hack_meck
Lounge .&. Backstage
Beetronics Custom Effects
Bee Yourself
Unkonventionell sind sie auch beim Format der Pedale und bei der Anordnung der Regler und Schalter. Besonders die seitlich am Gerät, haben zwar den Vorteil für "aus versehen Schaltvorgänge" aus dem Weg zu sein, sie beanspruchen aber auf dem Board auch ein wenig Platz. Dies in Verbindung mit dem eh schon - im Vergleich zu Tubescreamer, Boss und Co. - etwas größeren Footprint, kann ein wenig Kopfzerbrechen bewirken. Die Höhe eines 2 Schienen Pedal Board, wird komplett benötigt. Trotzdem muss ich sagen, dass die komplette Serie wirklich ein Hingucker ist .
P.S. ich spiele meinen Amp recht Clean, daher sind bei den LowGain Pedalen die Regler recht hoch gestellt.
Bei Beetronics sind Pedale und Regler immer in dem Bee (Bienen) Thema verhaftet. Der Drive ist folgerichtig das Honey (Honig).
Overhive - ist ein Low bis Mid Gain Pedal. Das Overhive greift dabei wenig in das Frequenzband ein, da primär der Gitarren und Amp Tone erhalten bleiben soll. Natürlich ist aber - wie bei jedem OD Pedal - eine Anhebung der Mitten am Start, sonst funktioniert es nicht. Das Signal wird aber nicht ausschließlich auf die Mitten eingedampft. Neben dem Gain, bringt es zusätzliche Dynamik. Dadurch wird ein "härterer Anschlag", mit deutlich kräftigerem Gain belohnt. Da hatte ich mich am Anfang etwas erschrocken, denn es fühlte sich an, als könnte ich das Gain nicht kontrollieren. Meine rechte Hand musste da noch ein wenig "Feinmotorik" dazu lernen und dies, obwohl ich sowieso gerne über den Anschlag den Drive kontrolliere. Offensichtlich ein Player's Pedal , aber ich lerne ...
Teil des Dynamik Gefühls - oder auch Punch - ist sicher auch die hervorragende Saitentrennung, besonders wenn man die Regler in der jeweils "tighteren" Position hat. Kippschalter für Hive und Body nach unten.
- Tone und VOL sind eindeutig und man muss auch nicht viel dran rumschrauben - daher ist das kleine Format völlig in Ordnung.
- Der Honey Regler kümmert sich um den Drive, in Menge und Dynamik. Für mein Gefühl kommt "aufgedreht" auch noch mehr Empfindlichkeit für den Anschlag dazu.
- Hive (die Waben) sorgen für ein härteres Clipping. Der Sound bricht etwas weiter (kaputter) auf.
- Body (die Biene) packt einen größeren Bass Anteil zum Signal. Der Sound wird unten fetter, so ein wenig wie eine 52er tiefe E-Saite im 10-46 Satz.
Wie ihr oben im SetUp sehen könnt, ist der Overhive bei mir vorne in der Kette. Der Sweet Honey ist dabei für die Clean Töne mit zurück gedrehtem Gitarren VOL zuständig. Drehe ich das VOL der Gitarre dann hoch, lande ich bei County Lead Tones. Also kräftig - fast clean - durch den Mix "blasen". Rechts daneben der Overhive, liefert einen trockenen und knarzigen Crunch Rhythmus Sound, der bei mir die Basis für Blues Shuffle ist. Auch hier spiele ich Rhythmus mit zurück gedrehtem VOL der Gitarre. Der Sound hat "trockene rockige Kante", ist aber aufgeräumt. Drehe ich das Vol der Gitarre auf, wird der Sound etwas "fetter und weicher" - Zeit um auf den Steg PickUp zu wechseln um wieder etwas Kante reinzubekommen. Soll mein Sound zusätzlich "Singen", schalte ich den Sweet Honey hinzu - und der Ton wird singend, aber "schärfer" (crisp). Ganz links ist der Plexi OD auch für singenden Töne (mit dem Sweet Honey) zuständig, allerdings in der "fetten aufgebrochenen Version" - eher auf der Rock, als der Blues Seite. Sweet Honey ==> Plexi deutlich mehr Sustain und fett, als Overhive ==> Sweet Honey.
Mit dieser Kombi komme ich durch die Eckpfeiler unserer Setlist ...
Clean wie ein Peter Green bei Sittin' in the Rain.
Code:
https://youtu.be/5pWJ5FWe2l0
Ein wenig weinerlich wie Eric Clapton in der E-Version von Nobody Knows You ...
Code:
https://youtu.be/S0vVSzr1ee4
Mit Biss wie ein Fogerty in der Rock Variante von Lodi (die Solo/Slide Gitarre).
Code:
https://youtu.be/po9_BSa3Rsk
Oder knackig Rock, wie in Spandau Ballet's Cross The Line
Code:
https://youtu.be/ocVZydQTTps
Oder den "fetten Rock Lead Sounds" von Whitesnake's Ain't No Love ...
Code:
https://youtu.be/MA3DNlBMNL0
Und natürlich die Blues Suppe von ZZ Top's Over You ...
Code:
https://youtu.be/MOxMMNyIxCE
P.S. der Laney Secret Path ist für mich die Reverb Entdeckung der Saison. Klingt richtig gut - und kann auch sehr erstaunliche Sounds, wenn man mal auf der zweiten Ebene experimentieren möchte.
Neben der Größe sollte man beim Overhive auch erwähnen, dass es mit dem Stromanschluss auf der Seite auch um das Pedal herum etwas Platz braucht. Dafür steht oben nichts mehr raus und es passt problemlos auf ein 2 Schienen Pedal Board (Pedal Train Nano).
Auch die Positionierung der Kontrollleuchte ist etwas unkonventionell, aber sehr gut (in rot) und blendfrei zu sehen ...
Das Beetronics Overhive hat sich einen Platz auf meinem Pedal Board (ja, ich wechsele - wie ihr - auch immer mal ein wenig) redlich verdient. Andy von Reverb hat aus meiner Sicht ein gutes Sound-Review auf YouTube hinterlegt.
Octahive - ist das zweite Pedal, welches ich mir zur Auswahl habe kommen lassen. Angelockt, im Sinne von "neugierig", war ich durch dieses Video - äh, nein ... nicht durch das für meinen Geschmack zu "kaputte" Intro.
Einige Sounds konnte ich so auch "Nachstellen", habe aber für mich selbst festgestellt, dass ich in dieser Soundwelt einfach nicht zuhause bin - und vor allem diese Sounds nicht für meine Musik brauche. Daher habe ich das Pedal wieder zurück geschickt und den Versuch als "not for me" abgelegt. Da es allerdings ja trotzdem was für euch sein könnte, gibt es hier für euch das Video und ein paar Shoots auf das Pedal.
Martin
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