Echolette ME I Fußtasterproblematik

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JudyBelafonte
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Erstmal ein freundliches HALLO, da ich neu im Forum bin.

Ich habe seit heute ein Echolette ME I und habe direkt ein Problem...
Der Verstärker funktioniert erstmal ganz gut. Auch der Hall funktioniert
und lässt sich steuern. Der Sound ist prima!!! Leider hat der anhängende Fußschalter
zwei kaputte Taster... somit funktioniert das Rotorsystem auch nicht. Zumindest ist
das erstmal meine Theorie. Ich habe den Verstärker auch schon geöffnet und konnte
weder augenscheinliche Defekte oder ein Festsitzen irgendeines beweglichen Teiles oder
Rotors feststellen. Jetzt habe ich eben mal nach Ersatz-Tastern gesehen und bin mir jetzt nicht sicher,
was für taster ich brauche. Einer der beiden scheint mir einpolig zu sein und mit Schließer. Der
andere ist mehrpolig aber ich kann aus unwissenheit nicht mehr dazu sagen- deshalb auch keinen
Ersatz finden. Wenn mir also jemand sagen könnte, zu welchen Tastern ich greifen sollte, wäre ich
einer Lösung des Nichtrotationsrätsels näher. :confused:
Vielen Dank im Voraus!!!!!!!!!!


Echolette ME1-Seite.jpg

Echolette ME1-Fussschalter.jpg
IMG_20120215_214303.jpg
 
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Hallo,

das kann an einem Schalter oder an beiden Schaltern liegen, muss aber nicht.

VORAB FOLGENDE WARNUNG: Es sieht so aus, dass da im Fußschalter Netzspannung geschaltet wird, d. h. fummeln kann lebensgefährlich sein.

Wenn es an den Schaltern liegen sollte, müssen auch Schalter als Ersatz genommen werden, keine "Taster". Ein Taster funktioniert wie ein Klingelknopf, macht also Kontakt, solange man drauf drückt. Schalter rasten ein, halten also ihren Zustand wie ein Lichtschalter. In der Fachsprache heißen die im Fußschalter verbauten Schalter "1 x EIN" und "1 x UM". Die Schalter MÜSSEN für Netzspannung 230 V und für nicht zuwenig Strom ausgelegt sein. Das sind die allermeisten Fußschalter für Effektgeräte usw. NCHT.

Vorab sollte aber geklärt werden, ob es tatsächlich an den Schaltern liegt. Hierzu muss man nur die Motoren an der vorhandenen Schaltung vorbei zu Testzwecken mit Netzspannung füttern, das ist technisch trivial, aber nichts für Leute, die mit derlei keine Erfahrung haben. Hier im Forum sind etliche Leute unterwegs, die das ohne weiteres können. Wenn Du Deinen Wohnort andeutest, findet sich mit einiger Sicherheit jemand, der Dir hilft, den Fehler schnell zu lokalisieren. Dass es an den Motoren selbst liegt, ist äußerst selten.

Grüße!
 
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Guten Morgen,

erstmal danke für die flotte Reaktion und die Warnung!
Ich meinte natürlich Schalter, nicht Taster. 1x drücken an nochmal drücken wieder aus. Dass die beiden kaputt sind, merkt man leider
ziemlich gut, da sie nicht mehr einrasten. Fühlt sich nach einer klassischen Durchtretung an...
Das mit dem Wohnort klingt nach einer guten Idee!

---Ich wohne in Kassel Nordhessen---
Wenn also ein hilfsbereiter Forennutzer die Zeit und die Lust hat, sich meinem Problem anzunehmen, würre ich Luftsprünge machen!!!
Ich brauche wie gesagt vor allem Hilfe bei der Fehlersuche und der Ersatzteilfindung. Einlöten und Reparieren kann ich das auf jeden Fall selbst...
Danke schonmal im Voraus für eure Reaktionen!!!
Grüße, Judy
 
Hallo Judy,

leider sind passende Fußschalter nicht einfach zu finden - jedenfalls nicht bei den üblichen Bauteilhändlern. Wie thierry richtig bemerkt, werden da 230V geschaltet und die Stromspitzen beim Umschalten können ordentlich sein. Ich habe seinerzeit lange für mein Leslie gesucht, nichts gefunden und meinen Schalter letztlich mit viel Geduld durch viele Tritte wieder gängig gemacht (da waren nur die Kontakte korrodiert, was sich durch Benutzung wieder legte).

Am ehesten wirst du im Zweifelsfall bei Ebay und Co fündig, wenn du nach einem kompletten Fußschalter für Echolette, Dynacord, Solton, Limec etc. suchst. Es gibt immer wieder mal Leslies, die nicht mehr wollen (oder umgebaut werden) und auch Leute, die sehr genau wissen, dass sie am besten nicht einfach alles entsorgen.

Mach dich aber auf eine lange Suche gefasst :( Nur bitte nicht der Versuchung erliegen, einen der üblichen Doppelfußschalter von Marshall o.ä. zu nehmen - die sind dafür ungeeignet.

Ich an deiner Stelle würde überlegen, ob man die ganze Mimik nicht schalterseitig auf Kleinspannung umrüstet (irgendwo in das Gehäuse des Leslies ein Universalnetzteil mit z.B. 9 oder 12V rein) und die Motoren dann im Leslie mit 230V-Relais / Schützen schaltet. Hat diverse Vorteile ;)
Oder gleich einen Schritt weiter und die anfälligen Motoren mit der Wippenmechanik rauswerfen und je einen elektronisch geregelten Motor für Horn und Trommel einbauen - eine kleine Motorsteuerung gibt's als Bausatz für eine Handvoll Dollar (so wie hier z.B.: http://www.gyrosound.de/2009/03/antrieb/).

Letzteres werde ich früher oder später machen, weil mich diese Wippen ständig nerven - dann kann ich dir meinen Schalter vermachen. Aber ich fürchte, darauf willst du nicht warten ;)
 
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Wenn die Schalter mechanisch hinüber sind, ist es natürlich sinnvoll, diese erst mal zu tauschen und dann weiter zu sehen. Wenn man den Lötkolben einmal heiß hat, kann man gleich die sogenannten Entstörkondensatoren erneuern (mit "X2" gekennzeichnete Kondensatoren verwenden, das sind Pfennigartikel).

Von den sehr preiswerten Made in China Schaltern darf man sicher keine Wunder erwarten, was die Lebensdauer angeht. Auf lange Sicht ist die von Jens vorgeschlagene Modifikation mit (Halbleiter-)Relais zum Steuern der Motoren die weit bessere Lösung. Ein separates Netzteil braucht man dazu meist noch nicht einmal, die nötige Gleichspannung kann man irgendwo klauen, eventuell über einen Spannungsteiler, der Strombedarf ist ja sehr gering. Ich habe das schon bei einigen Leslie-Clones mit den unsäglichen 230 V-Fußschaltern gemacht. Man schlägt da gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Es wird elektrisch sicher, bei vernünftiger Ausführung sogar (fast) normgerecht, das Thema Knacken beim Umschalten ist dauerhaft erledigt, die Ausfallsicherheit ist höher, der Verschleiss an den Schaltern sinkt dramatisch. Eine sehr lohnende kleine Investition also.

Grüße bzw. alaaf!
 
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So, die Schalter sind getauscht bzw. repariert und alles läuft! Der Rotor lässt sich mit beiden Geschwindigkeiten steuern.
Deshalb erstmal: FREUDE!!!
Jetzt ist allerdings ein neues Problem aufgetaucht... Mit Zuschalten der Rotorfunktion wird auch das Hochton"horn" zugeschaltet. D.h. wenn der Motor aus ist, werden die Höhen über den Großen Speaker geleitet und wenn der Motor eingeschaltet ist (egal auf welcher Geschwindigkeit) kommen sie aus dem kleinen, sich drehenden Speaker.
Soweit alles nach Plan. Aber man hört leider bei eingeschaltetem Motor Störgeräusche, die nach kaputter Membran klingen. Allerdings NICHT aus dem Hochtöner, sondern aus dem großen Speaker, der diese Geräusche ohne Motor nicht macht. Somit schließe ich die kaputte Membran definitiv aus. Ich wollte nur die Art des Geräusches beschreiben... irgendwie knärzelig. Es hängt auf jeden Fall mit tieferen Tönen zusammen. Wenn ich dem Verstärker nur Höhen gebe, klingt alles gut...
Hat dazu jemand eine Idee?
Feierliche Grüße, Judy
 
Mmmmh... Ich kenne jetzt die Echolette-Innereien nicht so gut. Wenn da abhängig von der Motorsteuerung das Audiosignal geschaltet wird, muss es irgendwo ein Relais geben - möglicherweise sind da Kontakte korrodiert. Oder es ist ein ausgetrockneter Kondensator in der Frequenzweiche!? Oder natürlich eine kalte Lötstelle - der Klassiker - dann allerdings könnte sich die Suche schwierig gestalten.
 

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