E- oder A-Bass für Anfänger ("Montagereisender")

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Hallo zusammen,
wie man nebenstehend sehen kann, bin ich extrem neu hier. Allerdings lese ich schon ein paar Tage/Wochen im Forum mit und habe lange mit mir gerungen, ob ich mich anmelde, da ich ja (noch) kein Instrument spiele, also auch kein Musiker bin, im "Musiker"-board sozusagen noch nichts verloren habe. Das einzige "Instrument", was ich bisher einigermaßen beherrsche, ist die Mini-HiFi-Anlage. Mittlerweile ist mir das aber zu wenig und ich will (und werde) lernen, trotz meiner fast 47 Lenze ein vernünftiges Instrument zu "beherrschen" und meine Musik selber zu machen. Und da gehen meine Probleme los:

Aus den hier zahlreich zum Thema Bass zu lesenden Threads (hab' ich schon gemacht) hab ich ja einiges mitgenommen (z.B. unbedingt Lehrer einbinden, jemanden, der was davon versteht, beim Basskauf mitnehmen...), die Antwort auf meine Frage konnte ich jedoch nicht direkt ableiten:
A- oder E-Bass?
Meine Frau hat vor einigen Jahren A-Gitarre (nach meiner Einschätzung 7/8) gespielt, das Teil hat sie auch noch, ein wenig habe ich darauf rumgeklimpert. So dolle laut ist die nicht, dass man mit einem A-Bass da nicht mitkäme denke ich.

Dann kommt das nächste Problem: Die Woche über bin ich i.A. auf Montage, schlafe also im Hotel. Es ist daher sicher nicht falsch, erst mal schön leise anzufangen, damit keiner schreiend davonrennt (und die brandenburgischen Dörfer noch mehr Einwohner verlieren).

Diese zwei Dinge und die "bässere" Flexibilität (Strombedarf und Zeugs rumschleppen) sprechen also eher für einen A-Bass.

Dagegen spräche, zumindest habe ich das "zwischen den Zeilen" so mitgenommen, dass ein A-Bass für einen Anfänger (wie gesagt, bisher gar kein Instrument) schwieriger zu erlernen ist. Außerdem fällt für eine vergleichbare Qualität auch ein (konstruktiv bedingt) relativ höherer Preis an als bei einem E-Bass, wobei bei diesem das erforderliche Equipment nicht zu vernachlässigen sein dürfte, auch nicht am Anfang (irgendwo bei 150 Eus, wenn ich das so richtig verstanden habe). Nicht zu vergessen meine Musikrichtung, die sich vermutlich mit einem A-Bass schwieriger spielen lassen dürfte: Metal und "einfach Rock'n'Roll" (Black Sabbath, Motörhead, AC/DC, Metallica, Slayer,...), aber auch Marillion und Genesis. Also durchaus oldschool. Sicher geht da auch was mit nem A-Bass (man schaue mal Metallica bei Neil Young, Bridge school concert), aber ob das die Wahrheit ist...?

Falls dies nicht das richtige Forum für meine Probleme ist, bitte entschuldigt meine Unkenntnis, einfach mich dorthin verschieben.

Grüße Einherjar
 
Eigenschaft
 
Was ich noch vergessen habe, aber nicht gerade unwichtig ist:
Budget: mittlerer bis oberer dreistelliger Betrag, jedenfalls unter vierstellig. und:
Ich habe eigentlich vor, mir EIN mal "den Bass fürs Leben" zu kaufen und nicht alle Jahre wieder beim Musikalienhändler meines Vertrauens vorstellig zu werden. Lieber lege ich noch ein Paar Euro zur Seite und warte ein paar Wochen länger, als mir was zu kaufen, nur um es zu haben. (Und dann frustriert in die Ecke zu stellen)
Oder gibt es das so nicht?
 
Im Hotel gibts aber Strom? Ein kleiner Amp kann auch auf Zimmerlautstärke gedreht werden und einen E-Bass kann man auch ohne Verstärker spielen zu Übungszwecken.
Akustikbass nimmt mehr Platz weg und ist zerstörungsanfälliger.


Das Instrument fürs Leben finden? Hahaha! .... Als Anfänger? Hahaha!

Ich würde je nachdem wie knapp Du bei Kasse bist zwischen 200-400 für nen E-Bass und dann 100 für nen kleinen Übungsverstärker ausgeben. Ich benutze wenn ich nichts hab sogar nur einen 10 Watt-Gitarrenverstärker von Real. Für Bühne oder Band kauft man dann extra.... wobei ein Punkt nicht zu vernachlässigen ist: man möchte den Bass ja auch spüren. Aber dann reden wir von einem anderen Budget ;)

Der wirkliche Vorteil eines Akustikbasses besteht darin, dass man dort spielen laut kann wo man keinen Strom hat, aber auch keine Leute belästigt. Strand oder sowas ;)
 
Grundsätzlich solltest du erstmal überlegen ob dir ein Akustikbass überhaupt vom klang gefällt. Vom klang her sind A-Bass und E-Bass völlig unterschiedlich.
Das solltest du dir genau überlegen grad wenn du nicht in nem halben jahr nach was neuen suchen willst weils doch nicht das richtige war

Zu der sache zwecks leise üben: es gibt fürn E-Bass auch Kopfhörer- Verstärker z.b Vox Amplug Bass und viele combos haben auch nen kopfhöreranschluss
 
Okay, Danke schon mal für die schnellen Antworten.

Wie ich befürchtet habe, gibt es "das Instrument fürs Leben" also nicht.

"Bandbetrieb" wird sich auf die "Familienband" beschränken, meine Frau mit A-Gitarre, einer meiner Jungs vielleicht mal am (Kinder-) Schlagzeug, wenn er Bock hat. (der größere ist erst vier Jahre)


Ich werde Euch auf dem Laufenden halten, wie die Entscheidung ausgefallen ist und wie dann das "Gute Stück" heißt.
 
Okay, Danke schon mal für die schnellen Antworten.

Wie ich befürchtet habe, gibt es "das Instrument fürs Leben" also nicht.
Sowas kanns schon geben.
Aber du als Anfänger wirst des nicht einschätzen können
 
richtig,, als Anfänger meint man nur zu wissen was man haben will. Das ändert sich aber mit der Zeit. das durfte ich selber kostenpflichtig erfahren :)
 
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Vorsicht, ein A-Bass ist für's Hotel zu laut und für das Spielen gegen eine Westerngitarre zu leise!

Einen E-Bass kann man dagegen in einem ruhigen Raum recht gut unverstärkt spielen, ansonsten über Kopfhörer. Für's letztere reicht ein Vox AmPlug Bass zu 40 € völlig aus, wenn die Kopfhörer gut sind.

Mein Tipp: schau dir mal Bässe um die 300 - 400 € an. Etwas wie mein Squier Vintage Modified 77 Jazz Bass für rund 300 € könnte dir gefallen. Die neuen Marcus Miller Bässe von Sire werden viel gelobt, Yamaha und Ibanez haben in der Preisklasse auch einen guten Ruf.

Vergiss das mit den Bass fürs Leben. Es gibt so viele unterschiedliche Konzepte beim Bassbau, da musst du dich erst einmal mit vertraut machen. Zudem geht die Tendenz stark zum Zweitbass. Einen Robusten für die Reisen, einen schicken fürs Wohnzimmer, dazu einen Frettless oder später mal tatsächlich einen A-Bass.

Eines aber ist sehr wichtig. Dir muss der Bass gefallen, dir muss es Spass machen ihn zu halten, ihm Töne zu entlocken, ihn anzusehen! Ein technisch perfekter Bass nützt nichts, wenn du ihn nicht magst und in der Ecke verstauben lässt. Ein mittelprächtiger Bass mit ein paar Schwächen, der dir Spaß macht ist da deutlich besser!
Denn eins wirst du mit 47 genau so tun müssen wir jemand der mit 17 anfängt: üben, üben, üben ...
 
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Ja also, das Instrument fürs Leben kann man schon finden. Allerdings gibt es da auch Profis mit 30 Jahren Berufserfahrung, die es immernoch nicht genau wissen. Als Anfänger, kannst Du Dich nur auf dein bauchgefühl verlassen... und auf Tips hier im Forum ;)

Also lass es einfach fließen und gehe deinen Weg!
 
mein a-bass ist nicht zu laut für´s hotelzimmer.
Falls dies nicht das richtige Forum für meine Probleme ist, bitte entschuldigt meine Unkenntnis, einfach mich dorthin verschieben.
ich habe dir gleich ´nen eigenen thread gemacht ;)

@ topic : ich würde mir trotzdem ´nen e-bass kaufen, der mir gefällt. und gerade für´s hotelzimmer habe ich da was reviewed: https://www.musiker-board.de/threads/zubehör-vox-amphone-bass.552174/#post-6701893
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja also, das Instrument fürs Leben kann man schon finden.

Stimmt. Es kann sogar gleich der erste Kauf so ein Volltreffer sein. Nur weiß man das meist erst viele Jahre und den ein oder anderen Bass später. Und theoretisch sauber erklären, warum nun genau dieser Bass und kein anderer der fürs Leben wurde, kann vermutlich kaum jemand.
 
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Guten Morgen allerseits,
wie schon mal erwähnt, herzlichen Dank für die Tipps und Hinweise.

So wird es wohl also ein E-Bass werden. Ob es jetzt ein eher "kleiner" Bass und ein eher "großer" Amp oder beides "klein" wird, das wird sich noch zeigen. Da werden mir die Besuche bei verschiedenen Händlern und der Blick ins Portemonnaie hoffentlich Erleuchtung bringen.

Ich weiß zwar, dass selbst unterdurchschnittliche Combos einen Kopfhörerausgang haben, ich weiß aber auch, dass mich hier die Schlepperei vermutlich sehr zeitig anöden wird. (Haus->Auto->Hotel/Hotel->Auto->Haus, und das jeden Montag und Freitag...)
Hier wird es wohl die Variante mit dem Kopfhörerverstärker (oder integriert, wie bei d'avercs Review) werden.

@d'Averc:
ich habe dir gleich ´nen eigenen thread gemacht ;)

Ich hatte meine Frage/mein Problem gar nicht für so "bedeutend" gehalten, dafür einen eigenen Thread zu eröffnen. Trotzdem Danke.


Wegen der Überei: egal was es ist, ob Instrument spielen, Rechnen, Fahrradfahren, Kernspaltung, Brücken bauen,...: für ein halbwegs professionelles Ergebnis sind 10.000 Stunden Übung erforderlich. So kenn' ich es zumindest.

Gruß, Einherjar
 
Ich hatte meine Frage/mein Problem gar nicht für so "bedeutend" gehalten, dafür einen eigenen Thread zu eröffnen.
ist ja keine frage der "bedeutung" sondern eher, ob was mit frage - antwort abgehandelt werden kann ;). und das angebot an übungsgear ist heutzutage schon groß. es gibt sogar sowas:
dazu dann kopfhörer ... und es wird immer teurer ;)
 
Hier wird es wohl die Variante mit dem Kopfhörerverstärker (oder integriert, wie bei d'avercs Review) werden
Ein weiterer Vorteil des Kopfhörerverstärkers ist der eingebaute Drumcomputer. Ich würde dir empfehlen, immer mit Drumcomputer zu üben. Ist enorm wichtig für die Rhythmussicherheit und macht auch mehr Spaß als mit Metronom oder ganz ohne, weil du beim Üben gleich abgrooven kannst :)
 
So wird es wohl also ein E-Bass werden.
...
Ich weiß zwar, dass selbst unterdurchschnittliche Combos einen Kopfhörerausgang haben, ich weiß aber auch, dass mich hier die Schlepperei vermutlich sehr zeitig anöden wird. (Haus->Auto->Hotel/Hotel->Auto->Haus, und das jeden Montag und Freitag...)


Kurz mal aus der Praxis - ich war selbst einige Jahre Reisekader und hatte meinen Bass selbstverständlich mit. Es war ein relativ leichtes Instrument (eine Vester Witch - wenn man die noch gebraucht bekommen sollte, ein solides Anfängerinstrument).
Auch das Gewicht des Basses ist bei diesem Einsatz wesentlich.
Dazu ein Zoom PS02 (Urvater aller Mini-Multitracker, klein und leicht), und dazu einen Koss Porta Pro als Kopfhörer, faltbar und leicht. Das passte alles wunderbar ins Gigbag. man konnte sich selbst aufnehmen, mehrere Stimmen einspielen, hatte einen Drumcomputer an Board.

Für den Zweck war dieses Setup ideal.

Dazu noch ein kompakter MP3-Spieler für Playalongs. Damals wars mein CD-Walkman.
 
Für alle die es interessiert:
am vergangenen Wochenende habe ich es dann endlich mal zum Händler geschafft, ist zwar nur ein kleiner Laden, genießt aber hier in der Umgebung einen sehr guten Ruf (den Laden gibts schon fast 100 Jahre).

Es wird ein Ibanez SR370, für den Hausgebrauch ein Übungscombo Ashdown After Eight und für unterwegs ein Zoom B1on und Kopfhörer (falls meine eigenen unbrauchbar sein sollten) und noch so ein paar notwendige Dinge wie Kabel, Ständer, Pflegemittel etc.
Am Freitag ist es dann soweit und ich kann das neue Familienmitglied aufnehmen...:rock:
 
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