nivram
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Auf der Suche nach einem Multitap-fähigen Echogerät stieß ich auf das Boonar von Dawner Prince, nachdem ich lange Zeit mit dem Echorec von Catalinbread geliebäugelt hatte. Beide sind dem legendären Binson Echorec aus den 60er und 70er Jahren nachempfunden, das bekanntlich von David Gilmour verwendet wurde. Statt auf Tonband wurden die Töne auf einer rotierenden Magnetscheibe gespeichert und durch mehrere Tonköpfe wiedergegeben. Für das Boonar entschied ich mich trotz des hohen Preises, weil die 4 virtuellen Tonköpfe durch intuitiv zu drückende, beleuchtete Tasten anwählbar sind (wobei es 16 Kombinationsmöglichkeiten gibt), während beim Catalinbread Echorec bis zu 12 Kombinationen durch einen nicht einrastenden Drehschalter gewählt werden. Auch optisch fand ich das Boonar bestechend, sogar ein dem Original nachempfundenes, grünes "Magisches Auge" flackert im Rhythmus des Eingangssignals. Dass es wegen des Querformats besser in mein kleines Floorboard passt, sei nur am Rande erwähnt. Es ist übrigens nicht größer als ein Standard-Bodentreter (12 x 6 x 5 cm).
Der 2. Fußschalter ("Swell") sorgt für ein Verschwimmen der einzelnen Echos und erzeugt eine Art Halleffekt. Anders als beim Original ist die "Drehzahl" der virtuellen Magnetscheibe regelbar, Verzögerungszeiten bis zu einer Sekunde sind möglich. Sogar der Abnutzungsgrad der "Mechanik" und damit einhergehende Modulationen können an einem seitlichen Drehregler verstellt werden. Bei mir steht dieses Poti auf Rechtsanschlag, weil die Echos damit so schön "eiern" und noch "saftiger" klingen.
Negativ fiel mir auf, dass die Echo-Intensität umgekehrt proportional zur Anzahl der aktiven Tonköpfe ist. Wenn z. B. nur eine der vier Tasten gedrückt ist, müssen Volume und Swell vorsichtiger aufgedreht werden. Die Feedbacks können sich sonst durch den Swell-Regler leicht in die Selbstoszillation aufschaukeln, was zwar einen coolen Effekt ergibt, aber im Livebetrieb vielleicht nicht immer erwünscht ist. Schade fand ich auch, dass es mit meinem Mehrfach-Netzteil (Ausgangsspannung 5 x 8,9 Volt) nur eingeschränkt funktioniert (das "Magische Auge" bleibt dunkel).
Zum Sound: Was soll man da groß sagen? Ich finde, bei Echos gilt der Spruch "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück" oder so ähnlich. Bei mir klingt's jedenfalls gut ;-) Unerwünschte Nebengeräusche konnte ich nicht vernehmen.
Der 2. Fußschalter ("Swell") sorgt für ein Verschwimmen der einzelnen Echos und erzeugt eine Art Halleffekt. Anders als beim Original ist die "Drehzahl" der virtuellen Magnetscheibe regelbar, Verzögerungszeiten bis zu einer Sekunde sind möglich. Sogar der Abnutzungsgrad der "Mechanik" und damit einhergehende Modulationen können an einem seitlichen Drehregler verstellt werden. Bei mir steht dieses Poti auf Rechtsanschlag, weil die Echos damit so schön "eiern" und noch "saftiger" klingen.
Negativ fiel mir auf, dass die Echo-Intensität umgekehrt proportional zur Anzahl der aktiven Tonköpfe ist. Wenn z. B. nur eine der vier Tasten gedrückt ist, müssen Volume und Swell vorsichtiger aufgedreht werden. Die Feedbacks können sich sonst durch den Swell-Regler leicht in die Selbstoszillation aufschaukeln, was zwar einen coolen Effekt ergibt, aber im Livebetrieb vielleicht nicht immer erwünscht ist. Schade fand ich auch, dass es mit meinem Mehrfach-Netzteil (Ausgangsspannung 5 x 8,9 Volt) nur eingeschränkt funktioniert (das "Magische Auge" bleibt dunkel).
Zum Sound: Was soll man da groß sagen? Ich finde, bei Echos gilt der Spruch "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück" oder so ähnlich. Bei mir klingt's jedenfalls gut ;-) Unerwünschte Nebengeräusche konnte ich nicht vernehmen.
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