e-gitarre mit dünnen saiten stimmen, aber wie?

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ja, ich weiß, der titel ist nicht sonderlich konkret, aber er stimmt und ich wollte mal wissen, wie ihr mit dem folgenden problem umgeht:
es betrifft nicht die gitarren, auf denen ich relativ dicke seile, am besten noch geschliffene, drauf habe, sondern zum beispiel meine strat mit 9'er oder meine ibanez mit 10'er saiten.
die leeren saiten sind ja nicht das problem, aber in dem moment wo ich einen bund greife verändert sich ja auch der zug auf die saite und je nachdem wie stark ich drücke auch die höhe des tones. nun gelingt es mir nicht bei barré gegriffenen akkorden überall einen gleich starken druck auf jede saite zu bringen, ergebnis, es klingt schief.
ganz vertrackt wird es bei 'fingered chords' die aber auch leere saiten mit einbeziehen.
behelfen tue ich mir indem ich die leeren saite auf ein mittelding so hinstimme, daß der fehler relativ gering ist.
wie macht ihr das?
horst
 
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Hallo,

hier geht es wohl eher darum die Oktavreinheit einzustellen (Dazu gibt es hier schon Infos, Einfach mal suchen). Bundrein wird man auf eine standardbundierten Gitarre nie werden.
Das Problem mit dem Barré und den "fingered Chords" ist für mich einfach eine Übungssache.
Ich spiele übrigens 009 und 010 Sätze in Standardtuning.
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,
nein, die oktavreinheit ist in ordnung (das ist immer das allererste was ich horche :) ).
der einwand mit dem üben war klar, da habe ich förmlich drauf gewartet :great: , dennoch, bei den dünnen saiten so wenig druck ausüben ohne das es anfängt zu schnarren und sich der ton nicht 'ver-' stimmt in bezug zu einer leeren saite, geht nicht wirklich - oder?
horst
 
Doch das geht! Natürlich.

Es ist eine Gewöhnungssache. Ich spiele auf allen Gitarren meistens 9er, selten 8er oder 10er.

Das Problem ist, dass die allermeisten Gitarristen mit viel zu viel Druck spielen. Da wirken sich natürlich dünne Saiten sofort auf die Tonhöhe aus und es klingt "verstimmt".

Es ist also ein rein spieltechniches Problem, was durch Übung ausgemerzt werden kann!

Dünnere Saiten dienen da sehr gut der Disziplnierung und insbesondere der Lockerheit (Lockerheit) des Spiels.
 
Doch geht - erfordert aber viel Übung....
Abgespielte Bünde (Bunddraht) machen das Problem größer (wenn z.B. die Bünde schon recht "flach" sind).
Es ist aber auch wichtig, dass die Sattelkerbung optimal für die Saiten durchgeführt wurde.
(dann zeigt sich das Problem vor allem in den ersten 4 Bünden)
Ich richte mich immer nach der "Papierdicke" Regel:
wird eine Saite im dritten Bund gegriffen, sollte sich am 1. Bundstäbchen ein Blatt Papier gerade noch zwischen Saite und Bunddraht bewegen lassen.
Dabei sollte man vorsicht walten lassen - ich hab immer nen Sattel in Reseve .....
 
Also das mit dem Üben war schon ernst gemeint. Ich hatte das früher auch. Da habe ich meinen Hals gerade zu erwürgt. Und da kommt es bei Jumbo oder Medium Jumbobünden bei der Saitenstärke zwangsläufig zu Verstimmungen. Nach dem ich meinen Griff gelockert habe ging alles sehr viel einfacher. Hat mich halt einiges an Übung gekostet um mich umzustellen.
Heute merke ich auch bei gegriffenen Saiten sehr schnell ob da was nicht dem Standardtuning entspricht.

Und wie meine Vorredner schon geschrieben haben, ja das geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
das war von mir vielleicht unglücklich formuliert: natürlich ist der effekt abhängig von meiner spieltechnik, weil, ich bin derjenig der drückt und je doller drück desto doller hoch ;-) . das war für mich selbstverständlich.
die frage für mich war, gibt es noch zusätzliche möglichkeiten das problem kleiner zu halten.
horst
 
Wie netstalker erwähnte, spielt der Zustand der Bünde ein Rolle. Wenn es so aussieht

ground-fret-tops.JPG


(Quelle: http://www.jacksinstrumentservices.com/strat-fret-dress.html)

kann man die Oktavreinheit einstellen bis zum Abwinken - dazwischen klingt an Akkorden kaum noch was sauber, egal wie fest oder locker man die Saiten greift, weil die Auflagepunkte der Saiten durch die Abflachungen extrem verschoben sind.
 
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Wow - war da einer mit dem Schwingschleifer drüber??
 
mit dem Schwingschleifer drüber
'nicht schlecht'. was mich an dem bild wundert ist, daß der 'abrieb' so gleichmäßig ist - sieht ja doch fast nach absicht aus?. meine tele, meine älteste, hat schon einiges an spuren, aber doch am stärksten im bereich der jeweiligen saite. und meine strat, die im moment meine standard gitarre, ist erst ein jahr alt.
--
ok, ich hab' das gerade mal nachgelesen, war absicht :)
 
Naja - wenn man einen Hals komplett abrichtet - die Bünde alle auf gleiche Höhe schleift - dann kann das ähnlich aussehen, IMHO wäre aber hier nicht mehr genug "Fleisch" um mit der Bundfeile die Bünde wieder "In Form" zu bringen.
 
Zum Bild: doch doch, das bekommt man mit einer Bundfeile noch hin, leider sieht das gar nicht gerade und sauber aus.
Vintage Spaghettibünde sind aber nicht viel höher.


Was für Bünde hast du auf der Gitarre?
Wie ist deine Seitenlage?
Zum Thema: versuch mal eine Gitarre mit Spaghettibünden, da ist das Problem viel kleiner.
Als Anfänger mit Jumbobünden und dann womöglich noch "scalloped", weil die Helden
ja auch so spielen, wird nicht auf Anhieb klappen.

Ganz wichtig: Wie groß ist der Saitenabstand am 1. Bund?
Wenn der zu groß ist, müssen offene und gegriffene Saiten schief klingen.
Das wäre nach der Spieltechnik der erste Punkt den ich zur Optimierung angehen würde.
 
:) , solche b-saiten habe ich auch hier stehen. wenn ich 'dem' nun sage, daß zwei davon auch 6 saiten haben, kommte der ganz ins grübeln.
so, zurück. ich habe mal versucht, was mit billighandykamera plus nachbearbeitung möglich ist.
siehe anhang (capo auf dem dritten bund).
 

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Sieht ok aus,
da ist aber schon ordentlich Platz unter dem Sattel.
Dann hilft nur üben, üben, üben
um sauber ohne zu großen Druck zu greifen.

Bei mir hilft es, wenn ich die dicke E-Saite ein paar cent zu tief
und die G-Saite ein paar cent zu hoch einstelle.
Ich nehme immer einen D-Dur zur Kontrolle nach dem Stimmen mit Stimmgerät
 
Mach nochmal ein Bild ohne Capo
 

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