Vorbild, aber ansonsten mit ähnlichem Charakter.
Was sehr positiv auffällt, ist die ausgeprägte Dynamik. Mit dem Volume-Knopf kann man von hohen Gain-Graden auf vollkommen Clean runterregeln (was leider dann etwas rauscht, kann aber sein, dass da nur meine Strat schuld ist). Auch mit dem bloßen Anschlag lässt sich hier viel machen.
Ich bin kein extremer Röhren-Fan, aber trotzdem muss ich behaupten, dass man bei diesem Pedal durchaus die die Röhre hören kann. Ich habe auch schon den Tipp bekommen, andere Röhren für mehr Gain-Reserven einzusetzen, habe das aber nicht vor.
Hört einfach selbst, was man mit dem Pedal machen kann:
Soundfiles Das Passwort ist übrigens "nffum", also muffn rückwärts
Edit: Nochmal bei Rapidshare (für alle, bei denen ersteres nicht funktioniert)
Eingespielt mit:
Blade R3 Stratocaster
EHX English Muff'n
Dunlop Crybaby GCB-95
Marshall AVT150 Clean-Kanal
Amptech APA205 R
Billigmicrophon und -Soundkarte
Leider ist die Aufnahmequalität nicht die Beste, von daher kann man nicht beurteilen, wie das Pedal wirklich klingt. Für einen Eindruck sollte es aber reichen.
Damit bin ich schon am Ende angelangt, wenn jemand Fragen zu Einstellungen hat oder weitere Soundbeispiele möchte, stehe ich gerne zu diensten.
Ich hoffe, mein Schreibstil ist erträglich, ich habe nicht zuviele Fehler gemacht, und euch einen Außenseiter näher gebracht, der nicht nur punkten kann, weil er 2 Röhren in der Birne hat, sondern einfach ein großartiges Pedal ist.
Bört
Vor einiger Zeit (ca. 2 monate) habe ich mir besagtes Overdrive Pedal gekauft. Jetzt habe ich lange genug damit rumgespielt, um behaupten zu können, dass ich es kenne.
So sieht es aus (Bild nicht von meinem)
Vorwort/Technisches:
Als ich es ausgepackt habe, ist mir sofort aufgefallen, wie riesig ,und dabei leicht, es ist (12x19x4,5cm + "Röhrendach"). Lustig fand ich, dass riesig ENGLISH MUFF'n drauf steht, und drunter ganz klein "made in usa"
Das Gehäuse besteht aus 2 Alublechplatten, daher ist es ein Leichtgewicht.
Ein passendes 12 Volt Netzteil (mit einem etwas seltsamen Anschluss - sollte wohl wirklich nur für EHX Geräte laufen - geht übrigens nur über Netzteil, nicht mit Batterie) ist im Lieferumfang enthalten, das Pedal hat 2 LEDs, die untere zeigt an, ob das Pedal Stromzufuhr hat, die obere, ob es aktiviert ist.
Die Netzteilbuchse ist an der linken Seite, die Klinkenbuchsen an der Oberseite - wie bei Pedalen üblich ist rechts der Input und links der Output.
Bei deaktiviertem Pedal regiert der heilige True Bypass.
Bedienung:
5 Regler stehen zur Verfügung:
Volume, Gain, High, Mid, Low
Volume ist die Output-Lautstärke bei aktiviertem Pedal. Ich meine, Soundveränderungen bei hoher Lautstärke zu erkennen, der ganze Sound wird Komprimierter in den Höhen, währen die Bässe dynamisch bleiben. Soll heißen, bei festem Anschlag ist der Sound basslastiger als bei lockerem.
Gain regelt den Zerrgrad. Bei zugedrehtem Gainregler hört man garnichts, wenn man ihn leicht aufdreht, bleibt es aber lange genug clean, um mit voll aufgedrehtem Volume einen starken Clean Boost zu bekommen. Bei voll aufgedrehtem Gain ist immer noch nicht gerade metaltaugliches High Gain angesagt, aber doch schon heftig genug für Rock und Punk.
High, Mid und Low bilden eine 3-Band Equalizer. Sind alle zugedreht, hört man auch hier garnichts mehr, und wenn man an ihnen dreht tut sich sehr viel. Man kann also alle 3 "Teile" voll aufdrehen, sodass es wirklich übel klingt, weil es einfach zuviel ist, aber auch alle ganz rausdrehen. Für Scoop-Fetischisten eventuell sehr interessant.
Leicht einzustellen ist der Equalizer auf keinen Fall, das erfordert Geduld, weil er wirklich stark wirkt.
Sound:
Was soll man sagen, er klingt einfach sehr "Marshallig". Begriffe wie "rotzig" oder "rau" locken hier, sie zu benutzen, auch wenn ich diese nicht mag. Nicht ganz so warm wie das britische Vorbild, aber ansonsten mit ähnlichem Charakter.
Was sehr positiv auffällt, ist die ausgeprägte Dynamik. Mit dem Volume-Knopf kann man von hohen Gain-Graden auf vollkommen Clean runterregeln (was leider dann etwas rauscht, kann aber sein, dass da nur meine Strat schuld ist). Auch mit dem bloßen Anschlag lässt sich hier viel machen.
Ich bin kein extremer Röhren-Fan, aber trotzdem muss ich behaupten, dass man bei diesem Pedal durchaus die die Röhre hören kann. Ich habe auch schon den Tipp bekommen, andere Röhren für mehr Gain-Reserven einzusetzen, habe das aber nicht vor.
Hört einfach selbst, was man mit dem Pedal machen kann:
Soundfiles Das Passwort ist übrigens "nffum", also muffn rückwärts
Edit: Nochmal bei Rapidshare (für alle, bei denen ersteres nicht funktioniert)
Eingespielt mit:
Blade R3 Stratocaster
EHX English Muff'n
Dunlop Crybaby GCB-95
Marshall AVT150 Clean-Kanal
Amptech APA205 R
Billigmicrophon und -Soundkarte
Leider ist die Aufnahmequalität nicht die Beste, von daher kann man nicht beurteilen, wie das Pedal wirklich klingt. Für einen Eindruck sollte es aber reichen.
Damit bin ich schon am Ende angelangt, wenn jemand Fragen zu Einstellungen hat oder weitere Soundbeispiele möchte, stehe ich gerne zu diensten.
Ich hoffe, mein Schreibstil ist erträglich, ich habe nicht zuviele Fehler gemacht, und euch einen Außenseiter näher gebracht, der nicht nur punkten kann, weil er 2 Röhren in der Birne hat, sondern einfach ein großartiges Pedal ist.
Bört
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