Echte Streicher vs. Librarys, VST´s und Workstations

  • Ersteller JohnnySimeons
  • Erstellt am
JohnnySimeons
JohnnySimeons
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.12.23
Registriert
26.07.08
Beiträge
118
Kekse
348
Ort
Bayreuth
Hallo liebe Musikerkollegen :)

ich habe mal eine ganz allgemeine Umfrage für den Produktionsalltag. Gestern hatte ich für meine Band ein komplettes Streicherquartett im Studio,
die für uns die Stringparts für einen Song eingespielt haben. Der Song geht Instrumental ein wenig in die Richtung „Nightwish“ und „Within Temptation“.
Wir haben die Stringparts extra für ein Streichquartett komponiert und mit Machfive 3 + im Paket dazugehörige Stringlibrary als „Demo-Version“ vorproduziert.
Auch das klang schon sehr cool. Dann kamen die Aufnahmen mit dem Quartett zustande. Wir haben einen halben Aufnahme-Tag damit verbracht, alle Streicher
einzuspielen. Viel Zeit ging schon allein mit dem Aufbau, Pausen, Stimmungen und Verspieler „verloren“. Gemischt ist noch nichts, da nächste Woche noch
die restlichen Aufnahmen (Gitarre, Schlagzeug, Bass) anstehen. Es hat allen Beteiligten viele Nerven gekostet (sagen wir mal, mehr Nerven als ein VSTi-Workflow ;-) ).
Die ungemischten Aufnahmen klingen schon sehr gut. Die Frage ist, ob man für jedes Stück mit Streicherparts unbedingt ein ganzes Quartett braucht. Für
uns haben wir entschieden, dass wir komplette Streicherparts mit Libraries vorproduzieren und die Streicher mit einer einzigen mit viel Liebe eingespielten Geige
abrunden. Natürlich kommt es auch immer auf den Schwerpunkt an. Für Pop oder Symphonic-Metal würde das im Studio ausreichen. Für Klassik-Produktionen sieht
das ganz anders aus. Live wären echte Streicher noch eine schöne Ergänzung. Der Jupiter 80 hat auch sehr realistische Streichersounds.

So viel Geblubber für eine einfache Frage :-D
Wie geht ihr generell mit Streichern in Produktionen um? Ergänzt ihr echte Streicher mit Libraries? Was benutzt ihr? Libraries oder Workstations.
Wie sieht das Live aus? Ich spiele mit dem Gedanken, entweder auf den Kronos 2015 oder die komplette Vienna Library umzusteigen.
 
Eigenschaft
 
Ich arbeite im Studio mit Vienna und, wenn es das Budget zulässt, mit echten Streichern. Wenn echt, dann aber komplett, ich mische das ungern mit der Library, weil es sich im Mixing dann doch herausstellt, dass die Klangfarben sehr unterschiedlich sind. Wenn Du schon echte Streicher da hast, kannst Du sie ja mehrfach das selbe spielen lassen und Dir so ein Streichorchester "bauen" ... wie gesagt: zeit- und kostenaufwändig, lohnt sich aber vom Sound her.

Live setze ich persönlich auf meine Kurzweil PC361 für Orchestrales Zeug. Ich habe zwar auch schon mit Laptop gearbeitet, habe aber keinen, der die Vienna Library für live schnell genug verarbeiten kann und mit dem Kurzen bin ich bisher sehr gut gefahren.

Viele Grüße vom HammondToby
 
Ich habe im Live-Einsatz bisher gute Erfahrung mit der Mischung aus beidem gemacht. Echte Streicher lassen sich gut mit Streichern aus der Dose anfetten. Das selbe gilt übrigens für Bläser.

Im Studio hingegen habe ich noch keine Streicher aufgenommen. Könnte mir aber auch hier vorstellen, dass eine Kombination funktionieren könnte. Es kommt dann wohl auch auf die benutzte Library an. Session Strings z.B. hat einen eigenen Charakter. Ob sich das so gut mischt, weiß ich nicht. Da müsste man wohl zu Librarys wie Symphobia o.ä. greifen, die aber wirklich teuer sind ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben