scheissPi-ber[]
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Ich möchte hier bei diesem Review nicht lange bei den Herstellerangaben und allgemeinen Themen verweilen, denn es sollte ja wohl bekannt sein, dass wenn man von einem Boss-Effekt spricht die Verarbeitung wie auch der Gesamteindruck des Pedals positiver Natur sein wird und die angepriesenen Features auch vorhanden sind und ich persönlich subjektive Reviews viel interessanter finde, als einfach in einem Text zu schreiben, dass dieser Effekt einfach das einhält - oder nicht - was der Hersteller verspricht. Es geht um den Sound!
(1) Features
Dennoch eine kleine Liste der Features vom Hersteller (ungefähr übersetzt):
- Hervorragende Simulation des Roland RE-201 Space Echo mit dem warmen analogen Klang des Originals cool
- Treues Modelling der Tonkopfsättigung und des Magnetbandflattern (unstabilität der Geschwindigkeit des Bandes)
- Das delay kann mit dem Fuss "getapt" werden
- Längeres Delay als im RE-201
- Expressionspedal für div. Parameter möglich
- Mode Selector wie im Original
Nun gut, da ich keinen RE-201 besitze noch weiss wie der Klingt nützen mir diese Angaben auch nur bedingt etwas und ich gehe tauche noch ein wenig in die Möglichkeiten und Grenzen diese Gerätes ein.
(2) Bedienelemente
Ich beginne ganz Gross: Das Effektpedal beinhaltet grundsätzlich ein Tape Delay (Echo) und ein Reverb.
Wenn ich nun von den Funktionen spreche und wörter wie Tonkopf, Schreibkopf, Magnetband... benutze ist das natürlich in diesem Gerät einfach so simuliert und nicht wirklich vorhanden
[Mode Select]
Mit diesem Knopf wird die Funktion des Gerätes gesteuert: Je nach modus wird ein Tonkopf simuliert, der näher am schreibkopf oder weiter weg liegt, daraus folgt ein Längeres resp. kürzeres Delay. Es sind auch modes vorhanden bei denen z.B. 2 Tonköpfe gleichzeitig aktiviert sind.
Zusätzlich gibt gibt es Modi wo der Reverb zugeschaltet ist und ein Modus für Reverb ohne Delay
[Reverb Volume]
Hier wird die Lautstärke des Reverbs festgelegt. (Natürlich nur bei Modi welche den Reverb zuschalten)
[Bass & Treble]
Diese zwei Knöpfe beeinflussen die Höhen- / Tiefenanteile des Echos und zwar nach der Feedbackrückfürung. Für mich eine Funktion die ich bei vielen anderen Delays vermisse und sich sehr brauchbar verwenden lässt. Wenn man die Höhenanteile des delays z.B. ein wenig senkt, rücken die Echos mehr in den Hintergrund und sind dann während des Spielens nicht so dominant aber in den Pausen doch zu hören. Oder man kann den Bass ein wenig rausdrehen damit es weniger Matscht in den unteren Frequenzen.
[Repet Rate]
Stellt die Geschwindigkeit des Magnetbandes ein: Delaytime Beim drehen dieses Knopfes hört man live die Verlangsamung des Bandes (tonhöhenänderung der Echos )
[Intensity]
Ist die Lautstärke des Feedbacks. Von 0 bis ca. 100%. (bei 0, genau ein Delay). Der obere wert spielt in diesem Gerät nicht eine grosse Rolle, das Feedback kann so hoch eingestellt werden, dass sich das Gerät durch die resonanz der Tonköpfe, des Bandes... aufzuschwingen beginnt und sich sättigt bis hin zur verzerrung des echos.
[Echo Volume]
Zimlich logisch; einfach das volumen des Echos
[Input Volume]
Das volume des Inputes (die Erleuchtung ). Das Gerät hat einen Internen Vorverstärker welcher auch im Bypassmodus im Signalweg ist. Die qualität des internen eingangsverstärkers empfinde ich als gut. Natürlich gibt es Unterschiede im Klang, wenn sich das Gerät im Bypass im Signal befindent da es keinen True-bypass ist. Diese Unterschiede sind aber minim und für die meisten wohl vernachlässigbar wie man es sich von Boss mit den Bypass gewohnt ist... Ich habe aber das Gerät in einen Effektloop (little lehle) gelegt!
[Fusstaster]
Links: bypass
Rechts: tap-taste (tappt das delaytemp - im Bereich des Gewälten Modus!)
[Direct Schalter]
Befindet sich auf der Rückseite und Mutet das Direktsignal... Am Effektausgang liegt dann nur noch das Echo.
(3) Sound: Möglichkeiten & Grenzen
Delay:
Der Delay ist es, was das Gerät zur Besonderheit macht. Es ist kein normales Delay, welches das Eingangssignal zeitverzögert (ev. noch mit Feedback) wiedergibt. Es nimmt noch Klangveränderungen an den Echos vor.
So gibt es die Sättigung des Magnetbandes und auch die Resonanzen und Signalverluste welche sich vor allem bei langanhaltenden Delays kenntlich machen (bei den soundbeispielen zu hören).
Diese Klangveränderungen machen dieses Gerät spannend zu hören und geben den nötigen Charakter, egal ob es jetzt eine Simulation des RE-201 ist oder nicht. Es kommt "leben" in die Echos. Die sehr langen echos frieren nicht ein, werden dafür auch "abgenutzt" und der Klang geht schlussendlich in der Länge in den Tape-resonanzen, Sättigungen und Abnutzungen verloren, kann also nicht als looper für kurze phrasen genutzt werden. Die möglichkeiten der Delaylängen ist gut, es kann noch ein long-modus eingestellt werden um die Zeiten noch zu erhöhen, brauchte ich aber nicht. Die normalen Delayzeiten gehen auch bis zu kurzen Slapback-echos. Falls der Bypass gedrückt wird, werden die momentanen Echos noch weiter ausgegeben, es entstehen einfach keine neuen. (Kann nicht umgestellt werden)
Reverb:
Klingt nicht nach Federhall aber auch nicht nach einem Cleanen Plattenhall... Ich brauche den Reverb nicht (habe meinen Federhall im Amp) aber er macht auf micht einen Soliden, für Gitarre brauchbaren Reverb der ein wenig wie Feder ohne Federresonanzen kling oder vieleicht ein wenig nach Vintage-platte (wenn ich das so sagen darf , vintage ist ein dehnbarer Begriff und sagt nichts aus, aber ich hoffe ihr versteht... in den hörbeispielen ist auch eins mit nur Reverb dabei)
nun gut, ich weiss nicht was ich vergessen habe (macht mich darauf aufmerksam)
Kaufempfehlung natürlich. Sehr dynamisches, lebendiges Echo. Aber ev. in einem Effektloop wegen des Bypass. Kann auch stereo betrieben werden und durch den Direct On-Off Schalter auch als Sendeffekt oder z.B. mit einem Splitter.
Anschluss 9v oder AA Batterien.
Soundbeispiele sind rein technischer art, gitarre durch RE-20 direkt in die PC-soundkarte (motu ultra lite) .(normalisiert)
(1) Features
Dennoch eine kleine Liste der Features vom Hersteller (ungefähr übersetzt):
- Hervorragende Simulation des Roland RE-201 Space Echo mit dem warmen analogen Klang des Originals cool
- Treues Modelling der Tonkopfsättigung und des Magnetbandflattern (unstabilität der Geschwindigkeit des Bandes)
- Das delay kann mit dem Fuss "getapt" werden
- Längeres Delay als im RE-201
- Expressionspedal für div. Parameter möglich
- Mode Selector wie im Original
Nun gut, da ich keinen RE-201 besitze noch weiss wie der Klingt nützen mir diese Angaben auch nur bedingt etwas und ich gehe tauche noch ein wenig in die Möglichkeiten und Grenzen diese Gerätes ein.
(2) Bedienelemente
Ich beginne ganz Gross: Das Effektpedal beinhaltet grundsätzlich ein Tape Delay (Echo) und ein Reverb.
Wenn ich nun von den Funktionen spreche und wörter wie Tonkopf, Schreibkopf, Magnetband... benutze ist das natürlich in diesem Gerät einfach so simuliert und nicht wirklich vorhanden
[Mode Select]
Mit diesem Knopf wird die Funktion des Gerätes gesteuert: Je nach modus wird ein Tonkopf simuliert, der näher am schreibkopf oder weiter weg liegt, daraus folgt ein Längeres resp. kürzeres Delay. Es sind auch modes vorhanden bei denen z.B. 2 Tonköpfe gleichzeitig aktiviert sind.
Zusätzlich gibt gibt es Modi wo der Reverb zugeschaltet ist und ein Modus für Reverb ohne Delay
[Reverb Volume]
Hier wird die Lautstärke des Reverbs festgelegt. (Natürlich nur bei Modi welche den Reverb zuschalten)
[Bass & Treble]
Diese zwei Knöpfe beeinflussen die Höhen- / Tiefenanteile des Echos und zwar nach der Feedbackrückfürung. Für mich eine Funktion die ich bei vielen anderen Delays vermisse und sich sehr brauchbar verwenden lässt. Wenn man die Höhenanteile des delays z.B. ein wenig senkt, rücken die Echos mehr in den Hintergrund und sind dann während des Spielens nicht so dominant aber in den Pausen doch zu hören. Oder man kann den Bass ein wenig rausdrehen damit es weniger Matscht in den unteren Frequenzen.
[Repet Rate]
Stellt die Geschwindigkeit des Magnetbandes ein: Delaytime Beim drehen dieses Knopfes hört man live die Verlangsamung des Bandes (tonhöhenänderung der Echos )
[Intensity]
Ist die Lautstärke des Feedbacks. Von 0 bis ca. 100%. (bei 0, genau ein Delay). Der obere wert spielt in diesem Gerät nicht eine grosse Rolle, das Feedback kann so hoch eingestellt werden, dass sich das Gerät durch die resonanz der Tonköpfe, des Bandes... aufzuschwingen beginnt und sich sättigt bis hin zur verzerrung des echos.
[Echo Volume]
Zimlich logisch; einfach das volumen des Echos
[Input Volume]
Das volume des Inputes (die Erleuchtung ). Das Gerät hat einen Internen Vorverstärker welcher auch im Bypassmodus im Signalweg ist. Die qualität des internen eingangsverstärkers empfinde ich als gut. Natürlich gibt es Unterschiede im Klang, wenn sich das Gerät im Bypass im Signal befindent da es keinen True-bypass ist. Diese Unterschiede sind aber minim und für die meisten wohl vernachlässigbar wie man es sich von Boss mit den Bypass gewohnt ist... Ich habe aber das Gerät in einen Effektloop (little lehle) gelegt!
[Fusstaster]
Links: bypass
Rechts: tap-taste (tappt das delaytemp - im Bereich des Gewälten Modus!)
[Direct Schalter]
Befindet sich auf der Rückseite und Mutet das Direktsignal... Am Effektausgang liegt dann nur noch das Echo.
(3) Sound: Möglichkeiten & Grenzen
Delay:
Der Delay ist es, was das Gerät zur Besonderheit macht. Es ist kein normales Delay, welches das Eingangssignal zeitverzögert (ev. noch mit Feedback) wiedergibt. Es nimmt noch Klangveränderungen an den Echos vor.
So gibt es die Sättigung des Magnetbandes und auch die Resonanzen und Signalverluste welche sich vor allem bei langanhaltenden Delays kenntlich machen (bei den soundbeispielen zu hören).
Diese Klangveränderungen machen dieses Gerät spannend zu hören und geben den nötigen Charakter, egal ob es jetzt eine Simulation des RE-201 ist oder nicht. Es kommt "leben" in die Echos. Die sehr langen echos frieren nicht ein, werden dafür auch "abgenutzt" und der Klang geht schlussendlich in der Länge in den Tape-resonanzen, Sättigungen und Abnutzungen verloren, kann also nicht als looper für kurze phrasen genutzt werden. Die möglichkeiten der Delaylängen ist gut, es kann noch ein long-modus eingestellt werden um die Zeiten noch zu erhöhen, brauchte ich aber nicht. Die normalen Delayzeiten gehen auch bis zu kurzen Slapback-echos. Falls der Bypass gedrückt wird, werden die momentanen Echos noch weiter ausgegeben, es entstehen einfach keine neuen. (Kann nicht umgestellt werden)
Reverb:
Klingt nicht nach Federhall aber auch nicht nach einem Cleanen Plattenhall... Ich brauche den Reverb nicht (habe meinen Federhall im Amp) aber er macht auf micht einen Soliden, für Gitarre brauchbaren Reverb der ein wenig wie Feder ohne Federresonanzen kling oder vieleicht ein wenig nach Vintage-platte (wenn ich das so sagen darf , vintage ist ein dehnbarer Begriff und sagt nichts aus, aber ich hoffe ihr versteht... in den hörbeispielen ist auch eins mit nur Reverb dabei)
nun gut, ich weiss nicht was ich vergessen habe (macht mich darauf aufmerksam)
Kaufempfehlung natürlich. Sehr dynamisches, lebendiges Echo. Aber ev. in einem Effektloop wegen des Bypass. Kann auch stereo betrieben werden und durch den Direct On-Off Schalter auch als Sendeffekt oder z.B. mit einem Splitter.
Anschluss 9v oder AA Batterien.
Soundbeispiele sind rein technischer art, gitarre durch RE-20 direkt in die PC-soundkarte (motu ultra lite) .(normalisiert)
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