Hi,
Der S1 ist semi-modular, was bedeutet, dass Verbindungen zwischen den Modulen bereits intern verdrahtet sind; man kann die internen Verbindungen aber mit Patchkabeln unterbrechen und umlegen, wie z. B. auch beim Korg MS-20.
Der grosse Vorteil daran ist, dass man eben auch mit sehr wenig Verkabelungsaufwand nützliche Ergebnisse erzielen kann (Cwejman liefert auch nur 6 Patch-Kabel mit
); bei einem Modularsystem hingegen muss tatsächliche jede einzelne Verbindung gesteckt werden.
Ein Vorteil der Modularsysteme ist natürlich die Erweiterbarkeit und auch die Möglichkeit, Module von verschiedenen Herstellern zu kombinieren. Leider gibt es recht viele unterschiedliche Bauweisen, sowohl mechanisch (Grösse der Modulen, Grösse und Art der Anschlüsse (3.5 mm vs. 6.35 mm Klinke oder gar Bananenstecker)) wie auch elektrisch (unterschiedliche Steuer- und Betriebsspannungsbereiche, schon etwas heikler). Es kann dann auch schnell ins Geld gehen, wenn man sich das Studio mit solchen Racks auffüllt!
Semi-modular gibt es neu glaube ich ausser EMS keine Alternativen zu Cwejman; modular gibt es jede Menge (nicht nur Doepfer und Club of the Knobs!). [edit]Gerade ist mir noch der
Analogue Solutions Vostok eingefallen.[/edit]
Beim S1 stört mich bei erster Betrachtung der nicht besonders grosse Frequenzbereich der Oszillatoren (inkl. LFOs) sowie die Tatsache, dass man die Oszillatorwellenformen nicht mischen kann. Ansonsten sieht es doch recht OK aus und die Kabel kommen einem auch nicht in die Quere.
Also wenn du mit einem abgeschlossenen System leben kannst, solltest du dir den auf jeden Fall mal anschauen!
Grüsse,
synthos