E-violine für Anfänger sinnvoll?

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Ashelia
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Hallo ihr Lieben!

Kurz vorweg: ich les auf dem Board schon ne ganze Weile mit und hab die meistens Threads zum Thema Violine lernen/Anfängertipps etc bestimmt schon 3x durchgekaut und immer wieder hin und her überlegt, was denn nun wirklich sinnvoll für mich ist, komme aber alleine nicht wirklich zu einem Ergebnis. :( Ich hoffe ihr könnt mir da ein bisschen auf die Sprünge helfen was nun eher Sinn für mich macht :)

Ich bin jetzt 21 Jahre und will mir nun endlich meinen Kindheitstraum erfüllen und das Violine-spielen lernen. Meine Eltern hatten früher kein Geld um sich Unterricht und ein (Leih-)Instrument für mich leisten zu können, daher musste ich dahingehend in den sauren Apfel beißen und den anderen immer nur neidisch hinterhergucken wenn die nach dem Unterricht zur Musikschule gegangen sind. Jetzt jedoch hätte ich die Möglichkeit mir eine günstige E-Violine (hab mir die Harley-Benton hbv 870 fr ausgeguckt) zu besorgen und könnte mir 2-Wöchigen Unterricht leisten. (Ja, als Studentin hat man es nicht so einfach wie man es sich wünscht...)

Aaaber: Jetzt habe ich von vielerlei Seiten immer wieder gehört, dass man, wenn man die Möglichkeit hat, besser mit einer Akustischen anfängt als einer Elektrischen, da diese viel leichter sind, schöner klingen etc. Sicher ist da auch was wahres dran, nur wohne ich in einem Mietshaus mit super dünnen Wänden und das Problem ziemlich knickeriger Nachbarn die jedes Mal an die Tür hämmern, wenn die Musik etwas zu laut gedreht ist. :( Deswegen möchte ich deren Nerven eigentlich nicht noch mit meinem anfänglichen Rumgequietsche und -gekratze unnötig überstrapazieren, wenn ich das mit einer E-Vio vermeiden könnte. Sicher gibt es auch Dämpfer für die akustischen, aber da hab ich gehört, das es den Ton minimal ändert. Oder ist das bei einem Anfänger sowieso erstmal egal, weil der sich auf richtige Haltung etc eher konzentrieren sollte denn auf das hören der Töne?

Und, das ich keine Konzertgeigerin werden möchte, ist denke ich klar, bei meinem Alter :D Ich möchte das Violine spielen für mich selbst lernen, um meiner Familie hin und wieder mal ne kleine Freude zu machen an Festlichkeiten und um bei Gelegenheit mal mit ein paar Freunden Musik zu machen (gerne auch modernere Stücke und der Kram, der grad in den Charts so angesagt ist) :)
Sicher weiß ich, dass es, bis ich soweit bin, noch ein langer und mitunter sicher auch schwieriger/frustrierender Weg sein kann, aber das nehme ich gerne in Kauf.

Und wenn mir das Violine spielen in 2-3 Jahren immer noch Spaß machen sollte dann würde ich mir ohnehin noch eine Akustische zulegen, falls ich es nicht doch schon jetzt direkt am Anfang tue. Zumal ich da dann wohl doch noch ein Weilchen sparen müsste. 700€ hat man als arme Studentin schließlich nicht mal eben so auf der hohen Kante ^^ :D

Also, ich hoffe, ihr könnt mir helfen,

VG, die Ashe
 
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Hi Ashelia und willkommen hier!

Es ist nie zu spät ein Instrument zu erlernen. Mach einfach und wann immer der Frust mal zu hoch sein sollte: je tiefer das Tal der Tränen, desto sonniger das Gemüt, wenn es wieder aufwärts geht :)!

Die E-Geigen-Frage für Anfänger taucht ja immer wieder auf. Meiner Meinung nach sind E-Geigen zum Erlernen der grundsätzlichen Technik wirklich prima. Man kann ohne schlechtes Gewissen andere Menschn ungebührlich zu stören üben, und das angenehme ist auch - E-Geigen sind vergleichsweise fehlertolerant. Der spätere Umstieg auf die A-Geige beinhaltet dann natürlich ein gewisses Frusttrationspotential, denn die A-Geige offenbart spieltechnische Macken sehr viel deutlicher. Viele Geiger behaupten, deswegen sei es besser mit der A-Geige zu starten, weil man so von Anfang an gezwungen wird "korrekt" zu spielen. Ich halte dagegen, dass die gesamte Zeit des Geigenspiels eine Lernphase ist, die Erweiterung von "E" nach "A" ist nichts anderes als die Verteilung eines Problems über einen längeren Zeitraum.

Falls Du den E-Weg gehst: sorge für einen tauglichen Kopfhörer, in Sachen Preis-Leistung gilt "Superlux" derzeit als gut, wenn dann noch "Studio" in der Beschreibung auftaucht, dann wäre das eine mögliche Probebestellung.

Möglicherweise unterstützt auch ein etwas besserer Bogen den Lernfortschritt, allerdings sind das dann auch Fragen, bei denen Dich Dein Lehrer gut beraten kann.

Wie erfolgt dann eigentlich der Unterricht? Kommt die Geige an einen Amp, oder gibt es zwei Kopfhörer über eine Weiche?

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stollenfiddler,

danke für die schnelle Antwort, das hat mir tatsächlich schon ein bisschen weitergeholfen :) Jetzt weiß ich zumindest schonmal definitiv, welche Kopfhörer ich mir besorgen würde, wenn es denn eine E-Vio wird (was aber doch sehr wahrscheinlich ist, auch aufgrund deiner Argumentation).

Was den Bogen betrifft hört man ja auch immer die unterschiedlichsten Sachen, auch die Benton betreffend. Die einen sagen der Bogen ist ok für den Anfang, die anderen holen sich direkt was anderes aus einer preistechnisch ganz anderen Liga und sind damit dann glücklich. Nur, wie gesagt, ich bin 'ne vergleichsweise "arme" Studentin und kann mir in naher Zukunft wohl keinen teuren anderen Bogen vom G-bauer leisten. Zumal ich ja auch direkt ein Stimmgerät, Schulterstütze und Kopfhörer mitbestellen muss.

Wie das mit dem Unterricht läuft dann habe ich noch gar nicht geklärt, da ich dafür erstmal einen Lehrer brauche. Aber den wollte ich mir erst dann suchen wenn ich mir sicher bin, obs nun A oder E wird. Vorher hat es denke ich eher wenig Sinn. ^^

Lg
 
Hi Ashelia

Willkommen hier bei den Streichern des Musiker-Boards!

Zur A oder E age hab ich mich ja oft genug geäußert (bekennender A-Feti ;)). Zu Denken geben möchte ich, dass du dir am besten erst einen Lehrer (oder -in und bzw. weibl. Form...) suchst und mit ihm besprichst, ob er dich auch auf einer E-Geige unterrichtet.

Lehrer kannst du evtl. im Fachbereich Musik deiner Uni finden, Studenten sind da manchmal schmerzfreier (wenn sie Geld verdienen können ;)) und haben ähnliche vorlesungsfreie Zeiten wie du. An der Uni kannst du vielleicht auch einen Probenraum finden.

Greets

Cello und Bass
 
Danke :)

Ja, das ich bei der Lehrer-Suche darauf achten sollte, dass sie mich -im Falle des Falles- dann auch auf der E-Vio überhaupt unterrichten wollen. Es gibt ja viele, so wie dich, die solche Instrumente strikt ablehnen und auch nicht auf dem Instrument unterrichten möchten. Das ich an meiner Uni wen finde der mir Unterricht geben würde bezweifle ich aber, weils ne rein künstlerische Uni ist; keine allgemeine :)
Aber wozu gibt es schließlich das Internet und Schwarze Bretter? :D Ich werd schon fündig werden. Wie viele Euronen pro Stunde kann man denn eigentlich so rechnen für Unterricht? Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben das 15€ unterste Schmerzgrenze sind, aber ich kann mich natürlich auch täuschen und sie liegt wesentlich höher. :/
 
STOP!

Ich lehne E-Geigen und E-Celli NICHT strikt ab! Ich werde mir auch ein E-Cello zulegen (wenn einige andere größere Anschaffungen getätigt sind und sich das Konto irgenwann mal konsolidiert hat...). Für viele Einsätze halte ich die E-Instrumente für ideal - wenn sie verstärkt werden, wenn eine große Bühnenlautstärke herrscht, wenn Effekte gewünscht werden,...
ABER: Zum erlernen eines Streichinstrumentes halte ich den Weg "Vom akustischen Instrument zum Legen der Grundlagen, für das Spiel im klassischen Ensemble,... zum E-Instrument für das Solospiel in einer Band/mit Backings" als den einfachereren und deswegen richtigeren Weg.
Ich habe immer wieder mitbekommen, wie E-Gitarristen geflucht haben, wenn sie sich die ersten male mit akustischen (auch Western-) Gitarren auseinander gesetzt haben. - Andersrum habe ich diese Probleme noch nicht mitbekommen... [Als Student hätte ich aber sicher auch einen Anfänger unterrichtet, der unbedingt auf einem E-Cello lernen will..., jetzt unterrichte ich nicht mehr].
 
Achso, Entschuldigung, dann hab ich das falsch verstanden.

Ich merke schon, ob nun E oder A für den Anfang, da gehen die Meinungen wirklich weit auseinander. Ich denke ich werde einfach mal bei den Probestunden die ich demnächst machen werde nachfragen, ob eventuell die Möglichkeit bestünde, auch auf der E-Vio zu unterrichten. Und wenn das wirklich absolut niemand machen möchte muss ich wohl noch ein Weilchen länger sparen und meine ach-so-netten Nachbarn dann doch mit Gequietsche und Gekratze nerven. Das würde wirklich (k)ein Spaß werden :D
 
Das Wollen ist das eine, aber viele Lehrer können einen einfach nicht mit E unterrichten, weil sie keinen Amp haben (bei Privatlehrern) die Nachbarn es auch nicht tolerieren, wenn da jemand mit Verstärkung fiedelt.

Ich jedenfalls denke auch so: Wer Klassisch bzw. Folklore lernen will und vor hat mit einem Ensemble zu spielen, wird am Ende mit einer A-Geige spielen und sollte deshalb auf einer A-Geige lernen. Wer in einer Band spielen möchte oder mit Effekten und Loopern, wird am Ende E-Geige spielen und sollte deshalb auf einer E-Geige anfangen.
Davon abgesehen, ist eine E-Geige auch nicht still. Die HBV ist zudem schwerer als ne A-Geige, sollte vom Geigenbauer korrekt eingestellt werden und hat trotzdem oft eine gering andere Mensur (je nachdem welches Gerät man gerade bekommt). Davon abgesehen nimmt man den Ton eher indirekt war, weil es nicht aus der Geige kommt. Ein Umstieg egal in welche Richtung wird also schon eine Umstellung sein.
Was üben angeht, kannst du deinen Nachbarn fragen, wann er denn immer außer Haus ist, dass du zu diesen Zeiten übst und auch miteinander redet, wann deine Übezeiten sind. Dann darf er um diese Uhrzeiten auch gerne was unternehmen oder den Fernseher laut einschalten. Sollte der absolut intolerant sein, dann such dir einen Proberaum, denn ob mit E oder A, jemand der es darauf anlegt, wird dich trotzdem hören und terrorisieren. Und auch mit E-Geige solltest auch mal laut üben (also über Amp). Diese Kopfhörerspielerei sollte man finde ich nicht andauernd machen. Das schränkt das Spielgefühl schon irgendwie ein.

Und wenn du erst mal mietest (mit späterem Mietkauf?)
 
Hi Ashelia,

den Unterricht sehe ich auch erschwert durch Valis Einwand - darauf bin ich noch garnicht gekommen :redface:

Es muss beim Lehrer ein geeigneter Amp stehen, denn Unterricht geht nicht über Kopfhörer.
Ansonsten müßtest du zu jedem Unterricht das ganze Besteck mitschleppen und das wiegt was!

Außerdem muß man sowas aufbauen und das dauert..


cheers, fiddle
 
Naja einen AMP kann ich mir zur Zeit nicht leisten und hatte mir überlegt, ob es nicht eventuell möglich wäre, die E-Vio per Interface an meinen Laptop anzuschließen und darüber dann den Ton laufen zu lassen. -Wenn das denn so einfach geht wie ich mir das vorstelle; oder muss ich da noch irgendwas für beachten? Zumindest wiegt mein Laptop deutlich weniger als ein Amp, da bin ich mi schon mal sicher, da wäre mir das hin- und herschleppen dann auch egal. :)

Was den Mietkauf betrifft macht das für mich eher wenig Sinn, weil mein Nachbar wirklich sehr terror-freudig ist und ich dann wohl wirklich keine Ruhe zum üben hätte. Und einen Probenraum kann ich mir als arme Studentin nicht leisten, also wird es wohl wirklich die E-Vio werden. Aber da zum Erlernen der "einfachen Grundlagen" eine E-Vio auch nicht all zu schlecht zu sein scheint, warum nicht? Solange wie ich nicht anfange, mit Loopern und Distortions rumzuspielen, sollte das doch kein Problem sein; zumal ich mir solchen Spielkram ohnehin nicht leisten kann... :D
 
Hallo Ashelia,

Vorab: Ich gehöre auch zu denjenigen, die A vor E empfehlen würden - es sei denn Du willst wirklich dauerhaft E spielen.

Naja einen AMP kann ich mir zur Zeit nicht leisten und hatte mir überlegt, ob es nicht eventuell möglich wäre, die E-Vio per Interface an meinen Laptop anzuschließen und darüber dann den Ton laufen zu lassen. -Wenn das denn so einfach geht wie ich mir das vorstelle; oder muss ich da noch irgendwas für beachten? Zumindest wiegt mein Laptop deutlich weniger als ein Amp, da bin ich mi schon mal sicher, da wäre mir das hin- und herschleppen dann auch egal. :)

Es hängt zwar immer vom Instrument ab, aber am Notebook brauchst Du schon etwas Glück, damit Du dein Instrument daran anschließen kann. Ich habe eine spezielle Soundkarte mit Instrumenteneingang, daher brauche ich mir dann keine großen Gedanken mehr um den Pegel etc. machen. Wahrscheinlich wirst Du mindestens ein Stereo-Mono Adapter brauchen. Wenn Du keinen Line-Eingang hast dann brauchst Du noch einen Vorverstärker. Da gibt es wieder viele Möglichkeiten und unterschiedliche Preise.

Wenn Du Dir aber eine E-Geige leisten kannst, kannst Du auch einen für den Anfang einfachen Amp dazu nehmen (zum Üben gibt es da schon unter 100€ eine Menge wie den Micro Crush, Vox Mini, Line6 Micro Spider). Vorzugsweise solltest Du das mit Instrument im Musikfachgeschäft ausprobieren, da Soundbeispiele mit E-Vio seltenheitswert haben. Mein Liebling ist der Roland Micro Cube, der aber leider schon knapp über 100 kostet (dafür aber auch ein paar Basiseffekte mitbringt und recht laut ist :)

Was den Mietkauf betrifft macht das für mich eher wenig Sinn, weil mein Nachbar wirklich sehr terror-freudig ist und ich dann wohl wirklich keine Ruhe zum üben hätte. Und einen Probenraum kann ich mir als arme Studentin nicht leisten, also wird es wohl wirklich die E-Vio werden. Aber da zum Erlernen der "einfachen Grundlagen" eine E-Vio auch nicht all zu schlecht zu sein scheint, warum nicht? Solange wie ich nicht anfange, mit Loopern und Distortions rumzuspielen, sollte das doch kein Problem sein; zumal ich mir solchen Spielkram ohnehin nicht leisten kann... :D

Das kann ich nicht akzeptieren. Dein Nachbar (bzw. Vermieter) ist verpflichtet, Dir gewisse Zeiten zum Üben einzuräumen. Im Zweifelsfall bei Mieterverein (dt. Mieterbund) nachfragen. Lösungen gibt es immer. Viel Erfolg dabei.

Und Deine E-Geige wird der Nachbar mit Sicherheit genauso wahrnehmen wie eine gedämpfte A-Geige. Es gibt nur sehr wenig E-Geigen, die man nicht durch eine Wand hindurch wahrnimmt.
 
Nun da will ich auch mal als Unbeteiligter meinen Senf dazugeben. ich "tune" Geigen und baue E-Geigen auf wohl recht abenteuerliche Weise, aber spielen kann ich nicht.

Was haltet ihr eigentlich von dieser hier: Steinbach ? Oder eben die Akkustische hier, (Bitte Auf SV 300... achten, sind auch die Bögen brauchbar, die 200...er sind nicht so gut und die 100..er sind Deko, die SV 400.. sind sicher besser, hatte ich aber noch nicht unter)
Ist für den Anfang gut und wenn später mehr Geld und Können da ist, 100 € beim GB investiert und sie steigert sich auch nochmal im Klang etc. (Steg neu, Stimme einstellen bringt wirklich was!) Saiten kaufst du später dazu, die wollen für Pirastro Tonica ja 100€ Aufpreis, die Saiten Kosten als Satz 25€, aber die gelieferten Stahl-Saiten sind für den Anfang wohl ganz gut. Jr-'s Geigenlherer meint das diese Saiten besser wären, aber da "rostet" die E-Saite recht schnell, Hab für Jr. jetzt diese drauf gemacht, hoffe die "rostet" nicht so schnell.

Ich habe schon 6 Steinbach-Geigen unter gehabt und Jr.'s Geigenkehrer ist mit denen auch zufrieden und "getunt" sind die noch besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke schon, das ich mehr auf der E denn auf der A spielen würde später. Wobei ich natürlich den individuellen Klang jeder A-Vio als sehr hörenswert empfinde, aber ich denke, mit der E Variante komme ich momentan und auf lange Sicht besser weg als mit der A ^^

Es hängt zwar immer vom Instrument ab, aber am Notebook brauchst Du schon etwas Glück, damit Du dein Instrument daran anschließen kann. Ich habe eine spezielle Soundkarte mit Instrumenteneingang, daher brauche ich mir dann keine großen Gedanken mehr um den Pegel etc. machen. Wahrscheinlich wirst Du mindestens ein Stereo-Mono Adapter brauchen. Wenn Du keinen Line-Eingang hast dann brauchst Du noch einen Vorverstärker. Da gibt es wieder viele Möglichkeiten und unterschiedliche Preise.

Das klingt kompliziert und nach Arbeit. Dann vielleicht doch lieber einer von den Amps, die du vorgeschlagen hast :) Die scheinen ja alle nicht besonders groß/schwer zu sein. Wobei mir aber der Micro Crush am ehesten zusagt, da ich ja doch ein bisschen aufs Geld gucken muss.

Naja das Ding ist, es ist ja nicht nur der eine Nachbar, sondern gleich 3. Wohne in dem Hochhaus, und links, rechts und unter uns wohnen (natürlich) Leute. Die von unten sind die Terror-Menschen, und Nebenan gibts seit 3 Monaten ein Baby. Von daher würde ich mich da natürlich etwas zurückhalten wollen und nicht mehr "Krach" machen als unbedingt nötig. Ich kann deine Sichtweise durchaus verstehen, aber ich wohne noch nicht so lange hier und möchte mich jetzt nicht direkt mit den (Ver-)Mietern anlegen ^^
 
Wenn es ganz allein und ohne Randbedingungen und Einschränkungen darum ginge das Geigenspiel zu erlernen, dann würde übrigens auch ich zur A-Geige raten. Der einzige Vorteil den die E-Geige unstrittig bietet, ist die wirklich geringere Lautstärke. Innerhalb einer Wohnung mag die noch von einem Raum zum Nächsten dringen, über Wohnungsgrenzen hinweg sollten aber keine Probleme auftreten, ansonsten hat das jeweilige Haus Schallbrücken oder bauliche Defizite.

Wenn jeder Euro zählt, dann ist die A-Geige der günstigere Weg. Eine E-Geige braucht zur fachgerechten Nutzung eine Klangregelung, etwas Hall und irgend eine Art von Verstärkung. Ein Laptop ist als Verstärker (wenn ich das richtig verstanden habe) komplett ungeeignet, nicht einmal den Versuch wäre das wert. Es gibt aber sehr handliche kleine Amps für Akustikgitarren, die sind einerseits transportabel und bieten andererseits alle notwendigen Features. Das ist dann in der Summe allerdings auch wie angedeutet teurer als eine einfach A-Geige (+Dämpfer).
 
Ich habe eine akustische Bratsche mit einem Dämpfer. Aus Rücksicht auf meine Nachbarn übe ich vor 20 Uhr ohne Dämpfer und danach mit einem Metalldämpfer mit Kunststoffmantel. Meine Nachbarn hören von der gedämpften Bratsche rein gar nichts (hab schon mehrfach nachgefragt) und beim ohne Dämpfer scheinen die Nachbarn nur ganz leise was zu hören.

Die hohen Frequenzen einer Geige sollten eigentlich auch nicht so weit tragen und gut von den Wänden geschluckt werden (im Gegensatz zu Bässen). Allerdings ist das nur eine laienhafte Aussage, da ich mich da in dem Fachgebiet nicht so gut auskenne.

Ich habe sogar mal mit einem dB-Meter nachgemessen: Mit Dämpfer in 2m Entfernung ist meine Bratsche 60-65dB laut und damit auf normaler Zimmerlautstärke. Nebenan im durch eine sehr dünne Wand getrennten Bad kommen noch ca. 25dB an, was wirklich sehr sehr leise ist. Im Treppenhaus ist bereits nichts mehr messbar.
 
Naja, das Haus hier ist wirklich schlecht isoliert. Die Wände sind dünn wie Papier, da geht echt alles durch. Deswegen eben meine Sorge, das ich mit einer Akustischen die Nachbarn zu sehr "foltere" am Anfang, selbst mit Dämpfer. Mein "Lieblingsnachbar" hört ja meine Musik schon wenn ich die nur auf Zimmerlautstärke laufen habe... :( Da eine Akustische ja nun doch um einiges lauter ist als normale Raumlautstärke hab ich da eben so meine Bedenken ob ich mir da nicht irgendwie Ärger mit einhandel. Selbst wenn ich grundsätzlich natürlich erstmal das Recht darauf hätte, in meiner Wohnung Musik zu machen, wie Suamor sagte. Nur hab ich da eben wie gesagt so meine Bedenken. :/

Was die Geldfrage betrifft so habe ich ja nun ein bisschen was gespart gehabt schon, und Monatsende kommt ja nochmal Lohn, von daher sollte das dann mit E-Vio+Verstärker+Kopfhörer+Stimmgerät schon schaffbar sein ohne das mein Konto zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich hab den Plan ja nicht erst gestern gefasst, das ich (E-)Violine lernen möchte. ;)
 
Falls Du ein Smartphone benutzt - es gibt kostenlose Stimmgerät-Apps! Die sind auf jeden Fall gut für die A-Saite. Die übrigen Saiten lernst Du schnell selbst zu stimmen, wenn man einmal heraus hat, die Interferenzen der Obertöne zu hören, dann ist das genauer als jede Elektronik.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß und etwas Durchhaltevermögen, denn ganz ohne Solches kommt man bei der Geige nicht voran.
 
Nein, ein Smartphone habe ich nicht. Mein altes Handy tuts noch, und solange wie das lebt, brauche ich für ein neues nicht unbedingt Geld ausgeben, da sind mir andere Dinge wichtiger als ein aktuelles/modernes Handy. Solange wie man damit im Notfall mal telefonieren kann reichts mir :) Und so ein Stimmgerät kostet ja nun auch nicht die Welt, wenn man nicht zusätzlich noch jede Menge Schnickschnack braucht.

Danke danke, das bekomm ich schon hin. Ich bin schon gespannt auf meine erste Probestunde am Donnerstag. Mal sehen wie das wird :)
 
Das ist ja cool. Da brauche ich ja doch kein Stimmgerät :) Gut zu wissen, das es sowas gibt :)
Danke für den Tip, Thomas!
 

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