E-Saite schwingt ungewollt mit

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Baum1
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Hallo liebe Bassergemeinde,

ich habe folgendes Problem:

Seitdem ich mir vor 2 Tagen zum ersten Mal neue Saiten (d'Addario EXL 165) auf meinen Sqier P-Bass Standard von Fender aufgezogen hab,

und heute das 1. mal auf der G-Saite gespielt habe ist mir folgendes aufgefallen.

Wenn ich den 9. Bund (e') auf der G-Saite anschlag, dann schwingt die E-Saite gut hörbar mit.

Im Klartext: Das Endsignal aus dem Verstärker hört sich beschissen an, wenn neben e' auch noch E mitschwingt.

Vor dem Saitenwechsel ist mir sowas noch nie bei meinem Bass zu Ohren gekommen.

Welche Ursache könnte es denn haben?

Habt ihr eine Erklärung an was das liegen könnte? Vieleicht am Saitenwechsel?

Grüße vom Baum
 
Eigenschaft
 
Du musst die Saite entweder mit der linken oder der rechten Hand abdämpfen. Hast du Unterricht?

Gruesse, Pablo
 
Ja ich hab Unterricht.

Aber ich hab schon öfters im 9. Bund auf der G - Saite gespielt, ohne die E-Saite

abzudämpfen.
 
Dann ist es dir bisher nicht aufgefallen und durch die neuen Saiten ist es lauter als vorher. Es kann immer vorkommen, dass das Schwingen einer Saite eine andere zum Mitschwingen anregt, deshalb ist die Abdämpfungstechnik mindestens genauso wichtig, wie die eigenliche Anschlagstechnik. Ich hab immer alle Saiten, bis auf die aktuell angeschlagene gedämpft. Das macht man mit etwas Übung automatisch.

Gruesse, Pablo
 
Die Werksaiten, die Squier drauf macht, sind m.M.n. nicht so der Brüller.... na ja so schlecht sind sie aber auch wieder nicht.
Beim Saitenwechsel auf welche mit mehr Power, sprich stärker magnetisch, fällt die Selbstschwingnung mehr auf. Und besonders,wenn die Saiten auch noch dicker sind als vorher.
Die Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht.

Grüße
Manne
 
Hi Baum1!

Pablo hat das wesentliche im Prinzip schon gesagt. Zudem sei erwähnt, dass wir im neunten Bund der G-Saite ebenfalls ein E haben. Das regt die E-Saite nochmal besonders zum Mitschwingen an (Resonanzfrequenz).
Wenn Du Unterricht hast, dann bitte doch mal Deinen Lehrer mit Dir Dämpftechniken zu üben. Denn die sind für sauberes Spiel unerlässlich. Sprich ihn doch mal auf das Thumb Trailing an, denn das ist zu einer sehr beliebten und effektiven Dämpftechnik geworden.

Gruß,
Carsten.
 
Neue Saiten produzieren mehr und präzisere Obertöne, so dass deine E-Saite jetzt evtl. mehr zum Mitschwingen angeregt wird als vorher. Neue Saiten sind nicht "magnetischer" als alte, weil Saiten nun mal überhaupt nicht magnetisch sind. Die Magneten sitzen in den Tonabnehmern!

Was das Thumbtrailing angeht: Gerade das wäre in diesem Fall ja eher kontraproduktiv, weil der Daumen ja nicht auf der E-Saite läge, um diese zu dämpfen ;)
 
Neue Saiten produzieren mehr und präzisere Obertöne, so dass deine E-Saite jetzt evtl. mehr zum Mitschwingen angeregt wird als vorher. Neue Saiten sind nicht "magnetischer" als alte, weil Saiten nun mal überhaupt nicht magnetisch sind. Die Magneten sitzen in den Tonabnehmern!

Tut mir Leid, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, das oben genannte ist mir natürlich bekannt.

Das mit dem "magnetisch" hat auf mich abgefärbt durch solche Produkttexte: http://www.musik-service.de/daddario-bass-strings-eps-170-prx395756373de.aspx
siehe Text:"hellsten und magnetischsten Bass-Saiten"

Anders ausgedrückt: Aufgrund der Stahllegierung- und Masse verändern sie stärker das umliegende Magnetfeld der PU's und erzeugen eine etwas höhere Wechselspannung.

Gruß
Manne
 
Was das Thumbtrailing angeht: Gerade das wäre in diesem Fall ja eher kontraproduktiv, weil der Daumen ja nicht auf der E-Saite läge, um diese zu dämpfen ;)
Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen von Thumbtrailing. Wenn mein Daumen wandert, so dämpft er alle tieferen Saiten. Wobei ich wahrscheinlich kein "reinrassiges" Thumbtrailing betreibe. Meine Dämpftechnik setzt sich aus unterschiedlichen Ansätzen zusammen und ist mehr oder weniger unterbewusst entstanden. So, dass ich die größtmögliche Beweglichkeit meiner Finger erreiche und trotzdem sauber dämpfen kann. Denn gerade Dämpfen ist ein Thema, dass einige leider vernachlässigen. Aber es geht ja nicht nur darum, eine Saite ans Klingen zu bringen, sondern sie auch davon abhalten zu können.

Gruß,
Carsten.
 
Vielen Dank für die ganzen Tipps :).

Und mit welchem Finger soll ich dann die E-Saite dämpfen?
Mein Daumen liegt ja auf dem Pick-Up.
Soll ich dann meinen Daumen vom Pick-Up entfernen und mit dem Daumen die E-Saite dämpfen?

Grüße

Baum
 
Kurz und bündig: ja. Es wäre sogar zu empfehlen, den Daumen generell zum Dämpfen zu benutzen, gerade bei häufigen Saitenwechseln (je nach Musikrichtung und Schwierigkeitsgrad ist das natürlich mehr oder weniger sinnvoll). Die Suche müsste dir da schnell weiterhelfen ;)
 
Und mit welchem Finger soll ich dann die E-Saite dämpfen?
Mein Daumen liegt ja auf dem Pick-Up.
Soll ich dann meinen Daumen vom Pick-Up entfernen und mit dem Daumen die E-Saite dämpfen?

Wie mein Vorschreiber schon schrieb, ja. Ich habe mir das vor langer Zeit angewöhnt, der Daumen stützt sich auf dem PU ab, wenn ich die E-Saite spiele. Ist eine andere Saite dran, dann rutscht der Daumen automatisch auf die E-Saite. Wenn die wieder gespielt wird, zurück auf den PU.
 
Also ich hab mir das bis jetzt eigentlich so angewöhnt...mein Daumen liegt immer auf der 2.ten Saite über der gespielten Saite. Ich habe einen einen 5 Saiter, aber zB wenn ich auf der D-Saite spiele sitzt mein Daumen auf der E-Saite. Die A-Saite wird bei mir automatisch gedämpft, da sie quasi als Anschlag für meine 2 Finger von der D-Saite dienen, natürlich nicht die A-Saite anspielen...sollte also immer ein Finger dort halt machen beim Wechselschlag. Ich denke jeder muss die für sich bequeme und saubere Art zu spielen rausfinden, für mich klappt diese Methode ganz gut. Man kann auch den Daumen auf der Saite über der gespielten abstellen, dann dient halt der Daumen als Anschlag...ich mach das mal so mal so :)
 
Ich mache das auch so, wie sirweasel und komme super zurecht. es istmeiner meinung nach auch das sinnvollste, da man immer alle nicht gespielten Saiten dämpft. Ich ziehe das aber nicht so ganz konsequent durch. Wenn ich z.B. schnell auf der D-Saite spiele und dann mal für einen Ton auf die G-Saite muss, dann ziehe ich den Daumen nicht für den einen Ton mit. Das würde ich vielleicht bei Aufnahmen machen, wenn alles 110%ig sein muss.
 

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