E Gitarre lässt sich nicht stimmen

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leabum
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Hallo liebe Leute,

nach einem Monat Rumspielen auf einer gräuslichen Aldi E Gitarre, ist heute meine neue Einsteigergitarre angekommen.
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/ESP-LTD-M-50-FR-NGR-Neon-Green/art-GIT0038307-000

Diese wollte ich wollte ich natürlich sofort stimmen, zumal mein Stimmgerät eindeutig sagt, dass das nötig ist.
Von meinem Aldi Gerät bin ich gewohnt, dass das Drehen an der Mechanik unmittelbaren Einfluss auf den Ton der jeweiligen Seite nimmt, bei meiner neuen Gitarre tut sich rein gar nichts, wenn ich an der Mechanik drehe (Zumindest die tiefe E Seite, und A Seite. Die H bzw B Seite lässt sich normal stimmen).

Woran kann das liegen? Meine neue LTD hat am Sattel zusätzliche Vorrichtungen, die ich von dem Aldi Gerät so nicht kenne. Fixieren diese die Seite evtl zusätzlich?

Beste Grüße

 
Eigenschaft
 
Das ist ein Klemmsattel, Deine neue Gitarre hat ein Floyd Rose (Style) Vibrato.

Die Inbus Schrauben am Sattel müssen gelöst werden um mit den Wirbeln zu stimmen. Danach die Klemmschrauben wieder festziehen und mit den Feinstimmschrauben am Steg nochmal nachstimmen.
Die Grundplatte des Floyd Rose sollte zudem parallel zu den Saiten liegen wenn die Gitarre korrekt gestimmt ist. Falls dies nicht der Fall ist muss an der Federkralle (Vibrato-Fach Rückseite) geschraubt werden bis die Balance aus korrekter Stimmung (immer nachstimmen) und Grundplatte hergestellt ist.


 
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Eigentlich wird immer davon abgeraten sich ein FR-System als Anfänger zu besorgen, da es nicht ganz leicht ist so ein Ding einzustellen und du schnell die Lust an der Klampfe verlieren kannst ...

Haste das Ding den vom MusicStore?
Dann würde ich das Ding evtl. zurückschicken und mir was anderes aussuchen ;)
 
Fixieren diese die Seite evtl zusätzlich?

Du bist auf dem ganz richtigen Weg. Die Saitenarretierung (auch manchmal Saitenschloss genannt) fixiert die Saiten nicht nur: die hintert die (fast) völlig am bewegen. Das sich die H und e Saite bewegen lassen lässt entweder darauf schließen, dass das Böckchen nicht ganz richtig zugeschraubt war.

Dreh die (jetzt mittlerweile vorsichtig) mit nem Außensechskantschlüssel (Inbus) auf, stimm die Gitarre und schließ die Saiten wieder ab. Und wichtig: Dreh die Schrauben nicht zu fest! Das Gewinde in der Metallplatte darunter kann prinzipiell dünn sein. Dann ist nach fest sehr schnell der Zustand lose erreicht.

Achte auch darauf, dass das Tremolo parallel bleibt. Das ist ne heiden Arbeit. Ich hab beim ersten Saitenwechsel einer FR Gitarre 2 Tage dafür gebraucht das FR und die Stimmung richtig auszutarieren. :facepalm2:
 
Keine Panik vor dem FR.

Willst Du die Gitarre öfters umstimmen oder die Saitenstärke wechseln? Wenn nicht, ist das FR nach Ersteinstellung Dein Freund. Die beiden Videos von benny barony helfen Dir sicherlich.

Viel Spaß mit der Axt!
 
Eigentlich wird immer davon abgeraten sich ein FR-System als Anfänger zu besorgen, da es nicht ganz leicht ist so ein Ding einzustellen und du schnell die Lust an der Klampfe verlieren kannst ...

Haste das Ding den vom MusicStore?
Dann würde ich das Ding evtl. zurückschicken und mir was anderes aussuchen ;)

Erstmal vielen Dank euch allen. Auf was man alles achten muss. :D ich werde es morgen früh mit den Videos probieren, Ich hatte tatsächlich vor häufiger mal zwischen Drop D und Standard zu wechseln. Hmmm. Was gäbe es denn für Alternativen für Einsteiger im gleichen Preissegment?
 
Bauform ist gewünscht? Also wie bei der LTD jetzt .. und Preisgrenze?

Ansonsten kannste ja auch die 30 Tage Rückgabe nutzen und einfach mal gucken, ob du dich da in 1-2 Wochen dran gewöhnst .. aber mit ständigen Tuning-Wechseln wirste da sicherlich nicht glücklich mit :/
 
Das "Problem" ist, dass sich die Hersteller scheinbar genötigt fühlen auf Gitarren dieser Preisklasse FR-Style Vibratos zu verbauen. Wenn man bei Thomann die ST-Modelle unter 300€ mit Vibrato komplett rausfiltert bleiben 33 von vorher 155 Treffer.
https://www.thomann.de/de/st-modelle.html?filter=true&price-last=300&feature-153[]=Nein

Ibanez soll im günstigen Bereich vernünftige Qualität liefern, die LTD MH Serie könnte man sich auch mal ansehen.

Mangels Erfahrung kann ich leider keine konkreteren Tipps geben.
 
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Wenn die Stimmung häufiger gewechselt werden soll, wäre ich ja schon eher für eine zweite Gitarre, falls das finanziell möglich ist.
Dann kann man auch zwei verschiedene Saitenstärken spielen, ohne einen Kompromiss eingehen zu müssen.
 
Das "Problem" ist, dass sich die Hersteller scheinbar genötigt fühlen auf Gitarren dieser Preisklasse FR-Style Vibratos zu verbauen. Wenn man bei Thomann die ST-Modelle unter 300€ mit Vibrato komplett rausfiltert bleiben 33 von vorher 155 Treffer.
https://www.thomann.de/de/st-modelle.html?filter=true&price-last=300&feature-153[]=Nein

Ibanez soll im günstigen Bereich vernünftige Qualität liefern, die LTD MH Serie könnte man sich auch mal ansehen.


Mangels Erfahrung kann ich leider keine konkreteren Tipps geben.
Vielen Dank für die Vorschläge. Das ganze ist primär als "Ausgleichshobby" gedacht, wobei ich erstmal spielen möchte anstatt mich so tief in die Technik hineindenken zu müssen. Ich war wohl etwas zu unbedacht an das Ganze dran gegenagen, ich hatte in dieser Preisklasse schlicht nicht damit gerechnet auf so etwas recht komplexes zu stoßen und die grüne ESP gefiel mir einfach optisch super. Ich werde mir deine Vorschläge also mal genauer anschauen. Vielen Dank
 
Die LTD die @benny barony vorgeshlagen hat ist eine super Gitarre in der Preisklasse. Das Modell war lange mein Lerninstrument.
Die Bespielbarkeit ist gut, die Tonabnehmer sind in Ordnung (die haben ihre Grenzen, aber sie sind besser als viele andere Werks-PUs) und alles in allem kann es sich auch lohnen nach ein paar Jahren ein paar Upgrades nachzurüsten (neuer Sattel, Tonabnehmer usw.)
Gefällt mir hier besser als das Ibanezmodell (zugegeben, nur mal im Laden gespielt um ein Pedal zu testen und die hing gerade am nächsten).

Eine Sache muss ich aber noch anmerken. Als ich die Gitarre damals gekauft habe war der übliche Preis in etwa der aktuelle Schnäppchen-Preis. Bei LTD gab es bei einigen Modellen Preisansteige die absolut nicht gerechtfertigt sind. Für die bei thomann durchgestrichenen 534€ bekommt man schon etwas ganz anderes. Man darf also keine 500€ Gitarre für 300€ erwarten.
 
Grundsätzlich ist gegen Deine Gitarre auch als Einstiegsinstrument nichts einzuwenden. Vor dem Einstellen eines Floyd Rose Tremolos solltest Du keine Angst haben und dich möglichst unbefangen den zahlreichen Einstellvideos bei YouTube nähern. Bei jedem Tremolo und damit auch bei Foyds gilt eine eiserne Regel: Federspannung = Saitenspannung. Damit Du bei Deiner Variante mit unterfräßtem Floyd Rose nicht den Spass verlierst, würde ich dir empfehlen, das Tremolo auf "dive only" zu blocken, das heißt, es gegen Ziehen nach oben zu sichern. Die einfachste Möglichkeit ist dafür, ein passendes Holzblöckchen im Tremolofach zwischen Tremoloblock und der den Federn zugewandten Seite im Tremolofach zu kleben. Dafür reicht ganz simples doppelseitiges Klebeband.

Daraus ergeben sich für Dich vier wesentliche Vorteile:

1. Du kannst das Ganze jederzeit wieder Zurückbauen.
2. Du vermeidest Verstimmungen durch das Auflegen Deines rechten Handballens.
3. Für Dich am wichtigsten: Das Einstellen des Tremolos wird dadurch wesentlich einfacher, weil die obige Gleichung Saitenspannung = Federspannung dadurch massiv vereinfacht wird - das Tremolo ist ja in eine Richtung fixiert.
4. Sollte Dir mal eine Saite reißen, verstimmt sich dadurch der Rest nicht und der Saitenwechsel ist auch einfach.

Die meisten Probleme mit frei schwebenden Tremolos entstehen bei Leuten dadurch, dass sie es nicht parallel zum Korpus der Gitarre ausgerichtet bekommen. Das ist in der Tat etwas diffizil und braucht einige Erfahrung. Das Einsetzen eines Holzblöckchens kann der Techniker beim Musicstore eventuell gegen kleines Geld für Dich übernehmen.

Disclaimer: Ich halte es mit Eddie van Halen und nicht mit Steve Vai. Meine Gitarren haben alle ein Floyd und ALLE sind genau so ausgestattet.

Alles weitere wird sich im Laufe der Zeit und durch Üben in Kombination mit steigender Erfahrung und dem Offenhalten der Augen in unterschiedliche Richtungen finden. ROCK ON:great:.
 
Ist doch ein nettes Teil. Preis geht m. E. auch okay. Und keine Angst vor dem FR. Dauert ein bisschen, bis man das 'raus hat mit den Einstellungen, aber dann funktioniert das top. Ich hab's bei meiner ersten Kramer durch "Rumgeschraube" gecheckt, inzwischen gibt es ja jede Menge YT-Videos.
Das "Geheimnis" ist die Federvorspannung, die muss penibel justiert werden. Auch mit den Schrauben wo die Federn angehängt sind....
C
 
khaaoos
  • Gelöscht von klaatu
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khaaoos
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Worlds apart.

Kommt auf Deine Musikrichtung an. Klassik oder Modern, um die gängigen Klischees zu bedienen. Alles Käse. Es gibt keine Gitarre, die nur für X zu gebrauchen ist. Joe Bonamassa hat fantastischen Delta Blues auf einer MM JP Majesty gespielt und BB King auf Lucille Yngwie geshreddet.

Nimm die, die Du cooler findest. In der entry-level-Preisklasse findest Du ein solides Instrument. Nicht mehr, nicht weniger. Beide kannst Du im Laufe der Zeit als Plattform für Upgrades nutzen. Beide brauchen vielleicht zum Start auch noch ein bisschen Setup-Arbeit, die hoffentlich vor dem Versand vom Verkäufer erledigt wird.
 
Wenn dir die grüne LTD von Prinzip gut gefallen hat und gut in der Hand lag, dann probier die rote LTD aus und du wirst deine Freude damit haben. Wenn sich zB der Hals für dich nicht komfortabel angefühlt hat, dann lohnt es sich vllt. eine andere Konstruktionsweise wie die Epiphone SG (oder eine LesPaul oder Telecaster usw.) auzuprobieren.
 
Hab seit kurzem eine LTD EC 256 und mag die gut leiden, aber diese LH150 Werks-PUs haben bei mir keine 10 Proben mitmachen dürfen :p
(Hätte deine MH100 halt auch ^^)

Ansonsten wirste mit der LTD sicherlich auch glücklich .. sind brauchbare Instrumente, auch im unteren Preissegment ..
Ich hab nur die PUs getauscht und bin mit Sound und Bespielbarkeit sehr zufrieden!

Die SG Form muss man mögen oder ihr einfach mal 'ne Chance geben .. hab eine Epi SG 400 Pro (splitbare PUs, braucht man an sich für rockigen bzw. härteren Kram vielleicht nicht so ;) ) kurz mal angespielt und mochte das Ding jetzt nicht so .. habe aber auch 2 Jahre auf 'ner Epi LP vorher gespielt, war also schon an die LP Form gewöhnt ;)


Bin gerade über das Ding hier gestolpert:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Ibanez-Standard-RG421-MOL-Mahogany-Oil/art-GIT0030410-000

Ist immerhin keine Gio Serie mehr :p Hab auch schon mal 'ne sehr alte RG in der Hand gehabt beim Freund meiner Schwester und fand sie eigentlich auch sehr "handzahm" .. ließ sich gut spielen .. Kenne diese Brücken aber nicht .. Also KP wie einfach du da stimmen kannst :/
 
Die Tonabnehmer bei der MH100 sind für ein Einsteigerinstrument völlig ok. (Klar sind die Seymour Duncans oder EMGs in den teureren Modellen besser, aber die WerksPUs sind keine Katastrophe).
Deine EC wird natürlich auch bei gleichen PUs ganz anders klingen als eine Superstrat.
 

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