Gaga.Signor
Registrierter Benutzer
Hallo liebe Leute,
ich habe auf der Suche nach einem kleinen leichten Akkordeon mal wieder bei Ebay spekuliert und dieses schnuckelige Paolo Soprani mit 40 Bässen ergattert:
Nachdem ich die Risiken solch eines Kaufs kenne (und nicht zuletzt in diesem Forum immer kräftig gewarnt wird), schwanke ich nun zwischen dem Glück darüber, ein nettes kleines italienisches Akkordeon mit einem wunderbaren Klang (finde ich, kein Vergleich mit den älteren Hohners, die ich sonst so kenne) zu haben und dem Unglück, dass es doch einige Macken hat. Auch beim Preis von 160 Euro bin ich noch nicht sicher, ob es wirklich ein Schnäppchen war ;-)
Nun meine Fragen an all die Experten in der Runde (auch im letzten Thread wurde ja wieder eifrig diskutiert): Was tun?
Grundsätzlich bin ich handwerklich nicht ungeschickt und würde die Liebe zu meinem neuen Instrument gerne auch durch aufwändige Reparaturarbeiten zeigen - wenn man absehen könnte, dass es was bringt und dass ich es nicht noch ganz ruiniere. Auch eine professionelle Restauration käme eventuell in Frage, aber das kostet wahrscheinlich dann wirklich viel - würde sich sowas lohnen?
Nun zu den Details:
Fotos siehe Link, ich habe mich bemüht alle für mich sichtbaren Schwachstellen irgendwo mit drauf zu bringen.
https://picasaweb.google.com/gaga.signor/Soprani?authkey=Gv1sRgCMn3lua5_-y06AE
1. Der Balg ist relativ dicht, jedenfalls keine merkbaren Löcher oder so. Die Luft entweich aber etwas schneller als bei anderen Akkordeons. Ein bisschen Schimmel ist wohl auch drauf.
2. Alle Tasten und Bässe klingen bei Druck und Zug, bei manchen Bässen ist ein "Flattern" zu hören.
3. Die Tasten sind leichtgängig, manche schwarze Tasten bleiben hängen. Die Tasten sind ein wenig fleckig, die Klaviatur ein wenig uneben.
4. Die Stimmung ist für mich sonderbar. In sich klingt es nicht schhlecht, mit dem Stimmgerät zeigen sich die Diskanttöne deutlich zu hoch (ohne Tremolo, ca. 20 Cents bei A=440 Hz), das aber fast durchgängig. Die Basstöne sind auch fast durchgängig zu hoch, aber nicht so viel.
5. Das Innenleben sieht man ja auf den Fotos, v.a. auf der Diskantseite einiges an Staub; außerdem scheinen einige Filze sich aufgelöst zu haben.
6. In der Bassmechanik sieht es nach Korrosion aus (?) Auswirkungen merke ich aber keine.
7. Die Gurte sind von mir, die originalen waren schon ziemlich desolat und viiiiieeeel zu kurz.
Über ein paar Tips würde ich mich freuen. Ein bisschen habe ich mich ja nun schon verliebt in das kleine Kästchen, bin vielleicht nicht mehr völlig rational ...
Besten Dank und herzliche Grüße,
Christian
ich habe auf der Suche nach einem kleinen leichten Akkordeon mal wieder bei Ebay spekuliert und dieses schnuckelige Paolo Soprani mit 40 Bässen ergattert:
Nachdem ich die Risiken solch eines Kaufs kenne (und nicht zuletzt in diesem Forum immer kräftig gewarnt wird), schwanke ich nun zwischen dem Glück darüber, ein nettes kleines italienisches Akkordeon mit einem wunderbaren Klang (finde ich, kein Vergleich mit den älteren Hohners, die ich sonst so kenne) zu haben und dem Unglück, dass es doch einige Macken hat. Auch beim Preis von 160 Euro bin ich noch nicht sicher, ob es wirklich ein Schnäppchen war ;-)
Nun meine Fragen an all die Experten in der Runde (auch im letzten Thread wurde ja wieder eifrig diskutiert): Was tun?
Grundsätzlich bin ich handwerklich nicht ungeschickt und würde die Liebe zu meinem neuen Instrument gerne auch durch aufwändige Reparaturarbeiten zeigen - wenn man absehen könnte, dass es was bringt und dass ich es nicht noch ganz ruiniere. Auch eine professionelle Restauration käme eventuell in Frage, aber das kostet wahrscheinlich dann wirklich viel - würde sich sowas lohnen?
Nun zu den Details:
Fotos siehe Link, ich habe mich bemüht alle für mich sichtbaren Schwachstellen irgendwo mit drauf zu bringen.
https://picasaweb.google.com/gaga.signor/Soprani?authkey=Gv1sRgCMn3lua5_-y06AE
1. Der Balg ist relativ dicht, jedenfalls keine merkbaren Löcher oder so. Die Luft entweich aber etwas schneller als bei anderen Akkordeons. Ein bisschen Schimmel ist wohl auch drauf.
2. Alle Tasten und Bässe klingen bei Druck und Zug, bei manchen Bässen ist ein "Flattern" zu hören.
3. Die Tasten sind leichtgängig, manche schwarze Tasten bleiben hängen. Die Tasten sind ein wenig fleckig, die Klaviatur ein wenig uneben.
4. Die Stimmung ist für mich sonderbar. In sich klingt es nicht schhlecht, mit dem Stimmgerät zeigen sich die Diskanttöne deutlich zu hoch (ohne Tremolo, ca. 20 Cents bei A=440 Hz), das aber fast durchgängig. Die Basstöne sind auch fast durchgängig zu hoch, aber nicht so viel.
5. Das Innenleben sieht man ja auf den Fotos, v.a. auf der Diskantseite einiges an Staub; außerdem scheinen einige Filze sich aufgelöst zu haben.
6. In der Bassmechanik sieht es nach Korrosion aus (?) Auswirkungen merke ich aber keine.
7. Die Gurte sind von mir, die originalen waren schon ziemlich desolat und viiiiieeeel zu kurz.
Über ein paar Tips würde ich mich freuen. Ein bisschen habe ich mich ja nun schon verliebt in das kleine Kästchen, bin vielleicht nicht mehr völlig rational ...
Besten Dank und herzliche Grüße,
Christian
- Eigenschaft