E Saite klingt dumpf: welche möglichen Ursachen?

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Fun Tom
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Meine tiefe E-Saite produziert keinen sauberen Klang.
Irgendiwe fehlt die Brillianz und auch im Spektrum scheinen ein paar Obertöne zu fehlen.
Es schnarrt nichts, aber sowohl offene als auch gegriffene Töne klingen wie unter Wasser.
Das "knackt" überhaupt nicht und die Bassanteile fehlen fast völlig.
Ganz anders die A-Saite. Da ist alles wie es soll.

Wo kann man suchen?

Details des Patienten:
Powerhouse Strat mit Vintage Tremolo (festgestellt)
Geschlitzte Mechaniken
GHS Boomers 9-46
Sattel ist für 50er E-Saite gefeilt, aber eigentlich nicht zu tief
JBJ Humbucker am Steg, Höhe ist aber okay

Mehr fällt mir nicht ein, ggf. nachfragen.

Danke,
Tom
 
Eigenschaft
 
Es kann natürlich immer mal passieren, dass man eine kaputte Saite bekommt (z. B. mit loser Umwicklung am Auflagepunkt). Dies Möglichkeit kommt wohl nicht in Frage, oder?

Tritt das "Phänomen" auch beim trockenen Anspielen ohne Amp auf? Dies würde ja dann auf Probleme mit dem Tonabnehmer hindeuten.
 
Das Problem zieht sich schon durch mehrere Saitensätze und fällt besonders beim trockenen Spielen auf. Wenn die Saiten schon etwas gealtert sind betrifft es dann zunehmend auch die A-Saite.
 
Wenn es bereits mehrere Saitensätze betrifft, tippe ich auch auf den Humbucker... Kann sein, dass mit Polepiece (der Metallstift, der die Saite abnimmt) etwas nicht stimmt.

Wobei solche Diagnosen auch ein bisschen Schüsse aus der Hüfte sind.
 
Ich bin nach der Lektüre vom FRETS.COM Acoustic guitar instrument care, repair for players, luthiers mal auf die Suche nach klappernden Teilen gegangen, da die ja auch das Resonanzverhalten beeinflussen (überall mal ranklopfen, ob was scheppert).

Dabei habe ich mindestens zwei Quellen identifiziert und abgestellt:
Die Batterie der aktiven Elektronik ist in ihrem Fach fröhlich hin und her gesprungen -> selbstklebendes Filz auf Boden und Deckel = fest

Der Bridge-Humbucker hatte in seiner Fräsung Spiel und die Schrauben für die Höheneinstellung haben ihn nicht richtig fest gegen das Pickguard gedrückt.
-> Ich habe noch einen weiteren Abstandshalter auf die Schraube gefädelt, jetzt sitzt er straff und nix wackelt mehr.

Das Problem ist zwar noch nicht endgültig behoben, aber immerhin gibt es schon eine Verbesserung (die übrigens auch die anderen Saiten betrifft). Ausserdem hat es mich auch für die mechanische Seite der ganzen Klangfärbung sensibilisiert. Je nach Schwingungseigenschaften des Holzes und evtl. überlagerten Schwingungen durch klappernde Teile kann es ja auch zu Interferenzen und Auslöschungen kommen.

(Letztlich setzen ja auch so Sachen wie der Fat Finger an dieser mechanischen Seite an.)
 
(...)
Sattel ist für 50er E-Saite gefeilt, aber eigentlich nicht zu tief
JBJ Humbucker am Steg, Höhe ist aber okay

Mehr fällt mir nicht ein, ggf. nachfragen.

Danke,
Tom

Das dürfte des Rätsels Lösung sein. Die Saite bewegt sich in der zu breiten Sattelkerbe und dämpft sich dabei quasi selbst.
 
Sehe ich auch so. Seitenreiter tauschen hilft.
was hat denn der saitenreiter-ich buchstabiere- s a i t en reiter,nicht seitenreiter!!!!!:screwy: mit der kerbung des sattels zu tun?:confused: aber das hatten wir ja schon (das hat mit besserwisserei nichts zu tun,da ich es ja besser weiss-kann natuerlich sein,denn vielleicht heisst es ja auch besserweisserei,wenn man es ja immer besser weiss und nicht besser wiss:D ).
mann oh mann,spiel doch einfach gitarre und kommentier nicht alles!bitte!
gruss olli:mad:
 
was hat denn der saitenreiter-ich buchstabiere- s a i t en reiter,nicht seitenreiter!!!!!:screwy: mit der kerbung des sattels zu tun?

War auch mein erster Gedanke. Zumal es sich um die E und nicht die e-Saite handelt.

Danke für den Tipp mit dem Sattel. Ich habe zwar auch schon darüber nachgedacht, es aber verworfen, weil der Saitenzug doch nicht unerheblich ist. Konnte mir nicht vorstellen, dass es dort schlabbern kann. Einen Versuch ist es allemal wert.

Zur praktischen Seite (!) der Sattel-"Reparatur". Soweit ich weiß, kann man einen zu tief gefeilten Sattel mit Sekundenkleber auffüllen und den nach dem Aushärten dann wieder langsam auf die gewünschte Höhe abtragen. Macht man das für die Breite der Kerbe genau so?
 
Vertippen kann sich jeder, oder? Aufgepasst hab ich wohl nicht so gut, ich habe natürlich vom Steg geredet, der Reiter muss getauscht werden.

Da es auch bei gegriffenen Tönen dumpf klingt wie oben beschrieben, kann es unmöglich am Sattel liegen.
 

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