Edler Reverb & Delay

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METALHEAD
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Hallo

ich habe das g-major, finde es ganz ok, aber mehr auch nicht.
Ich benötige für meinen Sound nichts ausser einem Delay und Reverb.

Mir ist der Sound des G-Majors einfach zu normal und billig.
Es klingt mir zu kalt, mir fehlt dieses Röhrige!
Rackeffekte mit Röhren gibt es sichlerlich nicht oder?

Sicherlich werdet ihr jetzt meinen, hohl dir Bodentreter!
Aber ich brauch Speicherplätze für die Delays, manche meiner Lieder haben zwei unterschiedliche Delayzeiten. (Außer dem BOSS DD-20 [mit nur 4 Speicherplätzen und äußerst billiger Analog-Sound-Simulation gibts da ja nichts])
Das Replex von H&K würde mich zwar klanglich ansprechen, aber keine Speicherfunktion!


Kennt ihr so richtig edle Rack Effekte für Delay und Reverb?

Bitte helft mir!


PS: Kosten sind fast egal..... kann bis zu 1500€ kosten... wenns ganz besondere Effekte gibt auch noch mehr....
 
Eigenschaft
 
Naja, da fällt mir spontan nur das Eventide Eclipse ein... Soll ja ein mächtig edles Teil sein.
Testen könntest du auch mal das G-Force.
Wenns nur um Reverb und Delay geht wie du schreibst, kannst du auch im Gesangs-Bereich mal nachfragen, da es dort afaik qualitativ nochmal bessere Delays und Reverbs gibt. Sind dann zwar für Stimme ausgelegt - Gitarren verhallen können sie dann aber alle mal ;)
 
naja, ich erinnere dabei immer ganz gerne an Russ Ballards "fire still burns"
(also das making of)

"now we´re feeding russels voice thru 10.000 $ with a digital echo"

ich denke auch dass du in diesem falle fast in der recordingecke fündig werden kannst.
die andere alternative wäre noch sowas wie den behringer MIC 200 oder den Presonos, sprich kleine mikrofon-röhren-preamps zwischen zu schalten. ob das die erfüllung ist, naja
ich schau da mal eher skeptisch...

andererseits ist sowieso immer die frage ob man es wirklich braucht und ob diese in meinen augen bzw. ohren nur äusserst geringfügige nuance was vom sound rausholt.

siehs mal so...
zig profis und damit meine ich wirklich leute die damit geld/ihren lebensunterhalt verdienen schwören auf geräte wie das g-major, gt8, gt-pro, pod-xt(kive) etc....
was machen die anders als du?
nehmen die bewusst einen bescheidenen oder unzureichenden sound in kauf?
sie müssen ja damit rechnen, dass die leute bei so nem mistigen sound beim nächsten mal vielleicht nicht mehr kommen, oder?

oder liegts vielleicht auch an dir, man versucht ja immer gerne die sachen die man spielerisch oftmals nicht erreicht durch equipment auszugleichen (bitte nicht falsch verstehen, soll wirklich in keinster weise auf deine spielerischen fähigkeiten bezogen sein)
aber ich kenn das sowohl von mir, als auch von meinen schülern, wenn was nicht so funzt
ist das equipment schuld und mit dem neuen zeuch hört sichs sowieso viel besser an...
denselben effekt kann man aber duch verstärktes und zielorientiertes spielen, bzw.
durch überprüfung der effekteinstellungen auch erreichen...

ich würde für sowas jedenfalls keine 1.500 euro aus dem fenster schmeissen
es geht auch günstiger
(und schau dann auch mal in die racks und equipmentlisten der gitarren-heroes)
 
METALHEAD schrieb:
Aber ich brauch Speicherplätze für die Delays, manche meiner Lieder haben zwei unterschiedliche Delayzeiten

Kleine Zwischenfrage: Gehts nur um die Delayzeiten, oder auch um EQ-Settings, Mix Einstellungen usw.? Bzw. anders gefragt: Was spricht gegen einen dedizierten Bodentreter mit Tap-Tempo? Meine Erfahrung ist einfach, dass man mit "gespeicherten" Delayzeiten sogut wie nie hinkommt.

So long

Elm
 
habe mir schon gedacht, dass mich keiner richtig versteht...

@pat.lane

Die Profis die du meinst machen alle eine ganz andere Musik als ich.

In meiner Instrumental-Musik gibt es nur zwei Gitarren und einen Bass.

Da ist kein Gesang! Und kein Schlagzeug!


Ein Schlagzeug legt schoneinmal einen ordentlichen Teppich über die Gitarren!
Da fällt es nicht mehr so arg auf wie warm, lebendig das Delay klingt.

Mit dem Gesang wird das ganze noch stärker. Gesang lenkt viel ab von den Gitarren.

Nicht das man bei Musik mit Gesang und Drums nicht auf die Gitarren achten würde,
aber der Fokus ist viel Stärker auf die Gitarren gerichtet, wenn es nur diese und einen Bass gibt.

Versteht ihr was ich meine? Ich muss aus diesen drei Stimmen alles rausholen und das will ich auch!

Wie gesagt vom Klang her ist das Replex zum Beispiel wunderschön. So was in dieser Richtung...

Hughes & Kettner Replex – Das Röhrenbandecho lebt!


@Kyla-MAster

Es geht auch um EQ-Settings, Mix Einstellungen usw.

Tap-Tempo ist zu ungenau, wenn beide Gitarren mit Delay innerhalb eines Liedes exakt zum gleichen Zeitpunkt in eine andere Delayzeit wechseln sollen.
Schoneinmal probiert? Das ist nahezu unmöglich!


@pat.lane

es liegt nicht an meinen spielerischen Fertigkeiten, ich bin gegenüber meiner Spieltechnik wahnsinng kritisch und weiß ganz genau wo meine Schwachstellen liegen...
 
gibts nicht von gibson so einen röhrerbetriebenen hall/delay als 19" unit?
 
Hi,
also mir fallen auf die Schnelle zwei Geräte ein, die auf Delay spezialisiert sind.
Erstens das Line 6 DL4 https://www.thomann.de/de/line6_dl4.htm
Ich weiß, ist ein Bodentreter. Gab's aber auch in einer Rackversion, die aufm Gebrauchtmarkt sicher noch zu bekommen ist.
Das Non-Plus-Ultra Delay im Rackbereich ist sicherlich das TC Electronics D-Two
https://www.thomann.de/de/tc_electronic_d-two.htm
Müsste an Parametern eigentlich soviele haben, dass du an deinen Wunschsound heran kommst. Ist halt ne Programmier-Schlacht.
Würde die beiden mal antesten. Was Reverb angeht müsstest du dich dann noch nach nem zweiten Gerät umschauen. Aber Hallgeräte gibt's wie Sand am Meer. Ich selber bin übrigens stark für den sparsamen Umgang mit Reverb bei Gitarren. Für nen ordentlichen Raumeffekt kann man mit nem sauber eingestellten Delay bessere Ergebnisse erzielen.
Reverb dann besser hinter den Amp, d.h. live über die PA oder im Studio halt nach der Aufnahme.
Noch ein Tip: Experimentier doch mal mit der Position, des Delays. Manchmal kann man sogar mit VOR den Preamp geschalteten Delays sehr schöne warme Effekte erzielen. Bei verzerrten Sounds ist das allerdings schon schwieriger, aber geht alles.
Grüße

Martin
 
habe mir schon gedacht, dass mich keiner richtig versteht...

@pat.lane

Die Profis die du meinst machen alle eine ganz andere Musik als ich.

ich meine unter anderem Marty Friedman, der in seinen soloprojekten genau dasselbe macht, dann yngwie malmsteen, eddie van halen etc, steve morse...
die auch reihenweise nur akustik- und instrumentalmusik machen

In meiner Instrumental-Musik gibt es nur zwei Gitarren und einen Bass....

.....da fällt es nicht mehr so arg auf wie warm, lebendig das Delay klingt.
Nicht das man bei Musik mit Gesang und Drums nicht auf die Gitarren achten würde,
aber der Fokus ist viel Stärker auf die Gitarren gerichtet, wenn es nur diese und einen Bass gibt.
siehs mal anders...
du fühlst dich damit evtl. besser, aber glaubst du im ernst, dass es irgendjemanden im publikum interessiert ob das delay jetzt nen minimalen (und der unterschied ist für das normale ohr wirklich nur minimal im direkten vergleich) tick wärmer klingt?
knappe 15 jahre erfahrung haben mich gelehrt, dass 99,99% vom publikum im regelfalle schxxßegal ist, welches equipment man verwendet und ob der sound evtl. noch besser sein könnte. bei einem live-auftritt konzentriert man sich eher auf die musik, die melodien (in deinem fall) oder man will ne einfach gute zeit, abrocken und coole musik hören (ist dann eher bei uns so).
der verschwindend geringe anteil von anderen musikern die unten stehen das mit anderen ohren hören sind mir sowas von schnuppe, musik macht man ja auch nicht für die, sondern weil man sich ausdrücken will, eine botschaft rüberbringen will oder aus welchen gründen auch immer

meine meinung ist immer noch, dass das equipment nur ein mittel zum zweck ist, ein werkzeug mehr nicht. du musst halt entscheiden, ob du 1500 steine ausgeben willst für etwas das ausser dir niemand anderes wahrnehmen wird. mir persönlich wäre zuviel geld für nix...
meine empfehlung ist immer noch, häng nen kleinen röhrenpreamp vors delay/reverb und du hast schonmal n anderes soundergebnis.
 
Hi!
Ich kann pat lane nur teilweise zustimmen! Denn es hört auch keiner aus dem Publikum ob du nun nen richtigen Röhrenamp auf der Bühne hast, oder alles über Modeller läuft?!
Man kauft nicht fürs Publikum (klar, man denkt, das je teurer das Equipment desto besser der Sound), sondern hauptsächlich für sich. Vllt fühlt sich der Mann ja mit einem 1,5k € teurem Delay besser, als mit nem 50€ Digitech Treter! Aber natürlich sind die Unterschiede minimalst ab einem bestimmten Niveau, das ist dann wirklich was für Tüftler! Was ich dir uneingeschränkt empfehlen kann ist ein Line 6 DL4! Oder was für dich bestimmt was wäre, ist die Rackversion davon, das Delay Pro! Das hat nochmal vielmehr Einstell-und Speichermöglichkeiten! Ich glaube nicht, dass du mit einem Studioteil auf die Bühne gehen willst, da diese meist ziemlich derbe Umschaltzeiten haben (Ausnahmen bestätigen die Regel), aber man sich zusätzlich Sorgen um das gute Stück machen muss!
Grüße!
 
Mir ist der Sound des G-Majors einfach zu normal und billig.
Es klingt mir zu kalt, mir fehlt dieses Röhrige!
Rackeffekte mit Röhren gibt es sichlerlich nicht oder?

Wrong ... Wrong .. !!!

Es gibt z.B. das Rocktron Multivalve. Ist zwar schon uralt und discontinued, aber wärmt seine Effekte mit einer Ecc83 Röhre an. Man kann dabei selbst wählen wie sehr dies geschieht oder gar nicht. Klingt meiner Meinung nach wesentlich besser als 0815-Effekte ala G Major.

Kannst mir ja mal eine PM schreiben wenn du magst!
 
Vielleicht gefaellt Dir ja ein Multieffektgeraet, welches eine Vorstufenroehre verbaut hat - Zoom G7.1ut, G9.2tt, Vox Tonelab SE z.B.. Anspielen schadet sicherlich nicht ;)...
 
Naja ich bezweifle das er etwas mit den von dir genannten Geräten anfangen kann!
Natürlich haben diese Geräte einen durchaus guten Klang, aber an ein Gerät, das speziell nur für diese von ihm gesuchten Effekte kann, wird mit Sicherheit besser klingen!
Außerdem verspricht eine Röhre nicht umbedingt besseren Klang, v.a. bei Effekten!!(zu dem Verzerrer nunmal nicht gehören ;) )
Meine Delay Empfehlung hast du bereits, ein guter Reverb wäre z.b. ein EHX Holier Grail!
Aber sag uns lieber erst einmal, wo dein Preislimit liegt, und ob du mit Studio/PA-Geräten arbeiten möchtest :)
Grüße!
 
Naja ich bezweifle das er etwas mit den von dir genannten Geräten anfangen kann!
Natürlich haben diese Geräte einen durchaus guten Klang, aber an ein Gerät, das speziell nur für diese von ihm gesuchten Effekte kann, wird mit Sicherheit besser klingen!


Er will ja auch keinen besser klingenden Delay, sondern einen "roehrigeren".


Ich sag nur:

METALHEAD schrieb:
Es klingt mir zu kalt, mir fehlt dieses Röhrige!


Und wenn man das unbedingt will, ist man mit einem Delay/Hall mit eingebauter Roehre ja sicherlich bestens beraten. Meine Vorschlaege haben natuerlich auch noch den Vorteil, dass sie heutzutage noch produziert werden ;)...

Ob die Geraete wirklich das Richtige fuer ihn sind (und folglich, ob er ein "roehriges" oder ein "besseres" Delay sucht), wird er ja beim Antesten dann hoffentlich merken :p...
 
naja, aber die zoom G-leisten haben die röhren ja nur in der vorstufe und wenn er das delay nutzt ist da null-komma-nix an röhre drin. und das wird auch nicht anders klingen als das delay vom G-Major

bei den studiogeräten kann ich starfucker nur zustimmen. egal ob lexicon, TC-electronics oder behringer, die haben alle umschaltzeiten die nicht mehr normal sind. von 2 bis 8 sekunden!!! beim Presetwechsel ist alles drin und da fängts dann an nicht mehr lustig zu sein.

das mit dem multivalve würd ich auch mal ausprobieren, wobei das ja auch wieder nix anderes ist, als n effektgerät mit ner kleinen röhrenvorstufe zu kombinieren
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe brauchst du im Prinzip nur Reverb/Delay mit 2 verschiedenen Einstellungen und hast schon mit dem HK Replex geliebäugelt? Dann würde ich dir empfehlen (zumal dein Budget das ja ohne weiteres hergibt) einfach 2 von den Dingern zu kaufen, jedes entsprechend einzustellen und dann mit einem Looper zwischen den beiden zu wählen. Das ganze könntest du mit dem entsprechenden Looper auch midifizieren wenns nötig ist (je nachdem was du schon an Equipment hast).
 
naja, aber die zoom G-leisten haben die röhren ja nur in der vorstufe und wenn er das delay nutzt ist da null-komma-nix an röhre drin. und das wird auch nicht anders klingen als das delay vom G-Major


Stimmt nicht ganz. Die Roehre aendert grundsaetzlich den Klang von dem Signal, was da durch fliesst - sogar wenn das Geraet im Bypass ist, beeinflusst die Roehre noch den Sound. Das ist nicht wirklich ne Vorstufenroehre im Sinn, dass sie in der virtuellen Vorstufe des Effektgeraetes sitzen wuerde, sondern einfach ne Roehre, durch die das gesamte Signal geschleift wird (Ich hab Vorstufenroehre gesagt, weil solche Roehren typisch in Vorstufen eingesetzt werden, IIRC).
 
Vielen Dank für diese umfassenden Antworten! :great:


@pat.lane

also im ganzen gebe ich dir schon recht! Natürlich wird das Publikum in den meisten Fällen nichts merken...aber kennst du die Shadows? Kennst Hank Marvins Sound? Der ist weltbekannt für seinen Stratsound mit dem ganz besonderen bestimmten Delaysound!
Stell dir mal vor er würde bei einem Konzert plötzlich das Delay aus einem G-Major verwenden. Ich bin mir sicher das das dann schon einige merken würden.

Bei den dir genannten Musikern Marty Friedman, yngwie malmsteen, eddie van halen, steve morse, dient dass Delay lediglich seinem Zweck. Ich persönlich würde sagen, dass die Musik dieser Leute eher auf Virtuosität aufbaut.

Bei Hank Marvin dient das Delay aber seinem Sound. Dem ganz bestimmten Hank Marvin Sound.

Findest du wirklich dass man den unterschied zwischen dem röhrigen, analogem oder tapigem Sound (auch digital -wenn sehr gut- simuliert) zu einem normalen glasklarem Delay kaum merkt? Und auch nicht das Publikum? Vielleicht bemerkt es das Publikum unbewusst?

Hughes & Kettner Replex – Das Röhrenbandecho lebt! --> geh hier mal auf das "Long Delay" Sample und dreh dann den "Vintage Factor" runter. Der Unterschied ist doch gewaltig, oder? Ohne klingt es schon ganz gut, aber mit ist doch etwas ganz anders. Es klingt so voll und lebendig, einfach herrlich, der Raum der damit entsteht scheint unendlich zu sein.


Und da muss ich Starfucker zustimmen...ein Röhrenamp ziehen doch trotzdem immernoch die meisten einer Transe vor...auch wenn es das Publikum nicht unbedingt merkt...

Aber ich stimme deiner Meinung wie gesagt auch zu, wichtiger sind in erster Linie die Kompositionen und das live-Konzert an sich, das man dem Publikum ein gutes Konzert und eine schöne Zeit gibt.

Die langen Presetwechsel-Zeiten schließen Studio/PA - Effekte natürlich aus.


@JerryHorton
Kannst du was über das Rocktron Multivalve noch sagen? Eigene Erfahrungen?

@Radarfalle
das Problem ist beim H&K Replex das ich die Zeit nicht auf die ms genau einstellen kann.
In Situationen, bei denen ich mit meinem Bruder (zweite Gitarrenstimme) synchron spiele, fehlt dann aber die Präzision.


Noch etwas zu den Bodentreter:
H&K Replex; EHX Holier Grail; Zoom G7.1ut, G9.2tt, Vox Tonelab SE

Das Problem bei den Bodentretern ist: Da ich unbedingt die Ampverzerrung meines Cobras nutzen möchte müssten die Bodentreter in den FX-Loop. Da aber der FX-Loop auf Rackeffekte ausgepegelt ist, wird das Signal nochmal zusätzlich verzerrt, was vorallem Clean nicht gut klingt.
 
Das Problem bei den Bodentretern ist: Da ich unbedingt die Ampverzerrung meines Cobras nutzen möchte müssten die Bodentreter in den FX-Loop. Da aber der FX-Loop auf Rackeffekte ausgepegelt ist, wird das Signal nochmal zusätzlich verzerrt, was vorallem Clean nicht gut klingt.


Mein Amp hat auch nen Rack-Level FX Loop und da zerrt nichts. Mit nem Zoom G2/G7 hatte ich da Probleme, aber bei den separaten Tretern treten diese nicht auf...
 
Vielen Dank für diese umfassenden Antworten! :great:


@pat.lane

also im ganzen gebe ich dir schon recht! Natürlich wird das Publikum in den meisten Fällen nichts merken...aber kennst du die Shadows? Kennst Hank Marvins Sound? Der ist weltbekannt für seinen Stratsound mit dem ganz besonderen bestimmten Delaysound!
Stell dir mal vor er würde bei einem Konzert plötzlich das Delay aus einem G-Major verwenden. Ich bin mir sicher das das dann schon einige merken würden.


ist lustig, bei uns tummelt sich schon seit mindestens 15 jahren ne 3 mann combo namens "the Silvershadows" also ne reine Shadows-Revival-Band. der typ klingt schon ziemlich original nach hank marvin. weisst worüber der spielt? übern korg PME Board.
das ist diese vierfach-dockingstation für effektmodule von korg. der hat da nen compressor, n chorus, delay und overdrive drin. das ganze annen fender twin und das wars. also zu deutsch nur so´n kleines geschxxxes analog-delay und er hat den sound fast perfekt getroffen.

Bei den dir genannten Musikern Marty Friedman, yngwie malmsteen, eddie van halen, steve morse, dient dass Delay lediglich seinem Zweck. Ich persönlich würde sagen, dass die Musik dieser Leute eher auf Virtuosität aufbaut.

lebt denn eure musik nicht von EURER virtuosität und von EURER Musikalität? Es sind doch die songs, die melodien die IHR geschrieben und arrangiert habt, die das publikum anziehen und nicht zum flüchten bewegen, oder? von daher finde ich dass ihr/DU ruhig selbstbewusster an die sache rangehen solltet.


Findest du wirklich dass man den unterschied zwischen dem röhrigen, analogem oder tapigem Sound (auch digital -wenn sehr gut- simuliert) zu einem normalen glasklarem Delay kaum merkt? Und auch nicht das Publikum? Vielleicht bemerkt es das Publikum unbewusst?

das publikum wird erst dann was merken wenn man ihm sagt dass es was merken soll.
beispiel: bau das innenleben deines cobras in ein billig-gehäuse, am besten vom valveking und die gitarristen im publikum kommen zu dir und sagen, wow,alter geile mucke, aber der valveking macht wirklich nen scheißsound. sollteste lieber was vernünftiges kaufen.

schraub das innenleben vom valveking ins cobra-gehäuse und sie würden sagen: ey alter, hätt nich gedacht dass der cobra soo geil klingt.

wenn nix auf der bühne zu sehen ist, würden sie den unterschied zwischen röhrenamp und modeller nicht erkennen (siehe etwas weiter oben)

was ich damit sagen will:
das publikum konzentriert sich immer auf andere sachen. es wird immer mal EINEN geben der es mit anderen ohren hört weil er vielleicht selbst musiker ist, oder mit der materie zu tun hat. aber das ist halt nicht zu ändern, den andren 99% wirds so gefallen wies ihnen präsentiert wird.



Hughes & Kettner Replex - Das Röhrenbandecho lebt! --> geh hier mal auf das "Long Delay" Sample und dreh dann den "Vintage Factor" runter. Der Unterschied ist doch gewaltig, oder? Ohne klingt es schon ganz gut, aber mit ist doch etwas ganz anders. Es klingt so voll und lebendig, einfach herrlich, der Raum der damit entsteht scheint unendlich zu sein.


Und da muss ich Starfucker zustimmen...ein Röhrenamp ziehen doch trotzdem immernoch die meisten einer Transe vor...auch wenn es das Publikum nicht unbedingt merkt...

Aber ich stimme deiner Meinung wie gesagt auch zu, wichtiger sind in erster Linie die Kompositionen und das live-Konzert an sich, das man dem Publikum ein gutes Konzert und eine schöne Zeit gibt.

Die langen Presetwechsel-Zeiten schließen Studio/PA - Effekte natürlich aus.

ich sags mal so...
wenn ihr eh eher sphärische und tragende songs/sounds macht, überleg dir doch ob du live im hintergrund nicht vielleicht ne art diashow laufen lässt. irgendwelche motive die euch gefallen und die du mit deiner/eurer musik und eurer botschaft verbindest. du wirst sehen solche "EFFEKTE" bringen wesentlich mehr und vor allem euch eines....
es drückt dem ganzen EUREN Stempel auf, gibt individualität,
:great:
 
Also gut ich möchte ab dieser Stelle nicht weiterstreiten.

Hiermit hast du pat.lane Recht. :great:
 

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