Edrum ins Mischpult : das klingt aber trocken!

havel
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Hallo Musikerfreunde,

ich hätte mal einen Ratschlag nötig:

Ich nehme mein Roland TD3 über Mischpult direkt auf.
Es klingt ok aber sehr klinisch! Trocken. 80er Synthy :) (etwas übertrieben)

Vor allen die Bassdrums: "pop pop pop"

Für die Postproduktion der Tracks benutzen ich (noch?!) Audacity.

Kennt ihr eine Funktion (Effekt) womit ich diesen Seelenlosen Klängen etwas
Spirit verleihen kann? Damit sich alles etwas mehr wie ein richtiges Schlagzeug anhört?!
Oder einfach nur besser anhört? (kann gerne was hochladen)

-Gibt es sowas überhaupt? (Cabi/Amp/Drum-Simulation? lol)
-Liegt es am Mischpult/PC Soundkarte
-Bin ich hier im richtigen Forum?

Und sei es noch so banal, wie veredelt ihr euere Drumtracks (Postproduktion) damit die besser klingen:
z.B. Hall, Equilizer oder Special FX etc.
Oder noch vor der Aufnahme.

Mich würde es mal wirklich interessieren was ihr so macht! Die kleinen Tricks. Auch die Standards.
Oder kennt ihr Tricks an dem TD3 Modul selber.


Ein neues, moderneres Modul ist leider sehr teuer.

Oder ist mein TD3 schon so veraltet?! Und ihr empfehlt ausdrücklich einen Neukauf!

Was würdet IHR machen?!


Ich danke euch für euere Vorschläger, bin schon gespannt

LG Havel
 
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Das TD 3 stammt aus 2004, wenn ich mich richtig entsinne, und ist Rolands Einsteigermodul. Da kann man soundmäßig nicht allzuviel erwarten.
Als Alternative zum Modulneukauf könntest du drüber nachdenken das TD3 als Trigger-Interface zu benutzen, per MIDI in den Rechner zu gehen und ein Drum-VSTi wie EZ-Drummer - und wie sie alle heißen - zu benutzen. Hat aber den Nachteil, dass Audacity mWn keine VSTis unterstützt.
An der Stelle würde ich dann Reaper empfehlen, dass für'n schmalen Taler außerdem auch super Audiorecording hat und super zum Mischen und Mastern geeignet ist, da es in dem Bereich auch schon ein paar gute Plugins mitbringt.
 
Hallo KOEminator

schonmal vorab danke für deine Antwort.

Leider bin ich nicht so tief im Thema drin, um nicht zu sagen:
ich habe ein gefährliches Halbwissen.

Aber was ich raushöre ist dass ich mein Td3 Modul mit der richtigen Software
auf dem PC neue Sounds zuordnen könnte!? Die etwas lebhafter klingen.
Oder gar alle "Pads" belegen nach lust und laune.

Dann bräuchte mein Rechner also auch ein Midi Interface (Soundkarte o.ä.).

Wäre die grobe Situation so richtig meinerseits verstanden?!


LG Havel
 
Gern.
Du brauchst zB so ein Kabel hier (respektive preiswerter oder teurer je nach Geschmack) und dann die Software.
Wie das klingen kann kannst du dir zb hier bei YT anschauen (der Sound ist aber relativ stark komprimiert! Die Software klingt besser). Ist auf jeden Fall schonmal besser als die Werkssounds auf dem Modul ;)
 
Hallo Havel,

da bist Du ja wieder ;)...

Also, wie Koeminator geschrieben hat, würdest Du Dein E-Drum TD3 mit Midi-Kabel an ein Audio-Interface anschliessen, dieses wiederrum mit USB-Kabel mit Deinem Rechner verbinden. Dann brauchst Du eine DAW-Software https://www.musiker-board.de/andere-daws-allgemein-rec/487592-daw-ubersicht-aufnahmeprogramme.html

Ich würde aufgrund meiner eigenen Erfahrung eher zu Cubase raten, Einsteigerversion "LE" ist oft bei Kauf eines Interfaces schon dabei.
Ansonsten hier für 14,90 nachzubestellen:
http://www.ppvmedien.de/Magazine/KEYS/Sonderhefte:::980_990_1099.html

(ich würde statt der aktuellen Version 6 LE lieber die ältere Version 5LE nehmen, die hat nämlich mehr Aufnahmespuren als die neuere!)
In der DAW-Software wird dann eine Midi-Spur erstellt und mit einem "virtuellen Drumset" über den Midi-Kanal 10 verbunden.
Cubase hat hier sogar eine spezielle Spur, die sog. "InstrumententenSpur", da kommt bei Anlage direkt ein Fenster, wo Du Dein zuvor installiertes virtuelles Instrument auswählen kannst. Dann nimmst Du auf und exportierst die Aufnahme als WAV-Datei.

WAS DU ALLERDINGS NICHT KANNST:
Sounds vom PC auf Dein TD3-Soundmodul laden!

Dein E-Drum würde bei obiger Verfahrensweise die Sounds also nicht aus dem Modul spielen, sondern der PC wäre dann das Soundmodul und Dein TD3 sagt dem PC nur sinngemäß "habe gerade BD-Pad angeschlagen mit Notenlänge X und Lautstärke Y". Dann fängt der Rechner an zu rechnen und würde sagen:
"OK Kumpel hab Dich verstanden, ich leite Dein Signal nun an das Bass-Drum-Sample in meiner Sound-Datenbank." Das Sample wird nun abgespielt und der Sound an deine Boxen ausgegeben.

Da wir hier aber eine Kette aus Signalweiterleitungen haben ist es wichtig, daß Du einen halbwegs aktuellen PC hast (sollte wenigstens ein Dual-Core sein) und ein Audio/Midi-Interface. Man kann zwar eines Kombi-Kabel (Midi=>USB) einsetzen mit dem Treiber ASIO4ALL, aber das kann auch in die Hose gehen!
Da würdest Du vielleicht die BD spielen, aber den Sound erst viel zu spät hören, da der Treiber die integrierte Soundkarte des PCs ansteuert. Und die sind generell für Recordingzwecke NIE geeignet!!!
Ein Audio-Interface mit Midi-Anschluss ist dann quasi Deine neue Soundkarte, die die interne komplett ersetzt und für Musikerzwecke optimiert ist.
Da hast Du im Optimalfall: BD spielen und direkt hören, als ob Du ein aktustisches Drumset spielst.

Die Zeitverzögerung von der Signalerzeugung bis zur Soundausgabe nennt sich Latenz und sollte für Drummer möglichst unter 6 Milisekunden betragen.
Und das bekommst Du nur mit einem Interface hin (oder mit einer speziellen Einbau-Karte in PCI/e-Form).
Für so ein Interface solltest Du für einfache Zwecke mal mit mind. 100 Euro rechnen, nach oben fast keine Grenzen.

Wie die Kombination aus E-Drums mit virtuellen Sounds aus dem PC funktioniert, kannst Du gut , wie oben bereits erwähnt, in youtue nachschauen (suchbegriff "td3 cubase").

Viel Erfolg!
 
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