Eastman AC122ce

MelanieS
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Heute hatte ich endlich einen Termin um Westerngitarren zu testen.

Ich bin auf der Suche nach einer nicht zu großen Gitarre, die leicht bespielbar ist (schmaler Sattelbreite), gerne mit CE . Sie sollte nicht zu leise sein, einen TA brauche ich nicht unbedingt. Preisrahmen sollte 500-1000€ sein, ggf. Auch etwas drüber.

Letztes Jahr habe ich für meinen Sohn (und mich ;)) nach längerer Sucherei eine Taylor GS Mini e Koa gekauft. Diese Gitarre ist super bespielbar (auch für meinen 10 jährigen Sohn). Taylor gefällt mir im Allgemeinen gut, ist allerdings vom Preisbereich aktuell nicht so meine Liga. Ich bin ja auch noch Anfänger...

Ich habe heute folgende Gitarren getestet:
Eastman AC122ce FICHTE/ Sapelli
Eastman AC122ce Zeder/ Sapelli XXXXX
Eastman AC222ce Fichte/ovangkol
Eastman E1 OM
Taylor 214ce

Einige Modelle von Cord (500 -700€) gefielen mir im Vergleich zu Eastman nicht so...
Martin OOO, Lakewood M14, Furch Green (auch nett, aber oberhalb meiner Preisgrenze)

Man muss sagen, dass wegen der Corona Lieferschwierigkeiten viele Gitarren (z.B. Furch Blue Serie, Brèedlove, Stanford), die ich gerne mal getestet hätte, nicht vorrätig bzw. lieferbar sind.

Der Hersteller Eastman ist mir als Gitarrenanfänger nicht so geläufig. Jetzt bin ich etwas verunsichert, weil ich nach langen hin und her probieren immer wieder auf die Eastman AC122 zurückgekommen. Tolles Volumen, gut verarbeitet, nette Optik- insbesondere die Zeder Ausführung gefällt mir. Das Einzige was etwas ungewohnt ist, ist die Sattelbreite von 44,8 (bisher habe ich immer 43er gespielt).

Die bekannten Marken kann man ja im Zweifelsfall gut wieder verkaufen, Eastman finde ich nirgends gebraucht.

Meine Frage:
Könnt ihr Eastman empfehlen? Hat jemand Langzeiterfahrungen?
 
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Hallo Melanie
Zu den Gitarren kann ich nichts sagen. Aber ich bin seit ca.2 Jahren im Besitz einer “Eastman“ Mandoline und die ist wirklich hervorragend. Vollmassive Bauweise, in Handarbeit gefertigt, zu einem guten Preis. Über die Gitarren hab ich eigentlich auch nur Gutes gehört.
Gruß Jo
 
Eastman hat hier einen guten Ruf; ich hatte vor einigen Jahren mal einige in China gespielt. Die waren allenfalls mäßig. Die mögliche Konsequenz beider Beobachtungen könnte sein, dass die exportierten Modelle schärfer selektiert werden. Fazit: Ausprobieren.
 
Die bekannten Marken kann man ja im Zweifelsfall gut wieder verkaufen, Eastman finde ich nirgends gebraucht.
Mmmh. Was will mir das Schielen auf den Wiederverkauf sagen?

Dass Gitarren einer bestimmten Marke selten auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen, bedeutet genau was?

Food for thought...
 
Dass Gitarren einer bestimmten Marke selten auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen, bedeutet genau was?
Dass sie gut sind und man sie behält. Ich spiele meine AC OM2 seit 2016, neben ein paar anderen, auch regelmäßig und bin zufrieden damit.

Gruß hermanson
 
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Dass sie gut sind und man sie behält.
Ich vermute, dass es in Bezug auf Eastman (aber auch andere...) noch einen anderen, zeitlich vorgelagerten Aspekt gibt: sie werden nicht wegen des Namens gekauft.
 
Wenn dir die Gitarre gefällt, dann nimm sie doch, es kann doch nur deine Entscheidung sein.
Die sind halt nicht sehr weit verbreit, es scheint nicht allzu viele Händler zu geben.
Konnte auch erst vor ca. 2 Jahren zufällig ein paar in die Hand nehmen. Nachdem die hier immer schon mal lobend erwähnt wurden, war ich allerdings schwer enttäuscht. Hatte von Einstieg bis etwas über 1.000Euro angespielt und empfand die alle klanglich mehr als dürftig. Die waren sogar noch schlimmer als Taylor.
K.A. ob ich da nur ein paar besonders schlechte Exemplare erwischt hatte... Sollte ich die mal wieder irgendwo sehen, werde ich es nochmal versuchen, da der Laden - wie ich im Nachgang erfahren habe - keinen guten Ruf hat, was die Einstellung von Akustik betrifft.
 
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Guten Abend zusammen und vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Hintergrund meiner Frage ist natürlich auch, der Wiederverkaufswert der Gitarre. Ich kenne mich ja: die Wahrscheinlichkeit, dass ich in nicht allzu ferner Zeit erneut nach interessanten Gitarren Ausschau halte, ist nicht allzu gering.

Wenn mich die Gitarre absolut überzeugt, würde ich sie natürlich behalten. Allerdings habe ich ja bisher noch nicht so die riesen Erfahrung, daher ändern sich die Ansprüche auch.

LG 😊 Melanie
 
Ich habe meine Gitarren immer gekauft, weil sie mir zu dem Zeitpunkt gefallen haben und keinen Gedanken an den Wiederverkauf verschwendet. Und ich weiß nicht recht, ob so was ein richtiger Ansatzpunkt ist, wenn man ychon beim Kauf darüber nachdenkt. In der Preisklasse sind das allemal noch Arbeitsgeräte.
Eine Gitarre, die dann durch besseres in den Schatten gestellt wurde, habe ich mit einem TA nachgerüstet und verwende sie seitdem als Bühnengitarre. Es gibt immer Verwendung, denn Gitarren kann man nie genug haben :p :D
 
Ich finde es einfach schön, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Je mehr interessante Modelle ich finde, desto größer ist natürlich der Wunsch, diese mal auszuprobieren. Dummerweise gefällt mir meist bei der einen Gitarre der Klang besser, bei der anderen die Bespielbarkeit. Wenn beides passt scheitert es am Preis:rolleyes:.

Zum Beispiel frage ich mich, ob man sich bezüglich der Sattelbreite umgewöhnen kann. Ich mag eher 43mm, mit 45mm komme ich zwar noch klar, aber es ist nicht mehr so angenehm. Ist wie bei unbequemen Schuhen, die man kauft, weil sie schön sind, in der Hoffnung, dass man sie mit der Zeit einläuft?
 
Zum Beispiel frage ich mich, ob man sich bezüglich der Sattelbreite umgewöhnen kann.
Ich vermute, dass sich die Frage nicht allgemein beantworten lässt. Für viele Leute ist das kein großes Thema - aber für die einzelne Person mag durchaus Grenzen geben. Wenn ich aber überlege, dass Nylonstrings normalerweise 52 mm haben und keineswegs immer von großen Mitmenschen bearbeitet werden...
 
Ich habe ne Eastman E-Gitarre (Gibson 335 Derivat). Die ist wirklich gelungen. Auf der NAMM habe ich auch die A-Gitarren angespielt und fand die durchaus gut. Klang ist ja immer etwas individuelles und da muss man - trotz guter Bauqualität (siehe Taylor) nicht immer drauf stehen.

Aus meiner Sicht machst du damit keinen Fehler und ich glaube nicht das sie sich schlechter verkaufen lässt als Stangenware von Yamaha, Takamine und Co. in diesem Preissegment. Auch wenn sie in China produziert werden, hat aber auch das Büro in Amsterdam und Los Angeles die Finger mit im Spiel und sorgt dafür, dass sie ihrer Philosophie treu bleiben.

Gruß
Martin
 
😁Ich bin heute fündig geworden:

Habe mir eine Furch blue GC CM gekauft!

Warum? Ich hatte dieses Modell schon seit längerem im Blick, leider ergab sich bisher nie die Gelegenheit sie abzuspielen.

Sie ist der Eastman AC122 sehr ähnlich in der Bauweise, ich würde auch sagen im Klang. Besser gefallen hat mir am Ende, dass sie frisch aus dem Karton einen herrlichen holzigen, erdigen Geruch hatte (die Eastman stank fürchterlich nach Chemie), die Verarbeitung scheint mir noch etwas sauberer zu sein. Die Bespielbarkeit ist super.
Ich habe irgendwie ein besseres Gefühl dabei ein Instrument aus Europa zu kaufen.
Die Eastman habe ich mir in einem größeren Musikhandel angesehen, der auch Onlinehändler ist, die Beratung war ok, aber nicht sehr individuell.
Mit dem Furch Händler hatte vorher bereits telefonischen Kontakt. Er hat mir während des Lockdowns mehrere hochwertige Gitarren übers Wochenende mit nach Hause gegeben (nur gegen eine Ausweiskopie). Da nicht das Passende dabei war, hat er sich sehr bemüht, ein paar Wunschmodelle für mich zu besorgen (das war nicht einfach, der Markt ist leer gekauft). Heute hat er sich gute 1,5 Stunden Zeit für mich genommen. Sowas habe ich noch nicht erlebt... die Furch habe ich zum T* Preis bekommen. Ich freue mich, einen kleinen Händler ohne Onlineshop auf diese Weise unterstützen zu können und bin glücklich mit meiner neuen Gitarre.
 

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