E-Piano Selbstbau

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Eike94
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Hallo,

als ich mir neulich die Technik eines Hohner Pianet näher anguckte, fiel mir auf, dass man die Geschichte doch auch relativ leicht nachbauen könnte..
Einzig das Material der Klangzungen und der Klebstoff, mit dem die Gummis beschichtet sind macht mir Sorgen..
Weiß jemand etwas näheres?
Eine Klaviatur zu bauen wäre kein Ding..

Viele Grüße
Eike
 
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Ich will Dir ja die Hoffnung nicht nehmen, aber mein Rat wäre: vergiss es!
 
Hallo,

naja, ich habe immerhin schon eine kleine Pfeifenorgel selbstgebaut und repariere seit Jahren Instrumente. Ich kann drehen und fräsen und habe auch einen geeigneten Maschinenpark zu Hause. Dann sollte man bedenken, das bei einem Pianet keine Dämpfung gegeben ist, es liegen nur die verlängerten Tasten mit Gummiauflage auf den Tasten auf. Drückt man die Taste, wird das Gummi nach oben angehoben. durch den Klebstoff bleibt die Klangzunge zunächst hängen und schnellt dann ein wenig zurück. Läss man die Taste los, fällt besagtes Gummi wieder auf die Klangzunge zurück und dämpft sie ab.
Mit der Position der Tonabnehmer müsste man mal eperimentieren, aber es ist ja quasi ein riesiger Singlecoilpickup, viel falschmachen kann man da nicht.

Viele Grüße,
Eike
 
Die Frage, die sich stellt ist aber doch: Warum?!
 
Vielleicht will er ja ein Pianet mit 88 Tasten? Oder mit Midi? ;-)
 
naja, ich habe immerhin schon eine kleine Pfeifenorgel selbstgebaut und repariere seit Jahren Instrumente. Ich kann drehen und fräsen und habe auch einen geeigneten Maschinenpark zu Hause...
- Du mußt entsprechende Zungen machen
- Einen entsprechenden Anschlag (ob man die "Klebelösung" wählt oder gar was neues Konstruiert wäre überlegenswert)
- Du brauchst Tonabnehmer (entweder wie beim Ur-Pianet kapazitiv oder wie später elektromagnetisch)
- Du braucht etwas zur Tonaufbereitung
- Das ganze (Zungen, Tonabnehmer, Elektronik) muß stimmstabil sein
- ...
 
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Warum? Weil ich gerne Instrumente baue und nach einigen Saiteninstrumenten, die ich selbst nich besonders gut spielen kann, auch mal was mit Tasten bauen möchte, Klavier und Kirchenorgel sind meine Hauptinstrumente. Außerdem lebe ich musikalisch in den 60ern und 70ern und bin fasziniert von Analogtechnik und deren Klang.

- Du mußt entsprechende Zungen machen
- Einen entsprechenden Anschlag (ob man die "Klebelösung" wählt oder gar was neues Konstruiert wäre überlegenswert)
- Du brauchst Tonabnehmer (entweder wie beim Ur-Pianet kapazitiv oder wie später elektromagnetisch)
- Du braucht etwas zur Tonaufbereitung
- Das ganze (Zungen, Tonabnehmer, Elektronik) muß stimmstabil sein
- ...

Nach den Unterpunkten Zungen und Klebelösung frage ich ja gerade. Ich will kein Rhodes bauen und möchte ein wenig vom besonderen Klang erreichen, deswegen favorisiere ich eher die Klebelösung, eine komplette Hammermechanik zu bauen würde ich mir nie und nimmer zutrauen.
Die Tonabnehmer vürde ich entweder Selbst wickeln oder kaufen. Das müsste man einfach mal überlegen. An eine Wickelmaschine mit Zähler komme ich im Zweifelsfall dran, dalls da ein Haken liegen sollte.
Tonaufbereitung? Alles extern, über ein Fußpedal ansteuerbar in ein 19'' Rack, das hat vorerst mit dem eigentlichen E-Piano wenig zu tun..

Die Stimmstabilität mach mir wirklich Sorgen, ich kann zwar keine Klaviere aber Orgeln stimmen, ich weiß auch garnicht wie die Stimmechanik beim Pianet aussieht..
 
Einen (Vor)Verstärker solltest du auf jeden Fall einbauen, um einen Ausgang mit Line-Pegel zu bekommen.


Bezüglich des "Klebstoffes" ist es bei Hohner so, daß sie ein Kunstoffmaterial verwendet haben, welches selbst klebt. Es ist also kein Klebstoff aufgetragen. Sollte einer der Klebeteile seine Klebekraft verlieren, so reicht es, das Teil mit Seife und Wasser abzuwaschen. Wenn es dann wieder getrocknet ist, klebt es auch wieder.
Ein ähnliches (wenn nicht sogar das gleiche) Material wird auch bei Fusselrollen verwendet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fusselrolle
Vielleicht lohnt es sich, mal so eine Dauerfusselrolle zu zerlegen und mit dem Material zu experimentieren :gruebel:
 
Danke für die wertvollen Infos!
An diese abwaschbaren Fusselrollen habe ich auch schon gedacht. Alerdings erschien mir das zuerst ein wenig zu albern.. :D

Weiß jemand was über das Material der Zungen?
Bei Pfeifenorgeln sind die Zungen bis auf einige Ausnahmen aus Messing. Und diese Zungen schwingen letztendlich wie die Klangzungen. (Das wird dann das nächste Projekt, man nehme ein Harmonium, entferne alle Resonanzkörper (oder was auch sonst immer den Bechern einer Pfeifenorgel gleichkommt) und nehme die durch die Luft verursachte Schwingung der Zunge mit einem Tonabnehmer ab. Juchu! ;))

Ich werde keine Elektronik einbauen, da ich noch irgendwo ein 19'' Rack rumfliegen habe und da Vorverstärker, Hallspirale und Verzerrer einbaue, die ich dann mit einem Fußschalter bedienen kann (Steuerharting o.ä.)

...falls es überhaupt jemals zum Bau dieses Teils kommt..
 
User Jenzz hier repariert professionell E-Pianos. Der könnte dir vielleicht immerhin Quellen nennen, wo du fertige Zungen kaufen kannst.
 
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Du meinst sicher den User Jenzz :)
 
Ambrosia800
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