E-Saite des Zorns (klackert)

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Hi Folks,

ich spiele einen Sandberg VM4 und hab seit geraumer Zeit das Problem das die E Saite beim 8teln Hämmern das klackern anfängt, mir kommt es vor als würd ich durch permanentes neu anschlagen (ich spiele mit Finger) die Schwingungsamplitude jedesmal erweiter bis ich bei jeder Note das Klackern der Bundstäbchen mit draufhabe (die ersten Zupfer sind ohne Klackern), wenn ich mal ruhigere Sachen spiel und ausklingen lasse tritt dieses Verhalten nicht auf.

Da ich das Problem nur auf der E Saite hab und A,D,G tun wie sie sollen denke ich nicht das es am Hals liegt, zudem ich die Saitenlage nicht wirklich höher legen will weil ich das überhaupt nicht leiden kann wenn ich erstmal 5 cm ne Saite aufs Brett drücken muss und mir da schnelles Handling flöten geht. Wenn ich mal mit Plek bischen ruppiger spielen möchte kommt mir der Effekt sogar gerade recht, aber wenn ich möglichst Clean mit sauberen Attack spielen möchte stört es doch sehr.

Jetzt ist die Frage, ist das Klackern allgemein ein Charakter vom Preci-Bass wenn man bei hoher Geschwindigkeit die 8tel durchschrammt oder könnte man evtl. doch mit Saitenlage erhöhen, Hals verstellen, das wegkriegen? Wie gesagt, es ist nicht immer, sondern kommt mir wie eine sich aufbauende Kurve vor (Resonanz?)

Ich spiele 40-60-80-100 Cocco und Half-Step Down Tuning

Cheers Rob
 
Eigenschaft
 
Spielst Du die Saiten schon länger???
Ich kann mir trotz Deiner KLACKER-Beschreibung den Effekt gerade nicht vorstellen...
Ich hatte bei der Sandbergwerksbesaitung einen unschönen Nebeneffekt (so ein Rasseln/Scheppern) bei harter A-Saiten-Action:(
Da ich die Saiten eh schrecklich fand (es waren auch 40-100er) hatte ich schleunigst GHS Boomers (45-105) aufgezogen.
Und siehe da...Problem behoben...
Ich achte auch immer auf das korrekte Saitenaufziehen (hier gibt es einige Tutorials)

salute
 
Ich kann mir vorstellen, dass entweder die Saiten für Deinen Anschlag zu dünn sind, oder Deine Anschlagstechnik noch potential zur Verbesserung hat. Oder beides? Oder willst Du zuviel? Geringer Saitenzug, niedrige Saitenlage, tiefere Stimmung und (evtl.) fester Anschlag senkrecht zum Body gehen zusammen nicht ohne Kontakt mit den Bundstäbchen. Oder ist das Setup nicht optimal? Starke Halskrümmung mit niedrig eingestellter Bridge kann auch zu Problemen führen...

Für Eb würde ich persönlich nicht dünner als .105 gehen.

Grüße, Pat
 
klackerts auch bei der leersaite?
 
Ich würd auch sagen die Anschlagtechnik hat hier einen großen Einfluss. Ich hab in meinen ersten Jahren auch enorm hohe Saitenlagen einstellen müssen, weil sonst das genannte Problem auftrat. (entsprechend sehen die Bünde vom ersten Bass aus...) Die Lösung war einfach den Anschlag zu überarbeiten, so dass man die Saite nicht in Richtung Bundstäbchen Anschlägt sondern so dass sie über dem Bundstäbchen hin- und her schwingt. Eventuell hilft es auch näher in Richtung Bridge anzuschlagen. So entsteht weniger Auslenkung der Saite, was die Nebengeräusche reduzieren sollte.
Ansonsten könnte es auch noch ein Problem der Kombination von Halskrümmung / Einstellung der Brücke sein. Wo tritt das Problem denn vorzugsweise auf?
Tritt es hauptsächlich in tiefen lagen auf, könnte die Halskrümmung zu schwach sein.
Tritt es hauptsächlich in hohen lagen auf, könnte die Halskrümmung zu stark sein.
So und tritt das Problem überall gleichmaßig auf, ist vermutlich die Brücke einfach zu niedrig. Oder halt die Spieltechnik. Oder auch könnte die Saitenstärke einfach zu gering sein.
 
Ich spiel auch in Eb Stimmung - aber mit 45-105er D'Addario's....
Sonst is mir die Saitenspannung einfach zu gering...

Wenn Du an der Saitenlage erst mal nix aendern willst, wuerd ich mal dickere Saiten aufziehen...
Sollte problemlos (ohne Sattel auffeilen) moeglich sein


Gruss
Achim
 
Erstmal Danke für die ganzen Antworten, das mit der Saitenstärke hab ich bisher sein lassen, weil dann müsst ich ja die komplette Brücke neu einstellen und dazu fehlt mir einfach das komplette Know How, aber scheint das ich mit Eb Stimmung nicht drum rum komme 0.45 wäre jetzt auch meine nächste Wahl gewesen. Ich werde heute Abend noch ein Sounddemo hochladen vom direkten Soundoutput, bin grad noch beim arbeiten *lol*

Aber so wie ichs rauslese wird das auch meine Vermutung sein, zu dünne Saitenstärke bei half-step down und die dazugehörige starke Auslenkung.

@Bierpreis: Ich schlag ziemlich mittig die Saiten an, also da wo die größte Schwingung zustande kommt, bei meinem jetzt direkt übern Preci Pickup, und ich habe das schon probiert, also wie gesagt mir fällt das im 5. Bund beim A (meinem Fall jetzt Ab) am meisten auf, aber auch über dem 12. Bund tritt das Scheppern mit auf, die G-Saite sieht auch komisch beim Schwingverhalten aus aber da hab ich nicht das Problem
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mal, wenn das Problem die Halskrümmung wäre, hättest Du

1. auch Probleme mit Scheppern - Also abgesehen vom Klackern auch ein Geräusch, wenn die Saiten nur leicht die Bundstäbchen touchieren.
2. Das Problem auf allen Saiten

Ich glaube, es liegt einfach an der Spieltechnik. Ein bisschen Klackern ist normal und verstärkt sich logischer Weise, wenn man beim achteln die Saite immer wieder im "richtigen" Moment trifft. Dann schauckelt sich das einfach hoch. Die E-Saite ist natürlich besonders anfällig, weil sie nicht so "stramm" ist.

Ratschläge gabs ja oben schon:

- Die Saite so anschlagen, dass sie - wenn du den Bass auf die Rückseite des Korpus legen würdest - nur seitlich ausschwingt und nicht nach oben und unten. Das ist bei vielen Bassisten, die mit Finger spielen ein "Problem"
- Anschlag mit weniger Kraft
- Anschlag weiter Richtung Brücke verlagern

Bei mir klackerts auch immer mal wieder, besonders mit neuen Saiten. Ich habe einen sehr harten Anschlag und das Klackern und Scheppern gehört zum einen für mich dazu, zum anderen geht es im Bandsound meist unter. Auf YouTube gibt es ein paar isolierte Bass Spuren von Flea, auf denen man auch ganz viel Gescheppere und Geklackere hört. Im Mix ist das dann nicht mehr zu hören.

Beim "sturen" achteln fällt das Klackern natürlich unangenehm auf, wenn es zwischendurch mal da ist und dann wieder nicht. Hier hilft eben, die Spieltechnik anpassen.
 
Ich habe das Problem bei allen Bässen, weil ich eine niedrige Saitenlage mag. Solange ich kontrolliert spiele ist alles bestens. Wenn ich fester spiele, dann schlägt die Seite aufs Griffbrett, teilweise durchaus beabsichtigt, teilweise aber eher nicht. Passiert dann so im Eifer des Gefechts.

Zu Beginn hatte ich das Problem ganz extrem, und es lag an meiner falschen Anschlagstechnik. Ich habe zu sehr von oben angeschlagen, also von oben auf die Saite. Mittlerweile spiele ich eher horizontaler (vom Griffbrett aus gesehen...), also der Finger kommt zwar von schräg oben, wird dann aber mit Fleisch zum Daumen hin gezogen, also eher seitlich. Seitdem ist das Klackern größtenteils Geschichte.

Saitenstärke verändern hat bei mir so gut wie nix gebracht, habe ich sehr viel mit experimentiert. Halsstab: klar bringt was, aber mir waren dann die Wegen zum Greifen viel zu weit. Und irgendwie hatte ich auch den Anspruch an mich, meine Technik zu kontrollieren.
 
weil dann müsst ich ja die komplette Brücke neu einstellen und dazu fehlt mir einfach das komplette Know How,

Was meinst Du mit Bruecke neu einstellen?
Im ersten Moment sollte das alte setting noch passen... Denn DU veraenderst ja nix an der Mensurlaenge, also sollte die Oktavreinheit erhalten bleiben... Ebenso der Saitenabstand...
Bleibt also nur noch die Saitenlage - aber genau das willst Du ja net veraendern - desshalb ja auch der Versuch mit dickeren Saiten (weniger auslenkung durch erhoehten Saitenzug)...

Oder lieg ich da jetz mit meiner Theorie komplett daneben?

Gruss
Achim
 
Was meinst Du mit Bruecke neu einstellen?
Im ersten Moment sollte das alte setting noch passen... Denn DU veraenderst ja nix an der Mensurlaenge, also sollte die Oktavreinheit erhalten bleiben... Ebenso der Saitenabstand...
Bleibt also nur noch die Saitenlage - aber genau das willst Du ja net veraendern - desshalb ja auch der Versuch mit dickeren Saiten (weniger auslenkung durch erhoehten Saitenzug)...

Oder lieg ich da jetz mit meiner Theorie komplett daneben?

Gruss
Achim

Ich dachte bei dickeren Saiten ist automatisch eine neueinstellung der Intonation notwendig (Flagolet 12. Bund = 12. Bund), ich hab heute ein Gig und will jetz erstmal nichts riskieren das ich heute mit ner Gurke auf der Bühne steh. Nächste Woche widme ich meinem neuem Bass Setup ich kann mich nur nich entscheiden welche Marke ich probieren soll, bisher spiel ich Coccos mir gefählt das Feeling und der leicht metallsche Grundsound, würde aber auch mal GHS und DRs probieren. Ich werde dann berichten inwiefern sich das Handling und der Sound sich verändert haben
 
brücke einstellen ist nun wirklich kein hexenkram, wenn der ton im 12 bund zu hoch ist -saitenreiter nach hinten schrauben, wenn zu tief- nach vorne. das geht ganz fix und hat nicht viel mit now how zu tun.
 
brücke einstellen ist nun wirklich kein hexenkram, wenn der ton im 12 bund zu hoch ist -saitenreiter nach hinten schrauben, wenn zu tief- nach vorne. das geht ganz fix und hat nicht viel mit now how zu tun.

Mag sein das man über meine Aussage müde lächeln kann, aber man muss sich auch hineinversetzten in jemand der nie an der Brücke gebastelt hat und plötzlich hat man es mit 3 Imbusschlüssel und 8 Maden- und 4 Federschrauben zu tun und der Hals müsste ja auch neu eingestellt werden. Dennoch bin ich dir sehr dankbar für den Tipp wie mans verstellen muss.

Deswegen die Frage die sich langsam rauskristallisiert - Ist beim Stärkenwechsel von 40/100 auf 45/105 eine neuanpassung notwendig?
 
Ist beim Stärkenwechsel von 40/100 auf 45/105 eine neuanpassung notwendig?


Wie gesagt - ICH denke nicht...
Ganz genau kann ich's Dir allerdings net sagen, denn als erstes schmeiss ich immer die 45/100er Saiten von nem neuen Bass und stell dann Hals, Saitenlage und Intonation auf meine Beduerfnisse ein...
Allerdings hab ich da noch nie muessen viel korrigieren... Wobei ich die noetigen Veraenderungen eher auf das Verstellen des Halses und der Saitenhoehe zurueckfuehre als auf den Saitenwechsel...


Gruss
Achim
 
Eigentlich dürftest Du bei diesem Saitenwechsel nicht soooo viel neu einstellen müssen.
Zumindest habe ich diese Erfahrung bei meinen Bässen gemacht...

LG
 
Ein bisschen Einstellarbeit wird damit vermutlich verbunden sein. Aber lieber keine Experimente kurz vor Gigs ohne ausreichend Ersatzinstrumente.
 

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