strat88
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Hallo Leute und herzlich willkommen zu meinem ersten Review
Ich werde euch hier das Bogner Ecstasy Blue Pedal vorstellen, was ich nun seit gut einer Woche testen konnte.
Vorgeschichte:
Auf der Suche nach einem Verzerrerpedal für's Leben, wollte ich mir eigentlich mehrere zum Testen nach Hause bestellen (wie es sich ja eigentlich gehört)
Ich hatte schon Kandidaten, wie den Wampler Plexidrive, Fulltone OCD, Carl Martin Plexitone oder Catalinbread WIIO ins Auge gefasst. Als aber plötzlich Ende letzten Jahres die Bogner Pedale verfügbar waren und ich diese auch noch im Hinterkopf hatte; da ich von diesen Pedalen Anfang letzten Jahres gehört habe, aber diese lange Zeit nicht verfügbar waren;entschloss ich mich (auch von den geilen Video-Promotions von Irwin Thomas angezogen) gleich einen von der Blue Serie zu bestellen und alle anderen Pedale erst mal über den Haufen zu werfen.
Zwei Tage später und mit einem weinenden Bankkonto kam das ersehnte Pedal
Lieferumfang/Verarbeitung
Geliefert wird das Pedal in einem edlen schwarzen Karton. Neben dem Pedal befinden sich eine Kurzbeschreibung mit den wichtigsten Pedalfunktionen und eine sogenannte "GalaxyCard", auf der sich Seriennummer und Herstellungsdatum befinden. Zusätzlich werden einem bei Registrierung spezielle Promotions und Zusatzleistungen eingeräumt, was immer das heißen mag ;-)
Von der Verarbeitung ist das Pedal ein Traum. Sowohl das Gehäuse als auch die Switches und Regler fühlen sich hochwertig an. Die Regler verstellen sich nicht zu leicht und nicht zu schwer. Auch von den Abständen zueinander finde ich es perfekt!
Konstruktion/Gimmicks
Das Gehäuse des Bogner ist sehr stabil. Wenn man sich die Unterseite des Pedals ansieht, kann man erkennen, dass man hier wohl ein wenig von den Konstrukteuren der Firma Tc Electronic abgekupfert hat. Denn hier befindet sich nur eine große Schraube, die mit einem etwas dickerem Plektrum oder einer 5 Cent Münze geöffnet werden kann.
Doch hier kam meine erste kleine objektive Ernüchterung, der 9V Block lässt sich nicht so ohne weiteres herausnehmen, wenn man nur die Abdeckplatte abschraubt.
Es hat sich herausgestellt, dass erst beim Lösen der Gehäuseschrauben der 9V Block einem entgegenkam. Da hätte man einen besseren Ansatz für die Leute wählen können, die mit 9V Block spielen (aber seien wir ehrlich, wer macht das?).
Wenn man nun einen Blick ins Innere wirft, erkennt man, dass hier sehr sorgfältig und schon mit einem Drang zur Perfektion alles sauber verlötet wurde. Ansonsten konnte ich aber keine versteckten Schalter o.ä. ausmachen.
Aaaaaber beim Zusammenschrauben des Pedals ist mir aufgefallen, dass die schöne blaue Farbe nicht ganz so kratzfest ist. Das soll jetzt nicht nicht heißen, dass man das Pedal mit Samthandschuhen anpacken soll. Wer dennoch darauf Wert legt ein wie gelecktes Pedal auf dem Board zuhaben, sollte etwas Vorsicht walten lassen.
Nun sehen wir uns das Pedal mal von oben an. Wer das Video von Irwin Thomas auf youtube gesehen hat, erklärte er dort schon das Nötigste zu dem Pedal. Ich stelle trotzdem noch mal kurz die Funktionen des Pedals vor.
Fangen wir mit den Reglern an. Volume, Treble, Middle, Bass und Gain. Soweit so gut.
Hier noch erwähnenswert, dass es von Bogner schön war einen Mitten-Regler einzubauen, denn gefühlte 90% der Verzerrer haben eben nur einen Tone-Regler oder nur Treble und Bass.
Schaut man sich die Switches an, so sieht man zur linken den Variac Switch. Ist dieser auf "On", so merkt man einen Spannungsabfall, welches einen mehr komprimierten und etwas leiseren Sound von sich gibt.
Daneben befindet sich der "Mode-Switch". Einer meiner Favoriten! Steht der Schalter auf Plexi, so hat man ein Setting mit weniger Gain. Man muss es in Natura hören, es klingt so wunderschön perlig aber mit dem gewissen trockenen dreckigerem Etwas. Ist unbeschreiblich, muss man hören . Auf "Blue" bekommt man eine ordentliche Portion mehr Gain geliefert. Ideal für die crunchigeren Geschichten!
Jetzt geht es zu dem "Pre-EQ-Swich". Hier gibt es gleich 3 Modes:
b1: Ist soweit mein bevorzugtes Setting. Macht den Sound offener und transparenter
n: Wie der Buchstabe schon verlautet, ist dieser relativ neutral vom Equalizer. Man merkt auch, dass das Ganze nicht mehr nach "vorne schiebt". Ist eher gemäßigter vom Sound.
b2: Hier hört man einen klaren Mitten-Boost, Ideal um sich in der Band besser durchzusetzen.
Was mir aufgefallen ist, dass wenn man den Gain Regler über 2 Uhr hinausstellt, der Unterschied zu b1 und b2 immer marginaler wird.
Jetzt kommen wir zum letzten Switch dem "Structure-Switch". Hier hat man die Auswahl zwischen 101, 100 und 20th. Inwieweit diese Switches den Original Charakter der Bogner Ecstasy Amps treffen, kann ich nicht sagen. Aber ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben
101: Hier hab ich das Gefühl, dass es mehr trockener klingt, so wie man es von Vintage-Amps kennt, da hier meines Hörens nach mehr Bass und Treble zugeschaltet werden. Klingt aber trotzdem amtlich! Finde ich z.B. klasse für Indie Songs.
100: Hier finde ich ist es genau das Gegenteil. Bass und Treble werden zurückgenommen und es saftet mehr in den Mitten.
20th: Mein favorisiertes Setting. Klingt sehr modern und der Sound schiebt ordentlich. Man merkt wie die Mitten und Höhen zunehmen. Im Bandkontext absolut empfehlenswert.
Kommen wir nun zu den Footswitches. Hier sieht man einmal den On und Boost Switch.
On: Aktiviert natürlich das Pedal. Selbsterklärend.
Boost: Aktiviert die Boost Funktion für das Pedal, allerdings hört man den Boost nur, wenn der On Switch vorher gedrückt wurde.
Das geile daran aber ist, dass man den Boost-Switch vorher aktivieren kann, um in einem Song bspw vom Clean Sound des Amps direkt bei Betätigen des On Switches den Boost schon mit aktiviert hat. Spart einen Fußtritt und ich finde es super praktisch dann gleich einen volleren Sound zu haben mit mehr Gain und Lautstärke.
Dabei sieht man auch weiter oben zwei kleine sehr praktische Gimmicks und zwar durchsichtige Trimm-Potis, mit der man die Lautstärke (Volume) und den Gain des Boost Kanals noch weiter vom Spektrum einstellen kann.
Ist der Boost Switch aktiviert leuchten auch diese kleinen Trimm-Potis in schönem Blau
Auf der Vorderen Seite (wie bei den T-Rex Pedalen ähnlich) sind noch die In-Remote-Out Buchsen.
Mit der Remote Buchse kann man mit Hilfe eines Stereo-Kabels die Funktionen On/Off und die Boost Funktionen steuern. Sinnvoll für diejenigen die sich das Pedal in ein Rack einbauen wollen. Auf Funktionalität kann ich dies aber leider nicht testen.
Wenn ich manche Effekte-Reviews lese, beschweren sich einige Leute, dass z.B. die Pedalleuchten einen blenden oder fast erblinden lassen.
Hier kann ich die Gemüter beruhigen - das Pedal leuchtet kräftig, aber nicht aufdringlich blau und man schaut ja auch nicht stundenlang in das Licht rein oder?
Auf dem Bild wirkt es übertrieben, in Echt ist es nicht so grell.
Sound
Jaja ich weiß, wie beschreibt man nun eigentlich Sounds? Wie ich finde nur, wenn man Soundsamples erstellt, um eine ungefähre Vorstellung zubekommen, wie das Pedal denn nun klingt. Der Gainbereich reicht durchschnittlich so bis Hard Rock, dann ist aber auch Schluss. Es kommt auch m.E. sehr auf die Gitarren mit den jeweiligen PU's an. Mit Pickups wie dem Seymour Duncan Invader reicht es sogar vielleicht über Hard Rock hinaus. Mit Single Coils wird es schon eine engere Geschichte.
Ich habe hier nun 7 Soundsamples, um einen groben Eindruck zu vermitteln. Es wären aber noch zig andere Möglichkeiten mit dem Pedal gegeben.
Aufgenommen sind die Samples mit:
Epiphone Les Paul Custom mit Standard PUs, Fender Hot Rod Deluxe III red october, AKG Perception 400 Mic, Focusrite Scarlett 2i4 Interface, Cubase 6
→ Keine weitere Bearbeitung in Cubase 6
→ Cleangitarre ist immer am Anfang mit voll aufgedrehtem Volumen
Bogner 1:
On/Variac off/Plexi/ b1/101 - Gain 3 Uhr - Treble Gitarre:
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-1
Bogner 2:
Bässe und Höhen schneiden sich hier den Weg durch. In der Aufnahme kommt das lange nicht so rüber wie in Echt. Man beachte den langen Sustain am Schluss.
On/Boost/Variac off/Plexi/b1/101 - Gain 4 Uhr - Treble Gitarre
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-2
Bogner 3:
der 20thSwitch macht den Sound moderner
On/Boost/Variac off/Plexi/b1/20th - Gain 3 Uhr - Treble Gitarre
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-3
Bogner 4:
On/Variac on/Plexi/n/20th - Gain 3 Uhr - Rythm Gitarre
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-4
Bogner 5:
On/Variac off/Blue/n/101 - Gain 2 Uhr - Treble Gitarre - Volumenvariation
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-5
Bogner 6:
On/Variac on/Blue/b2/100 - Gain 1 Uhr - Treble Gitare Volumen Halb, dann offen
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-6
Bogner 7:
Selbst bei wenig Gain, kommen noch solche Ergebnisse zustande...
On/Boost/Variac off/Blue/b2/20th - Gain 10 Uhr - Treble Gitarre
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-7
Mein Mikro ist nicht ganz optimal für Gitarrenabnahme, da es doch ein wenig den Sound dumpfer und komprimierter macht als in Natura.
Als Referenz würde ich mir wirklich die Videos von Irwin Thomas ansehen. Vom Gain kann ich aber zu 100% versichern, dass er dort in den Videos noch nicht das Maximum geschöpft hat.
Puh, jetzt wurde es ja doch ein riesen Review. Abschließend ist von mir zu sagen, dass ich den Preis (299EUR) für das Pedal gerechtfertigt finde, da es einem unzählige Möglichkeiten zur Soundvariation bietet und natürlich den absolut bombastischen Sound. Auf meinem Board befinden sich noch das Blackstar HT Drive und das MXR '78. Aber keines von beiden vermittelt mir so ein realistisches Amp-like Gefühl.
Ich hoffe mein erstes Review hat euch gefallen und würde mich über ein paar Kekse freuen
Viele Grüße
Ich werde euch hier das Bogner Ecstasy Blue Pedal vorstellen, was ich nun seit gut einer Woche testen konnte.
Vorgeschichte:
Auf der Suche nach einem Verzerrerpedal für's Leben, wollte ich mir eigentlich mehrere zum Testen nach Hause bestellen (wie es sich ja eigentlich gehört)
Ich hatte schon Kandidaten, wie den Wampler Plexidrive, Fulltone OCD, Carl Martin Plexitone oder Catalinbread WIIO ins Auge gefasst. Als aber plötzlich Ende letzten Jahres die Bogner Pedale verfügbar waren und ich diese auch noch im Hinterkopf hatte; da ich von diesen Pedalen Anfang letzten Jahres gehört habe, aber diese lange Zeit nicht verfügbar waren;entschloss ich mich (auch von den geilen Video-Promotions von Irwin Thomas angezogen) gleich einen von der Blue Serie zu bestellen und alle anderen Pedale erst mal über den Haufen zu werfen.
Zwei Tage später und mit einem weinenden Bankkonto kam das ersehnte Pedal
Lieferumfang/Verarbeitung
Geliefert wird das Pedal in einem edlen schwarzen Karton. Neben dem Pedal befinden sich eine Kurzbeschreibung mit den wichtigsten Pedalfunktionen und eine sogenannte "GalaxyCard", auf der sich Seriennummer und Herstellungsdatum befinden. Zusätzlich werden einem bei Registrierung spezielle Promotions und Zusatzleistungen eingeräumt, was immer das heißen mag ;-)
Von der Verarbeitung ist das Pedal ein Traum. Sowohl das Gehäuse als auch die Switches und Regler fühlen sich hochwertig an. Die Regler verstellen sich nicht zu leicht und nicht zu schwer. Auch von den Abständen zueinander finde ich es perfekt!
Konstruktion/Gimmicks
Das Gehäuse des Bogner ist sehr stabil. Wenn man sich die Unterseite des Pedals ansieht, kann man erkennen, dass man hier wohl ein wenig von den Konstrukteuren der Firma Tc Electronic abgekupfert hat. Denn hier befindet sich nur eine große Schraube, die mit einem etwas dickerem Plektrum oder einer 5 Cent Münze geöffnet werden kann.
Doch hier kam meine erste kleine objektive Ernüchterung, der 9V Block lässt sich nicht so ohne weiteres herausnehmen, wenn man nur die Abdeckplatte abschraubt.
Es hat sich herausgestellt, dass erst beim Lösen der Gehäuseschrauben der 9V Block einem entgegenkam. Da hätte man einen besseren Ansatz für die Leute wählen können, die mit 9V Block spielen (aber seien wir ehrlich, wer macht das?).
Wenn man nun einen Blick ins Innere wirft, erkennt man, dass hier sehr sorgfältig und schon mit einem Drang zur Perfektion alles sauber verlötet wurde. Ansonsten konnte ich aber keine versteckten Schalter o.ä. ausmachen.
Aaaaaber beim Zusammenschrauben des Pedals ist mir aufgefallen, dass die schöne blaue Farbe nicht ganz so kratzfest ist. Das soll jetzt nicht nicht heißen, dass man das Pedal mit Samthandschuhen anpacken soll. Wer dennoch darauf Wert legt ein wie gelecktes Pedal auf dem Board zuhaben, sollte etwas Vorsicht walten lassen.
Nun sehen wir uns das Pedal mal von oben an. Wer das Video von Irwin Thomas auf youtube gesehen hat, erklärte er dort schon das Nötigste zu dem Pedal. Ich stelle trotzdem noch mal kurz die Funktionen des Pedals vor.
Fangen wir mit den Reglern an. Volume, Treble, Middle, Bass und Gain. Soweit so gut.
Hier noch erwähnenswert, dass es von Bogner schön war einen Mitten-Regler einzubauen, denn gefühlte 90% der Verzerrer haben eben nur einen Tone-Regler oder nur Treble und Bass.
Schaut man sich die Switches an, so sieht man zur linken den Variac Switch. Ist dieser auf "On", so merkt man einen Spannungsabfall, welches einen mehr komprimierten und etwas leiseren Sound von sich gibt.
Daneben befindet sich der "Mode-Switch". Einer meiner Favoriten! Steht der Schalter auf Plexi, so hat man ein Setting mit weniger Gain. Man muss es in Natura hören, es klingt so wunderschön perlig aber mit dem gewissen trockenen dreckigerem Etwas. Ist unbeschreiblich, muss man hören . Auf "Blue" bekommt man eine ordentliche Portion mehr Gain geliefert. Ideal für die crunchigeren Geschichten!
Jetzt geht es zu dem "Pre-EQ-Swich". Hier gibt es gleich 3 Modes:
b1: Ist soweit mein bevorzugtes Setting. Macht den Sound offener und transparenter
n: Wie der Buchstabe schon verlautet, ist dieser relativ neutral vom Equalizer. Man merkt auch, dass das Ganze nicht mehr nach "vorne schiebt". Ist eher gemäßigter vom Sound.
b2: Hier hört man einen klaren Mitten-Boost, Ideal um sich in der Band besser durchzusetzen.
Was mir aufgefallen ist, dass wenn man den Gain Regler über 2 Uhr hinausstellt, der Unterschied zu b1 und b2 immer marginaler wird.
Jetzt kommen wir zum letzten Switch dem "Structure-Switch". Hier hat man die Auswahl zwischen 101, 100 und 20th. Inwieweit diese Switches den Original Charakter der Bogner Ecstasy Amps treffen, kann ich nicht sagen. Aber ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben
101: Hier hab ich das Gefühl, dass es mehr trockener klingt, so wie man es von Vintage-Amps kennt, da hier meines Hörens nach mehr Bass und Treble zugeschaltet werden. Klingt aber trotzdem amtlich! Finde ich z.B. klasse für Indie Songs.
100: Hier finde ich ist es genau das Gegenteil. Bass und Treble werden zurückgenommen und es saftet mehr in den Mitten.
20th: Mein favorisiertes Setting. Klingt sehr modern und der Sound schiebt ordentlich. Man merkt wie die Mitten und Höhen zunehmen. Im Bandkontext absolut empfehlenswert.
Kommen wir nun zu den Footswitches. Hier sieht man einmal den On und Boost Switch.
On: Aktiviert natürlich das Pedal. Selbsterklärend.
Boost: Aktiviert die Boost Funktion für das Pedal, allerdings hört man den Boost nur, wenn der On Switch vorher gedrückt wurde.
Das geile daran aber ist, dass man den Boost-Switch vorher aktivieren kann, um in einem Song bspw vom Clean Sound des Amps direkt bei Betätigen des On Switches den Boost schon mit aktiviert hat. Spart einen Fußtritt und ich finde es super praktisch dann gleich einen volleren Sound zu haben mit mehr Gain und Lautstärke.
Dabei sieht man auch weiter oben zwei kleine sehr praktische Gimmicks und zwar durchsichtige Trimm-Potis, mit der man die Lautstärke (Volume) und den Gain des Boost Kanals noch weiter vom Spektrum einstellen kann.
Ist der Boost Switch aktiviert leuchten auch diese kleinen Trimm-Potis in schönem Blau
Auf der Vorderen Seite (wie bei den T-Rex Pedalen ähnlich) sind noch die In-Remote-Out Buchsen.
Mit der Remote Buchse kann man mit Hilfe eines Stereo-Kabels die Funktionen On/Off und die Boost Funktionen steuern. Sinnvoll für diejenigen die sich das Pedal in ein Rack einbauen wollen. Auf Funktionalität kann ich dies aber leider nicht testen.
Wenn ich manche Effekte-Reviews lese, beschweren sich einige Leute, dass z.B. die Pedalleuchten einen blenden oder fast erblinden lassen.
Hier kann ich die Gemüter beruhigen - das Pedal leuchtet kräftig, aber nicht aufdringlich blau und man schaut ja auch nicht stundenlang in das Licht rein oder?
Auf dem Bild wirkt es übertrieben, in Echt ist es nicht so grell.
Sound
Jaja ich weiß, wie beschreibt man nun eigentlich Sounds? Wie ich finde nur, wenn man Soundsamples erstellt, um eine ungefähre Vorstellung zubekommen, wie das Pedal denn nun klingt. Der Gainbereich reicht durchschnittlich so bis Hard Rock, dann ist aber auch Schluss. Es kommt auch m.E. sehr auf die Gitarren mit den jeweiligen PU's an. Mit Pickups wie dem Seymour Duncan Invader reicht es sogar vielleicht über Hard Rock hinaus. Mit Single Coils wird es schon eine engere Geschichte.
Ich habe hier nun 7 Soundsamples, um einen groben Eindruck zu vermitteln. Es wären aber noch zig andere Möglichkeiten mit dem Pedal gegeben.
Aufgenommen sind die Samples mit:
Epiphone Les Paul Custom mit Standard PUs, Fender Hot Rod Deluxe III red october, AKG Perception 400 Mic, Focusrite Scarlett 2i4 Interface, Cubase 6
→ Keine weitere Bearbeitung in Cubase 6
→ Cleangitarre ist immer am Anfang mit voll aufgedrehtem Volumen
Bogner 1:
On/Variac off/Plexi/ b1/101 - Gain 3 Uhr - Treble Gitarre:
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-1
Bogner 2:
Bässe und Höhen schneiden sich hier den Weg durch. In der Aufnahme kommt das lange nicht so rüber wie in Echt. Man beachte den langen Sustain am Schluss.
On/Boost/Variac off/Plexi/b1/101 - Gain 4 Uhr - Treble Gitarre
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-2
Bogner 3:
der 20thSwitch macht den Sound moderner
On/Boost/Variac off/Plexi/b1/20th - Gain 3 Uhr - Treble Gitarre
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-3
Bogner 4:
On/Variac on/Plexi/n/20th - Gain 3 Uhr - Rythm Gitarre
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-4
Bogner 5:
On/Variac off/Blue/n/101 - Gain 2 Uhr - Treble Gitarre - Volumenvariation
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-5
Bogner 6:
On/Variac on/Blue/b2/100 - Gain 1 Uhr - Treble Gitare Volumen Halb, dann offen
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-6
Bogner 7:
Selbst bei wenig Gain, kommen noch solche Ergebnisse zustande...
On/Boost/Variac off/Blue/b2/20th - Gain 10 Uhr - Treble Gitarre
https://soundcloud.com/lemarc4321/bogner-7
Mein Mikro ist nicht ganz optimal für Gitarrenabnahme, da es doch ein wenig den Sound dumpfer und komprimierter macht als in Natura.
Als Referenz würde ich mir wirklich die Videos von Irwin Thomas ansehen. Vom Gain kann ich aber zu 100% versichern, dass er dort in den Videos noch nicht das Maximum geschöpft hat.
Puh, jetzt wurde es ja doch ein riesen Review. Abschließend ist von mir zu sagen, dass ich den Preis (299EUR) für das Pedal gerechtfertigt finde, da es einem unzählige Möglichkeiten zur Soundvariation bietet und natürlich den absolut bombastischen Sound. Auf meinem Board befinden sich noch das Blackstar HT Drive und das MXR '78. Aber keines von beiden vermittelt mir so ein realistisches Amp-like Gefühl.
Ich hoffe mein erstes Review hat euch gefallen und würde mich über ein paar Kekse freuen
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