E-Piano / Klaviersound (Ersatz FP-4 bis 1.500€)

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wollekey
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Hallo liebes Forum,
ich bin neu bei Euch eingestiegen und komme gleich mit einem Anliegen auf Euch zu.
Ich habe vor 4 Jahren angefangen E- Piano zu spielen auf einem Roland FP 4.
Nun geht es mir mittlerweile so, dass ich eher lieber ein Piano hätte, das auch wie ein Klavier klingt und auch in der Anschlagsdynamik, eher einem Klavier ähnelt. Ich möchte aber kein echtes Klavier, sondern es sollte elektrisch sein, schon wegen der Möglichkeit leise zu spielen. Es gibt ja in dem Bereich so viele Angebote , so dass ich gar nicht weiß , wo ich anfangen sollte.
Meine Frage wäre an Euch, ob es vielleicht einige unter Euch gibt, die mir einen Tipp ( ein, zwei Modelle ) in dieser Sache geben könnten ?
Das wäre super !
Erst einmal schöne Grüße Wolf
 
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Servus,

Ist das FP 4 nicht ein Stagepiano?

Womit genau bist du denn am FP4 unzufrieden?

Welche Preisklasse stellst du dir vor!

Viele Grüße
Johannes
 
Willkommen im Forum, wollekey! :)

Du fragst also nach einem Stagepiano/Homepiano. Nun, genau ein solches hast du mit dem FP 4 bereits - wenn auch nicht das neueste. Den Klaviersound empfinde ich eigentlich als gar nicht so verkehrt, zum Anschlag kann ich aber nichts sagen, da ich das Piano nie gespielt habe.

Du suchst also Empfehlungen nach anderen E-Pianos. Hast du mal die ganzen anderen aktuellen Threads im Forum geschaut? Direkt auf Anhieb sehe ich ca. 10 Threads mit der gleichen Frage.

Es muss ja nicht unbedingt der ellenlangen Fragekatalog sein, aber ein paar Infos müsstest du uns schon geben. Was willst du ausgeben? Welche Features / Funktionen brauchst du? Ist der Fokus auf Klavier, oder welche Soundmöglichkeiten wären dir noch wichtig? Klaviersound und mit Klavieranschlag vergleichbarer Hammermechanik trifft auf so gut wie ALLE Stage-Pianos zu.

Ich kann ja einfach mal ein günstiges und ein nicht ganz so günstiges Modell empfehlen.

https://www.thomann.de/de/kawai_mp_7_se.htm

Guter Klavierklang, gute Tastatur. 1325 EUR bei Thomann.

Außerdem habe ich Anfang des Jahres für Kawai die Promo-Videos des CA-99 eingespielt:



Sieht aus wie ein Klavier, spielt sich wie ein Klavier (-> super Tastatur) und hat einige Sound, die sich auch per App anpassen lassen (im Video spiele ich neben Klavieren auch mehrere E-Pianos und Layersounds an). Ist aber preislich eine andere Hausnummer (ca. 3800 EUR).

Zu Hause spiele ich seit ca. 10 Jahren ein YAMAHA CP-33, das einen (mindestens für damalige Verhältnisse) super Klaviersound und eine zum Üben gut geeignete Tastatur hat. Ich hoffe, dass es noch einige Jahre hält, anschließend werde ich mich wahrscheinlich bei Kawai umsehen, z.B. beim Kawai ES-920, dem Nachfolger vom "Klassiker", dem ES-8.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolf, willkommen im Musiker-Board! :hat:

Meine Frage wäre an Euch, ob es vielleicht einige unter Euch gibt, die mir einen Tipp ( ein, zwei Modelle ) in dieser Sache geben könnten?
Wegen des speziellen Verlaufs diesen Jahres nicht komplett angetestet würde ich mir drei Digitalpianos anschauen, die ich mir als würdige Nachfolger des Roland FP-4 vorstellen kann.
Aktuelle Klangerzeugungen benutzen nicht vollständig klar beschriebene Klangerzeugungen aus Einzeltonsampling (zumindest Piano) plus mehr oder weniger Modeling (z.B. Ausschwingverhalten, Effekte...), sie klingen aber direkt nebeneinander verschieden.
Beim Roland FP-90 wird für das ak. Piano dagegen Modeling-Technologie als Grundlage angeführt.

Das Roland FP-90 hat m.E. eine toll spielbare Digitalpiano-Tastatur und auch in der Top-Qualität die meisten Klänge bzw. Variationen.
Im direkten Vergleich kann man im direkten Vergleich beim Roland "Grand Piano" von Speicherplatz 1 etwas von der Natürlichkeit vermissen, mit der die vergleichbaren Yamaha und Kawai Modelle glänzen, es klingt etwas "obertonärmer".
Die Alternativen haben dafür anderere Schwächen und unterm Strich finde ich das Roland genauso hochklassig mit seiner auch heute noch guten Ausstattung, die Markteinführung war de facto Anfang 2017.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_90_bk.htm

Das Kawai ES-920 ist das Update des Kawai ES-8 und hat bei Features wie dem BT-Interface mit den Konkurrenten aufgeschlossen. Die Tastatur heißt RHIII wie beim Vorgänger, wurde aber (zum Glück) überarbeitet, offenbar auf Grundlage von Kawais hoch bewerteter Auftragsarbeit für die Clavia Nord Stage Tastatur.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_920_b.htm
Die Klangerzeugung hat mich schon im ES-8 beeindruckt. Deshalb würde mich das relative Alter (ES-8 2014) nicht stören, vielleicht wurde aber auch da "geschraubt".

Es gibt jedenfalls ein Beispiel mit guter Mikrofonabnahme auf Youtube und auch die anderen Videos von David Henry lohnen sich als Vorgeschmack.



Das Yamaha P-515 ist das aktuelle Angebot des Platzhirschen in dieser Kategorie mit allen möglichen Vorzügen, vorneweg sein "Bösendorfer". Persönlich wäre es nach dem neuen Kawai und dem Roland mein Platz 3, aus Geschmacksgründen beim Tastaturgefühl sowie E-Piano- und Orgelklängen in meinen Ohren.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm

Das Roland und das Yamaha konnte ich bisher zweimal direkt und mit dem Kawai ES-8 vergleichen, es ist allerdings schon etwas länger her.
Daher bin ich sehr gespannt, wenn irgendwann im kommenden Jahr wieder normalere Anspielbedingungen gelten und ich mich auch selbst mit frischen Eindrücken "updaten" kann. :)

Gruß Claus
 
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Hallo Johannes,
das ist nett ,
es sind die sounds und das Anschlagsverhalten, welche mir nicht mehr so gefallen…
Preisvorstellung gebraucht , oder neu, so vielleicht 1500 €. ?
Danke erst einmal und schönen Abend
Wolf
 
Hallo wolleykey,

ich möchte das einmal getrennt nach "Eingabe" und "Tonerzeugung" betrachten - und vorab (ist schon wieder einmal etwas mehr Text geworden...) ein Fazit ziehen / vier Vorschläge machen:

All-in-one: Studiologic Numa concert, 1.300€
Tastatur + Expander: Studiologic SL88 Grand (770€) + Dexibell SX7 (~1.000€)=> Paketpreis bei ~ 1.770€
Tastatur + E-Piano: Studiologic SL88 Grand (770€) + Dexibell S1 (~890€ als Angebot oder gebraucht) => Paketpreis bei ~ 1.660€

Tastatur + Rechner/Software + Interface
: Studiologic SL88 Grand (770€) + Pianoteq7 (~130€ als Minimalstart) + rme Babyface/spl Crimson3 )jeweils ca. 680 Euro) => Paketpreis bei ~ 1.580€, vorhandener Rechner vorausgesetzt​



Grundgedanke bei der Aufteilung von Tastatur und Klangerzeugung:

Wenn man nicht angewiesen ist auf ein einziges, kompaktes Instrument, kann man sich aus beiden Welten das beste zum jeweils machbaren Preis holen.
Und speziell mit der Software-Lösung wird es auch noch "ökonomischer": Vor allem die Tastatur, aber auch noch das Interface sind relativ wertbeständig / lange zu nutzen. Dagegen veraltet die Klangerzeugung relativ schnell; letzteres kann man über eine upgradfähige Software-Lösung kostengünstig ("billige" updates) vermeiden bei relativ geringen Einstiegskosten (Rechnerbesitz vorausgesetzt).


DETAILS:
  1. Wenn eine möglichst pianonahe Tastatur gesucht wird, könnte und sollte man auch dort zuerst ansetzen - schliessllich ist die Tastatur die wichtigste Schnittstelle zum Pianisten.

    Unter Berücksichtigung des Budgetrahmens möchte ich beispielhaft die vermutlich auch schon erwartete, gute und günstige Fatar TP 40 Wood in den Ring werfen: Mit Holzkern, der mittlerweile unvermeidlichen "Ivory"-Oberfläche und 3 Kontakten.

    Es mag auf diesem Qualitätslevel durchaus Alternativen geben (gerne genannt wid hier etwa Kawai), die aber den Budgetrahmen etwas mehr stressen und zudem diese Betrachtung etwas ausufern lassen würden.
    Wer also möchte, kann für die weiteren Überlegungen gerne noch andere Kandidaten für sich mitaufnehmen.



  2. Haste Töne - "Pinaosound"

    Ausgangspunkt: (Digitale) Basis sind regelmäßig hochauflösende Samples; es gäbe da zwar noch das gemodelte Akustikpiano von Physis Piano, dem aber keine uneingeschränkte Zustimmung zuteil wird (ganz im Gegensatz zu dessen E-Pianosounds) - das löst dagegen softwareseitig Modartt offenbar ganz gut.
    "Loops" sollten nicht zu hören sein.

    Scheinbare "Nebensächlichkeiten" sind dabei tatsächlich wichtige Hauptsachen: Z.B. Resonanzen, "Betriebsgeräusche", allgemeiner: "Feintuning"-Möglichkeiten. Das alles mögen wir vielleicht nicht mehr bewußt wahrnehmen, gehört aber unbewußt eben alles zum vertrauten "Pianosound" dazu und sollte vorhanden sein.
    Genauso wie "Velocity"-Kurven, die man zumindest als Presets auswählen und ggf. anpassen können sollte.

    Polyphonie: Als Standard-Obergrenzen werden einem regelmäßig Werte um 320-fach polyphon begegnen, dreistellig sollte es aber in jedem Fall sein, schliesslich sollen die gespielten Töne ja auch ausklingen können bzw. ggf. sogar andere, mitresonierende Saiten obendrein.


  3. Und zusammen: 1+1 = 1? Oder eher 4?

    "All-in-one":
    • Digitales Ersatzklavier: Diese Klasse geht optisch, aber auch preislich (bei dem gebotenen Anspruch) Richtung Klavier...und ist damit damit schon rein budgetär aus dem Rennen

    • Ähnlich bei den typischen Stagepianos:
      Die Klassiker von nord wären mit etwas mehr Bühnenorientierung, was sowohl Tastatur (modifizierte Kawai-Tastatur) als auch den Klang anbetrifft ("durchsetzungsfähig im Bandkontext" heisst das dann).
      Tastatur und Klang mögen noch Geschmackssache und diskutierbar sein, die deutlich durchbrochene Budetgrenze ist es aber nicht.
      Mein soundmäßiger Favorit von Dexibell böte mit dem Vivo S9 sowohl heraussragende, individualisierbare Sounds als auch eine TP40 - Tastatur, durchbricht die Budgetgrenze aber ebenfalls deutlich (selbst als praktisch nicht mehr zu findendes Sonderangebot).

    • "Untypisches" Stagpiano:
      Mit knapp 1.300€ voll im Preisrahmen läge die Fatar-Hausmarke mit dem Studiologic Numa Concert

      https://www.thomann.de/de/studiologic_numa_concert.htm
      Etwas untypisch ist, dass in dieser Preiskategorie überhaupt eine solche Tastatur zu finden ist - bleibt also die Frage nach der Tonerzeugung - hier lägen wir zumindest schon im definierten Bereich, wenngleich an dessen unterem Ende:
      128fache Polyphonie, zwei mutmaßliche Steinway- und Fazioli- Samples, mehrere Resonanzeffekte, aber mit eingeschränkter Regelbarkeit:
      https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/studiologic-numa-concert-test.html

      Könnte einem bei dem Preis ein "zuschicken lassen und 'mal ausprobieren" wert sein.




    "Teile und musiziere": Aufteilung von Tastatur und Tonerzeugung:
    Vorteil: Man hat in der guten Tastatur ein relativ "alterungsbeständiges" Bauteil, das man lange behalten kann und bei Bedarf "lediglich" die Tonerzeugung austauscht / ergänzt bzw. updated wird.



Viele Grüße,
W&D
 
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Hallo W & D, danke für die detaillierte Ausführung, die mir aber irgendwie zu hoch ( geistig ) erscheinen ;-)
Hatte jetzt mal an Kawai ES 8 bzw. ES 920 gedacht.
Vielleicht gibt es irgendwelche Erfahrungen ?
Ich danke Euch allen erst einmal sehr !
Kommt gut ins neue Jahr :)
viele Grüße Wolf
 
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...ja-ja, ich mal wieder...:rolleyes:


In Kurzform ohne Links, ohne Belege, ohne übermäßige Detailerklärung....:


Ausgangspunkt war Deine Anforderung/Aussage:
Nun geht es mir mittlerweile so, dass ich eher lieber ein Piano hätte, das auch wie ein Klavier klingt und auch in der Anschlagsdynamik, eher einem Klavier ähnelt. Ich möchte aber kein echtes Klavier, sondern es sollte elektrisch sein,



Grundüberlegung:

Möglichst zu bedienen "wie ein Klavier" bedeutet: Möglichst klaviernahe Tastatur. Dazu wird sich eine "Hammermechanik"-Tastatur mit Holzkern besonders gut eignen, wie etwa das Tastaturmodell TP 40 Wood vom Tastatur"standard"-Lieferant Fatar.
Kawai hat auch solch eine Holzkerntastatur, aber die passt nicht in die Budget-Vorgabe...

Zu der Tastatur muss sich dann noch eine gute Tonerzeugung gesellen, denn es soll auch klingen "wie ein Klavier".



Konkrete Vorschläge im Rahmen der Budgetvorgbe i.H.v. 1.500 Euro

  • Erste Variante: Tastatur und "gute" Tonerzeugung in einem Gehäuse (~ klassisches "E-Piano"):
    • Hier fände ich sehr interessant das Studiologic Numa Concert für ~1.300€

    • Zum Vergleich:
      - Kawai MP-11 SE kostet über 2.100 Euro, also deutlich über Budget
      - Kawai ES 920 kostet trotz einfacher(er) Tastatur bereits ~ 1.600 Euro


  • Zweite Variante: Tastatur und Tonerzeung getrennt.
    Man kauft ein sogenanntes "Masterkeyboard", das lediglich die gewünschte Tastatur enthält (ohne eigene Tonerzeugung) und lagert die Tonerzeugung aus.
    • Masterkeyboard:
      Ein günstiges Masterkeyboard mit der genannten TP 40 Wood Tastatur ist das Studiologic SL88 Grand für ~770 Euro.
      Zum Vergleich: Ein Kawai VPC1 kostet mit ~ 1.270 Euro satte 500 Euro mehr

    • Tonerzeugung:
      Kommt in Frage über Hardware-Expander oder deutlich flexibler und kostengünstiger über Software.

      Die Softwarelösung hat den Vorteil, dass man nicht gleich die "Vollausstattung" nehmen muss, sondern günstig einsteigen und bei Bedarf upgraden kann (je nach Geldbeutel und Bedarf). Als Beispiel genannt war Pianoteq von Modartt.

    • Audio-Interface:
      Zum Anhören kannst Du natürlich den Kopfhöreranschluss von PC/Notebook oder dessen Lautsprecher nutzen. Besser klingts aber bei Verwendung eines Audio-Interface:
      Dazu findet sich beim Forumslieferantenthomann eine breite Palette in fast jeder Preislage, ebenso zu ggf. noch benötigten Aktivboxen.


Na, dann: Viele Spass bei der Suche und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
W&D
 
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Hallo W + D,
Danke für Eure Hartnäckigkeit,- ich werde mir die Sache nochmal zu Gemüte führen.
Habe inzwischen soviel Infomaterial, muss es alles mal sichten.
Danke nochmal vielmals und Euch alles Gute für´s neue Jahr :)
Viele Grüße
Wolf
 
Hallo,
ich habe mich vor einiger Zeit für folgende Kombination entschieden:
DOEPFER LMK4+
und
V3 Sound Grand Piano XXL
Vielleicht hilft das bei der Entscheidung. Fragen dazu könnte ich gerne beantworten.
Gruß und noch ein gutes neues Jahr,
Kla4Taste
 
Hallo,
ich habe mich vor einiger Zeit für folgende Kombination entschieden:
DOEPFER LMK4+
und
V3 Sound Grand Piano XXL



@wollekey: Das fiele jetzt unter die Rubrik "Tastatur und Tonerzeugung getrennt" und zwar mit dem Doepfer Lmk4+ als Masterkeyboard und dem V3 sound grand piano xxl als Expander.


Zum genannten Masterkeyboard:
Das Doepfer LMK4+ ist für alle, die ein klassisches MIDI-Masterkeyboard suchen, immer noch eine der ersten Adressen (...und mittlerweile fast die einzige obendrein) - dabei mit aktuell 1.480 Euro jedoch auch eine der teuersten.
Billiger wird es mit dem LMK2+ für etwas über 1.100 Euro - bei Beschränkung auf einen einzigen nutzbaren Speicherplatz für eigene Einstellungen.
Die Tastatur ist in beiden Fällen eine Fatar TP 40 (GH).

Eine schlechte Wahl ist ein Doepfer LMK ja nie - wer hätte das bei meinem Nickname auch anders erwartet.... ;-)
Andererseits:
Das Studiologic SL 88 Grand hat sogar eine Fatar TP40 Wood - Tastatur (mit Holzkern) eingebaut und kostet <800 Euro! Zudem ist das SL88 Grand schon erheblich "zugänglicher" in der Bedienung als das Doepfer.
Angesichts von Budget und Einsatzzweck sehe ich da schon Vorteile für das Studiologic.

Und bei budgetunabhäniger(er) Betrachtung würden die Doepfer - bei gesetztem Schwerpunkt "Klaviertastatur" - dann gegen das Kawai VPC1 mit seiner allgemein hochgelobten (Holzkern-) Tastatur (hauseigen von Kawai) einen schweren Stand haben.


=> Als Entscheidungshilfe (oder zur vollständigen Verwirrung? :D) hier noch etwas passende Tastatur-Lektüre aus dem Forum:
https://www.musiker-board.de/threads/sl88-studio-grand-vpc1-bzw-tp-40w-tp-100-rm3-ii.636849/


Zum Expander:
Dieser v3-Expander ist für rund 450 € zu haben. Er ist reichlich MIDI-steuerungslastig oder a bisserl komfortabler über iOS- bzw. Android- Tablets (+ ca. 90€ für entspr. Bluetooth-Adapter) mit einer entspr. App. zu bedienen.
Das v3 ist so gesehen eine stimmige Ergänzung für den MIDI-Spezialisten LMK4+.

Aaaaber: Diese Art des Handlings ist nicht unbedingt jedermanns Sache (...und führte vor einigen Jahren zum Ausschluss der damaligen v3-Reihe bei meiner letztlich erfolglosen Expander-Suche; ein Dexibell SX-7 gab es leider noch nicht).
Ob Du damit zurecht kommst, kannst Du im Zweifelsfall über eine Probe-Bestellung herausfinden.

Soundseitig: Das v3 liegt in derselben Preisklasse wie z.B. ein Ketron SD1000 - und steht damit womöglich unter demselben Generalverdacht: "Das kann für den Preis <soundmäßig> ja nichts taugen" / "Soundmasse statt Soundklasse".
Für erfahrene "Live"-MIDI-Recken scheinen das gute, leicht transportable bzw. platzsparende Hilfsmittel zu sein; ob man damit aber ernsthaft gegen z.B. eine Pianoteq-Software anstinken kann, ist die Frage.

Will man diese Frage unbedingt beantworten, könnte man das v3 ja einfach gegen die Pianoteq-Software-Lösung antreten lassen (Test-Download ist kostenlos)...oder/und natürlich @Kla4Taste nach seiner Einschätzung fragen :)



Tastaturige Grüße ins Neue Jahr,
W&D
 
Wie aus den bisherigen Antworten von wollekey hervorgeht, interessiert er sich für eine Nachfolge zu seinem Roland FP-4.
Das sind - wie in Beitrag 7 bestätigt - kompakt-portable Digital Pianos mit "All in One" Konzept (Tastatur, Klangerzeugung, Wiedergabe), keine mehrteiligen Lösungen.

Gruß Claus
 
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...hallo Claus, ois easy:
Es ging es ja nur darum, die von Kla4Taste genannte Lösung einzuordnen und über die Anforderungen von wollekey zu legen.
Und bei Kla4Tastes Setup handelte es sich eben nun einmal um eine Aufteilung von Tastatur und Klangerzeugung.


Deine Interpretation von wollekeys Anforderungen widerum führt zur Frage: Was ist denn letztlich gewollt? Die Kurzform "Tastatur und Klang wie ein Piano und alles für 1.500 Euro" eröffnet ja durchaus mehrere Lösungswege mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Ohne eine detaillierte "Kaufberatungs-Checkliste" als Ausgangsbasis hat man einerseits den Vorteil, offen zu sein für vielleicht auch unerwartete Lösungsvorschläge.
Andererseits sollten für den Kauf die Anforderungen im Detail feststehen; da muss der Beitragsersteller dann durch, Mutmaßungen unsererseits ersetzen keine Entscheidungen/Vorgaben.



Aber das Jahr ist noch jung und es gibt jede Menge Zeit für eine Entscheidung noch in 2021- oder natürlich für eine Vertagung bzw. neue Überlegungen, neue Prioritäten.
Das ist doch gerade das spannende bei solchen Fragen und Beschaffungsplänen: Man kommt während der Diskussion auf neue Ideen oder/und es ergibt sich zwischenzeitlich ein Angebot für "etwas ganz anderes, das man aber schon immer haben wollte" - und manchmal ändert sich währenddessen die Lebenssituation und all die bisherigen Überlegungen sind gar nicht mehr so wichtig.




In diesem Sinne: Auf ein im
(nicht-Corona-) positiven Sinne spannendes 2021 für uns alle!
W&D
 
Ich sehe das genauso, dass zunächst "nicht gedachte" Lösungen vorgeschlagen werden können, wenn die Kriterien grundsätzlich passen. :)
Meine eigenen Interessen ergaben auch für einige Jahre teils parallele Setups (DX7 / LMK4+ / Yamaha U1A / Tasten-Pause, danach / Compact Digital Piano).

Nur sieht es schon nach der ersten mehrteiligen Anregung so aus, als würde der Threadersteller gerne mehr zu Modellen mit den Tasten/Klangerzeugung/Wiedergabe/Interface in portabler Bauweise und in einem Gehäuse lesen:
Hatte jetzt mal an Kawai ES 8 bzw. ES 920 gedacht. Vielleicht gibt es irgendwelche Erfahrungen?
Erfahrungen können Hinweise liefern, auf was der TE beim Anspielen achten kann, um das mit den eigenen Eindrücken abzugleichen.
Gerade zum neuen Kawai ES-920 fehlen im Board noch weitere Eindrücke, z.B. von der überarbeiteten Tastatur und das gerne im Vergleich zu Nord Grand und ES-8.

Gruß Claus
 
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Ich habe vor 4 Jahren angefangen E- Piano zu spielen auf einem Roland FP 4.
Nun geht es mir mittlerweile so, dass ich eher lieber ein Piano hätte, das auch wie ein Klavier klingt und auch in der Anschlagsdynamik, eher einem Klavier ähnelt.
Hallo Wolf, zum einen ist es so, dass das Anschlagverhalten auch bei akustischen Klavieren und Flügeln unterschiedlich ist; sowohl zwischen Klavier und Flügel als auch untereinander. Von schwer und zäh bis hin zu Keyboardfeeling habe ich da alles bei echten Flügeln erlebt.

Zum anderen bleibt Digitalpiano Digitalpiano, auch wenn die Dinger immer besser werden. Und da sind die Nutzer ganz unterschiedlich unterwegs. Manch einer will nichts anders, für andere sind es ganz pragmatisch Zusatz- und Zweitinstrumente je nach Einsatzzweck, die nächste sieht es als Notlösung und einige Menschen bekäme man selbst mit roher Gewalt nicht an Digitalpianos:D

Bei dir kann es aber auch schlichtweg sein, dass die Kombination von Tastaturgefühl und Klang von Roland nichts für dich ist. Mir selbst geht es so, dass ich die Roland Instrumente als sehr gut empfinde (beim Digitalakkordeon gibt es auch keine ernstzunehmende Alternative zu Roland), aber mit den Digitalpianos nie so ganz warm werde. Die klingen mir aus Spielerpersektive immer zu dumpf. Höre ich das FP-7F in unserer Kirche aus der Zuhörerperspektive, dann finde ich es gut und gegenüber dem akustischen Klavier im Gemeindesaal würde ich es auch bevorzugen.

M.E. ist es sinnvoll, andere Marken anzuspielen, v.a. Kawai und Yamaha - der Charakter ist deutlich anders. Zudem hat sich bei Roland einiges getan. Das FP-4 ist bereits vor 10 Jahren durch das FP-4F abgelöst worden, aktuelles Einsteigermodell ist das FP-30.

Es gibt ja in dem Bereich so viele Angebote , so dass ich gar nicht weiß , wo ich anfangen sollte.
Meine Frage wäre an Euch, ob es vielleicht einige unter Euch gibt, die mir einen Tipp ( ein, zwei Modelle ) in dieser Sache geben könnten ?
Das wäre super !
Ob es bei ein, zwei Modellen bleibt, wage ich zu bezweifeln, aber so unübersichtlich ist das Angebot nicht, mit 5-6 Modellen wirst du vielleicht hinkommen.
Meine Empfehlung:

Kawai:
- ES-920 (hierbei auf scheppernde Lautsprecher achten, das muss Kawai leider noch in de Griff bekommen!)
- ES-520: etwas einfacher als das ES-920, etwas leichtere Tastatur.

- MP-11SE: Das ist zwar über deinem Budget und zudem ein echtes Stagepiano (also ohne eingebaute Boxen) aber du solltest das zumindest wegen der Tastatur anspielen. Die ist völlig anders konstruiert, als bei sämtlichen anderen Herstellern von Digitalpianos - Waagebalken aus Holz, gelagert auf Führungsstiften wie beim echten Klaiver/Flügel.
Wenn das MP-11SE nicht vorrätig ist, dann kannst du zum Test der Tastatur auch ein Kawai CA-49, CA-59, CA-79 oder CA-99 anspielen.

Yamaha:
- P-515

Roland:
- FP 90
- FP-60: Eine Kreuzung aus Einstiegsgerät FP-30 und FP-90. Die Tastatur ist aus dem FP-30, die aber m.E. straffer ist als damals beim Vorvorgänger, dem FP-4.

Auf jeden Fall solltest du die Geräte anspielen, auch wenn das wegen Lockdown noch ein paar Wochen warten muss.


Gruß und viel Erfolg bei der Suche,
Tobias
 
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Mensch Leute, ich habe die ganzen Einträge gar nicht mehr verfolgt. Ihr seid echt super. Euch allen erst einmal vielen, vielen Dank!
Ja, wegen Corona wird´s vielleicht noch etwas dauern mit meiner Entscheidung.
Kann mich irgendwie nicht entscheiden.....
Euch allen schöne Ostern :)
viele Grüße Wolf
 
Das mit dem Coronastau geht nicht nur dir so und es wird wohl Sommer oder sogar Herbst, bis es halbwegs normal weitergeht. :nix:

Ich will auch "aufrüsten" und dazu warte ich erst einmal auf die Impfung und dann auf die Gelegenheit, das neue Roland FP-90X und das fast noch neue Kawai ES-920 ein paar Mal hin und her wechselnd anzuspielen.
Klar ist für mich nur, dass es wohl eher eines von diesen beiden wird als eines vom Hersteller meiner exzellent gut gemachten Trompete.

Gruß Claus
 
Mal eine Nebenfrage: Wie hat sich die Tastaturqualität bei Doepfer denn entwickelt? Ich hatte lange ein Doepfer LMK2+ (gekauft ca. 1995), und fand dann mittelfristig die Tastatur im Vergleich zu "richtigen" E-Pianos einfach nur schlecht. Man denke nur an den Parameter, mit dem man die Lautstärkebalance zwischen schwarzen und weißen Tasten einstellen konnte, weil die schwarzen Tasten im Vergleich viel zu kurz sind (der längste Teil einer Klaviertaste befindet sich ja im Instrument, nicht so beim Doepfer) - eine Notlösung, die bei anderen Herstellern gar nicht erst nötig ist.

Wenn die Eigenschaften der Doepfer-Tastatur sich also nicht grundlegend geändert haben, würde ich dieses Gerät wirklich nur empfehlen, wenn man ein Midi-Masterkeyboard braucht und pianistisch keine allzugroßen Ambitionen hat. Wenn sich da grundlegend was geändert hat, dann nehmt es bitte als historischen Beitrag.

Zur Ausgangsfrage: Wenn Du einen PC hast und Dein jetziges Keyboard einen USB-Anschluss (mit MIDI), kannst Du von Pianoteq ja einfach mal die Demoversion ausprobieren. Dann wüsstest Du, ob an Deinem jetzigen Instrument die Klangerzeugung oder mehr die Tastatur der limitierende Faktor ist. m.E. beeinflusst der Klang auch immer das Spielgefühl!
 
Döpfer sind ja Fatar Tastaturen.

Da könnte man sich dann das studiologic numa stage oder numa classic anschauen.

Hat wenigstens Klangerzeugung dabei, aber keine Lautsprecher.

Mein Favorit ist das Yamaha clp für 1590,--
 
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